Spetum
mittelalterliche Stoßwaffe, Stangenwaffe
Das Spetum (auch Runke, Runka, Friauler Spieß, corseca, corsesque, franz.: chauve souris) war eine mittelalterliche Stangenwaffe.
Spetum | |
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Angaben | |
Waffenart: | Stangenwaffe |
Bezeichnungen: | Runke, Runka, Friauler Spieß, corseca, corsesque, chauve souris |
Verwendung: | Kriegswaffe |
Entstehungszeit: | ca. 15. Jh. |
Einsatzzeit: | ca. 15. Jh. bis 16. Jh. |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Schweiz |
Verbreitung: | Europa |
Gesamtlänge: | ca. 200 cm |
Griffstück: | Holz, Leder, Metall |
Besonderheiten: | verschiedene Ausstattungen, Klingengrößen und Formen |
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Geschichte
BearbeitenDas Spetum hat eine etwa zwei Meter lange Griffstange, an deren Spitze eine lange Spießklinge angebracht ist. In Höhe der Befestigungstülle (Dille) befinden sich zwei scharfe Hakenklingen (Ohren), die mehr oder weniger einen seitab- und rückwärts gebogenen Haken bilden.
Das Spetum war dazu gedacht, Feinde zu erstechen, sie umzureißen und heranzuziehen. Wahrscheinlich dienten die seitlichen Klingen auch zur Abwehr von Angriffen.
Die ältesten Speten stammen aus der Schweiz, Mitte des 15. Jahrhunderts. Zur Verwendung kamen sie in etwa bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts.
Literatur
Bearbeiten- Wendelin Boeheim: Handbuch der Waffenkunde. Das Waffenwesen in seiner historischen Entwickelung vom Beginn des Mittelalters bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. E. A. Seemann, Leipzig 1890, ISBN 3-8262-0212-0 (Textarchiv – Internet Archive – Erstauflage bis 2016 mehrfach nachgedruckt).
- Heribert Seitz: Blankwaffen 1, Klinkhardt & Biermann, Braunschweig 1965.
Weblinks
BearbeitenCommons: Spetum – Sammlung von Bildern