5712 PDF
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7 Hydraulikkomponenten ................................................................................................................... 1
7-1 Fahrmotor mit Fahrbremsventil .......................................................................................................... 2
7-1.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung................................................................................................... 2
7-1.2 Fahrbremsventil abdichten................................................................................................................. 7
7-1.3 Regel- und Verstelleinheit abdichten ................................................................................................. 8
7-1.4 Sekundärventile abdichten und einstellen.......................................................................................... 9
7-1.5 Fahrmotor ab- und anbauen, Triebwelle abdichten ......................................................................... 11
7-1.6 Einstellarbeiten und Funktionsprüfung............................................................................................. 14
7-2 Kompaktbremsblock......................................................................................................................... 16
7-2.1 Prüf- und Einstellarbeiten amKompaktbremsblock .......................................................................... 19
7-3 Lenkventilblock................................................................................................................................. 20
7-3.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung................................................................................................. 20
7-3.2 Einstellarbeiten und Funktionsprüfung............................................................................................. 20
7-4 Greiferdrehventil............................................................................................................................... 22
7-4.1 Prüf- und Einstellarbeiten amGreiferdrehventil ................................................................................ 24
7-5 Rückstromdrossel ............................................................................................................................ 25
7-5.1 Prüf- und Einstellarbeiten an den Rückstromdrosseln ..................................................................... 26
7-6 Unterwagenabstützung .................................................................................................................... 28
7-6.1 Pendelachszylinder .......................................................................................................................... 28
7-6.2 APS-Zylinder .................................................................................................................................... 32
7-6.3 PAH-Zylinder.................................................................................................................................... 34
7-7 Hydrauliköltank................................................................................................................................. 36
7-8 Filter ................................................................................................................................................. 37
7-8.1 Rücklauffilter Haupthydraulik ........................................................................................................... 37
7-8.2 Belüftungsfilter ................................................................................................................................. 38
7-8.3 Lecköl-Rücklauffilter......................................................................................................................... 38
7-9 Überlastwarneinrichtung ÜLW ......................................................................................................... 39
7-10 Drehdurchführung ............................................................................................................................ 40
7-10.1 Hydraulische Haupt- und Aufsatzdrehdurchführung ........................................................................ 40
7-10.2 Elektrische Drehdurchführung.......................................................................................................... 44
7-11 Hydrauliköl-/Wasserkühler ............................................................................................................... 46
7Kap.Titel
7Tab. Hydraulikkomponenten
7Abb.
7 Hydraulikkomponenten
Das Kapitel “Pumpen” besteht aus den im folgenden Die Beschreibungen der einzelnen Unterbaugruppen
Flußdiagramm dargestellten und anschließend und Bauteilen sind den jeweiligen Abschnitten der
beschriebenen Baugruppen. Baugruppen zu entnehmen.
HYDRAULIKKOMPONENTEN
Kompaktbremsblock
Lenkventilblock
Greiferdrehventil
Rückstromdrossel
Unterwagenabstützung Pendelachszylinder
Hydrauliköltank APS-Zylinder
Filter PAH-Zylinder
Überlastwarneinrichtung
Drehdurchführung Hydraulisch
Hydraulikölkühler Elektrisch
3136A5S0
Weitere Zerlegung des Fahrmotors sowie weitere Maß- ■ Bei Winkelverkleinerung steigt die Drehzahl und das
nahmen an Baugruppen und Bauteilen im zerlegten mögliche Drehmoment wird kleiner.
Zustand sind in der MANNESMANN REXROTH-Repa- ■ Bei Winkelvergrößerung steigt das Drehmoment
raturanleitung beschrieben. und die mögliche Drehzahl verringert sich.
Innerhalb des Regelbereiches wird der Betriebsdruck
7-1.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung
nahezu konstant gehalten. Dabei gibt der Fahrmotor
Der Fahrmotor des Gerätes ist ein stufenlos regelbarer bei einem gleichbleibenden Druck, durch Vergrößern
Hydraulikmotor. Das Antriebsdrehmoment und die des Schwenkwinkels, ein größeres Drehmoment ab.
Drehzahl werden abhängig vom Hochdruck des Die Regelmöglichkeit des Fahrmotors kann durch den
Hydrauliksystems geregelt. eingebauten Kriechgang abgeschaltet werden.
Das Triebwerk funktioniert nach dem Schrägachsen- Für bestimmte Arbeitseinsätze wird dadurch eine sehr
prinzip. Das Drehmoment entsteht durch die sich aus langsame, jedoch gleichmäßige Geschwindigkeit von
dem Hydraulikdruck ergebende Kraft direkt an der max. 1,8 km/h erreicht.
Triebwelle. Die am Triebwerk angebaute Regel- und
Das Fahrbremsventil verhindert bei Talfahrten oder
Verstelleinheit mißt intern den Betriebsdruck an den
Fahrtverzögerungen, daß der Fahrmotor unzureichend
Anschlüssen und regelt dadurch den Schwenkwinkel
mit Öl gefüllt wird. Bei Fahrten auf großen Gefällstrek-
des Triebwerkes.
ken wird der Rücklaufstrom durch einen Bremskolben
Wird der am Regler eingestellte Betriebsdruck erreicht, gedrosselt und dadurch ein Überdrehen des Fahrmo-
schwenkt das Triebwerk vom minimalen Schwenkwin- tors verhindert.
kel (minimales Drehmoment) gegen den maximalen
Treten während einer Fahrt Druckspitzen auf, werden
Schwenkwinkel (maximales Drehmoment).
sie durch die beiden Sekundärventile abgebaut.
Dabei ändern sich das Drehmoment und die Drehzahl
im umgekehrten Verhältnis.
3137A5S0
2 3 4
1 Triebwelle
2 Triebwerk
3 Einstellschraube Gelenkwellendrehzahl
4 Regel- und Verstelleinheit
6
5 Fahrbremsventil
6 Einstellschraube Regelbeginn 3138A5S0
Fahrmotor
7 Rückschlagventil 10
8 3/2-Wegeventil
9 Sekundärventil
10 Steuerdruckleitung Kriechgang
11 Meßanschluß Regelbeginn
7 8
11
3139A5S0
T
B A
B A
1 1
3140A5S0
1 Rückschlagventil
2 3/2-Wegeventil
B A
zum Regelkolben
X
Fahrmotor
MA MB
Fahrbremsventil
A 3141A5S0
S B
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Neue O-Ringe (2 und 3) einsetzen und auf einwand-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- freien Sitz in den Nuten prüfen.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an ■ Fahrbremsventil (1) anbauen und Schrauben (4)
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet festziehen.
und eingehalten werden.
■ Steuerdruckleitung und Versorgungsleitungen mit
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- neuen O-Ringen an das Fahrbremsventil (1)
nen). Fahrmotor vollständig reinigen. anbauen und festziehen.
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter das Fahr- VORSICHT
bremsventil (1) stellen. Versorgungsleitungen und Der Fahrmotor muß vor Inbetriebnahme vollständig mit
Steuerdruckleitung kennzeichnen, abbauen und ver- Öl gefüllt sein.
schließen.
■ Funktionsprüfung und wenn erforderlich Einstellar-
■ Schrauben (4) lösen und Fahrbremsventil (1) beiten (s. Abschn. 7-1.6) durchführen.
abnehmen. O-Ringe (2 und 3) entfernen.
HINWEIS
■ Dichtflächen reinigen und auf Beschädigung prüfen. Fahrbremsventil bei Defekt komplett auswechseln.
1 2 3
3142A5S0
4
Abb. 7 - 5 Fahrbremsventil
WARNUNG HINWEIS
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle Das Steuerteil (6) steht unter Federkraft und muß vor-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- sichtig gelöst werden.
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet VORSICHT
werden. Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungs- Einstellschraube (5) nicht ausbauen.
kappe öffnen). Fahrmotor vollständig reinigen.
■ Alle Dichtflächen reinigen und auf Beschädigung
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter die Regel- und prüfen. Neue O-Ringe (7) einsetzen und auf richti-
Verstelleinheit stellen. Schrauben (2) lösen und gen Sitz in der Nut prüfen.
Deckel (3) abbauen. O-Ring (1) entfernen. ■ Steuerteil (6) anbauen und Schrauben (4) festzie-
■ Dichtflächen reinigen und auf Beschädigung prüfen. hen. Steuerdruckleitung anbauen.
■ Neuen O-Ring (1) einsetzen und auf einwandfreien VORSICHT
Sitz in der Nut prüfen. Der Fahrmotor muß vor Inbetriebnahme vollständig mit
Öl gefüllt sein.
■ Deckel (3) anbauen und Schrauben (2) festziehen.
■ Steuerdruckleitung abbauen. Schrauben (4) lösen ■ Funktionsprüfung und wenn erforderlich Einstellar-
und Steuerteil (6) abnehmen. O-Ringe (7) entfernen. beiten (s. Abschn. 7-1.6) durchführen.
4
5
3143A5S0
1
3
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle ■ Dichtung (38) und O-Ring (39) vom Ventil (40), O-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- Ring (33) und O-Ring (31) mit Stützring (32) vom
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an Ventilsitz (34) entfernen.
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet ■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand
und eingehalten werden. prüfen, ggf. auswechseln. Bauteile einölen.
■ Neue Dichtung (38) in die Nut des Ventiles (40) ein-
setzen. Ventilkegel (36) und Druckfeder (37) in die
Sekundärventile abdichten Hülse (35) einsetzen. Hülse auf das Ventil schieben.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- ■ Neuen O-Ring (39) in die Nut des Ventiles (40) ein-
nen). Fahrmotor vollständig reinigen. setzen. Ventil (40) mit den Bauteilen 37, 36 und 35
in den Ventilsitz (34) einschrauben und festziehen.
■ Sekundärventil herausschrauben und Schutzkappe
(45) entfernen. Abstand von Oberkante der Einstell- ■ Ventilkegel (41) und Druckfeder (42) in das
schraube (43) bis zur Oberkante des Ventiles (40) Ventil (40) einsetzen. Einstellschraube (43) ein-
messen und notieren (Maß "X"). schrauben, bis das Maß "X" erreicht ist. Kontermut-
ter (44) festziehen.
■ Kontermutter (44) lösen und Einstellschraube (43)
herausschrauben. Ventil (40) mit den Teilen 35 bis ■ Neue O-Ringe (31 und 33) mit Stützring (32) in die
42 aus dem Ventilgehäuse (34) herausschrauben. Nuten des Ventilsitzes (34) einsetzen. Sekundär-
ventil einschrauben und festziehen.
■ Druckfeder (42) und Ventilkegel (41) aus dem Ventil
(40) entfernen. Hülse (35) vom Ventil abziehen, ■ Das zweite Sekundärventil auf gleiche Weise zerle-
Druckfeder (37) und Ventilkegel (36) entfernen. gen, abdichten und wieder zusammenbauen.
3124A5S0
45 T P
X 44
43
31 O-Ring
40
32 Stützring
39
42 33 O-Ring
34 34 Ventilsitz
35 Hülse
41 36 Ventilkegel
33 37 Drckfeder
38
38 Dichtung
37 39 O-Ring
35
40 Ventil
41 Ventilkegel
42 Druckfeder
36
32 43 Einstellschraube
31
44 Kontermutter
3144A5S0 45 Schutzkappe
Sekundärventile einstellen
HINWEIS
Die erforderlichen Drücke sind im Kapitel 3 “Technische 46
Daten” aufgeführt. Für die Einstellarbeiten müssen die
Voraussetzungen gemäß Kapitel 6 (s. Abschn. 6-3)
gegeben sein. 47
VORSICHT
Zu den Einstellarbeiten muß der Primärdruck (Haupt-
überdruck) höher als der Sekundärdruck sein. Die
Sekundärventile dürfen nur kurzzeitig und nur bei mitt- 48
lerer Motordrehzahl belastet werden.
