Sewernaja (Untere Tunguska)
Die Sewernaja (russisch Северная; wörtlich übersetzt „die Nördliche“) im asiatischen Teil Russlands ist ein 331 km[2] langer nordöstlicher und orographisch rechter Zufluss der Unteren Tunguska in der sibirischen Region Krasnojarsk.
Sewernaja Северная | ||
Am Mittellauf der Sewernaja | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | RU: 17010700412116100095466 | |
Lage | Region Krasnojarsk, Sibirien, Russland (Asien) | |
Flusssystem | Jenissei | |
Abfluss über | Untere Tunguska → Jenissei → Arktischer Ozean | |
Quelle | entfließt dem Sewernojesee im Putorana-Gebirge 67° 15′ 51″ N, 91° 56′ 7″ O | |
Quellhöhe | ca. 201 m | |
Mündung | oberhalb Turuchansk in die Untere TunguskaKoordinaten: 65° 56′ 50″ N, 89° 1′ 31″ O 65° 56′ 50″ N, 89° 1′ 31″ O | |
Mündungshöhe | ca. 9 m | |
Höhenunterschied | ca. 192 m | |
Sohlgefälle | ca. 0,58 ‰ | |
Länge | 331 km[1][2] | |
Einzugsgebiet | 21.200 km²[1][2] | |
Abfluss am Pegel in Mündungsnähe[1] | MQ |
300 m³/s |
Lage der Sewernaja (Северная) im Nordosten des Einzugsgebiets der Unteren Tunguska |
Geographische Lage
BearbeitenDie Sewernaja entspringt etwa 80 km nördlich des nördlichen Polarkreises im Südwestteil des Putorana-Gebirges, dem Nordwestteil des Mittelsibirischen Berglands. Sie entfließt dem zwischen etwa 1005 m hohen Bergen auf 201 m Höhe gelegenen Sewernojesee, der insbesondere von Oron, Delingde und Epeklisen gespeist wird. Sie verläuft überwiegend südwestwärts durch das Gebirge und fließt – einiges nach Kreuzen des Polarkreises – auf etwa 9 m Höhe in die Untere Tunguska ein; rund 63 Flusskilometer[2] westsüdwestlich ihrer Mündung liegt an der Mündung der Unteren Tunguska in den Jenissei die Ortschaft Turuchansk. Die Sewernaja ist zwischen Oktober und Ende Mai eisbedeckt.[1]
Einzugsgebiet, Vegetation und Besiedlung
BearbeitenDas Einzugsgebiet der Sewernaja umfasst etwa 21.200 km²[2]. Ihr Ursprungsgebiet liegt in der Region des Permafrostbodens mit den für die Tundra typischen Flechten und Moosen, weiter flussabwärts bzw. südlich erstreckt sich die Waldtundra. Aufgrund der Abgeschiedenheit gibt es nur kleine Ansiedlungen.