Skyliners Frankfurt

deutscher Basketballverein

Die Skyliners Frankfurt sind ein deutsches Basketball-Unternehmen aus Frankfurt am Main. Die Mannschaft spielte ab ihrer Gründung 1999, bei der die Bundesligalizenz des TV Tatami Rhöndorf übernommen wurde, bis 2023 in der Basketball-Bundesliga (BBL).

Skyliners Frankfurt
Skyliners Logo
Gegründet 1999
Halle Ballsporthalle Frankfurt
(5.002 Plätze)
Homepage www.frankfurt-skyliners.de
Geschäftsführer Gunnar Wöbke
Trainer Denis Wucherer
Liga Bundesliga (Herren)
  ProB (2. Herren)
Farben Blau, Weiß
Heim
Auswärts
Erfolge
Deutscher Meister
2004
Deutscher Pokalsieger
2000
FIBA Europe Cup
2016

Ab der Saison 2000/2001 bis September 2005 hieß die Mannschaft Opel Skyliners, danach Deutsche Bank Skyliners. Zwischen 2011 und 2024 trat man unter dem Namen Fraport Skyliners an. Bereits in der ersten Spielzeit wurde der Pokalsieg errungen.

Der größte Erfolg war der Gewinn der deutschen Meisterschaft im Jahr 2004. Außerdem nahm die Mannschaft in ihrer Geschichte an den internationalen Wettbewerben Saporta Cup, EuroLeague und ULEB Cup teil. Der größte Erfolg auf europäischer Ebene gelang mit dem Gewinn des FIBA Europe Cup im Jahre 2016.

Lange bekanntester Spieler der Frankfurter war siebenmalige All-Star und Nationalspieler Pascal Roller, der bereits im Gründungsjahr für die Skyliners auflief und mit einem Jahr Auslandsaufenthalt bis zu seinem Karriereende 2011 Mannschaftsmitglied blieb.

Geschichte

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Gründung

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Die Frankfurter Skyline inspirierte Namen und Logo bei der Gründung des Teams.

Der damalige Manager und ehemalige Spieler des TV Tatami Rhöndorf, Gunnar Wöbke, organisierte 1999 den Umzug seiner Mannschaft aus dem rheinischen Bad Honnef an den Main. Es war von Anfang an erklärtes Ziel, in einer großen Halle im Umfeld einer Großstadt zu spielen, um nach absehbarer Zeit eine Spitzenmannschaft in der Bundesliga und in Europa zu werden. Dies erschien den Verantwortlichen und Geldgebern in Bad Honnef nicht möglich[1]. Nachdem verschiedene Umzugsvarianten der Tatami Dragons – unter anderem nach Köln – durch die Medien gegangen waren, gab die Frankfurter Sportdezernentin Sylvia Schenk den Standortwechsel im Mai 1999 offiziell bekannt[2]. Die Lizenz für den Spielbetrieb liegt bei der Skyliners GmbH. Sie wurde vom geschäftsführenden Gesellschafter Gunnar Wöbke zusammen mit dem Bad Honnefer Geschäftsmann Franz-Ludwig Solzbacher und dem Kronberger Unternehmer Thomas Kunz gegründet[3] und übernahm die Rhöndorfer Lizenz 1999. Solzbacher blieb danach zusätzlich zu seinem Engagement in Frankfurt Mäzen des TV Rhöndorf, der mit der gekauften Zweitligalizenz[4] aus Ludwigsburg den Abstieg in die Regionalliga verhinderte. Nach einem erneuten nicht wahrgenommenen Aufstieg profitierten die Köln 99ers von der Bundesligalizenz. Kunz ist außerdem Mäzen des Skyliners-Kooperationspartners MTV Kronberg.

Sponsorennamen der GmbH

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Unter dem ursprünglichen Namen Skyliners spielte die Mannschaft nur in ihrer ersten Saison. Zuvor gab es eine Inlinehockey-Mannschaft mit dem Namen, ein Bezug ist nicht belegt.[5]

Das Basketballteam wurde in den Medien sowohl Skyliners, Skyliners Frankfurt als auch Frankfurt Skyliners genannt. Das Wappen wurde in den Mannschaftsfarben gestaltet. Auf einem orangefarbenen Basketball steht eine blau stilisierte Frankfurter Skyline. Rechts unten ist der Schriftzug Skyliners zu lesen. Ab 2000 war der Autohersteller Opel der Haupt- und Namenssponsor. Im deutschen und europäischen Basketball ist Namenssponsoring üblich, um eine größere Werbereichweite zu erzielen. Die GmbH wurde in Opel Skyliners umbenannt. Am Logo wurde lediglich der Schriftzug geändert. Infolge der Krise des Autoherstellers kündigte Opel im Dezember 2004 das Ende des Sponsorings zum Sommer 2005 nach Ende der laufenden Saison an. Die Sponsorensuche und der Lizenzantrag bei der Basketball-Bundesliga gestalteten sich für den amtierenden Meister schwierig. Daraufhin wurde eine Verlängerung des Engagements von Opel um ein Jahr bis Ende Juni 2006 zu verringerten Bezügen kommuniziert. Es gab eine Ausstiegsoption, falls ein anderer Sponsor gefunden worden wäre.[6]

Während der Playoff-Finalserie gegen GHP Bamberg im Juni 2005 wurde bekanntgegeben, dass mit der Deutschen Bank dieser Sponsor gefunden worden war[7]. Seit Beginn der Saison 2005/2006 hieß das Team Deutsche Bank Skyliners. Das Logo wurde bei der Umbenennung erneut an den neuen Namen angepasst. Das Blau wurde aufgehellt, damit es farblich zum Logo des Namenssponsors passt. Die Silhouette wurde um die Hochhaustürme der Deutschen Bank ergänzt.

Die Partnerschaft mit der Deutsche Bank als Haupt- und Namenssponsor dauerte bis zum Ende der Saison 2010/2011. Während der Saison gab es zahlreiche Spekulationen um die Nachfolge – auch ein möglicher Rückzug in die zweite Liga wurde angedacht. Am 31. Mai wurde jedoch mit Fraport der neue Namenssponsor präsentiert[8], ab dem 1. Juli 2011 nennt sich die GmbH Fraport Skyliners. Während der Sommerpause wurde das Logo erneut überarbeitet und modernisiert. Die Frankfurter Skyline wird nurmehr durch die Gestaltung der Buchstaben „LIN“ symbolisiert, bei der Gestaltung der Linien auf dem Basketball wurde dezent das Wappen der Fraport AG zitiert. Der Gesamteindruck soll bewusst an amerikanische Vorbilder aus dem Sportbereich erinnern.[9]

Am 18. März 2017 wurde die Vertragsverlängeurng zwischen der Fraport AG und den Skyliners um vier weitere Jahre bekannt. Hiermit wurde die Fraport AG der bisher längste Hauptsponsor in der Geschichte der Skyliners.[10] Ende Juni 2024 endete die Zusammenarbeit, Fraport verschwand anschließend aus Mannschaftsnamen und -wappen.[11]

Sportliche Entwicklung

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Wettbewerb Hauptrunde
Platz Bilanz*
Playoffs / Pokalrunde
1999/2000 Skyliners Frankfurt
BBL 3. 18–8 Halbfinale
Pokal Pokalsieger
Saporta Cup 2. 7–3 Achtelfinale
NEBL 12. 4–9
2000/2001 Opel Skyliners Frankfurt
BBL 8. 13–13 Viertelfinale
Pokal Halbfinale, 4. Platz
ULEB Euroleague 6. (D) 1–9
2001/2002 Opel Skyliners Frankfurt
BBL 1. 20–6 Halbfinale
Pokal Finale, 2. Platz
ULEB Euroleague 5. (B) 8–6
2002/2003 Opel Skyliners Frankfurt
BBL 7. 14–11 Viertelfinale
Pokal Viertelfinale
ULEB Cup 5. 3–7
2003/2004 Opel Skyliners Frankfurt
BBL 3. 19–11 Meister
Pokal Finale, 2. Platz
ULEB Cup 4. 6–4
2004/2005 Opel Skyliners Frankfurt
BBL 4. 19–11 Finale, 2. Platz
Pokal Halbfinale, 4. Platz
ULEB Euroleague 7. (C) 4–10
2005/2006 Deutsche Bank Skyliners
BBL 14. 10–20
Pokal Achtelfinale
ULEB Cup 6. 0–10
2006/2007 Deutsche Bank Skyliners
BBL 13. 15–19
Pokal Achtelfinale
2007/2008 Deutsche Bank Skyliners
BBL 6. 21-13 Halbfinale
Pokal Achtelfinale
ULEB Cup 6. 0–10
2008/2009 Deutsche Bank Skyliners
BBL 6. 21–13 Viertelfinale
Pokal 3. Platz
EuroChallenge 3.(G) 2-4 Achtelfinale
2009/2010 Deutsche Bank Skyliners
BBL 7. 21-13 Finale, 2. Platz
Pokal Finale, 2. Platz
2010/2011 Deutsche Bank Skyliners
BBL 2. 26–8 Halbfinale
Pokal 4. Platz
ULEB Eurocup Q. Qualifikationsrunde
EuroChallenge 3.(B) 3-3
2011/2012 Fraport Skyliners
(B), (C), (D) Gruppe; * Siege–Niederlagen