3144A5S0
Abb. 7 - 10 Sekundärventil
3 2 1
3146A5S0
5
6 7
Triebwelle abdichten
A
1 2 3 4 5
3148A5S0
Fahrmotor anbauen
HINWEIS
Voraussetzungen für einwandfreie Prüf- und Einstell-
arbeiten am Fahrmotor sind:
Regelbeginn prüfen
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
nen).
■ Manometer mit großem Meßbereich am Anschluß
“P1” an der Meßleiste anbringen.
■ Manometer mit großem Meßbereich an den Meßan-
schluß der großen Stellkammer (5) am Fahrmotor
anbringen. 3145A5S0
Regelbeginn einstellen
■ Kontermutter (4) lösen und mit der Einstell-
schraube (3) den korrekten Regelbeginn einstellen.
Im Uhrzeigersinn = Regelbeginn erfolgt früher.
Entgegen dem Uhrzeigersinn = Regelbeginn erfolgt
später.
■ Einstellschraube (3) mit der Kontermutter (4) kon- 4
tern und Regelbeginn nochmals prüfen.
■ Einstellschraube (3) mit einer Plombe versehen und
Schutzkappe befestigen.
3 3138A5S0
7-2 Kompaktbremsblock
Funktionsbeschreibung
Der Kompaktbremsblock ist der Brems- /Greiferdreh- Bei Ausfall eines Bremskreises bleibt der zweite, durch
pumpe unmittelbar nachgeschaltet. Das integrierte mechanischen Kontakt beider Kolben im 2-Kreis-
Speicherladedruckventil versorgt vorrangig die Druck- Bremskolben, funktionsfähig. Die Betätigungskraft
speicher, vor anderen Verbrauchern. Ist der Speicherla- bleibt dabei unverändert.
dedruck erreicht, schaltet das Speicherladedruckventil Besondere Hinweise
den Pumpenvolumenstrom auf die nachfolgenden Ver-
braucher. Die Bremskreise sind durch Ventile gegen- Die Kontermutter (9) ist eine Dichtmutter. Sie sollte nur
einander abgesichert. bei Undichtigkeit gelöst werden, da die Einstell-
schraube (10) auf ein bestimmtes Maß eingestellt ist.
Bei Betätigen der Betriebsbremse regelt der 2-Kreis-
Bremskolben proportional zur Betätigungskraft den Vor dem Abschrauben der Kontermutter (9), Abstand
Druck in den Bremszylindern. Nach Beendigung des von der Oberkante der Einstellschraube (10) bis zur
Bremsvorganges strömt das Öl wieder in den Tank Planfläche der Federkappe (8) messen und dieses Maß
zurück. notieren (Maß "X"). Beim Zusammenbau muß die Ein-
stellschraube wieder auf dieses Maß eingestellt und
gekontert werden.
1 Kompaktbremsblock Sind die Schalter (4, 5 und 6) defekt, werden sie kom-
plett ausgewechselt.
2 Gestänge
3 Speicherladedruckventil
4 Bremswarnschalter
5 Bremslichtschalter
6 Fahrneutralisierschalter
7 Betriebsbremspedal
8 Federkappe
3
9 Kontermutter (Dichtmutter)
10 Einstellschraube 10 9 8
2
4
7
6 5
3145A5S0
3149A5S0
3150A5S0
zum Tank
X
8 9 10
1 Hinterachse 17 Anschluß
2 Vorderachse 18 Brems- und Greiferdrehpumpe
3 Fahrneutralisierschalter 19 Fahrneutralisierschalter
4 Bremslichtschalter 20 Kompaktbremsblock
5 Bremspedal
6 Bremsventil
7 Bremsventil
8 Druckspeicher
1 2
9 Wechselventil
3
10 Druckspeicher
11 Bremswarnschalter +
12 Speicherladeventil
13 Anschluß zur Meßleiste (BBR)
14 Rückschlagventil
4
15 Ladekolben
16 Anschluß
6 7
5
10
9 8
12
11 SP-Meßstelle
13
14
zum Greiferdrehventil
15
20
17 16
18
zum 19
Fahrneutralisierventil
(Magnetventilblock)
3151A5S0
Ventilblock
Getriebeschaltung
Abb. 7 - 19 Kompaktbremsblock, Funktionsschema
2 3
1
4 3 2
9
L
10 8
T
7
11
R
12 4
P
6
13
14 3153A5S0
15
16
17 13 Neutralstellungsfedern
1 Lenkzylinder
18 2 Sekundärventil 14 Gehäuse
3 Sekundärventil 15 Rückschlagventil
4 Primärventil 16 Innerer Schieber
5 Pumpe Lenken 17 Äusserer Schieber
19 6 Leckölfilter 18 Kardanwelle
20 7 Notlenkpumpe 19 Zahnring
8 Lenksteuereinheit 20 Zahnrad
21
9 Lenken links 21 Abstandsstück
10 Tankleitung
3152A5S0
11 Lenken rechts
12 Druckleitung
Abb. 7 - 21 Lenkventilblock
7-4 Greiferdrehventil
Funktionsbeschreibung
Das Öl strömt von der Brems- und Greiferdrehpumpe HINWEIS
über den Kompaktbremsblock zum Greiferdreh- Im Aufbau sind die Sekundär- und Primärventile gleich.
ventil (1). Ist das Greiferdrehventil (1) nicht betätigt,
fließt der Ölstrom durch den Greiferdrehen-Steuerschi- ■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
eber (5) zurück zum Tank. nen). Greiferdrehventil komplett reinigen.
Je nachdem mit welchem Druckschalter (10/11) auf ■ Sekundärventil (2) herausschrauben. Dichtring (7)
den Vorsteuergeräten der Greiferdrehen-Steuer- und O-Ring (6) entfernen.
schieber (5) elektrisch angesteuert wird, fließt der Öl- ■ Bauteile und Dichtflächen auf einwandfreien
strom zum Greiferdrehmotor (12). Der Greifer wird nach Zustand prüfen. Bauteile einölen.
rechts oder links bewegt.
■ Neuen O-Ring (6) und neuen Dichtring (7) in die
Im Greiferdrehventil (1) sind das Primärventil (3) und jeweiligen Nuten einsetzen. Sekundärventil (2) ein-
die beiden Sekundärventile (2 und 4) eingebaut. schrauben und festziehen.
■ Sekundärventil (4) auf gleiche Weise abdichten.
Abdichtarbeiten HINWEIS
WARNUNG Die Magnete (8 und 9) sind bei Defekt komplett auszu-
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle wechseln.
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset-
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet
und eingehalten werden.
3154A5S0
4 1
3155A5S0
3 8 9
6
1 Greiferdrehventil 7 Dichtring
2 Sekundärventil 8 Magnet
3 Primärventil 9 Magnet
4 Sekundärventil 10 Druckschalter, links
7 5 4/3-Wege-Magnetventil 11 Druckschalter, rechts
6 O-Ring 12 Greiferdrehmotor
12
10 11
= =
8 9
3156A5S0
Sekundärdrücke einstellen
VORSICHT
Vom Greiferdrehventil zu den Druckspeichern des
Kompaktbremsblockes besteht eine direkte Verbin-
dung. Bei den Einstellungen darf der Berstdruck der
Druckspeicher nicht erreicht werden.
■ Manometer (0-600 bar) am Meßanschluß "P3" an
der Meßleiste anbringen.
3155A5S0 1 2 3
7-5 Rückstromdrossel
1 Rückstromdrossel-Stiel 6 O-Ring
2 Rückstromdrossel-Hub 7 O-Ring
3 Einstellschraube 8 Spindel
4 Kontermutter 9 Druckfeder
5 Einschrauber 10 Ventilkegel
1 11 O-Ring
3
X 4
2
5
3
6 X
7 4
8 5
11
9 6
7
8
9
10
10
3157A5S0 3158A5S0
Abb. 7 - 25 Rückstromdrossel
1 12
1 Rückstromdrossel-Stiel
2 Rückstromdrossel-Hub
3 Einstellschraube
4 Kontermutter
5 Einschrauber
6 O-Ring
7 O-Ring
8 Spindel
9 Druckfeder
3159A5S0
13 10 Ventilkegel
11 O-Ring
2 12 Stielzylinder
13 Verteilerleiste
2
3
X 4
5 3
X 4
6 5
7
6
8 7
11
9 8
10
10
3158A5S0
3157A5S0
Die Unterwagenabstützung des Gerätes besteht Der Aufbau und die Funktionsbeschreibung der Pendel-
serienmäßig aus einer Pendelachsabstützung und dem achszylinder ist im Abschnitt 6-9.4 "Steuerkreislauf
Abstützplanierschild (APS). Pendelachse" beschrieben.
Das Gerät kann auch mit folgenden Varianten ausge-
stattet werden:
PAH2: 2 Pratzen hinten
PAH4: 2 Pratzen hinten, 2 Pratzen vorne
Kombi: 2 Pratzen vorne, APS hinten
PAH2
3160A5S0
PAH4
3161A5S0
Kombi
3162A5S0
Abb. 7 - 27 Unterwagenabstützung
1 2 3 4 5 6 7
18 17 16 15 10 9 8
14 11
13
12
1 Schraube
2 Federring
3 O-Ring
4 O-Dichtring
5 Verschlußschraube
6 Dichtring
7 Entlüftungsschraube
8 O-Ring
9 Stützring
10 Nutring
11 Führung
12 Stößel 19
13 O-Ring
14 Ventileinsatz
15 O-Ring
16 Druckfeder
17 Kolben
18 Schaltzylinder 20
19 Kolben 21
20 Nutring
21 Abstreifring
3163A5S0
Abb. 7 - 28 Pendelachszylinder
1 Schraube 1 2 3 4 5 6 7
2 Federring
3 O-Ring
4 O-Ring
5 Verschlußschraube
6 Dichtring
7 Entlüftungsschraube
8 O-Ring
9 Stützring
10 Nutring
11 Führung
12 Stößel
13 O-Ring
14 Ventileinsatz
15 O-Ring
18 17 16 15 10 9 8
16 Druckfeder
17 Kolben 11
14
12
18 Schaltzylinder
13
3163A5S0
Funktionsprüfung
■ Motor starten und Handgashebel in den mittleren ■ Fahrpedal nach vorne (Vorwärtsfahrt) betätigen. Die
Drehzahlbereich bringen. Vorderachse wird entriegelt und muß sich dem
■ Linke Steuerkonsole in die Arbeitsstellung nach Boden anpassen. Die Kontrolleuchte im Schalter
unten klappen. erlischt. Nach ca. 3 Sekunden nach dem Loslassen
des Fahrpedals verriegelt sich die Vorderachse
■ Betriebsbremspedal in der Stellung "Bremsen" ver- selbsttätig. Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet.
riegeln. Das Fahrpedal muß in "0"-Stellung stehen.
■ Maschine durch Anheben des Auslegers absenken
■ Vorderachse mit dem Schalter "Pendelachssperre" und Vorderachse durch kurzzeitiges Betätigen des
auf der Instrumententafel entriegeln (Kontrolleuchte Fahrpedals entriegeln. Die Maschine muß sich dem
im Schalter leuchtet). Boden anpassen. Anschließend die Maschine mit
HINWEIS dem Ausleger wieder leicht anheben.
Die Vorderachse bleibt solange verriegelt, bis das Fahr- ■ Fahrpedal nach hinten (Rückwärtsfahrt) betätigen
pedal betätigt wird. und Prüfung wiederholen.
■ Oberwagen aus der Fahrtrichtung um 45° nach ■ Hydraulikleitungen, Anschlüsse und beide Pendel-
links oder rechts drehen, d.h. diagonal zum Unter- achszylinder auf Dichtigkeit prüfen.
wagen stellen.
■ Maschine mit dem Ausleger leicht anheben.
7-6.2 APS-Zylinder
Sobald die linke Steuerkonsole (Sicherheitskonsole V0) Dadurch werden die zwei Magnetventile Hub/APS im
nach unten geklappt wird, erhält das Vorsteuergerät Magnetventilblock elektrisch angesteuert und die Funk-
den benötigten Vorsteuerdruck. Zum Arbeiten mit dem tion “APS” ist betriebsbereit.
