Wilhelm Steinlein
Wilhelm Steinlein (* 13. Juli 1901 in Trier; † 15. September 1974 in Brauneberg) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (CDU).
Leben
BearbeitenNach seinem Abitur in Trier absolvierte Steinlein ein Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main. Seine erste Wirkungsstätte war zunächst das Berliner Kammergericht, bevor er im Jahre 1927 zum Dr. jur. promovierte. In der Zeit von 1929 bis 1945 war er als Rechtsanwalt in Trier tätig, als ihn die amerikanische Besatzungsmacht am 20. März 1945 zum Regierungspräsidenten des Regierungsbezirks Trier bestimmte. Zu der Wahl Steinleins – der zu dieser Zeit noch Geschäftsführer der Paulinus-Druckerei in Trier gewesen war – kam es aufgrund einer Empfehlung seitens des Trierer Oberbürgermeisters Friedrich Breitbach, da der Jurist Steinlein ein bekennender Antinationalsozialist gewesen sei[1]. Zudem übernahm er ab 1948 das Amt eines Staatssekretärs im Ministerium für Wirtschaft und Verkehr in Rheinland-Pfalz. Beide Ämter gab er 1958 auf und war dann bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1969 Erster Geschäftsführender Direktor (Vorstandsvorsitzender) der Landesbank Rheinland-Pfalz – Girozentrale.
Ehrungen
Bearbeiten- Ehrensenator der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
- 1958: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
Literatur
Bearbeiten- Heinz Monz (Hrsg.) und Heinrich Studentkowski: Trierer Biographisches Lexikon, WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier 2000, ISBN 3-88476-400-4, S. 451.
Publikation
Bearbeiten- Steinlein, Wilhelm (Dissertation): Der Begriff des nicht herausgeforderten Angriffs in Bündnisverträgen seit 1870 und insbesondere im Locarno-Vertrag, Leipzig und Frankfurt a. M. 1927[2].
- Steinlein, Wilhelm (Hrsg.), Esch, Peter und Recktenwald, Horst Claus: Monografie, "Die gewerbliche Wirtschaft in Rheinland-Pfalz", 1956, 267 Seiten.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Wilhelm Steinlein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachlass im Landeshauptarchiv Koblenz (LHA Ko Best. 700,134)
- Wilhelm Steinlein in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ulrich Springorum: Entstehung und Aufbau der Verwaltung in Rheinland-Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg (1945–1947) (= Schriftenreihe der Hochschule Speyer. Band 88). Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-45128-7, S. 72 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Der Begriff des nicht herausgeforderten Angriffs in Bündnisverträgen seit 1870 und insbesondere im Locarno-Vertrag, Dissertation von Wilhelm Steinlein, Frankfurt (Leipzig 1927), (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche abgerufen am 26. Dezember 2018)
Personendaten | |
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NAME | Steinlein, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (CDU), MdL |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1901 |
GEBURTSORT | Trier |
STERBEDATUM | 15. September 1974 |
STERBEORT | Brauneberg |