Die Skyliners knüpften in ihrer ersten Frankfurter Saison 1999/2000 an die sportlichen Erfolge der Tatami Dragons an. Die Mannschaft war komplett neu zusammengestellt worden. Von den erfolgreichen Rhöndorfer Spielern (3. Platz der Hauptrunde, Halbfinale Playoffs) waren neben der Co-Trainerin Daphne Bouzikou zwei Profis mit nach Frankfurt umgezogen: Alexander Frisch und Gary Collier. Unter dem Trainer Stefan Koch wurden die BBL-Platzierungen der Vorsaison erneut erreicht. Im Saporta Cup scheiterten die Skyliners im Achtelfinale am späteren Finalisten Kinder Bologna. In der Nordeuropäischen Basketballliga (NEBL) kam das Team nicht über den 12. Platz in der Hauptrunde hinaus. Die zahlreichen Spiele in vier Wettbewerben zehrten an der Substanz der Mannschaft[12]. Höhepunkt der Saison war der Pokalsieg in eigener Halle gegen den Titelverteidiger Alba Berlin, das zu dieser Zeit noch Serienmeister im deutschen Basketball war.

Mit neuem Namenssponsor traten die Opel Skyliners in der Saison 2000/01 erstmals in der neu gegründeten EuroLeague an. Sie errangen lediglich einen Sieg. In der Bundesliga wurde die Playoff-Teilnahme mit dem achten Tabellenplatz nach zahlreichen Verletzungen erst spät gesichert. Dort verlor die Mannschaft in der ersten Runde gegen Alba Berlin. Trainer Stefan Koch trat nach der Saison zurück. Sein Nachfolger zur Saison 2001/2002 wurde Gordon Herbert. Die Mannschaft um Marcus Goree und Chad Austin wurde Erster der Hauptrunde und Vizepokalsieger. In den Playoffs wurde zuerst Brandt Hagen ausgeschaltet, doch im Halbfinale war erneut Alba Berlin der stärkere Kontrahent. Der Einzug in die Top 16 der Euroleague wurde trotz positiver Siegbilanz (8-6) knapp verpasst.

Nach der erfolgreichen Spielzeit konnten die Leistungsträger nicht gehalten werden. Ab der Saison 2002/03 wurde eine junge Mannschaft mit der Zielsetzung aufgebaut, wenige Jahre später um die Meisterschaft mitspielen zu können. Das erste Jahr war durchwachsen. Nach dem siebten Hauptrundenplatz war ein weiteres Mal im Playoff-Viertelfinale der spätere Meister Alba Berlin eine Nummer zu groß für Frankfurt. Zur Saison 2003/04 wurde die Mannschaft um wichtige Spieler wie Chris A. Williams und Tyrone Ellis ergänzt. Die Mannschaft wurde von Gordon Herbert insbesondere an der Verteidigung ausgerichtet. Der Lohn war der dritte Platz in der Abschlusstabelle der Bundesliga. Im Endspiel des BBL-Pokals unterlag man RheinEnergie Köln. Doch im nur eine Woche später beginnenden Playoff-Viertelfinale konnten sich die Skyliners nach fünf Partien gegen denselben Gegner durchsetzen. Auch die Telekom Baskets Bonn und GHP Bamberg unterlagen jeweils im fünften und entscheidenden Spiel. Am Ende feierten die Opel Skyliners am 13. Juni 2004 ihre erste deutsche Meisterschaft.

Nach diesem Erfolg war es der Trainer, der dem Management unbezahlbar wurde. Nach Gordon Herberts Abschied wurde ab der Saison 2004/05 erstmals Murat Didin Coach der Hessen. Das Gesicht des Meisteraufgebots blieb weitgehend erhalten, der Coach musste aber auf Mario Kasun verzichten, der in die NBA zu Orlando Magic wechselte. Didin richtete die Mannschaft deutlich offensiver aus. Nach einem durchwachsenen Saisonbeginn mit Abstimmungsproblemen rief die Mannschaft erst in der entscheidenden Saisonphase ihre volle Leistungsfähigkeit ab. Frankfurt wurde Vizemeister hinter GHP Bamberg. In der EuroLeague konnten einige Achtungserfolge erzielt werden.

Die Saison 2005/06 war die schwierigste der Skyliners. Im Vergleich zur Vorjahresmannschaft gab es nur eine geringe Fluktuation. Die ausgelaufenen Verträge von Chris Williams und Tyrone Ellis konnten jedoch nicht verlängert werden. Ihre Positionen wurden nur unzureichend nachbesetzt. Murat Didin war nach kurzfristiger Ankündigung als Trainer in die Türkei zurückgekehrt. Sein Nachfolger war der glücklose Ivan Sunara. Zu Saisonbeginn war Kavossy Franklin der einzige US-Amerikaner in der Mannschaft, während einige der Konkurrenten in dieser Spielzeit nach Änderung der Ausländerregelung fast ausschließlich mit ehemaligen US-College-Spielern antraten. Als der sportliche Erfolg ausgeblieben war und es zudem massives Verletzungspech gab, wurden zahlreiche Spieler nachverpflichtet. Auch der Trainerwechsel zu Charles Barton brachte nur eine geringfügige Verbesserung der Situation. Der Klassenerhalt wurde erst am letzten Spieltag gesichert. Im ULEB Cup wurde kein einziger Sieg errungen.

Pascal Roller, der bis 2011 vertraglich an die Skyliners gebunden ist, nutzte im Sommer 2006 seine Option, ein Jahr im Ausland zu spielen. Während der Saison 2006/07 waren die Skyliners das erste Mal für keinen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Den Skyliners wurde von der FIBA eine Wildcard für den FIBA EuroCup angeboten. Manager Gunnar Wöbke lehnte diese ab, da die Kaderplanungen für die Saison nicht mit den Regularien der FIBA vereinbar waren. Charles Barton stellte eine sehr athletische Mannschaft zusammen, die erfolgreich in die Saison startete. Seine Mannschaft war in den wichtigen Spielen der Rückrunde chancen- und emotionslos. Als die Qualifikation für die Playoffs nicht mehr möglich erschien, wurde er vorzeitig entlassen. Es kam erneut Murat Didin als Cheftrainer nach Frankfurt. Er nutzte die verbliebenen Spiele, um sich einen Überblick über das Leistungsvermögen der Spieler zu machen. Bis auf die Nachwuchsspieler in Doppellizenz blieben als einzige Stammspieler Jimmy McKinney und Nino Garris in Frankfurt.

Mit den für die Saison 2007/2008 zusammengestellten Spielern um den zurückgekehrten Mannschaftskapitän Pascal Roller soll wieder vermehrt auf Kontinuität im Aufgebot gesetzt werden. Mit Derrick Allen und Koko Archibong gelang die Verpflichtung von zwei bisherigen Bundesliga-Spitzenspielern. Die Skyliners erhielten eine Wildcard für die Teilnahme am ULEB Cup – es wurde ein weiteres Mal kein Sieg erzielt. Durch die Rekordserie von acht Spielen ohne Niederlage in Serie wurden die Playoffs der Basketball-Bundesliga vorzeitig erreicht. Im Viertelfinale wurden die Bayer Giants Leverkusen besiegt, für die das entscheidende fünfte Spiel der Serie gleichzeitig das letzte Spiel vor dem Umzug der Mannschaft nach Düsseldorf und dem Neubeginn daheim in der Regionalliga war. Im Halbfinale wurden auch die Telekom Baskets Bonn aus ihrer Halle verabschiedet – jedoch unter umgekehrten Vorzeichen: Bonn zog in das Finale gegen Alba Berlin ein und nutzt seitdem die neue, vereinseigene Spielstätte Telekom Dome.

Während der Sommerpause wurden die Leistungsträger gehalten und die Mannschaft zudem gezielt verstärkt. So zeigte die Mannschaft in der Vorbereitung zur Saison 2008/09 eine starke Frühform. Spielerausfälle während der Saison wurden durch vorerst befristete Nachverpflichtungen mit Probezeit ausgeglichen. Diese Verträge wurden bis auf eine Ausnahme bis mindestens zum Ende der Saison verlängert. International wurde in der EuroChallenge die Gruppenphase erreicht, dort konnte man sich jedoch nicht gegen die stärkeren Konkurrenten durchsetzen. Während des starken Dezembers wurden die Skyliners von gegnerischen Trainern als Titelkandidat gehandelt. Die Mannschaft konnte diese Form jedoch nicht bewahren, da sich im großen Kader keine tragfähigen Strukturen herausgebildet hatten. Im Viertelfinale schied das Team gegen den späteren Meister EWE Baskets Oldenburg aus.