APS muß der Kombischalter an der Lenksäule einge-
schaltet werden.
2
2
1
1 Gelenklager
15 2 Schmiernippel
14 3 Abstreifer
4 Stangenführungsring
13
5 Führung
12 6 Nutring
7 Befestigungsmutter
11
8 O-Ring
9 Gewindestift
10 Kolbenstange
10 11 Zylinder
12 O-Ring
4 13 Kolbendichtung
14 Kolben
9
8 15 Nutmutter
7
6
5
4
2 2
3057A5S0
Abb. 7 - 30 APS-Zylinder
■ Verschlußschraube (16) mit den Bauteilen 17 bis 20 ■ Verschlußschrauben (16 und 23) mit den jeweiligen
herausschrauben. Bauteilen in der richtigen Reihenfolge einschrauben
und festziehen.
■ Verschlußschraube (23) mit den Bauteilen 17 und
21 bis 22 herausschrauben.
■ O-Ringe (12 und 14) und Stützringe (13) auswech- Funktionsprüfung
seln. ■ Hydraulikleitungen, Anschlüsse und beide Zylinder
auf Dichtigkeit prüfen.
VORSICHT
Für den Zusammenbau müssen alle Bauteile gereinigt, ■ Funktion des Abstützplanierschildes durch mehrma-
gratfrei und im einwandfreien Zustand sein. In das liges Heben und Senken prüfen.
Gehäuse dürfen keine Fremdkörper (Schmutz, Späne HINWEIS
usw.) gelangen. Beim Einsetzen der Dichtelemente Durch das wiederholte Heben und Senken des Abstütz-
darauf achten, daß keine scharfen Knicke entstehen. planierschildes bis auf Anschlag werden beide Zylinder
Keine scharfkantigen Werkzeuge verwenden. mit Öl befüllt, d.h. sie werden dabei entlüftet.
16 Verschlußschraube 16
17 Druckfeder
18 Kugel
19 Ventilsitz
20 Steuerkolben 17 24
21 Ventilsitz
22 Drosselbolzen
23 Verschlußschraube 25
18
24 O-Ring
19 26
25 O-Ring
26 Stützring
20 25
21
26
22
25
17
24
23
3360A5S0
7-6.3 PAH-Zylinder
1
2
3
5
6
1 Abstreifer
2 Nutring 7
3 Führung
4 O-Ring 8
5 Zylindergehäuse
6 Kolbenstange 9
7 Nutring
8 Kolben
9 Nutring
3059A5S0
Abb. 7 - 32 PAH-Zylinder
4
5
6
7
1 Verschlußschraube
2 O-Ring
3 Federführung
4 Druckfeder
5 Kugel
6 Ventilsitz
7 O-Ring
3164A5S0
7-7 Hydrauliköltank
3034A5S0
1 Hauptrücklauffilter
Abb. 7 - 34 Hydrauliköltank
2 Schraubkappe
3 Verschlußschraube Saugrohrgestänge
4 Anschlußleiste Leckölleitungen
7-8 Filter
HINWEIS
Das Rücklauffilter für die Haupthydraulik ist erstmalig
nach 100 Betriebsstunden bzw. nach 2 Wochen,
danach alle 2000 Betriebsstunden bzw. jährlich zu
wechseln. 4
WARNUNG
Hdyrauliköltank und Filter abkühlen lassen. Der Tank
steht unter Druck. Vor dem Wechsel des Filtereinsatzes
Schraubkappe vom Einfüllstutzen vorsichtig losschrau-
ben, damit im Tank ein Druckausgleich stattfindet. Öle
dürfen nicht in das Erdreich oder Gewässer gelangen. 3034A5S0
Sie müssen unter Beachtung der Umweltschutzvor-
schriften entsorgt werden. Abb. 7 - 35 Hydrauliktank entlüften
3165A5S0
■ Schraubkappe (4) vorsichtig vom Einfüllstutzen los-
schrauben, damit im Tank ein Druckausgleich statt-
finden kann.
■ Deckel (1) abschrauben. 1
■ Rücklauffilter für die Haupthydraulik aus dem Tank
herausziehen und dem Sondermüll zuführen.
■ Dichtung (3) auf Beschädigung prüfen, ggf. aus- 3
wechseln. Alle Bauteile reinigen.
■ Rücklauffilter in den Tank einsetzen und Deckel (1)
anbauen.
■ Schraubkappe (4) am Einfüllstutzen festschrauben.
2
7-8.2 Belüftungsfilter
3034A5S0
Abb. 7 - 37 Belüftungsfilter
7-8.3 Lecköl-Rücklauffilter
3166A5S0
Druckschalter einstellen
HINWEIS
Für eine korrekte Überlastwarneinstellung muß der 2
Motor betriebswarm und die Drücke richtig eingestellt
sein.
1
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
nen).
■ Manometer mit großem Meßbereich am Meßan-
schluß P2 anbringen. Entlüftungskappe schließen.
■ Motor auf Vollgas bringen.
■ ÜLW mit dem Handgriff (2) öffnen (senkrecht nach
oben stellen). 3168A5S0
■ Schalter "ÜLW" auf der Instrumententafel einschal-
ten. Funktion "Hub auf" langsam solange betätigen, Abb. 7 - 39 Neutralstellung (Baggerbetrieb)
bis das Signalhorn ertönt und der Schalter "ÜLW"
aufleuchtet. Der am Manometer angezeigte Wert ist
der Schaltdruck der Überlastwarneinrichtung.
■ Ist der Einstellwert nicht gegeben, Schaltdruck mit
der Einstellschraube (3) einstellen.
Im Uhrzeigersinn drehen = Signalhorn bei höherem
Druck aktivieren,
3
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen = Signalhorn
bei niedrigerem Druck aktivieren.
■ Schaltdruck nochmal prüfen.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff-
nen). Meßanschluß abbauen. Entlüftungskappe 2
schließen. Absperrhahn in die erforderliche Funktion
schalten.
Abb. 7 - 40 ÜLW-Stellung
Das Gerät kann mit einer von folgenden zwei Dreh- Die einzelnen Kanäle der Hauptdrehdurchführung sind
durchführung-Varianten ausgerüstet sein: zur hydraulischen Steuerung von Verbrauchern mit
einem hohen Druck vorgesehen.
■ Hydraulische 7-Wege-Hauptdrehdurchführung mit
hydraulischer 6-Wege-Aufsatzdrehdurchführung. Diese Verbraucher sind:
12 1 Anschluß
11 13 2 Labyrinth
3 Bohrung
14
4 Ringkammer
15
5 Kanal
10
16 6 Mitnehmer
9 7 Anschluß
17 8 Mitnehmer
9 Gehäuse
10 Rotor
18 11 Schutzdeckel
19 12 Schraube
8
20 13 Deckel
14 Anschluß
7 21 15 Ringkammer
16 Dichtring
17 Axialbohrung
6 22 18 Mutter
19 Federring
20 Deckel
5
21 Labyrinth
23 22 Dichtring
23 Rotor
24 Gehäuse
4 24 25 Schraube
26 Scheibe
3 27 Befestigungsflansch
28 Mutter
29 Verschraubung
30 Anschlußstück
31 Zwischenstück
25
32 Fixierstift
26
2
27
28
3167A5S0 29
30
32 31
Betriebsbremse hinten
Kriechgang
Getriebeschaltung
Getriebeschaltung
Betriebsbremse vorne
Pendelachsabstützung
APS
Fahren
APS
Fahren
Lenken
Lenken
Rücklauf (T)
3167A5S0
05005 Drehdurchführung-Anschlüsse
Y
ANSICHT “Y”
APS
Betriebs- Lenken
bremse
Kriechgang Lecköl
Getriebe-
Getriebe- schaltung
schaltung
Betriebs-
Pendelachs- bremse Fahren
abstützung
Fahren
Lenken
APS
ANSICHT “Z”
Lecköl
Lenken
Lenken
Betriebs-
Getriebe- bremse VA
schaltung
Pendelachs-
abstützung
Fahren
Fahren
Getriebe-
schaltung
Betriebs-
bremse HA
3169A5S0
APS APS
Kriechgang
Z
6
5 7
10
11
12
4
3
13
14
2
1
3170A5S0
1 hydr. Aufsatzdrehdurchführung
2 Anschluß zum Unterwagen
Kabelbezeichnung bei
3 Anschluß zum Oberwagen
4 Konsole Anschluß 7-fach-Bele- 5-fach-Bele- Kabelquer-
gung gung schnitt mm2
5 Scheibe
6 Hutmutter A1 braun braun 1,5 (Masse)
7 Haubendeckel A2 rot rot 1,0
8 Haubenrohr
A3 blau blau 1,0
9 Isolierscheibe
10 Schleifring A4 violett violett 1,0
11 Bürstenhalter A5 schwarz schwarz 1,0
12 Lagerronde
A6 grau 1,0
13 Grundplatte
14 Mitnehmerbügel A7 grau/rot 1,0
1 Hydraulikschlauch
2 Wasserschlauch
3 Wasserschlauch 5 6 7 8
4 Hydraulikschlauch
5 Mutter
6 Scheibe
7 Scheibe
8 Schraube
4
1
3171A5S0
Abb. 7 - 45 Hydrauliköl-/Wasserkühler
8 Drehwerk .......................................................................................................................................... 1
8-1 Aufbau und Funktionsbeschreibung .................................................................................................. 2
8-1.1 Drehwerk aus- und einbauen............................................................................................................. 4
8-2 Drehwerkgetriebe .............................................................................................................................. 6
8-2.1 Aufbau und Funktion.......................................................................................................................... 6
8-3 Drehwerkmotor .................................................................................................................................. 7
8-3.1 Aufbau und Funktion.......................................................................................................................... 7
8-3.2 Drehwerkmotor abdichten.................................................................................................................. 8
8-3.3 Druckbegrenzungsventile abdichten................................................................................................ 10
8-4 Abbremsen des Drehwerkes über das Bremsventil......................................................................... 12
8-5 Drehwerkbremse ............................................................................................................................. 14
8-6 Kugeldrehverbindung....................................................................................................................... 15
8Kap.Titel
8Tab. Drehwerk
8Abb.
8 Drehwerk
3172A5S0
Das Drehwerk besteht aus folgenden Baugruppen: Die Baukomponenten des Drehwerkgetriebes sind der
■ Drehwerkmotor (Schrägscheibenmotor). Drehwerkmotor (1) mit Druckbegrenzungsventilblock
und Steuerdruckaufschaltung (3) und das Drehwerkge-
■ Drehwerkgetriebe (Planeten-Untersetzungsgetriebe triebe (2) selbst als Drehmomentübersetzer.
mit innenliegender Federspeicher-Lamellenbremse)
mit Ausgangsritzel zum Zahnkranz der Kugeldreh- Das Drehwerkgetriebe (2) besteht aus einem zweistufi-
verbindung. gen Planetengetriebe und einer hydraulisch belüfteten
Federdruck-Lamellenbremse (16). Diese ist im drucklo-
■ Kugeldrehverbindung. sen Zustand geschlossen.
■ Drehwerkbremspedal mit Bremsventil. Im Drehwerkgetriebe (2) ist eine wartungsfreie, hydrau-
Das Drehwerkgetriebe, befindet sich im Oberwagenauf- lisch gelüftete Lamellenbremse eingebaut. Sie hat die
bau vorn rechts und hat die Aufgabe, den Oberwagen Aufgabe, den Oberwagen gegen unbeabsichtigtes Dre-
in die gewünschte Drehrichtung bzw. Stellung zu bewe- hen zu sichern, sowie bei Arbeiten in Schräglage ein
gen. Die maximale Drehgeschwindigkeit des Oberwa- Abdriften des Oberwagens zu verhindern.
gens beträgt 8,6 U/min. Das Abbremsen des Oberwagens erfolgt hydraulisch
über die beiden Druckbegrenzungsventile mit Brems-
stufe.
Aus Sicherheitsgründen legt sich die Lamellenbremse
automatisch an, wenn die linke Steuerkonsole angeho-
ben ist oder der Motor abgestellt wird.
