Sophie B. Hawkins

US-amerikanische Sängerin und Songwriterin

Sophie Ballantine Hawkins (* 1. November 1964[1] in New York) ist eine US-amerikanische Sängerin und Songwriterin.

Sophie B. Hawkins (2006)

Ihr erstes Album Tongues and Tails erschien im April 1992. Es wurde von der Kritik positiv aufgenommen, brachte ihr eine Grammy-Nominierung als Best New Artist ein und war ihr kommerziell erfolgreichstes Album. Die Single Damn I Wish I Was Your Lover erreichte Platz 5 in den US-Charts.

Anfang Juli 1994 veröffentlichte sie Right Beside You, die Vorabsingle ihres zweiten Albums, die in Europa einen ähnlichen Erfolg hatte wie ihr erster Hit. Das zweite Album Whaler kam Ende Juli 1994 heraus. Mit der im Frühjahr 1995 ausgekoppelten Single As I Lay Me Down erreichte sie wiederum die Top Ten der US-amerikanischen Billboard Charts und verblieb damit dort 44 Wochen lang.

Vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums Timbre im August 1999 gab es eine Auseinandersetzung mit ihrer Plattenfirma über die Verwendung eines Banjos in dem Song Lose Your Way. Sie vertrieb eine erweiterte Version dieses Albums im Frühjahr 2001 auf ihrem eigenen Label Trumpet Swan Productions. Auch ihr Album Wilderness wurde hier im April 2004 herausgebracht.

Im August 2006 folgte das Live-Doppelalbum Sophie B. Hawkins Live - Bad Kitty Board Mix, welches in Seattle und Sydney entstandene Aufnahmen ihrer letzten Tour durch die USA und Australien enthält. Im Jahr 2005 erschien das Lied One True Heart, ein Duett mit dem Sänger John Sutherland, für den Film Nussknacker und Mausekönig. Das Lied war nicht als Single erhältlich, findet sich aber auf dem Soundtrack zum Film. Außerdem ist im Bonusmaterial der DVD ein Musikvideo mit Hawkins und Sutherland zu finden.

Sophie B. Hawkins spielt auf ihren Platten und bei ihren Auftritten zahlreiche Instrumente (Gitarren, Keyboards, Piano und Percussion) selbst. Musikalisch beeinflusst ist sie von Rock, Jazz und afrikanischer Musik. Die Texte ihrer Lieder beschäftigen sich mit vielen Schattierungen menschlichen Gefühlslebens, anscheinend oft auch mit Bezügen zur eigenen Biographie wie bei den mehrfachen Anspielungen auf Bisexualität in den Texten zu Timbre. Einen Teil dieser Bezüge beleuchtet der Dokumentarfilm The Cream Will Rise von Gigi Gaston.

Am 17. November 2008 wurde sie Mutter eines Sohnes. Am 7. Juli 2015 gebar sie eine Tochter.[2]

Sophie B. Hawkins engagiert sich auch sozial, insbesondere für Frauenrechte und Tierschutz.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   CH   UK   US
1992 Tongues and Tails DE34
(17 Wo.)DE
CH15
(9 Wo.)CH
UK46
(2 Wo.)UK
US51
 
Gold

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 21. April 1992
1994 Whaler DE50
(30 Wo.)DE
CH43
(4 Wo.)CH
UK46
(4 Wo.)UK
US65
 
Gold

(32 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. August 1994
1999 Timbre DE87
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 20. Juli 1999
2004 Wilderness
Erstveröffentlichung: 20. April 2004
2012 The Crossing
Erstveröffentlichung: 19. Juni 2012
2023 Free Myself
Erstveröffentlichung: 24. März 2023

Livealben

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  • 2006: Live: Bad Kitty Board Mix

Kompilationen

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  • 2002: The Best of Sophie B. Hawkins
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   CH   UK   US
1992 Damn I Wish I Was Your Lover
Tongues and Tails
DE15
(21 Wo.)DE
CH11
(11 Wo.)CH
UK14
(9 Wo.)UK
US5
(21 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. März 1992
California Here I Come
Tongues and Tails
DE77
(6 Wo.)DE
UK53
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. Juli 1992
I Want You
Tongues and Tails
UK49
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 1992
1994 Right Beside You
Whaler
DE17
(28 Wo.)DE
CH8
(13 Wo.)CH
UK13
(12 Wo.)UK
US56
(13 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Juli 1994
Don’t Don’t Tell Me No
Whaler
DE69
(10 Wo.)DE
UK36
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 14. November 1994
1995 As I Lay Me Down
Whaler
DE55
(12 Wo.)DE
UK24
(6 Wo.)UK
US6
(44 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 1. Februar 1995
1996 Only Love (The Ballad Sleeping Beauty)
Whaler
US49
(11 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 13. Februar 1996

Weitere Singles

  • 1995: Did We Not Choose Each Other
  • 1999: Lose Your Way
  • 2001: Walking in My Blue Jeans
  • 2004: Beautiful Girl
  • 2004: Walking on Thin Ice
  • 2010: The Land, the Sea and the Sky
  • 2011: Flying at Half Mast

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1992: für die Single Damn I Wish I Was Your Lover
    • 1995: für die Single As I Lay Me Down

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)  2× Gold20! P70.000aria.com.au AU2
  Vereinigte Staaten (RIAA)  2× Gold20! P1.000.000riaa.com
Insgesamt   4× Gold4

Auszeichnungen

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RSH-Gold

  • 1995: in der Kategorie „Kraftrille des Jahres“[4]
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Commons: Sophie B. Hawkins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Offizielle Website
  2. huffingtonpost.com - Sophie B. Hawkins: Pregnant girl
  3. a b Chartquellen: DE CH UK US
  4. RSH-Gold Verleihung 1995