Als die Neuverpflichtungen zur Saison 2009/10 bekannt wurden, prägte die Frankfurter Rundschau den Begriff Sparliners, da die Karriereverläufe mehrerer neuer Spieler Einsparungen am Gehalt vermuten ließ. Auf der Position des Point Guards wurde jedoch investiert, so dass Kapitän Pascal Roller statt wie bisher einen eindeutig als Ersatzmann angesehenen Spieler jetzt mit Aubrey Reese einen gleichwertigen Spieler mit unterschiedlichem Profil neben sich hatte. Murat Didin führte die Mannschaft bis ins Pokalfinale in der heimischen Ballsporthalle, wo man gegen den späteren Meister Bamberg unterlag. Am darauffolgenden Tag wurde Didin entlassen. Die Frankfurter Zeitungen mutmaßten, dass er auch bei einem Pokalsieg hätte gehen müssen. Als Grund wurden Zweifel am Erreichen der Playoffs angegeben, da es Anzeichen gegeben habe, dass sich ein Einbruch wie in der Saison zuvor hätte wiederholen können. Außerdem hätten regelmäßige Wechselgerüchte Didins zurück in die Türkei die Gespräche mit dem Namenssponsor Deutsche Bank belastet, da so unangemessener öffentlicher Druck aufgebaut worden sei. Als Nachfolger wurde Gordon Herbert präsentiert. Aufbauend auf der variablen und sehr sicheren Verteidigung Didins gelang es ihm, mehr Struktur in das Angriffsspiel und eine ausgeprägtere Hierarchie in die Mannschaft zu bringen. Im Playoff-Viertelfinale wurde der hohe Favorit Alba Berlin leicht mit 3:1 Siegen ausgeschaltet. Gegen die Eisbären Bremerhaven musste die Mannschaft über die volle Distanz, bevor man im Finale erneut auf die Brose Baskets traf. Auch diese Serie ging über fünf Spiele, wobei sich Bamberg im letzten, entscheidenden Spiel zuhause durchsetzen konnte.

Trotz zweier zweiter Plätze verlängerte die Deutsche Bank den Vertrag als Namenssponsor nicht, der bis Sommer 2011 galt, kündigte aber an, fortan noch als einer der wichtigsten Geldgeber der Skyliners aufzutreten. So konnten mehrere Leistungsträger wie Derrick Allen, Seth Doliboa und Aubrey Reese nicht gehalten werden. Sie wurden erst spät in der Vorbereitungsphase erneut durch bis dahin in Deutschland unbekanntere Spieler ersetzt. Insgesamt neun Spieler mit befristeten Kurzzeitverträgen wurden eingesetzt. Diese wurden teilweise nur als Spieler auf Probe geholt, zur Überbrückung von Verletzungen sowie mit der Sicherstellung der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit begründet.[13][14] Die Qualifikation für den Eurocup gegen Beşiktaş Cola Turka Istanbul misslang, so dass die Mannschaft in der EuroChallenge antrat. Trotz einer ausgeglichenen Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen überstand die Mannschaft die erste Gruppenphase nicht. In der Bundesliga begannen die Frankfurter stark und beendeten die Hinrunde ohne Heimniederlage auf dem zweiten Platz und qualifizierten sich so für den Pokalwettbewerb.

2016 gelang Frankfurt der Gewinn des FIBA Europe Cup. Nach dem Ende der Saison 2018/19 endete Herberts Amtszeit als Cheftrainer, sein Nachfolger wurde in den eigenen Reihen gefunden: Sebastian Gleim, der zuvor die zweite Mannschaft trainierte und als Co-Trainer zum Stab der Bundesligamannschaft gehörte, übernahm den Posten.[15] Gleim verließ Frankfurt 2021 und ging nach Crailsheim, neuer Frankfurter Trainer wurde der Spanier Diego Ocampo.[16] Mitte März 2022 musste Ocampo nach acht Niederlagen in Folge gehen, Assistenztrainer Klaus Perwas übernahm kurz die Nachfolge,[17] noch im selben Monat wurde der Italiener Luca Dalmonte als neuer Cheftrainer eingestellt.[18] Dalmonte gelang es nicht, den sportlichen Abstieg aus der Bundesliga zu verhindern, der im April 2022 besiegelt war.[19] Die Frankfurter bewarben sich um eine Wildcard, die ihnen Anfang Juni 2022 zugesprochen wurde, wodurch die Mannschaft trotz sportlichem Abstieg in der Bundesliga blieb.[20]

Mitte Juni 2022 wurde der Niederländer Geert Hammink als neuer Cheftrainer eingestellt.[21] Die Zusammenarbeit dauerte bis Mitte März 2023. Die Mannschaft befand sich in Abstiegsgefahr und hatte sechs Spiele in Folge verloren, als Hammink entlassen wurde und sein Assistent Klaus Perwas die Hauptverantwortung übertragen bekam.[22] Nach dem verpassten Bundesliga-Klassenerhalt kam Denis Wucherer im Sommer 2023 als neuer Cheftrainer.[23] Er führte die Mannschaft 2024 in die Endspiele um die Zweitligameisterschaft. Damit war der sportliche Wiederaufsteig erreicht. Die Frankfurter verloren die beiden Endspiele gegen Karlsruhe.[24]

DBB-Pokal
Die Skyliners qualifizierten sich bisher acht Mal für das Final-Four-Turnier, dabei wurde der Verein einmal Pokalsieger (2000) und je zweimal Vizepokalsieger (2004, 2010) und Dritter (2002, 2009), sowie dreimal Vierter (2001, 2005, 2011).
Die Skyliners besiegen im Pokalendspiel in eigener Halle den damaligen Serienmeister Alba Berlin mit 76:68. Im Halbfinale hatte die Mannschaft mit SER Rhöndorf ausgerechnet die Mannschaft ausgeschaltet, mit dessen Lizenz das Management nach Frankfurt umgezogen war. (Kader)
Deutsche-Meisterschaft
Die Opel Skyliners setzen sich im Viertelfinale gegen RheinEnergie Köln mit 3 zu 2 Siegen durch. Die gleiche Bilanz war im Halbfinale zum Sieg gegen die Telekom Baskets Bonn notwendig. Finalgegner war GHP Bamberg, das zuvor den Favoriten Alba Berlin ausgeschaltet hatte. Die Finalserie ging ebenfalls über die volle Distanz von fünf Spielen. In den ersten vier Partien siegte die Auswärtsmannschaft. Erst im fünften Spiel konnte sich die Heimmannschaft Opel Skyliners Frankfurt durchsetzen und die Meisterschaft sichern. (Kader)
  • Deutscher Vizemeister 2005
Im Viertelfinale wurden die Artland Dragons mit 3 zu 2 Siegen ausgeschaltet. Im Halbfinale scheiterte Alba Berlin, das nur einen Sieg gegen die Opel Skyliners erreichte. Finalgegner war erneut Bamberg, welches das fünfte und entscheidende Spiel mit 68:64 Punkten für sich entscheiden konnte. (Kader)
  • Deutscher Vizemeister und Vizepokalsieger 2010
Fünf Jahre nach der Finalserie gegen Bamberg standen die Skyliners erneut in zwei nationalen Wettbewerben im Finale. Beide Male war der Gegner – wie damals – Bamberg. Das Pokalendspiel, noch mit Trainer Murat Didin, der auch 2005 die Frankfurter betreute, ging in eigener Halle mit 75:76 verloren. In der Meisterschaft – nun wieder mit dem Meistertrainer von 2004, Gordon Herbert – konnte das erste Auswärtsspiel in Bamberg geklaut werden, doch im zweiten Spiel in Frankfurt holte sich Bamberg den Heimvorteil zurück. In den restlichen Spielen setzte sich jeweils die Heimmannschaft durch, so dass man am Ende erneut Bamberg unterlag. Tragische Figur im letzten Endspiel war Pascal Roller, der bei der knappen Niederlage (72:70) am Ende des Spiels nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln konnte. (Kader)
FIBA Europe Cup

Die Skyliners gewannen die erste Austragung des FIBA Europe Cups. Im Final Four setzte man sich zunächst im Halbfinale gegen BK Jenissei Krasnojarsk mit 59:56 durch. Im Finale setzte man sich in Chalon-sur-Saône gegen den italienischen Vertreter Pallacanestro Varese nach einer starken Aufholjagd mit 66:62 durch. Der Guard Quantez Robertson wurde dazu MVP (Most Valuable Player) des Turniers.