1 Drehwerkmotor
2 Drehwerk-
getriebe
3 Druckbegren-
1 zungsventil
4 U=Spülanschluß
(mit Düse)
5 Z=Bremsdruck-
anschluß (ohne
Düse)
6 Planetenräder
7 Hohlrad
8 Planetenräder
18 9 Planetenträger II
17 4 10 Wellendichtring
11 Ritzel
5 12 Ritzelwelle
16
13 Sonnenrad II
14 Planetenträger I
15 Sonnenrad I
15 6
16 Lamellenbremse
14 17 T=Rücklauf
7 (ohne Düse)
13 8 18 Stirnritzelwelle
10
12
3173A5S0 11
1
1
9
3
10
4
6
3174A5S0
7
11
14
3176A5S0
12
13
1 O-Ring 8 Drehwerkgetriebe
2 Drehwerkmotor 9 Schraube
3 O-Ring 10 Scheibe
4 Wellendichtring 11 Ringschraube
5 O-Ring 12 Schraube
6 Deckel 13 Scheibe
7 Sicherungsring 14 Anschluß T
3175A5S0
8-2 Drehwerkgetriebe
Das vom Drehwerkmotor abgegebene Drehmoment Dadurch ist die zweite Drehmomenterhöhung erfolgt
gelangt auf die Stirnritzelwelle (16), über das Sonnen- und wird über den Planetenträger II (7) auf die Ritzel-
rad I (13) auf die erste Vorgelegestufe und von dort welle (10), über das Ritzel (9) auf den Zahnkranz des
über die Planetenräder (4) auf das Hohlrad (5). Unterwagens abgegeben.
Dadurch erfolgte die erste Drehmomenterhöhung.
16 1
15 2
14
3
13 4
12
5
6
1 Drehwerkgetriebe 11
2 Spülanschluß
3 Bremsanschluß
4 Planetenräder
7
5 Hohlrad
6 Planetenräder 8
7 Planetenträger II
8 Wellendichtring
9 Ritzel
10
10 Ritzelwelle
11 Sonnenrad II
12 Planetenträger I
13 Sonnenrad I
14 Lamellenbremse
9
15 Tankanschluß
16 Stirnritzelwelle
3042A5S0
Abb. 8 - 3 Drehwerkgetriebe
8-3 Drehwerkmotor
Der Drehwerkmotor ist ein Schrägscheibenmotor mit Durch die ausgeübte Kraft, welche sich aus dem Pro-
einer fest eingebauten Schrägscheibe (9) und einem dukt “Kolbenfläche X-Druck” ergibt, wird auf die Kolben-
drehbaren Zylinderblock (5) mit verschiebbaren Axial- fläche eine Axialkraft ausgeübt. Der Kolben führt nun
kolben. eine Axialbewegung aus.
Am Drehwerkmotor angeflanscht befinden sich die Während der Zylinderblock (5) die Kolbenbuchsen (7)
Druckbegrenzungsventile (1) mit Steuerdruckaufschal- führt und diese in eine Drehbewegung versetzt, gleitet
tung. die Kolbenbuchse (7) mit Gleitschuh (8) auf der schie-
Der Drehwerkmotor ist auf das Drehwerkgetriebe auf- fen Ebene der Schrägscheibe (9) ab.
gesteckt und befestigt. Hat die Kolbenbuchse (7) mit dem Gleitschuh (8) durch
Der vom Steuerblock ankommende Ölstrom (z.B. am die wirkende Kraft des Hydrauliköls den unteren Tot-
Anschluß 11) wirkt auf die Kolbenfläche der Kolben- punkt erreicht, erfolgt der Wechsel von Druck- in Rück-
buchse (7) mit Gleitschuh (8). laufrichtung.
Hat der Systemdruck den max. Wert erreicht, öffnen die
Druckbegrenzungsventile und der Druck wird auf die
gegenüberliegende Seite abgespritzt.
11
1
2
3
4
5
6
7
1 Druckbegrenzungsventile
8 2 Steuerbodenaufnahme
3 Steuerlinse
9
4 Feder
5 Zylinderblock
6 Motorengehäuse
7 Kolbenbuchse
8 Gleitschuh
10 9 Schrägscheibe
3177A5S0
10 Antriebswelle
11 Anschluß “B”
Abb. 8 - 4 Drehwerkmotor
WARNUNG VORSICHT
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle Der Sicherungsring (3) ist auf ein Achsspiel von
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- 0,02 bis 0,35 mm geschliffen. Wird ein neuer Siche-
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an rungsring verwendet, muß er die gleiche Dicke aufwei-
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet sen.
und eingehalten werden.
■ Bauteile reinigen und auf einwandfreien Zustand
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- prüfen, ggf. auswechseln. Alle Dichtflächen auf
nen). Drehwerkmotor vollständig reinigen. Beschädigung prüfen. Bauteile einölen.
■ Geeigneten Ölauffangbehälter unter das Drehwerk ■ Neuen Wellendichtring (6) und neuen O-Ring (5) in
stellen. den Deckel (4) einsetzen.
■ Hydraulikleitungen kennzeichnen, abbauen und ver- ■ Deckel (4) in den Drehwerkmotor (9) einbauen und
schließen. den Sicherungsring (3) einfedern. Neuen O-Ring (7)
■ Schrauben (11) lösen und zusammen mit den in die Nut des Drehwerkmotors (9) einsetzen.
Scheiben (10) entfernen. Drehwerkmotor (9) vom ■ Drehwerkmotor (9) auf das Drehwerkgetriebe (1) so
Drehwerkgetriebe (1) abnehmen. aufsetzen, daß die Verzahnung der Triebwelle (8)
■ Sicherungsring (3) ausfedern und Deckel (4) zusam- einwandfrei in die Verzahnung des Sonnenrades (2)
men mit dem O-Ring (5) sowie Wellendichtring (6) eingeführt wird. Schrauben (11) zusammen mit den
von der Triebwelle (8) abziehen. O-Ring (7) vom Scheiben (10) einschrauben und festziehen.
Drehwerkmotor (9) abnehmen. ■ Hydraulikleitungen am Drehwerkmotor (9) anbauen.
3178A5S0 8
5 4 3 6
8
11
7
10
6
2
1 Drehwerkgetriebe
2 Sonnenrad 1
3 Sicherungsring
4 Deckel
5 O-Ring
6 Wellendichtring
7 O-Ring
8 Triebwelle
9 Drehwerkmotor
10 Scheibe
11 Schraube
3176A5S0
8
3
1 Verschlußschraube
2 O-Ring 5
3 Ventilgehäuse
4 O-Ring
5 Drehwerkmotor
6 O-Ring
7 Einstellscheiben 6
8 Einstellschraube
9 Kontermutter
3328B5S0
Abb. 8 - 6 Druckbegrenzungsventile
5 Bremsanschluß
16 Federspeicher-
Lamellenbremse
19 Bremskolben
20 Feder
16
19
5
20
3042A5S0
Abb. 8 - 7 Abbremsen des Drehwerkes über das Bremsventil
Drehwerkbremse
Vorsteuerpumpe
(Spülung)
vom/zum vom/zum
Steuerblock Steuerblock
vom/zum Tank
vom/zum vom/zum
Vorsteuergerät Vorsteuergerät
Drehen rechts Drehen links
8-5 Drehwerkbremse
Die im Drehwerkgetriebe eingebaute Bremse ist eine Beim Betätigen des Bremspedales (7) wird der
Federspeicherbremse. Beim Betätigen des Bremspe- Kolben (6) nach oben gedrückt. Der in der Bremsleitung
dales (7) wird der Druck zum Federspeicher abgebaut aufgebaute Druck wird über eine Steuerkante am Steu-
und der Bremsvorgang eingeleitet. erkolben (4) langsam zum Tank abgelassen. Gleichzei-
tig ist der Durchfluß von der Vorsteuerdruck-
Das Bremsventil (1) ist ein direktgesteuertes 3-Wege- leitung (9) zur Bremsdruckleitung (8) gesperrt.
Druckreduzierventil mit stufenloser mechanischer Betä-
tigung. Es besteht im wesentlichen aus dem Steuerkol- Nach dem Loslassen des Bremspedales (7) wird die
ben (4), der Hauptdruckfeder (5), dem Kolben (6) und Hauptdruckfeder (5) wieder belastet und der Vorsteuer-
der Druckfeder (2). druck zu der Federspeicherbremse geleitet.
Bremsventil
betätigt
5
3149A5S0
1
4
10
T
9
P B 8
3 1 Bremsventil 6 Kolben
zur
Dreh- 2 Druckfeder 7 Bremspedal
2 3 Steuerölbohrung 8 Bremsdruckleitung
bremse
4 Steuerkolben 9 Vorsteuerdruckleitung
5 Hauptdruckfeder 10 Rücklauf (T)
3180A5S0
Die Kugeldrehverbindung ist ein einreihiges Wälzlager. ■ Fügeflächen (1) zwischen Kugeldrehverbindung (3)
und Oberwagen (2) sowie Kugeldrehverbindung (3)
Die unterwagenseitig verwendeten Buchsen (6) dienen und Unterwagen (5) reinigen.
dem besseren Dehnungsverhalten der Schrauben (grö-
ßere Schraubenklemmlänge) und sind planseitig gehär- ■ Loctite 275 auf die Fügefläche (1) aufbringen. Das
tet. Dadurch werden die Setzungserscheinungen am Loctite 275 ist dazu jeweils zwischen den Gewinde-
Schraubenkopf vermieden (Sicherung gegen Lösen). löchern (unterwagenseitig) bzw. Durchgangsboh-
Die oberwagenseitigen Befestigungsschrauben (4) wer- rungen (oberwagenseitig) aus der Tube raupen-
den ohne derartige Büchsen eingesetzt, weil hier die förmig (ca. 4 – 5 mm breit) genau am jeweiligen
Schrauben die notwendige Länge schon besitzen und Lochkreis um 360° aufzulegen.
der Innenring der Kugeldrehverbindung aus vergütetem ■ Die Kugeldrehverbindungen (3) aneinander setzen.
Werkstoff besteht. Die Schrauben sind mit Loctite 242 ■ Die Buchsen (6) über die unterwagenseitigen Befe-
zu sichern! stigungsschrauben (7) schieben.
VORSICHT ■ Die Befestigungsschrauben (4 und 7) gleichmäßig
Beim Einbau ist darauf zu achten, daß die Auflage festziehen (Drehmoment 330 Nm).
sowohl oberwagen- (2) als auch unterwagenseitig (5) HINWEIS
vollkommen eben und nicht durch Rost, Farbe oder Das Loctite 275 verteilt sich an den Fügeflächen (1)
Grat verunreinigt ist. zum Unterwagen (5) und zum Oberwagen (2), wird akti-
viert und härtet nach ca. 48 Stunden aus. Durch das
Loctite 275, mit hoher Scherfestigkeit, werden die Befe-
stigungsschrauben (4) entlastet. Die Reibschlußverbin-
dung ist sicherer, weil ca. die vierfachen Radialkräfte
gegenüber ohne Loctite 275 übertragbar sind.
