Walter Ernst Haeckel, auch Walter Ernst Huschke-Haeckel (* 29. September 1868 in Jena; † 4. Dezember 1939 ebenda) war ein deutscher Maler.

 
Stillleben (1918)

Walter Haeckel war das älteste Kind und der einzige Sohn von Ernst Haeckel und dessen zweiter Frau Agnes, geb. Huschke. Er hatte zwei jüngere Schwestern, Elisabeth (* 1871) und Emma (* 1873). Elisabeth heiratete 1891 den Professor, Geographen und Forschungsreisenden Hans Meyer, dessen Großvater und Vater die Inhaber des Lexika-Verlages Leipzig (Meyers Konversations-Lexikon) waren.

Er studierte ab 1888/89 an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar.[1] Bis 1899 stand er im Austausch mit Künstlerkreisen, vor allem in München. 1891 war er mit Anton Nissen in der Künstlerkolonie Gothmund[2]. Es folgten Reisen nach Italien und ein Aufenthalt in Weimar. Mit seinen Gemälden, vor allem Landschaftsmalerei, hatte er keinen Erfolg. Sein Talent war eher als Musiker und Schauspieler. 1899 nahm er nochmals Unterricht bei Bernhard Buttersack in Haimhausen. Wirtschaftlich war er auf die Unterstützung aus dem elterlichen Familienvermögen angewiesen, welches sich in der Inflation nach dem Ersten Weltkrieg verflüchtigte.

1901 heiratete er die Malschülerin Josefa, geb. Scholz. Die Familie lebte zuerst in Sonthofen, dann in Lochham bei München.

Haeckel fand 1925 eine Anstellung im Bibliographischen Institut seiner Verwandten. Hier war er bis 1935 tätig. Ab 1919 war er an der Einrichtung des Museums im Ernst-Haeckel-Haus in Jena beteiligt.[3]

Von seinem Briefwechsel mit seinem Vater befindet sich eine Teil im Ernst-Haeckel-Haus, der andere Teil wird im Schloßmuseum Murnau verwahrt.

Schriften

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  • Alt Jena (Jugenderinnerungen), Akademische Buchhandlung Raßmann, Jena 1931

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Biographische Stationen im Wesentlichen nach Susanna Partsch: Haeckel, Walter Ernst. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 67, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23034-9, S. 228.
  2. Heiko Jäckstein: Künstlerkolonie Gothmund
  3. Ernst-Haeckel-Memorialmuseum, Universität Jena
  4. Ernst Walter Haeckel, Stillleben, 1918, Leinwand, 63 cm x 86 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München