Die Mannschaft

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Kader 2024/2025

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Kader der Frankfurt Skyliner in der Saison 2024/2025
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
00 Vereinigte Staaten  Malik Parsons 17.08.1999 1,90 m
01 Deutschland  Bruno Albrecht 28.10.2001 1,87 m
02 Vereinigte Staaten  Trey Calvin 29.06.2001 1,83 m
03 Deutschland  Garai Zeeb 06.04.1997 1,87 m
06 Vereinigte Staaten  Booker Coplin 19.11.1997 1,91 m
07 Deutschland  Timo Lanmüller 17.03.2001 1,93 m
Forwards (SF, PF)
10 Deutschland  Christoph Philipps 15.09.1998 2,03 m
21 Deutschland  Lorenz Brenneke 02.01.2000 2,04 m
37 Litauen  Einaras Tubutis 04.11.1998 2,07 m
44 Vereinigte Staaten  Kamaka Hepa 27.01.2000 2,08 m
55 Kanada  David Muenkat 02.07.2000 2,01 m
Center (C)
04 Deutschland  Malick Kordel 02.03.2004 2,11 m
08 Vereinigte Staaten  Ed Croswell 06.09.1999 2,02 m
25 Deutschland  Jacob Knauf 12.03.1997 2,10 m
Trainer
Nat. Name Position
Deutschland  Denis Wucherer Trainer
Deutschland  Klaus Perwas Trainerassistent
Deutschland  Sepehr Tarrah Trainerassistent
Deutschland  Leander Sielaff Athletiktrainer
Deutschland  Sabrina Damrich Physiotherapeut
Legende
Abk. Bedeutung
II Doppellizenz mit 2. Mannschaft
K Kapitän
NT Nationalteam
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 20. September 2024

Kader 2020/2021

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Kader der FRAPORT SKYLINERS in der Saison 2020/2021
Achtung: Kaderangabe ist veraltet!
(aktuelle Saison: 2024/2025)
Spieler
Nr. Nat. Name Geburt Größe Info Letzter Verein
Guards (PG, SG)
0 Deutschland  Konstantin Konga 21.05.1991 1,87 m Deutschland  MHP Riesen Ludwigsburg
1 Vereinigte Staaten  Matthew Mobley 01.09.1994 1,93 m Turkei  Sigortam.net İTÜ BB
3 Deutschland  Maximilian Begue 26.02.2001 1,92 m II Deutschland  BC Darmstadt
6 Deutschland  Len Adam Schoormann 25.07.2002 1,93 m II Deutschland  SG Weiterstadt
8 Belgien  Emmanuel Lecomte 12.08.1995 1,80 m Spanien  Herbalife Gran Canaria
10 Deutschland  Alvin Onyia 25.11.2000 1,80 m II Deutschland  Eintracht Frankfurt
18 Deutschland /Kroatien  Bruno Vrčić 24.11.2000 1,97 m II Deutschland  FC Bayern München
23 Vereinigte Staaten  Quantez Robertson 16.12.1984 1,88 m Vereinigte Staaten  Auburn Tigers
30 Island  Jón Axel Guðmundsson 27.10.1996 1,95 m Vereinigte Staaten  Davidson Wildcats
77 Deutschland /Vereinigte Staaten  Matthew Meredith 07.07.2000 1,98 m II Deutschland  Nürnberg Falcons BC
Forwards (SF, PF)
4 Deutschland  Jordan Samare 12.01.2002 2,02 m II Deutschland  RheinStars Köln
9 Deutschland  Richard Freudenberg 31.08.1998 2,04 m II Vereinigte Staaten  St. John’s Red Storm
20 Vereinigte Staaten  Rasheed Moore 13.05.1995 1,98 m Deutschland  wiha Panthers Schwenningen
21 Vereinigte Staaten  Kamari Murphy 14.12.1993 2,06 m Deutschland  RASTA Vechta
33 Deutschland  Marco Völler 06.01.1989 1,99 m Deutschland  JobStairs GIESSEN 46ers
Center (C)
6 Deutschland /Schweiz  Michael Kessens 16.02.1991 2,05 m Deutschland  RASTA Vechta
Trainer
Nat. Name Position
Spanien  Diego Ocampo Trainer
Deutschland  Klaus Perwas Trainerassistent
Finnland  Daniel Herbert Trainerassistent
Deutschland  Dennis Wellm Athletic Trainer
Deutschland  Florian Piper Physiotherapeut
Legende
Abk. Bedeutung
II Doppellizenz mit 2. Mannschaft
K Kapitän
NT Nationalteam
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 18. Dezember 2020

Wechsel 2020/2021

Zugänge vor der Saison: Matthew Mobley (Sigortam.net İTÜ BB Turkei ), Emmanuel Lecomte (Herbalife Gran Canaria Spanien ), Jón Axel Guðmundsson (Davidson Wildcats Vereinigte Staaten ), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC Deutschland ), Rasheed Moore (wiha Panthers Schwenningen Deutschland ), Kamari Murphy (RASTA Vechta Deutschland ), Konstantin Konga (MHP RIESEN Ludwigsburg Deutschland ), Michael Kessens (RASTA Vechta Deutschland )

Abgänge vor der Saison: Nigel Pruitt (Oberwart Gunners Osterreich ),[25] Akeem Vargas (BG Göttingen Deutschland ), Lamont Da Sean Jones (Semt77 Yalovaspor Turkei ), Daniel Schmidt, Matthew McQuaid, Shaquille Hains (DEAC Debrecen Ungarn ), Darius Carter (BG Göttingen Deutschland ), Aaron Kayser (Dresden Titans Deutschland ), Leon Kratzer (Telekom Baskets Bonn Deutschland )

Pascal Roller

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Pascal Roller: Während der Playoff-Serie 2011 gegen Alba Berlin kündigte der Kapitän und Rekord-Bundesligaspieler Pascal Roller an, seine Karriere nach elf Jahren bei den Skyliners im Sommer 2011 zu beenden. Roller war der Aushängespieler der Mannschaft, seit der Gründung 1999 spielte er durchgehend bei den Skyliners in Frankfurt (Ausnahme: Saison 2006/2007 Auslandsjahr). Roller wollte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Zur Anerkennung für die Leistung von Pascal Roller in der Bundesliga, und der Nationalmannschaft entschied sich die Bundesliga, den Preis für den „Most likeable Player“ (Beliebtester Spieler (bei den Fans)) in den „Pascal Roller Award“ umzubenennen.

Zeit in Frankfurt Trainer
1999–2001 Stefan Koch
2001–2004 Gordon Herbert
2004/2005 Murat Didin
2005–Januar 2006 Ivan Sunara
Januar 2006 Kamil Novák
Januar 2006–März 2007 Charles Barton
März 2007 Mike Kalavros
März 2007–April 2010 Murat Didin
April 2010–Juni 2011 Gordon Herbert
Juli 2011–April 2013 Muli Katzurin
Mai 2013–Mai 2019 Gordon Herbert
Mai 2019–Mai 2021 Sebastian Gleim
Juni 2021–März 2022 Diego Ocampo
März 2022 Klaus Perwas
März 2022–Juni 2022 Luca Dalmonte
Juni 2022–März 2023 Geert Hammink
März 2023–Juni 2023 Klaus Perwas
Juni 2023– Denis Wucherer

Die Skyliners begannen 1999 mit Stefan Koch als erstem Trainer in der Basketball-Bundesliga und wurden mit ihm im Premierenjahr Pokalsieger. Er trat nach seiner zweiten, weitaus weniger erfolgreichen Saison 2000/2001 vorzeitig zurück. Stefan Kochs Nachfolger von 2001 bis 2004 als Cheftrainer war Gordon Herbert. Er baute die Meistermannschaft auf. Nach dem Titelgewinn nahm er ein höher dotiertes Angebot aus Frankreich an.

In der Saison 2004/05 wurde Murat Didin das erste Mal Trainer in Frankfurt. Er erwarb sich dank großen Einsatzes, einiger taktischer Entscheidungen in den Medien und bei gegnerischen Fans den Ruf einen Trainerfuchses. Er setzte auf eine auf Angriff ausgerichtete, ansehnliche Spielweise, mit der seine Mannschaft Vizemeister wurde. Während der Playoffs war bekannt geworden, dass er zur darauffolgenden Saison trotz eines weiterhin gültigen Vertrages in Frankfurt bei Beşiktaş Cola Turka unterschrieben hatte. Erst kurz vor Saisonbeginn gab es eine Einigung über eine Ablösesumme und die Freigabe für Beşiktaş.[26]

Bis zur Vizemeisterschaft 2005 hatten die Skyliners eine glückliche Hand bei der Trainerwahl. Der deutsche Nationalspieler Nino Garris begründete seinen Wechsel 2006 aus Berlin nach Frankfurt unter anderem mit diesem Ruf. Didins Nachfolger Ivan Sunara in der Saison 2005/06 war jedoch mit dem nicht von ihm zusammengestellten Aufgebot wenig erfolgreich. Er wurde am 6. Januar 2006 wegen Erfolglosigkeit entlassen.[27] Seine bekannteste Station als Trainer nach seinem Weggang aus Frankfurt war Cibona Zagreb. Kamil Novák übernahm im Januar 2006 als Interimstrainer die Verantwortung. Er ist Sportdirektor der Skyliners und Leiter der BCM. Am Ende seiner Laufbahn als Basketballspieler hatte er nicht lange zuvor noch als Ersatzspieler bei ULEB-Cup-Begegnungen auf der Bank gesessen[28]. Novak wurde als Interimstrainer den beiden Assistenztrainern vorgezogen, da zwischen den beiden keine künstliche Hierarchie durch die kurzzeitige Beförderung geschaffen werden sollte.