1 3 2
1 Fügefläche
2 Oberwagen
3 Kugeldrehverbindung
4 Befestigungsschraube
5 Unterwagen
6 Buchse
7 Befestigungsschraube
1
4 5
6
3182A5S0
Abb. 8 - 10 Kugeldrehverbindung
9 Antrieb .............................................................................................................................................. 1
9-1 Antriebsstrang.................................................................................................................................... 1
9-2 Schalt- und Verteilergetriebe ............................................................................................................. 2
9-2.1 Aufbau und Funktionsbeschreibung .................................................................................................. 2
9-2.2 Abtrieb abdichten............................................................................................................................... 5
9-2.3 Getriebe ab- und anbauen................................................................................................................. 6
9-2.4 Funktionsprüfung ............................................................................................................................... 6
9-2.5 Rückschaltsicherung.......................................................................................................................... 7
9-3 Gelenkwellen ................................................................................................................................... 12
9-3.1 Gelenkwellen ab und anbauen ........................................................................................................ 12
9-4 Vorderachse .................................................................................................................................... 14
9-4.1 Aufbau des Nabengetriebes ............................................................................................................ 14
9-4.2 Bremsbelag-Verschleißmessung..................................................................................................... 16
9-4.3 Nabengetriebe ab- und anbauen ..................................................................................................... 17
9-5 Lenkzylinder mit Spurstange ........................................................................................................... 24
9-6 Differential Vorderachse .................................................................................................................. 26
9-6.1 Differential abdichten ....................................................................................................................... 27
9-7 Hinterachse...................................................................................................................................... 28
9-7.1 Aufbau des Nabengetriebes ............................................................................................................ 28
9-7.2 Trommelbremse aus- und einbauen................................................................................................ 30
9-8 Differential Hinterachse ................................................................................................................... 36
9-8.1 Differential abdichten ....................................................................................................................... 37
9Kap.Titel
9Tab. Antrieb
9Abb.
9 Antrieb
9-1 Antriebsstrang
Der Antriebsstrang des Gerätes besteht aus dem Fahr- dem Schalt- und Verteilergetriebe, den beiden Gelenk-
motor mit Regel- und Verstelleinheit und Fahrbrems- wellen der Vorderachse mit Pendelachszylindern und
ventil, der Hinterachse.
Fahrmotor
3183A5S0
Das Getriebe besteht aus einem Zweigang-Lastschalt- Getriebe und Fahrmotor werden vor Überdrehen durch
getriebe in Planetenbauweise und einem schrägver- eine Rückschaltsicherung geschützt, wenn bei hoher
zahnten Stirntrieb in Zweiwellenanordnung. Fahrgeschwindigkeit ein Rückschalten vom Straßen- in
Die Lastschalteinrichtung für den Planetentrieb besteht Geländegang angewählt wird. Nicht abgesichert würde
aus einer gehäusefesten Lamellenbremse und einer es zum Überdrehen im Schubtrieb kommen.
rotierenden Lamellenkupplung. Beide werden über Tel- Ist der Geländegang geschaltet (Magnetventil strom-
lerfedern betätigt und hydraulisch gelüftet. Durch los), wird die Straßenkupplung mit Druck aufgemacht
Schließen beider Kupplungen wird der Planetentrieb und die Geländekupplung ist mit Federkraft geschlos-
blockiert und übernimmt somit die Funktion einer Fest- sen.
stellbremse.
Ist der Straßengang geschaltet (Magnetventil mit Strom
Zwischen Planeten- und Stirntrieb ist eine mechanisch erregt), wird die Geländekupplung mit Druck aufge-
betätigte Klauenkupplung angebaut. Mit dieser macht und die Straßenkupplung ist mit Federkraft
Abschalteinrichtung kann der Kraftfluß im Getriebe geschlossen.
unterbrochen und die Maschine ohne besondere Ein-
schränkung abgeschleppt werden.
3184A5S0
1 2 3 4 5 6 7 8
9 9
1 Antrieb (Fahrmotor)
2 Speicher
3 Blendenventil
4 Kupplung, Gelände
5 Kupplung, Straße
6 Planetentrieb
7 Abschalteinrichtung
10
8 Rückschaltsicherung
9 Abtrieb
3185A5S0
10 Ablaßschraube
Rückschaltsicherung
M J N B K L
1. Gang 2. Gang
Entlüfter
Gelände-
kupplung Schmieröl-
pumpe
Fahrmotor
0,5 bar
Abschalt-
einrichtung
Straßen-
kupplung
Lecköl Wellen-
durchführung
3186A5S0
Antrieb Antrieb
5 bar 5 bar
Neutralisier-
schalter
A B
1. Gang 2. Gang
Parkbremse
X
Ventilblock
Getriebeschaltung
Pvst T
1 Abtriebswelle
2 Wellendichtring
3 Abweisblech
4 Abtriebsflansch
5 O-Ring
6 Scheibe
7 Schraube
8 Sicherungsblech
7 8
2
3 4
3187A5S0
5 6
Abb. 9 - 5 Abtrieb
Getriebe abbauen
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- 9 11
nen). Fahrmotor und Getriebe vollständig reinigen.
■ Fahrmotor (s. Abschn. 7-1.5) abbauen. 10
■ Geeigneten Behälter unter die Ablaßöffnung stellen
und Getriebeöl ablassen.
■ Lage der Flansche zueinander an den Gelenkwellen
und am Getriebe kennzeichnen. Gelenkwellen vom
Getriebe (s. Abschn. 9-3.1) abbauen.
VORSICHT
Das Gewicht des Schalt- und Verteilergetriebes beträgt
ca. 125 kg. Vor dem Lösen der Schrauben (9) Getriebe
durch Unterbauen sichern.
3188A5S0
Getriebe anbauen
■ Vor dem Anbau des Getriebes alle Paß- und Dicht- Abb. 9 - 6 Getriebe ab- und anbauen
flächen reinigen.
■ Getriebe, Fahrmotor und beide Gelenkwellen in VORSICHT
umgekehrter Reihenfolge des Abbaus anbauen. Nach dem Entlüften das Gerät langsam anfahren,
Anbau des Fahrmotors (s. Abschn. 7-1.5), damit alle Zahnräder und Lager eine ausreichende
Schmierung bekommen.
Anbau der Gelenkwellen (s. Abschn. 9-3.1).
■ Getriebe mit Öl füllen 9-2.4 Funktionsprüfung
HINWEIS
■ Gerät auf eine Betriebstemperatur von 50 °C fahren.
Beim Entlüften der Kupplungen muß die Parkbremse
gelöst sein. ■ Schaltdruck messen.
■ Getriebeschaltung auf Funktion prüfen.
■ Schaltkupplungen entlüften. Dazu geeigneten
Behälter unter das Getriebe stellen und Entlüftungs- ■ Dichtigkeit prüfen.
schraube (11) lösen. Antriebsmotor laufen lassen
und mehrmals vom Geländegang in Straßengang
und umgekehrt umschalten, bis das Öl blasenfrei
aus der Entlüftungsschraube austritt. Entlüftungs-
schraube wieder festziehen.
9-2.5 Rückschaltsicherung
Die Rückschaltsicherung hat die Aufgabe, das Getriebe Der vom Fahrer vorgewählte Geländegang wird erst
und den Fahrmotor vor Überdrehen zu schützen. Das dann geschaltet, wenn die Rückschaltdrehzahl erreicht
kann dann vorkommen, wenn bei hoher Fahrgeschwin- ist. Liegt die Getriebedrehzahl unter der Rückschalt-
digkeit vom Straßengang in den Geländegang geschal- drehzahl, so ist ein Rauf- und Runterschalten der
tet wird. Liegt die Getriebedrehzahl über der Rück- Gänge jederzeit möglich.
schaltdrehzahl, so ist ein Zurückschalten vom Straßen-
gang in den Geländegang nicht möglich.
2 3 4 5 6 7
10
1 Rückschlagventil
2 Schaltkolben
3 Schaltdruck “P1” 3189A5F0
4 Schaltdruck “Geländekupplung”
5 Rückschlag-Wechselventil
9 8
6 Leckage-Rückschlagventil
7 Druckbegrenzungsventil
8 Schmier- und Steuerölpumpe
9 Schaltdruck “Straßenkupplung”
10 Schaltdruck “P2”
Abb. 9 - 7 Rückschaltsicherung
Geländegang
Getriebedrehzahl unter der Rückschaltdrehzahl Getriebedrehzahl über der Rückschaltdrehzahl
Ist bei eingelegtem Geländegang die Getriebedrehzahl In dieser Funktion ist die Schaltstellung gleich wie bei
niedriger als die Rückschaltdrehzahl, befindet sich der “Getriebedrehzahl unter der Rückschaltdrehzahl”). Dies
Schaltkolben in der oberen Position und der Schalt- resultiert daraus, daß die Kraft des Schaltdruckes P2
druck wird von P2 zur Straßenkupplung geleitet. und die Federkraft zusammen größer sind, als der
Pumpendruck auf dem Schaltkolben.
Schaltdruck P1
zur Gelände-
kupplung
Schaltkolben in
oberer Position
Schaltdruck P2
Schmier- und
zur Straßen- Steueröl-
kupplung pumpe
3190A5F0
Abb. 9 - 8 Geländegang
Straßengang
Getriebedrehzahl unter der Rückschaltdrehzahl
Ist der Straßengang eingelegt und die Getriebedrehzahl Federkraft, die gegen den Pumpendruck wirkt, wird der
niedriger als die Rückschaltdrehzahl, befindet sich der Schaltkolben in dieser Position gehalten.
Schaltkolben in der oberen Position. Durch die größere Der Schaltdruck wird von P1 zur Geländekupplung
geleitet.
Schaltdruck P1
zur Gelände-
kupplung
Schaltkolben in
oberer Position
3191A5F0
Straßengang
Getriebedrehzahl über der Rückschaltdrehzahl
Ist der Straßengang eingelegt und die Getriebedrehzahl ren Pumpendruck wird die Federkraft überwunden und
höher als die Rückschaltdrehzahl, befindet sich der der Schaltkolben in dieser Position gehalten.
Schaltkolben in der unteren Position. Durch den größe Der Schaltdruck wird von P1 über die geschlossenen
Rückschaltventile zur Geländekupplung geleitet.
Schaltdruck P1
zur Gelände- Rückschlagventile
kupplung geschlossen
Schaltkolben in
unterer Position
Schaltdruck P2
Schmier- und
zur Straßen- Steuerölpumpe
kupplung
3192A5F0
Geländegang vorgewählt
Getriebedrehzahl über der Rückschaltdrehzahl
Wird bei einer hohen Geschwindigkeit vom Straßen- jedoch über den Schaltkolben und das Rückschlag-
gang in den Geländegang geschaltet (Getriebedrehzahl wechselventil wieder auf die Geländekupplung geleitet.
ist über der Rückschaltdrehzahl), so ist zwar der Gelän- Sinkt die Getriebedrehzahl unter die Rückschaltdreh-
degang vorgewählt, aber der Schaltkolben verhindert zahl ab, so wird der Schaltkolben durch die Federkraft
das Zurückschalten. Der Schaltdruck wechselt durch nach oben geschoben und der Schaltdruck gelangt zur
das Umschalten von P1 auf P2. wird Straßenkupplung.
Schaltdruck P1
zur Gelände-
kupplung
Rückschlag-
Wechselventil
Schaltkolben in
unterer Position
3193A5F0
10
4 9
8 4
12 11
3194A5S0
3 45 4
7
1 2 1 Schraube
2 Vorderachse
3 Mutter, selbstsichernd
6 4 Markierungspfeil
5 Gelenkwelle, vorne
6 Mutter, selbstsichernd
7 Schalt- und Verteilergetriebe
8 Mutter, selbstsichernd
9 Gelenkwelle, hinten
10 Hinterachse
11 Schraube
12 Mutter, selbstsichernd
Abb. 9 - 12 Gelenkwellen
3195A5S0
1 2 3 45 6 7 8 9 10 11 12 13
14
15
16
17
66
65 18
64 19
63
62 20
61 21
60
59 22
58 23
57
56
55 24
54 25
53
52 26
51 27
50
28
29
49
48 30
31
47 32
46 33
45
44
34
35
36
43 37
42
41
40
39
38
3221A5S0
9-4.2 Bremsbelag-Verschleißmessung
VE ND
L
LE TA
IL S
O EL
O
– die Bremsverzögerung sich verändert,
– der Ölstand sich zu schnell verändert und/oder
– der Bremsdruck sich verändert.
Verschleißmessung
3196A5S0
■ Nabengetriebe so stellen, daß sich die Verschluß-
schraube „A” in der oberen Stellung befindet.