 
Unter Gordon Herbert gewannen die Skyliners 2004 ihre bisher einzige deutsche Meisterschaft.
 
Murat Didin ist für sein gestenreiches Handeln am Spielfeldrand bekannt.

Charles Barton hatte am 14. Januar einen erfolgreichen Einstand. Nachdem die Mannschaft zuvor regelmäßig deutlich verloren hatte, wurde der Tabellenführer Alba Berlin besiegt, die Frankfurter waren den Hauptstädtern sowohl kämpferisch als auch sportlich überlegen.[29] Obwohl dies eines von wenigen Ausrufezeichen in der Saison blieb, wurde sein Vertrag verlängert. In der Folgesaison im März 2007 wurde auch er entlassen, nachdem Manager Gunnar Wöbke nicht mehr den Eindruck gehabt hatte, dass Barton die Mannschaft noch erreichen und für Verbesserung im Zusammenspiel sorgen könne.[30]

Der Co-Trainer der Saison 2006/07, Mike Kalavros, übernahm im März 2007 die Verantwortung als Interimstrainer. Sein Nachfolger wurde Murat Didin, der damit zum zweiten Mal Frankfurter Trainer wurde. Er wurde der überraschten Öffentlichkeit vorgestellt, nachdem bereits ein anderer Trainer durch die Frankfurter Presse verkündet worden war. Er habe sich Frankfurt gegenüber noch verpflichtet gefühlt. Eine nicht ganz ernst gemeinte Begründung für seine Rückkehr war, dass er noch einen Koffer in Frankfurt gehabt habe[31]. In der folgenden Spielzeit mehrten sich die kritischen Stimmen in der Presse und bei den Anhängern ob seines Umgangs mit der Mannschaft, nachdem er mehrfach Spieler öffentlich harsch kritisiert hatte.

Am 12. April 2010 wurde Murat Didin von den Frankfurtern freigestellt. Zuvor hatte seine Mannschaft das Pokalfinale in eigener Halle gegen die Brose Baskets Bamberg verloren. Dazu gab es einige Spannungen zwischen Didin und dem Manager der Skyliners Gunnar Wöbke bezüglich gestreuter Wechselgerüchte. Beim Pokalendspiel war bereits der Nachfolger Didins, der ehemalige Meistermacher der Skyliners Gordon Herbert, anwesend. Er wurde zeitgleich mit Didins Freistellung vorgestellt und erhielt einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2010/11. Herbert konnte die Mannschaft daraufhin bis ins Finale um die deutsche Meisterschaft führen. Dort unterlagen die Skyliners allerdings den Brose Baskets Bamberg.

Auch in der Saison 2010/11 spielten die Frankfurter in der Spitze der Liga mit. Erneut gelang im Pokalwettbewerb und in der Bundesliga der Halbfinaleinzug. Dort verlor man die Serie gegen Alba Berlin knapp mit 2:3. Juni 2011 gaben die Skyliners bekannt, dass Gordon Herbert Frankfurt verlassen werde. Herbert wechselte innerhalb der Liga und wurde neuer Berliner Trainer.

Sein Nachfolger wurde sein direkter Vorgänger bei Alba Berlin. Der Israeli Muli Katzurin erhielt einen Vertrag über zweier Jahre als Cheftrainer. Unter Katzurin konnten die Skyliners 2012/13 nach einer finanziell schwierigen Saison am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Bereits einige Tage danach gab der Club die Trennung von Katzurin bekannt.[32]

Kurz darauf mehrten sich die bereits die Gerüchte, dass Katzurins direkter Vorgänger Gordon Herbert zu den Skyliners zurückkehren würde. Schließlich wurde er bereits im Mai 2013 als neuer Trainer vorgestellt. Herbert blieb bis zum Ende des Spieljahres 2018/19 im Amt, als Nachfolger wurde sein bisheriger Assistent und Trainer der zweiten Mannschaft, Sebastian Gleim, eingestellt.[33]

Gleim ging 2021. In der Saison 2021/22 übte erst der Spanier Diego Ocampo das Amt aus, nach der Trennung aus sportlichen Gründen im März 2022 sollte der Italiener Luca Dalmonte die abstiegsbedrohte Mannschaft zum Klassenverbleib führen, was auf sportlichem Wege misslang. Im Sommer 2022 kam Geert Hammink. Von diesem trennte sich der Verein Mitte März 2023 und übergab die Aufgabe dem bisherigen Co-Trainer Klaus Perwas.[22] Perwas übergab das Amt nach dem Bundesliga-Abstieg im Sommer 2023 an Denis Wucherer. Unter Wucherer gelang 2024 als Zweitliga-Vizemeister die Bundesliga-Rückkehr. Nach dem Einzug in die Endspiele gegen Karlsruhe im Mai 2024 ließ Wucherer seine Zukunft zunächst offen und äußerte mit Andeutungen in der Öffentlichkeit Kritik an seinem Arbeitgeber. Es kam kurz darauf zur Aussprache mit Geschäftsführer Wöbke, Wucherer blieb Trainer in Frankfurt.[34]

Co-Trainer

Gründungsmitglied der Skyliners war Daphne Bouzikou als Co-Trainerin an der Seitenlinie. Sie war bereits in Rhöndorf Assistentin unter Joe Whelton gewesen und zog mit dem Team nach Frankfurt um. Dort war sie für die Athletik und die Ausdauer der Spieler zuständig. Darüber hinaus erlangte sie Bekanntheit, weil sie laut Presseberichten als einzige Frau weltweit eine Herrenmannschaft im Berufsbasketballsport trainierte[35]. Zu Beginn der Saison 2008 musste Bouzikou die Mannschaft verlassen. Es schloss sich ein Rechtsstreit an, der in einem Vergleich endete. Axel Rüber war von 2000 bis 2003 Co-Trainer. Er war danach weiterhin in Frankfurt als Trainer beschäftigt, war im Nachwuchsbereich sowie in Hochschul- und Unternehmensaktivitäten des Vereins tätig.

Als Rübers Nachfolger war Simon Cote als Assistenztrainer tätig, er saß von 2003 bis 2006 auf der Frankfurter Bank. Er gab die Stellung auf, nachdem er ein Angebot der Denver Nuggets erhalten hatte, in Europa die Talentsichtung der NBA-Mannschaft zu verantworten. Ihm folgte in der Saison 2006/07 Mike Kalavros, der im März 2007 auch kurzzeitig Interimstrainer war. Sein Nachfolger als Co-Trainer wurde 2007 Steven Clauss, der zuvor bereits als Leiter der Basketball Academy Rhein-Main bei den Skyliners tätig gewesen war. Nach der endgültigen Umstrukturierung der Nachwuchsarbeit verließ Clauss im Sommer die Skyliners. Ihm folgte als Co-Trainer Klaus Perwas, die Koordinierung der Nachwuchsarbeit übernahm Harald Stein.

Nach der Trennung von Daphne Bouzikou holte Murat Didin seinen Landsmann Engin Gencoglu, der sowohl in das Mannschaftstraining als auch in das Nachwuchsprogramm eingebunden war. Beim Wechsel zu Gordon Herbert wurde er durch Tom Johnson ersetzt, der bis zum Saisonende 2009/20 blieb. Seitdem ist Klaus Perwas einziger Co-Trainer.

Nationalspieler

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Nach zahlreichen Verletzungen knüpfte Nino Garris nicht an seine Leistung in Berlin an.

Bei den Skyliners standen immer wieder deutsche Nationalspieler unter Vertrag. Damit sollte die Identifikation der Zuschauer mit der Mannschaft erleichtert werden. Um die Identifikation zu erhöhen, wurden sie, wenn möglich, für mehrere Spielzeiten an die Mannschaft gebunden. Aufgelistet sind alle Spieler, die mindestens einmal für die Skyliners in der Basketball-Bundesliga gespielt und mindestens ein offizielles Länderspiel bestritten haben[36].

Zeit (in Frankfurt) Name Anz.* Stationen, Anmerkungen
1999 bis 2001 Robin Grey 1 Karriere beendet
1999 bis 2003 Kai Nürnberger 136 Karriere beendet
1999 bis 2006
2007 bis 2011
Pascal Roller 122 Karriere beendet
2000 bis 2004 Robert Maras 66 Karriere beendet
2000 bis 2001 Gerrit Terdenge 82 Karriere beendet
2001 bis 2002 Denis Wucherer 123 Trainer bei RheinStars Köln
2002 bis 2004 Robert Garrett 118 Karriere beendet
2005 bis 2008 Nino Garris 72 Karriere beendet
2005 bis 2011 Dominik Bahiense de Mello 2 Karriere beendet
2007 bis 2008 Kirsten Zöllner 1 Karriere beendet
2008 bis 2009 Konrad Wysocki 51 Crailsheim Merlins
2011 bis 2012 Johannes Herber 74 Karriere beendet
2011 bis 2012 Tim Ohlbrecht 67 Ratiopharm Ulm
2011 bis 2016 Danilo Barthel 1 FC Bayern München (Basketball)
2012 bis 2016 Johannes Voigtmann 1 Laboral Kutxa Vitoria
2016 bis 2018 Isaac Bonga 1 jüngster Debütant in den vorangegangenen 40 Jahren – Los Angeles Lakers
* Anzahl der Nationalspiele, Stand 20. April 2012 ohne Barthel/Vogtmann

Es fehlen Spieler mit Einsätzen in der A2-Nationalmannschaft oder in Jugendnationalmannschaften. Robin Benzing und Johannes Strasser, die als Nachwuchsspieler offiziell im Kader der Skyliners aufgeführt waren, fehlen in der Liste, da sie nie in der Bundesliga für die Frankfurter aufliefen.

Andere ehemalige Spieler

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Mario Kasun steigerte seine Freiwurfquoten von 50 % in Frankfurt auf 89,5 % bei der Europameisterschaft 2007.

Darüber hinaus gab es zahlreiche weitere nationale und internationale Leistungsträger.

Zeit Name Stationen, Anmerkungen
2000 bis 2001 Walter Palmer Vorsitzender der Spielervereinigung SP.IN
2000 bis 2001 Tyron McCoy Trainer Artland Dragons
2001 bis 2002 Marcus Goree Maccabi Tel Aviv, Benetton Treviso, ZSKA Moskau
2002 bis 2004 Mario Kasun Orlando Magic, FC Barcelona, Efes Pilsen Istanbul
2003 bis 2005 Chris A. Williams Türk Telekom
2003 bis 2005 Tyrone Ellis Cajasol Sevilla
2004 bis 2006 Bernd Kruel Telekom Baskets Bonn, Phoenix Hagen
2007 bis 2010 Derrick Allen ALBA Berlin, BG Karlsruhe, Science City Jena
2010 bis 2011 DaShaun Wood Alba Berlin
(Auswahl, sortiert nach ihrer Frankfurter Zeit)

Die Angaben beziehen sich auf alle offiziellen Spiele der Skyliners inklusive der internationalen Begegnungen. Stand ist vor Saisonbeginn 2007/08[37]. Ausnahmen sind angegeben.

Absolvierte Spiele

Der Rekordspieler Pascal Roller spielte seit der Gründung der Skyliners in Frankfurt. Diese Zeit wurde von der Saison 2006/07 unterbrochen, als er in der italienischen Liga bei Angelico Biella unter Vertrag war. Mehr als 100 Spiele im Trikot der Frankfurter haben folgende Spieler bestritten:

Spieler Partien
Quantez Robertson 388
Pascal Roller 357
Jimmy McKinney 207
Mike Morrison 187
Ibrahim Diarra 170
Jukka Matinen 154
Robert Maras 153
Kai Nürnberger 141
Marius Nolte 131
Niklas Lütcke 130
Malick Badiane 126
Alex King 117
Bernd Kruel 117

Stand: Sommerpause 2018

Die längste Siegsträhne gab es mit acht Siegen in Folge in der Saison 2007/08. Die längste Niederlagenserie dauerte 2005/2006 dagegen nur sechs Spiele in Folge. Allerdings ist bei internationalen Begegnungen die Serie mit 23 Niederlagen in Folge wesentlich länger. Das letzte Spiel vor dieser Serie gewannen die Skyliners in der EuroLeague am 19. Januar 2005 mit 68:66 gegen Panathinaikos Athen. Gegen diesen Sieg legte der Gegner Protest ein, da der „Tip-in“ durch Miroslav Todic erst nach der Schluss-Sirene erfolgte. In erster Instanz bekam Panathinaikos Recht und die ULEB entschied die Partie in einem Wiederholungsspiel neu anzusetzen. In zweiter Instanz wurde die Tatsachenentscheidung der Schiedsrichter und somit Frankfurts Sieg bestätigt.[38]

Bis zum nächsten Sieg in der EuroChallenge gegen den ukrainischen Verein MBC Nikolaev am 14. Oktober 2008 dauerte es über dreieinhalb Jahre. Die Anreise zum 75:68-Sieg dauerte nach einem verpassten Anschlussflug zwei Tage[39]. Die höchste Anzahl an Spielen während einer Saison gab es 1999/2000, als von 65 nationalen und internationalen Partien 41 gewonnen wurden. Ein neuer Vereinsrekord wurde auch 2010/2011 aufgestellt, als die Frankfurter 15 von 17 Heimspielen gewannen.

Erzielte Punkte
Spieler Punkte (pro Spiel)
Pascal Roller 3.458 10,8
Jimmy McKinney 1.785 9,0
Chris A. Williams 1.571 17,7
Robert Garrett 1.342 14,4
Robert Maras 1.269 8,0

Die meisten Punkte in einem Spiel wurden am 4. März 2002 beim 116:92 gegen die Bayer Giants Leverkusen erzielt. Der höchste Heimsieg nach Punktedifferenz war gegen die BG Karlsruhe am 6. März 2005 mit 108:64. In diesem Spiel gab es auch die höchste Quote der erfolgreichen Feldwürfe mit 68,8 %. Der Rekord des höchsten Auswärtssieges liegt bei 47:89, erzielt am 16. September 1999 gegen den SSV Ratiopharm Ulm.

Die schwächste Wurfquote wurde am 3. März 2007 gegen GHP Bamberg erzielt. Nur 26,7 % der Feldwürfe waren erfolgreich. Den Punkterekord eines Spielers in einer Partie hält Derrick Allen mit 37 Punkten für die Skyliners, erzielt am 29. März 2008 gegen EnBW Ludwigsburg. In der Saison 2004/05 erzielten die Skyliners unter Trainer Murat Didin insgesamt 3570 Punkte in der Saison darauf lediglich 2208 Punkte. Seit ihrer Gründung errangen die Skyliners in insgesamt 22 Spielen 100 Punkte oder mehr.

Rebounds
Spieler Rebounds (pro Spiel)
Chris Williams 829 9,3
Robert Maras 762 4,9
Quantez Robertson 754 4,9
Pascal Roller 711 2,2
Malick Badiane 680 4,7

Die meisten Rebounds (Eroberte Bälle nach Fehlwürfen) wurden am 21. November 2003 gegen die EWE Baskets Oldenburg erkämpft. Die Skyliners holten 51 Rebounds. 19 davon gingen auf das Konto von Mario Kasun – auch dies ist Teamrekord. Am 22. Dezember 2004 fielen der gesamten Mannschaft dagegen nur 17 Rebounds gegen Ülker Istanbul in die Arme. In der Saison 2000/2001 errangen die Skyliners lediglich 29,2 Rebounds im Durchschnitt. Sie waren damit in der Bundesliga das Schlusslicht in dieser Wertung. Zwei Spielzeiten später standen sie mit einem Schnitt von 35,2 pro Bundesligaspiel an der Spitze.

Blocks, Assists, Steals
Spieler Blocks (pro Spiel)
Malick Badiane 90 0,7
Mario Kasun 77 0,8
Robert Maras 74 0,5
Chris Williams 65 0,8
Marcus Goree 65 1,3
Spieler Assists (pro Spiel)
Pascal Roller 878 2,7
Kai Nürnberger 506 3,6
Quantez Robertson 350 2,3
Chris Williams 288 3,2
Jimmy McKinney 288 1,5
Spieler Steals (pro Spiel)
Pascal Roller 366 1,1
Quantez Robertson 201 1,3
Chris Williams 182 2,1
Kai Nürnberger 138 1,0
Jimmy McKinney 126 0,6

Spiel- und Trainingsstätten

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Süwag Energie Arena

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Die Ballsporthalle Frankfurt

Die Fraport Skyliners tragen ihre Heimspiele in der 5002 Zuschauer fassenden Süwag Energie Arena aus. Diese hieß bis 2011 Ballsporthalle, anschließend trug sie von 2011 bis 2021 den Namen Fraport Arena. Von 1998 bis 2001 sowie 2005 und 2010 wurde dort das Top4-Turnier um den Basketball-Pokal in Frankfurt ausgetragen.[40] In der Saison 2006/07 fand das Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn in der wesentlich größeren Festhalle statt.