Abb. 9 - 14 Verschlußschraube
■ Verschlußschraube „A” herausschrauben und
Bremse mit einem Druck von min. 40 bar beauf-
schlagen. 7
■ Meßschraube „B” (M16 x 1,5 - ZF-Nr. 5870 204 051)
einschrauben und mit einem Anziehdrehmoment
von 10 Nm festziehen. B
■ Maß „X” vom Schraubenkopf zu Plansenkung des
Planetenträgers (7) ermitteln.
■ Meßschraube „B” einige Umdrehungen heraus-
schrauben und Bremse lösen.
■ Meßschraube „B” wieder einschrauben und mit
einem Anziehdrehmoment von 10 Nm festziehen.
X
3197A5S0
VORSICHT
Die hier beschriebenen Zerlegungsarbeiten sind nicht
vollständig und dienen nur für Schulungszwecke. Alle 51
Instandsetzungsarbeiten an der Vorderachse müssen
gemäß der Reparaturanleitung für ZF-Achsen durchge-
führt werden. 7
WARNUNG
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- 1
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an 51
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet 2
und eingehalten werden. Außerdem sind alle Sicher-
heitsmaßnahmen gemäß der Reparaturanleitung für 3198A5S0
ZF-Achsen zu beachten.
Abb. 9 - 17 Planetenträger abbauen
HINWEIS
Die für die folgenden Arbeiten benötigten Sonderwerk-
zeuge sind in der Reparaturanleitung für ZF-Achsen
5
aufgeführt.
Lamellen-
Planetenträger abbauen paket
■ Maschine mit der Arbeitsausrüstung vorne anheben
und durch geeignete Unterbauten abstützen. 14
■ Pendelachssperre mit dem Schalter an der Instru-
mententafel einschalten.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe
abschrauben).
■ Rad abbauen und Planetenträger (7) reinigen.
Bremsleitung abbauen.
3199A5S0
WARNUNG 9 66 10 4 17 16
Der Planetenträger (7) kann unter Druck stehen. Ver-
schlußschraube (2) vorsichtig herausschrauben. Abb. 9 - 18 Lamellenpaket ausbauen
3200A5S0
52
3201A5S0 D E
Gelenkgehäuse anbauen
34
VORSICHT 33
Vor dem Anbau müssen alle Bauteile in der Achsbrücke
und im Gelenkgehäuse gemäß der Reparaturanleitung 31
für ZF-Achsen eingebaut sein. 46
■ Gelenkgehäuse (70) auf die Achse setzen und ent-
sprechend positionieren.
■ Neuen O-Ring (31) mit Fett versehen und in die
Ringnut des oberen Lagerbolzen (33) einsetzen. 70
■ Einstellscheibe (46) auf den Lagerbolzen (45) set-
zen, dabei auf die Einbaulage achten. 31
■ Gelenkgehäuse (70) auf der Achse mit beiden 45
Lagerbolzen (33 und 45) fixieren. Dabei auf die Ein-
baulage der Lagerbolzen achten; die Schmiernippel 3203A5S0 47
müssen zur Achsmitte zeigen.
■ Schrauben (34 und 47) einschrauben und festzie- Abb. 9 - 22 Gelenkgehäuse anbauen
hen.
Nabe anbauen
50
VORSICHT
Vor dem Anbau müssen alle Bauteile im Gelenkge- 52
häuse und in der Nabe gemäß der Reparaturanleitung
für ZF-Achsen eingebaut sein.
Hohlrad anbauen
Abb. 9 - 23 Nabe anbauen
VORSICHT
Vor dem Anbau muß das Hohlrad gemäß der Repara-
turanleitung für ZF-Achsen zusammengebaut sein.
14
■ Alle erforderlichen Bauteile an die Nabe (50) gemäß
der Reparaturanleitung für ZF-Achsen anbauen.
■ Das zusammengebaute Hohlrad (14) über die Ver- 3
zahnung des Gelenkgehäuses führen und bis zum 4
Anschlag schieben.
VORSICHT
Auf die exakte Überdeckung der Ölzuführungsbohrun- 17
gen von Gelenkgehäuse- bzw. Hohlradverzahnung
achten.
Kolbenhub einstellen
Bei einer Bestückung des Lamellenpaketes mit 6
Außenlamellen und 5 Innenlamellen soll der Kolbenhub
3,1 bis 3,5 mm betragen.
Wird der vorgeschriebene Kolbenhub nicht erreicht, so
ist das Lamellenpaket mit entsprechenden Außenla-
mellen zu korrigieren.
Die nachfolgend beschriebene Kolbenhub-Einstellung
ist auszugsweise aus der Reparaturanleitung für ZF-
Achsen übernommen worden.
Kolbenhub 64 14
3206A5S0
Abb. 9 - 25 Kolbenhub
A
Beispiel: Maß A = 89,70 mm
14
3207A5S0
Maß A ...........................................................89,70 mm
Maß B ........................................................ - 45,40 mm
Differenz........................................................44,30 mm 22
Maß C .......................................................... - 9,00 mm
Kolbenhub:
Maß X .......................................................... 35,30 mm
Maß Y ........................................................ - 32,00 mm
HINWEIS
Wird der erforderliche Kolbenhub nicht erreicht, so ist
das Lamellenpaket durch eine Außenlamelle mit einer
entsprechenden Dicke zu korrigieren.
Lamellen einbauen
Die Lamellen müssen wechselweise - beginnend mit 10
einer Außenlamelle (18) - in das Hohlrad (14) eingebaut
werden. 19
An den Außenlamellen können Zahnlücken sein. Diese
haben jedoch keinen Einfluß auf die Einbaulage.
HINWEIS
Erfolgte eine Korrektur des Lamellenpaketes mit
Außenlamellen die verschieden dick sind, so müssen
die mit den geringeren Dicken jeweils auf der Kolben-
und Endscheibenseite verbaut werden. Dies bewirkt
eine bessere Wärmeabfuhr. Vor dem Einbau alle 18
Lamellen einölen.
Niederdruckprüfung Hochdruckprüfung
■ Mittels der Handpumpe Bremse mit einem Druck ■ Mittels der Handpumpe Bremse mit einem Druck
von 0,5 bar beaufschlagen. von 120 bar beaufschlagen.
Während einer Prüfdauer von 5 Minuten darf am Nach einer Prüfdauer von 5 Minuten darf der Druck-
Manometer der Handpumpe kein Druckabfall sicht- abfall max. 3 bar (2 %) betragen.
bar sein.
■ Sind die Prüfforderungen erfüllt, Druck auf Null
reduzieren und Prüfleitung abbauen.
Spurstange anbauen
■ Spurstange (69) einhängen. Kronenmutter (68) auf-
schrauben und mit einem Anziehdrehmoment von
300 Nm festziehen. Kronenmutter mit dem Splint
(67) sichern.
■ Rad anbauen. Die Anziehdrehmomente für Radmut-
tern sind im Kap. „Technische Daten” aufgeführt.
■ Gerät mit der Arbeitsausrüstung anheben und 69
Unterbauten von der Vorderachse entfernen.
68
Funktionsprüfung
67
■ Bremsdruck an der Meßleiste (Anschluß „BBR”) prü-
fen, ggf. einstellen.
■ Bremsleitungen auf Dichtigkeit prüfen. 3211A5S0
HINWEIS VORSICHT
Der vollständige Aufbau des Lenkzylinders zusammen Die Klemmschelle (siehe Pfeil) darf nicht gelöst wer-
mit der Spurstange ist in den nachfolgenden Abbildun- den. Der Lenkeinschlag und die Spur sind auf ein
gen dargestellt. bestimmtes Maß eingestellt.
A A Schnitt A-A
3213A5S0
Einzelheit“X”
Einzelheit “Y”
Einzelheit “Z”
3212A5S0
1 2 3 4 5 6 7
1 Kolbenstange
2 Führung
3 Abstreifring
4 Nutring
Einzelheit “X” 5 Distanzscheibe
6 O-Ring
7 Zylinder
8 Schraube
3212A5S0
9 10 11 12 13 14
9 Ring, geteilt
10 Scheibe
11 Dichtring
12 Kolben
Einzelheit “Y”
13 Sprengring
14 Sicherungsring
3212A5S0
15 16 17 18 19
15 O-Ring
16 Führung
Einzelheit “Z” 17 Nutring
18 O-Ring
19 Abstreifring
3212A5S0
Der Aufbau des Differentiales ist in der nachfolgenden Weitere Zerlegung sowie weitere Maßnahmen an Bau-
Abbildung dargestellt. Die Zerlegung des Differentiales gruppen und Bauteilen im zerlegten Zustand sind in der
wird hier nur bis zum Ausbau des Wellendichtringes Reparaturanleitung für ZF-Achsen beschrieben.
gezeigt.
1 Mutter
2 Scheibe
3 Antriebsflansch
4 Schutzblech
5 Wellendichtring
3214A5S0
5
4
3
2
1
1 Sicherungsblech
2 Mutter
3 Scheibe
6
4 Antriebsflansch
5 Schutzblech
6 Wellendichtring
4 5
1 2 3
3215A5S0
Die nachfolgenden Beschreibungen sind grundsätzlich Der Aufbau des Nabengetriebes ist in der nachfolgen-
Beschreibungen der Hinterachse und dienen nur dem den Abbildung dargestellt.
Schulungszweck.
Detaillierte Instandsetzungsmaßnahmen sind in der
Reparaturanleitung für ZF-Achsen beschrieben.
3216A5S0
3
1 2 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
32 31 30 29
3217A5S0
48 47 46 45 44 43 41 39 37 35 34 33
42 40 38 36
Abb. 9 - 38 Nabengetriebe, Schnittdarstellung
WARNUNG HINWEIS
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle Um ein ungleiches Bremsverhalten des Gerätes zu ver-
Sicherheitsmaßnahmen (Abschnitt 1-4), Instandset- meiden, sollten sämtliche Bremsbacken an einer Achse
zungsrichtlinien (Abschnitt 1-5) sowie Maßnahmen an ausgewechselt werden. Ist der Bremszylinder (5)
Bauteilen im zerlegten Zustand (Abschnitt 1-6) beachtet defekt, muß er komplett ausgewechselt werden.
und eingehalten werden. Außerdem sind alle Sicher-
heitsmaßnahmen gemäß der Reparaturanleitung für Trommelbremse einbauen
ZF-Achsen zu beachten.
■ Bremsbacken (37 und 38) nacheinander in die Auf-
Trommelbremse ausbauen nahme am Bremsteller (43) einsetzen, dabei auf die
radiale Einbaulage achten. Bremsbacken mit den
■ Gerät mit der Arbeitsausrüstung hinten anheben Bolzen (39 und 40) befestigen. Beide Bolzen mit
und durch geeignete Unterbauten abstützen. dem Sicherungsblech (44) sichern.
■ Hydraulikanlage entspannen (Entlüftungskappe öff- ■ Bremsbacken (37 und 38) zusammendrücken und
nen). Kolbenenden des Bremszylinders (5) in die Bohrun-
gen der Backen einführen. Zugfeder (6) einhängen.
■ Rad abbauen. Bremstrommel (4) und Planetenträ-
ger (29) reinigen. Bremsleitung abbauen. ■ Bremstrommel (4) anbauen, beide Schrauben (49)
einschrauben und festziehen.
■ Schrauben (49) herausschrauben und die Brems-
trommel (4) abziehen. ■ Bremsleitungen anbauen.
■ Zugfeder (6) aushängen. Nabe drehen, bis der Bol-
zen (39) zugänglich ist. Trommelbremse einstellen
■ Sicherungsblech (44) entfernen, Bolzen (39) her- ■ Bremse einlegen.
ausziehen und Bremsbacke (38) abnehmen.
■ Exzenterschrauben (50) bis zum Anschlag nach
■ Nabe weiterdrehen, Bolzen (40) herausziehen und außen drehen.
Bremsbacke (37) abnehmen.
■ Bremse lösen.
■ Bauteile reinigen und auf Beschädigung prüfen, ggf.
■ Exzenterschrauben (50) solange nach innen dre-
auswechseln.
hen, bis die Räder beim Drehen gerade noch leicht
■ Bremsbeläge auf Verschmutzung und ungleichmä- schleifen.