Basketball City Mainhattan (BCM)

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Die Infrastruktur des Trainingszentrums war bei der Eröffnung im deutschen Basketball einmalig. Es ist unmittelbar am NordWestZentrum gelegen, dem größten Einkaufszentrum im Rhein-Main-Gebiet. Trainingshalle, Fitnessanlagen, Verwaltung und Kantine bieten unter einem Dach gute Trainingsvoraussetzungen. Die Spielerunterkünfte befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft. Die BCM wird regelmäßig vom DBB und internationalen Vereins- und Nationalmannschaften genutzt.

Zuschauer

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Entwicklung

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Die Heimpremiere der Skyliners war am 25. September 1999 gegen Brandt Hagen vor 3000 Zuschauern. Um die Mannschaft in der neuen Heimat bekannt zu machen, wurden von Anfang an vielfältig und offensiv um Zuschauer geworben. Aus den ersten Jahren liegen keine gesicherten Zuschauerzahlen vor. Die Angaben beziehen sich auf die Bundesligaspiele (Playoffs inbegriffen).

Saison Durchschnitt Gesamt Hauptrunde Gesamt inkl. Playoffs
2003/2004 3.771
2004/2005 4.226 58.232 89.246
2005/2006 4.396 65.947
2006/2007 4.219 71.722
2007/2008 4.338 74.012 96.114
2008/2009 4.655 79.218 88.438
2009/2010 4.717 79.482 108.488
2010/2011 4.530 76.624 99.668
2011/2012 4.492 76.356
2012/2013 4.304 73.164
2013/2014 4.352 73.992
2014/2015 4.472 75.546 84.976
2015/2016 4.617 78.484

Die insgesamt positive Zuschauerentwicklung lässt sich an einigen Eckpunkten festmachen:

  • In der sportlich wenig attraktiven nordeuropäischen Basketballliga NEBL fanden in der ersten Saison die Heimspiele teilweise vor unter 200 Zuschauern statt[41]. Zum Vergleich: In der Saison 2007/08 kommt zu reinen Testspielen während der Saison gegen Belgacom Liege ein Vielfaches an zahlenden Zuschauer.
  • Bis einschließlich der Saison 2005/06, dem ersten sportlichen Krisenjahr, nahmen die Zuschauerzahlen zu. In dieser Spielzeit wurde am 22. Oktober 2005 gegen die Telekom Baskets Bonn vor 8.500 Zuschauern in der ausverkauften Festhalle der Besucherrekord erzielt.
  • In der zweiten Krisensaison 2006/07 gingen die Zuschauerzahlen nur leicht zurück, doch wurden zum ersten Mal über 2.000 Dauerkarten verkauft.
  • In der Saison 2007/08 ziehen die Besucherzahlen wieder an. Die Skyliners haben den dritthöchsten Zuschauerschnitt der Bundesliga (nach Alba Berlin und den Brose Baskets). Die Auslastung liegt mit 87 % im Mittelfeld.
  • Trotz der relativ hohen Auslastung können die Skyliners selten ein ausverkauftes Haus vermelden. Dagegen liegen auch schlecht besuchte Heimspiele über dem Ligadurchschnitt.
  • In der Saison 2010/11 sank seit langer Zeit der Zuschauerdurchschnitt um 3,1 %. Dies kann auch an einem unvorteilhaften Spielplan festzumachen sein. Ein Viertel der Heimspiele mussten die Skyliners werktags (Montag bis Donnerstag) ausgetragen. Da dies sich mit Arbeitszeiten bzw. der Schulzeit überschnitt, konnte die Halle nicht wie gewohnt gefüllt werden.

Dieser Zuschauerzuspruch wurde dadurch gesichert, dass die Skyliners durch verschiedene Programme ein überwiegend junges und gebildetes Publikum erreichen. Unmittelbar geschieht dies durch Kartenkontingente, die von Sponsoren und anderen Unternehmungen gekauft werden und als Incentive an ihre Mitarbeiter gehen. Einen mittelbaren Einfluss darauf haben die verschiedenen Projekte im Rahmen von Basketball 4 You.[42] Bei der Betreuung des Schulsports durch die Skyliners werden außer dem Anreiz, selbst Basketball zu spielen auch ein grundlegendes Interesse an diesem Sport vermittelt. Noch deutlicher ist dieser Effekt beim Breitensportprogramm Company Cup,[43] an dem 2008 über 60 Mannschaften teilnahmen.

Fanclubs

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Zurzeit gibt es nur einen offiziellen Fanclub, den Skybembels Frankfurt e. V. Sie haben eine Fan-Freundschaft mit dem Fanclub der BG Göttingen.

Rivalitäten

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Eine besondere Beziehung besteht zu den Fans der Gießen 46ers. Diese liegt zum einen an der räumlichen Nähe – für beide Fangruppen ist es die kürzeste Auswärtsfahrt. Außerdem stehen den ‚Zuschauern‘ der „Retorte“ die ‚Fans‘ des letzten verbliebenen Gründungsmitgliedes der Basketball-Bundesliga gegenüber; Erfolge in der jüngsten Vergangenheit gegen Tradition mit Meisterschaften vor 30 Jahren. Dies wird dadurch relativiert, dass zwischen 2005 und 2008 beide Fangruppen mehrfach die Gelegenheit hatten, sich die Bundesliga ohne den ungeliebten Gegner vorzustellen. Es wird auch wahrgenommen, dass das Frankfurter Publikum der Mannschaft trotz der zwei „Seuchenjahre“ treu geblieben ist. Beide Fangruppen und die hessischen Medien bezeichnen das Aufeinandertreffen als Hessenderby.

Bundesligamannschaften im Rhein-Main-Gebiet

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Auch vor dem Erscheinen der Skyliners wurde bereits hochklassiger Basketball im Rhein-Main-Gebiet und in Frankfurt gespielt. In der Saison 1966/67 gehörte Grünweiß Frankfurt zu den Gründungsmitgliedern der Basketball-Bundesliga. Die Mannschaft wurde Zweiter in der Südstaffel der Liga und scheiterte im Halbfinale der deutschen Meisterschaft am VfL Osnabrück. Im Jahr darauf stieg zusätzlich Eintracht Frankfurt in die höchste deutsche Spielklasse auf, sodass zwei Frankfurter Vereine gleichzeitig erstklassig waren. Die Eintracht hielt sich bis 1969 in der Bundesliga, GW Frankfurt war bis 1971 erstklassig. Danach gab es Mannschaften aus Darmstadt, Mainz und Hanau, Aschaffenburg, die das Rhein-Main-Gebiet vertraten, ohne sich dauerhaft etablieren zu können. 1979/80 gab es ein weiteres Gastspiel der Eintracht, und 1981 gelang erstmals dem TV 1862 Langen der Aufstieg, der als „Fahrstuhlmannschaft“ bis 1992 in insgesamt sechs Spielzeiten erstklassig war. Von all diesen Mannschaften hatten die Eintracht und insbesondere der TV 1862 Langen in jüngerer Vergangenheit Mannschaften in der 2. Basketball-Bundesliga.[44]

Im Damenbereich gelang 2009 den Rhein-Main Baskets, einer Spielgemeinschaft aus dem TV Langen und der TG Hofheim, der Aufstieg in die Damen-Basketball-Bundesliga. Die Rollstuhl-Basketballer Mainhatten Skywheelers des RSC Frankfurt waren vor ihrem freiwilligen Rückzug 1996 aus der ersten Bundesliga Pokalsieger, dreifacher Meister und häufiger Vizemeister. 2004 gelang der Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse.

Nachwuchsförderung

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Als ursprünglich reine professionelle Basketballmannschaft ohne historische Verwurzelung am Spielort durch einen alteingesessenen Sportverein legen die Skyliners inzwischen großen Wert auf intensive Nachwuchsförderung. Unter der Bezeichnung Basketball Academy Rhein-Main (BARM) arbeiten die Skyliners unter anderen mit Schulen, Hochschulen, dem TV Langen und dem MTV Kronberg zusammen. Dabei wird ein Augenmerk auf die schulische und berufliche Ausbildung der Sportler gerichtet. Gefördert wurden bisher sowohl internationale Basketballer wie Mario Kasun und Mlađen Šljivančanin, deutsche Talente wie Dominik Bahiense de Mello und Alex King sowie Spieler aus dem Rhein-Main-Gebiet. Obwohl die eigenständige Nachwuchsarbeit des TV Langen bundesweit Beachtung fand und lange erfolgreich war, gab es lange keine Beispiele, dass sich ein Spieler aus der Gegend bei den Skyliners durchsetzte. Das änderte sich später und Spieler aus der eigenen Jugend schafften den Sprung in die Bundesliga.[45] Während zum Start der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) 2006 der TV Langen, der MTV Kronberg und Eintracht Frankfurt eine Mannschaft in die höchste deutsche Junioren-Spielklasse entsendeten,[46] waren die Skyliners jahrelang ohne entsprechendes Fundament in Nachwuchs-Spielklassen oder höheren Amateur-Spielklassen.

Zunächst arbeiteten die Skyliners daran, mit der Hilfe der Medienpräsenz der Profimannschaft Basketball im Jugend- und Schulsport beliebter zu machen. Somit sollte eine breitere Basis zum einen für die Talentsichtung geschaffen werden. Als Nebeneffekt soll zum anderen mit der Präsenz vor Ort wie in Schulen etc. die Beliebtheit und das Interesse an den Spielen der Profimannschaft gesteigert werden. Im Programm BB4You (deutsch Basketball für Dich) bündelte der Verein regionale Lehrer- und Trainerfortbildungen sowie Schulbesuche von Spielern und Trainern der Profimannschaft. Weit über 100 Schulen im Frankfurter Raum meldeten sich im Sommer 2007 auf eine Initiative der Skyliners, durch vereinseigene Trainer Basketball-AGs in den Jahrgangsstufen drei bis sechs anzubieten. Die Koordination des Projektes wurde dem ehemaligen Nationalspieler Harald Stein übertragen.[47] Als Ergänzung dazu wurden nun auch eigene Nachwuchs- und Amateurmannschaften in einem eigenen Sportverein eingerichtet. Eine erste Jugendmannschaft der Altersklasse U12 unter dem Namen Skyliners nahm den Spielbetrieb im Januar 2008 auf. In der Spielzeit darauf nahmen zwei U12-Mannschaften und eine U14-Mannschaft am Wettkampfbetrieb teil.

Zur Förderung der Nachwuchsspieler im Juniorenalter platzierten die Skyliners unabhängig vom TV Langen, der ab 2006 in der hierarchisch höheren Spielklasse ProA der umstrukturierten 2. Bundesliga spielte, nach dem Rückzug der TG Renesas Landshut eine Mannschaft in der ProB in der 2. Bundesliga. Diese wurde eingerichtet, um Nachwuchsleute zu fördern und ihnen Einsatzzeit im Leistungsbereich zu verschaffen.[48] Harald Stein übernahm zunächst als Cheftrainer in der ProB-Saison 2009/10 die Leitung der Mannschaft, die in Verbindung mit dem Namensgeber als Skyliners Juniors antrat. Dort schaffte es die junge Mannschaft frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern, was im Verein bereits als großer Erfolg gewertet wurde. Nach dem Abstieg der Langen Giraffen des TV 1862 machten sich die beiden hessischen Mannschaften in der ProB-Spielzeit 2010/11 gegenseitig Konkurrenz. Der neue Trainer Klaus Mewes hatte in der gewachsenen Konkurrenz jedoch nicht so viel Erfolg wie Harald Stein zuvor, der die Leitung der gesamten Jugendabteilung übernahm. Am Ende der Spielzeit musste die Mannschaft zunächst sportlich absteigen und schaffte den Klassenerhalt nur durch den Rückzug anderer Mannschaften.

Nach dem erfolgreichen sportlichen Klassenerhalt 2011/12 wurde zur Saison 2012/13 mit Eric Detlev ein neuer Trainer vorgestellt. Detlev war zuvor für die Dragons Rhöndorf tätig. Der bisherige Trainer Mewes blieb im Umfeld der Skyliners, betreute die Mannschaften in der NBBL sowie in der Regionalliga.[49] In der ProB-Saison 2012/13 gelang erstmals der Einzug in die 2010 eingeführten Play-offs um den Aufstieg in die ProA. Dort schied man jedoch nach zwei Niederlagen gegen den SC Rist Wedel in der ersten Runde aus.

Nach fünf Jahren, in denen die Mannschaft in jedem Jahr die Playoffs erreichte, verließ Eric Detlev im Sommer 2017 die Skyliners wieder. Sein Nachfolger wurde Sebastian Gleim, der zuvor ebenso wie Eric Detlev als Co-Trainer der Bundesligamannschaft tätig gewesen war.

Skyliners Juniors

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(Stand: 22. September 2018)

Name Position Nationalität
Sebastian Gleim Cheftrainer ProB Deutschland 
Miran Cumurija Trainerassistent Bosnien und Herzegowina 
Dominik Duclervil Trainerassistent Deutschland 
Fabian Schleuning Physiotherapeut Deutschland 
Harald Stein Leiter Jugendabteilung Deutschland 
Nr. Name Position Geburtsdatum Größe Gewicht Nationalität
1 Elijah Marcus Clarance Guard 03.07.1998 1,95 m 89 kg Schweden 
5 Niklas Pons Guard 21.01.1999 1,90 m 80 kg Deutschland 
6 Len Adam Schoormann Guard 25.07.2002 1,90 m 81 kg Deutschland 
8 Tobias Jahn Center 10.05.1986 2,04 m 105 kg Deutschland 
9 Richard Freudenberg Forward 31.08.1998 2,02 m 95 kg Deutschland 
10 Felix Hecker Guard 07.08.1998 1,92 m 80 kg Deutschland 
12 Maximilian Begue Guard 26.02.2001 1,91 m 88 kg Deutschland 
13 Garai Zeeb Guard 06.04.1997 1,87 m 84 kg Deutschland 
14 Aaron Kayser Center 22.05.1999 2,05 m 101 kg Deutschland 
15 Armin Trtovac Center 10.09.1997 2,12 m 115 kg Deutschland 
16 Jordan Samare Forward 12.01.2002 2,02 m 95 kg Deutschland 
20 Jules Christian Dang Akodo Guard 02.05.1996 1,88 m 86 kg Vereinigtes Konigreich 
22 Cosmo Grühn Forward 04.03.1998 1,98 m 90 kg Deutschland 
30 John Thomas Roach Guard 22.10.1995 1,95 m 89 kg Vereinigte Staaten 
31 Calvin Schaum Forward 07.03.2002 2,00 m 88 kg Deutschland 
32 Alvin Onyia Guard 25.11.2000 1,77 m 73 kg Deutschland 
33 Michael Fuss Guard 09.06.1995 1,88 m 83 kg Deutschland 
34 Konstantin Schubert Forward 23.05.1998 2,00 m 88 kg Deutschland 
41 Niklas Kiel Forward 04.09.1997 2,07 m 101 kg Deutschland 
51 Leon Püllen Forward 05.08.2000 1,85 m 86 kg Deutschland 

Platzierungen (seit 2009)

  • 2009/2010: 13. Platz ProB
  • 2010/2011: 10. Platz ProB-Süd
  • 2011/2012: 10. Platz ProB-Süd
  • 2012/2013: 07. Platz ProB-Süd (0:2 im Playoff-Achtelfinale gegen den SC Rist Wedel ausgeschieden)
  • 2013/2014: 04. Platz ProB-Süd (0:2 im Playoff-Achtelfinale gegen den RSVE Stahnsdorf ausgeschieden)
  • 2014/2015: 08. Platz ProB-Süd (1:2 im Playoff-Achtelfinale gegen die Rostock Seawolves ausgeschieden)
  • 2015/2016: 03. Platz ProB-Süd (Vizemeisterschaft im Finale gegen das Team Ehingen Urspring)
  • 2016/2017: 08. Platz ProB-Süd (1:2 im Playoff-Achtelfinale gegen den SSV Lokomotive Bernau ausgeschieden)
  • 2017/2018: 5. Platz ProB-Süd (1:2 im Playoff-Achtelfinale gegen VfL SparkassenStars Bochum ausgeschieden)

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Welt Online, 5. Oktober 1999, Die Flucht der Basketballer in die Großstadt
  2. RZ-Online, 21. Mai 1999, Rhöndorf wechselt die Stadt
  3. Welt Online, 9. Dezember 2001, Der Spitzenklub, der aus der Retorte kam
  4. Pressemitteilung Dragons Rhöndorf, Berthold Bisseliks Ziel ist es, junge Spieler auszubilden (Memento des Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dragons.de
  5. skate-IN Magazin vom 16. August 2001: Inline-Hockey goes International. online abgerufen am 7. August 2018 http://skate.de/magazin/artikel/skatelife?id=29300&cmd=Anzeigen
  6. Opel bleibt ein weiteres Jahr Partner der OPEL SKYLINERS. Skyliners Frankfurt, 2005, abgerufen am 5. Juni 2023.
  7. OPEL SKYLINERS heißen ab 1. September Deutsche Bank Skyliners. Skyliners Frankfurt, 2005, abgerufen am 5. Juni 2023.
  8. Fraport wird neuer Namenssponsor. Skyliners Frankfurt, 31. Mai 2011, abgerufen am 5. Juni 2023.
  9. Pressemitteilung der Skyliners auf Schoenen Dunk, Das neue Logo, aufgerufen am 17. August 2011
  10. FRAPORT SKYLINERS verlängern Hauptsponsorship mit Namensgeber Fraport AG vorzeitig | FRAPORT SKYLINERS. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. März 2017; abgerufen am 18. März 2017 (englisch).
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  14. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. November 2010, Tagelöhner unter den Körben@1@2Vorlage:Toter Link/faz.sevenval-fit.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Commons: Skyliners Frankfurt – Album mit Bildern