ßigen Verschleiß prüfen, ggf. auswechseln.
■ Dicke der Bremsbeläge prüfen. Die Dicke darf nicht
Funktionsprüfung
weniger als 2 mm an der schwächsten Belagstelle
betragen, ggf. Bremsbacken (37 und 38) auswech- ■ Funktion der Bremsen prüfen.
seln. ■ Leitungen auf Dichtigkeit prüfen.
38 5 50
43 3 2
6 37
3218A5S0
49 4 39 40 44 29 50
VORSICHT
Auf freiwerdende Bauteile achten. Abb. 9 - 42 Nutmutter herausschrauben
Hochdruckprüfung
Niederdruckprüfung
■ Mittels einer Handpumpe Bremse mit einem Druck
■ Mittels einer Handpumpe Bremse mit einem Druck von 120 bar beaufschlagen.
von 0,5 bar beaufschlagen.
Nach einer Prüfdauer von 5 Minuten darf der Druck-
Während einer Prüfdauer von 5 Minuten darf am abfall max. 3 bar (2 %) betragen.
Manometer der Handpumpe kein Druckabfall sicht-
bar sein. ■ Druck auf Null reduzieren und Prüfleitung abbauen.
Der Aufbau des Differentiales ist in der nachfolgenden Weitere Zerlegung sowie weitere Maßnahmen an Bau-
Abbildung dargestellt. Die Zerlegung des Differentiales gruppen und Bauteilen im zerlegten Zustand sind in der
wird hier nur bis zum Ausbau des Wellendichtringes Reparaturanleitung für ZF-Achsen beschrieben.
gezeigt.
1 Sicherungsblech
2 Mutter
3 Scheibe
4 Antriebsflansch
5 Schutzblech
6 Wellendichtring
3056A5S0
6
5
4
3
2
1
Abb. 9 - 45 Differential, Schnittdarstellung
1 Sicherungsblech
2 Mutter
3 Scheibe
6
4 Antriebsflansch
5 Schutzblech
6 Wellendichtring
4 5
1 2 3
3215A5S0
10 Arbeitsausrüstung ........................................................................................................................... 1
10-1 Grundausleger ................................................................................................................................... 1
10-2 Vorausleger........................................................................................................................................ 2
10-3 Stiel .................................................................................................................................................... 3
10-4 Umlenkhebel und Koppel ................................................................................................................... 4
10-5 Tieflöffel.............................................................................................................................................. 4
10Kap.Titel
10Tab. Arbeitsausrüstung
10Abb.
10 Arbeitsausrüstung
WARNUNG
Zum Abbau der Arbeitsausrüstungsteile Hebezeug mit Zum Herausziehen von schwergängigen Bolzen
ausreichender Tragfähigkeit verwenden hydraulische Ausziehpresse verwenden.
10-1 Grundausleger
B1
B2
D1
D2
B3
B4
D3
3222A5S0
B1 B2 B3 B4 D1 D2 D3
10-2 Vorausleger
B1
B2
D1
D2
D3
B3
B4
D4
3223A5S0
B1 B2 B3 B4 D1 D2 D3 D4
10-3 Stiel
B1
D1 B3
D2
B2
D3
D5
D4
B5
B4
3224A5S0
B1 B2 B3 B4 B5 D1 D2 D3 D4 D5
B3
B2
D3
D2
B1
D1
D4 B4 3225A5S0
B1 B2 B3 B4 D1 D2 D3 D4
348 68 76 290 70 70 60 50
10-5 Tieflöffel
B1 D2
D1
3226A5S0
B1 D1 D2
350 60 60
11 Hydraulik ...........................................................................................................................................1
11 - 1 Bezeichnung für Steuerleitungen .......................................................................................................1
11 - 2 Hydraulikschaltplan ............................................................................................................................2
11Kap.Titel
11Tab. Hydraulikplan
11Abb.
11 Hydraulik
11 - 2 Hydraulikschaltplan
Legende zu Hydraulikschaltplan
0,7 l / 5 bar
380 bar 380 bar Gelände 38
T PV
T L T1.1
Hammer MA MB Z 0,5bar
T2
21
U T2 M S DS
20 A
T2 400 B Straße
3 bar 280/
36 140
7 33 –1
bar
5 bar
400 P
L1
bar E
A S B 6 bar
L Greifer drehen
5 bar
19 Lasthalteventil Stiel X4 Y4 5 bar
13,5
bar
6 bar T2 16 15 Gelände
39 T2 21 14 40 5 6
T2 31
Lasthalteventil GAUH 400 0,5 bar 16 35
13
bar ÜLW
22 16 34
40 1,0 T4 Kr
240 bar
A B
180 bar
15
180 bar L R
6 bar BBR
200 bar
3 bar
50
7 Lasthalteventil Hub DS1
4 44 46
Spülung Drehwerk
A B B1 B2
160 bar
47 140 +5
bar
43 43
1 P T S1 S2
13 15 9 5 8 1,0 l 1,0 l
entl.
a4 4 C2
rückw. C6
ab
rechts
aus
auf
100 bar
6
ab
C7 b1 B1 A1 C8 b2 B2 A2 b3 B3 A3 C a4 A5 B5 b5 A6 B6 b6 A7 B7 b7 A8 B8 b8 M2
P P4 T
SP
50
DS2 T
45
GAUH
T4
Drehen
Fahren
1,8 mm
50
Stiel
Löffel
APS
Hub
12 - 24 bar
12 - 24 bar
E = 120 +10
A = 150 5
P 41
300/350 P3 0,3 l
300/350
Zylinder
a4 8 Drehzahlautomatik
14
400 350 350 350 250
Pendel-
32
achse 12 10 13 9 3 4 7
P1 P2
vorw.
X a2 a3 a5 a8
auf
a1 b4 2,5 a6 a7 X
füllen
auf
links
ein
Eilgang, Stiel
K 5 bar 30
ab
P1
14 12 14 10 L 3
12 10 13 9 3 8 4 7
5,5 T 2 6 7 8 P2 T
8
50
Kriechgang
T1
VO
P Pst H S
Hub/APS
F/GAUH
F/GAUH
50
Hub/APS
5 bar
Getriebe
n -1
PA
3,5-5bar
Drehwerkbremse
T6 31
P
Bei nicht ange- H auf H ab VA Kr VO
28 bautem Hammer
verschlossen Kr
1,0 1,0
10 9
5
2 T2
1
1 14 2
13 Kühler 14
15 14 PVST
PVST 48 6 5 29
DR
A8V055 SR
10 Hammer
1,0 1,0 1,0 1,0
50 P2
T T1
1 2 1 3 2 4 1 3 2 4
P T P
T2 T3 T4 T5 T6 52
150
11 Filter
Lecköl
8
Filter
Filter T 11 11 12 K70 K70
18 53 51 V R entl. füllen auf ab aus ein L R
17 11 T1 T1.1
Fahren/
+ 90° C
Löffel 9 Hub /APS Stiel 9 Drehen 3227A5S0
P1 GAUH
SHB - ZM 15C, 49 Öl min
Stand 0595 S 5 A 5 B
11 - 3
Greifer drehen Greifer drehen
Hub Löffel 24 APS
RB=270 bar
Stiel Hydraulikschaltplan
Fahrmotor
1 33 27 T Qmin=40 ccm
Psec=380 bar
2 Pendelachse
ab Serien-Nr. 515.2.093
Drehwerk Getriebeschaltung
X 25 Betriebsbremse
Hammer GAUH 23 37 Lenkzylinder -ZF 24 2,5 bar
Strasse 50 42
26 20 VA HA
0,7 l / 5 bar
380 bar 380 bar Gelände 38
PV
T L T1.1
MA
39 MB Z 0,5bar
21
T2 T2 M S DS
U A
400 39 400 Straße
T bar B
ø1,0 bar 280/
Hammer 400 140 33 –1 5 bar
ø1,0 bar 7 P bar
L1
T2 A S B 6 bar E
40 L Greifer drehen
5 bar
13,5
7 Lasthalteventil Stiel X4 Y4 5 bar bar
T2 16 Gelände
400 15
7 T2 40
bar
22 21 14 5 6
31
T2
3 0,5 bar 16 35
19 16 34
6 bar 1,0 T4 Kr
A B
ÜLW 180 bar
15
Lasthalteventil GAUH 240 bar 180 bar L R
13 36 200 bar
BBR
3 bar
50
T2 DS1
4 44 46
Spülung Drehwerk
A B B1 B2
160 bar
47 140 +5
bar
43 43
1 P T S1 S2
13 15 9 5 8 1,0 l 1,0 l
entl.
a4 4 C2
rückw.
C6
ab
rechts
aus
auf
100 bar
6
ab
C7 b1 B1 A1 C8 b2 B2 A2 b3 B3 A3 C a4 A5 B5 b5 A6 B6 b6 A7 B7 b7 A8 B8 b8 M2
P P4 T
SP
50
DS2 T
45
GAUH
T4
Drehen
Fahren
1,8 mm
50
Stiel
Löffel
APS
Hub
12 - 24 bar
12 - 24 bar
E = 120 +10
A = 150 5
P 41
300/350 P3 0,3 l
300/350
Zylinder
a4 8 Drehzahlautomatik
0,5 bar
14
400 350 350 350 250
Pendel-
32
achse 12 10 13 9 3 4 7
P1 P2
vorw.
X a2 a3 a5 a8
auf
a1 b4 2,5 a6 a7 X
füllen
auf
links
ein
Eilgang, Stiel
K 5 bar 30
ab
P1
14 12 14 10 L 3
12 10 13 9 3 8 4 7
5,5 T 2 6 7 8 P2 T
8
50
Kriechgang
T1
VO
P Pst H S
Hub/APS
F/GAUH
F/GAUH
50
Hub/APS
5 bar
Getriebe
n -1
PA
3,5-5bar
Drehwerkbremse
T6 31
P
Bei nicht ange- H auf H ab VA Kr VO
28 bautem Hammer
verschlossen Kr
1,0 1,0
10 9
5
2 T2
1
1 14 2
13 Kombikühler
15 14 14 PVST
PVST Hammer
48 6 5 29
DR
A8V055 SR
10 T
1,0 1,0 1,0 1,0
50 P2 T1
1 2 1 3 2 4 1 3 2 4
P T P
T2 T3 T4 T5 T6 52
150
11 Filter
Lecköl
8
Filter
Filter T 11 11 12 K70 K70
18 53 51 V R entl. füllen auf ab aus ein L R
17 11 T1 T1.1
Fahren/
+ 90° C
Löffel 9 Hub /APS Stiel 9 Drehen 3359A5S0
P1 GAUH
SHB - ZM 15C, 49 Öl min
Stand 0595 S 5 A 5 B 11 - 5
Greifer drehen Greifer drehen
1 Hub Hydraulikschaltplan
Hammer
3 T3
36
19
T2
39 T2
400
bar ÜLW
22
240 bar
6 bar
7 Lasthalteventil Hub
1
13 15 9 5 8
entl.
a4 4 C2
rückw.
C6
ab
rechts
aus
auf
6
ab
C7 b1 B1 A1 C8 b2 B2 A2 b3 B3 A3 C a4 A5 B5 b5 A6 B6 b6 A7 B7 b7 A8 B8 b8 M2
GAUH
Drehen
Fahren
Stiel
Löffel
APS
Hub
12 - 24 bar
12 - 24 bar
300/350
300/350
P1 P2
vorw.
X a2 a3 a5 a8
auf
a1 b4 2,5 a6 a7 X
50
füllen
auf
links
ein
ab
P1
14 12 14 10 L 3
5,5 T 2 6 7 8 P2
8
Hammer P Pst H S
50
T6
a4 T1
8
14
Pendel-
achse 12 10 13 9 3 4 7
5 bar
12 10 13 9 3 8 4 7
T
Kriechgang
T1
VO
Hub/APS
F/GAUH
F/GAUH
T P
Hub/APS
P 5 bar
52
Getriebe
n -1
PA
von der Verstell- 10 150
31
doppelpumpe
P
P1 P2
H auf H ab VA Kr VO
Kombikühler T
11 Kr
53 51 10 9
Filter 3228A5S0
12 Elektrik .............................................................................................................................................. 1
12-1 Allgemeines ....................................................................................................................................... 1
12-2 Sicherheitshinweise ........................................................................................................................... 1
12-2.1 Sicherheitsvorschriften für Batterien.................................................................................................. 1
12-3 Instrumententafel ............................................................................................................................... 2
12-4 Sicherungen und Relaisbelegung...................................................................................................... 3
12-5 Sicherheitsschalter V0 ....................................................................................................................... 4
12-6 Schalter für Öldruck (Antriebsmotor) ................................................................................................. 5
12-7 Schalter Überlastwarneinrichtung (ÜLW) .......................................................................................... 5
12-8 Schalter am Ventilblock Getriebeschaltung ....................................................................................... 6
12-9 Schalter am Kompaktbremsblock ...................................................................................................... 7
12-10 Magnetventile und Schalter am Magnetventilblock ........................................................................... 7
12-11 Elektrischer Motorabsteller ................................................................................................................ 8
12-12 Temperatur-Warnschalter für Hydrauliköl.......................................................................................... 8
12-13 Startrelais Motor ................................................................................................................................ 9
12-14 Vorwiderstand Motorstop und Flammglühkerze ................................................................................ 9
12-15 Tankrohrgeber für Kraftstoffanzeige ................................................................................................ 10
12-16 Start-Sperr-Schalter......................................................................................................................... 10
12-17 Kombischalter .................................................................................................................................. 11
12-18 Schwimmstellungsventil für Hammerbetrieb.................................................................................... 11
12-19 Temperaturgeber Motor................................................................................................................... 12
12-20 Luftfilterverschmutzungsanzeige ..................................................................................................... 12
12-21 Impulsventil für Drehzahlautomatik.................................................................................................. 12
12-22 Batterien .......................................................................................................................................... 13
12-23 Steckerbelegungen.......................................................................................................................... 14
12-23.1 STVZO Motorseite ........................................................................................................................... 14
12-23.2 STVZO Stauraum ............................................................................................................................ 15
12-23.3 Hydro-Bodenplatte........................................................................................................................... 16
12-23.4 Motor Last- u. Steuerung ................................................................................................................. 17
12-23.5 STVZO-Bodenplatte ........................................................................................................................ 18
12-23.6 Instrumentenkasten unten ............................................................................................................... 19
12-23.7 Instrumentenkasten oben ................................................................................................................ 20
12-24 Elektroschaltplan ............................................................................................................................. 21
12Kap.Titel
12Tab. Elektrik
12Abb.
12 Elektrik
Die Maschine ist mit einer 24V-Anlage ausgerüstet. Im 12-2.1 Sicherheitsvorschriften für Batterien
Stauraum sind zwei in Reihe geschaltete Starter-
batterien mit je 105 Ah eingebaut. ■ Vor Beginn jeder Arbeit an der Elektroanlage ein-
schließlich Schweißarbeiten an der Maschine sind
die Anschlüsse von Minus- und Pluspol der Batterie
12-1 Allgemeines
abzuklemmen.
Die elektrische Anlage der Maschine muß stets in ein- Zuerst immer das Massekabel (-) und dann das
wandfreiem Zustand sein. Defekte Sicherungen und Pluskabel (+) lösen.
Glühlampen sind sofort durch neue zu ersetzen.
Beim Anbau zuerst das Pluskabel (+) und dann das
Oxydierte Kontakte sind zu reinigen. Massekabel (-) anschließen.
Brennt eine Sicherung durch, muß zunächst die Ursa- ■ Bei Arbeiten an den Batterien sind der Umgang mit
che des Kurzschlusses bzw. der Überlastung festge- offenem Feuer, das Erzeugen von Funken und das
stellt werden. Sicherungen dürfen auf keinen Fall Rauchen verboten. Explosionsgefahr!
repariert werden.
■ Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen
Schwachgeladene Batterien sind frostempfindlich. oder mit der Haut in Berührung kommen. Schutz-
Daher, insbesondere bei Frost, auf guten Ladezustand brille und Handschuhe tragen.
der Batterien achten.
Batterien nicht kippen, da Säure auslaufen kann.
Batterien sauber und trocken halten.
■ Starthilfe nur mit Fahrzeugen bzw. Maschinen
Die Kohlebürsten des Generators und Anlassers soll- durchführen, die eine gleiche Bordspannung haben.
ten nach ca. 1000 Betriebsstunden des Gerätes auf
■ Batterien müssen unter Beachtung der Umwelt-
einwandfreien Zustand geprüft werden.
schutzvorschriften entsorgt werden.
Bei Schweißarbeiten am Gerät muß die Masse der
Schweißmaschine direkt an dem zu schweißenden Teil
angeschlossen werden. Sicherheitsvorschriften für Drehstromgeneratoren
WARNUNG ■ Die Batterie-Plusleitung am Drehstromgenerator
Vor bzw. während der Instandsetzung müssen alle steht bei den meisten Maschinen, auch bei ausge-
Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. schalteter Zündung, unter Spannung. Sie kann
außerdem ungesichert zur Batterie verlaufen.
Außerdem sind die Instandsetzungsrichtlinien und ■ Ein polverkehrter Anschluß der Batterie, besonders
Maßnahmen an Bauteilen im zerlegten Zustand zu beim Fremdstarten, zerstört die Dioden im Genera-
beachten. tor und kann einen Kabelbrand in der Ladeleitung
zur Folge haben.
12-2 Sicherheitshinweise ■ Bei ungesicherten Klemmen "R" bzw. "W" besteht
Für den Betrieb elektrischer Anlagen sowie für alle die Gefahr eines Kurzschlusses.
Prüf-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an den ■ Jegliches Kurzschließen (auch Antippen) der
Anlagen gelten folgende Vorschriften und Bestimmun- Anschlüsse am Generator untereinander und
gen: gegen Masse ist bei laufendem Generator zu unter-
■ Gesetzliche Unfallverhütungsvorschriften. lassen.
■ VDE-Bestimmungen.
12-3 Instrumententafel
Kombischalter Lüftungskanal
APS
(Schalter halten) Bowdenzug,
Blinken rechts Heizung
Hupe
Blinken links
APS
(Raststellung)
Gaspedal Instrumententafel
Fahrpedal vorwärts/rückwärts Lenkrad Straßenfahrt
oder
hydraulischer Gelenkausleger !
Arretierung
Vorwärtsfahrt
Greifer drehen Fahren GAUH
P
Greifer drehen rechts
Temp.
links
Steuerhebel Arretierung Arretierung Steuerhebel
links Drehwerk- Betriebsbremse rechts
bremse
Bremspedal Bremspedal
Drehwerkbremse Betriebsbremse
Pratzen-
steuerung
Filtergehäuse
Frisch-/Umluft
3001A5S0
Abb. 12-2
10 A 10 A 40 A
A Parkbremse A Bel. Fahrerhaus
Horn Radio Hauptsicherung
Blinkgeber APS Pendel- MAN-Diode
10 A 10 A achse
B Richtungsanzeige B
Kontrolleuchte Warnblinker
Tankanzeige Steckdose
25 A 10 A
Steckverbindungen
elektrischer Abblendlicht links
G Motorstopp G
3A 10 A
H Drehzahlautomatik H Fernlicht
Kontrolleuchte
SI 2 SI 1
Steckverbindungen
STVZO Motorseite Hydro Bodenplatte STVZO Bodenplatte Instrumententafel unten Instrumententafel oben
3229A5S0
Elektrik
12 - 3
Elektrik
12-5 Sicherheitsschalter V0
Durch Hochklappen der linken Steuerkonsole wird der Das Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahren des Gerätes
Sicherheitsschalter geschaltet. Dadurch werden alle bleibt unbeeinflußt. Der Sicherheitsschalter ist innen an
Funktionen im Arbeitshydraulikkreislauf gesperrt. der linken Steuerkonsole angebaut.
3230A5S0
3232A5S0
3015A5S0
4
3100A5S0
Bremswarnschalter
Fällt der Speicherladedruck für die Bremse unter
100 bar ab, aktiviert der Bremswarnschalter (1) die
Warnanzeige an der Instrumententafel.
Bremslichtschalter
Legt der Fahrer die Betriebsbremse ein, wird über den
Bremslichtschalter (2) das Bremslicht aktiviert. 1
Fahrneutralisierschalter Betriebsbremse
Legt der Fahrer die Betriebsbremse ein, unterbricht der
Fahrneutralisierschalter (3) den Stromkreis zum Fahr-
neutralisierventil im Magnetventilblock und die Funktion
“Fahren” wird neutralisiert.
3 2
3145A5S0
1 4/2-Wegeventil Fahren/GAUH
2 4/2-Wegeventil Fahren/GAUH
3 4/2-Wegeventil Hub/APS
4 4/2-Wegeventil Hub/APS
5 3/2-Wegeventil Fahrneutralisierung
6 3/2-Wegeventil Pendelachssteuerung 1
2
7 3/2-Wegeventil Kriechgangschaltung 3
8 3/2-Wegeventil Sicherheitsventil V0 4
5
9 3/2-Wegeventil Drehzahlregelung 6
10 Druckschalter für Pendelachssteuerung 7
8
3103A5S0
9
3444D5S0
abgestellt Betriebsstellung
3443D5S0
3235A5S0
3234A5S0
3236A5S0
3236A5S0
3238A5S0
12-16 Start-Sperr-Schalter
3239A5S0
12-17 Kombischalter
3240A5S0
3241A5S0
3242A5S0
12-20 Luftfilterverschmutzungsanzeige
3243A5S0
3244A5S0
12-22 Batterien
WARNUNG HINWEIS
Bei Arbeiten an den Batterien sind der Umgang mit Durch die Abschrägung an der Abdeckung (1) kann bei
offenem Feuer, das Erzeugen von Funken und das einem Notfall die Stromversorgung zu den Verbrau-
Rauchen verboten. Explosionsgefahr! chern schnell unterbrochen werden, ohne die Abdek-
kung (1) abzubauen.
Batteriesäure ist ätzend und darf nicht in die Augen
oder mit der Haut in Berührung kommen. Schutzbrille Flüssigkeitsstand prüfen
und Handschuhe tragen. ■ Flügelmutter (2) abschrauben und Batterieabdek-
Batterien nicht kippen, da Säure auslaufen kann. kung (1) abnehmen.
Batterien müssen unter Beachtung der Umweltschutz- ■ Alle Verschlußkappen an der Batterie abschrauben
vorschriften entsorgt werden. und Flüssigkeitsstand prüfen. Die Flüssigkeit muß
jeweils 15 mm über den Plattenoberkanten stehen,
VORSICHT
ggf. destilliertes Wasser nachfüllen.
Sind die Batterien nicht wartungsfrei, nur destilliertes
Wasser und keine Säure nachfüllen, um die Säure- ■ Alle Verschlußkappen wieder schließen, Polköpfe
dichte nicht unzulässig zu erhöhen. säubern und mit Polfett versehen.
■ Batterieabdeckung (1) anbauen und mit der Flügel-
Die Säuredichte beträgt bei voll geladener Batterie mutter (2) befestigen.
1,28 kg/dm3. In halbentladenem Zustand darf dieser
Wert nicht unter 1,22 kg/dm3 absinken, andernfalls
Batterie nachladen. Batterie wechseln
Schwachgeladene Batterien sind frostempfindlich. ■ Flügelmutter (2) abschrauben und Batterieabdek-
Die Flüssigkeit friert leicht ein und kann das Batterie- kung (1) abnehmen.
gehäuse beschädigen. Daher, insbesondere bei Frost, ■ Anschlüsse (3) abklemmen. Zuerst Massekabel (-)
auf guten Ladezustand der Batterien achten. und dann Pluskabel (+).
Batterie sauber und trocken halten. ■ Batterien an den Handgriffen (4) herausheben.
Bei Anschluß eines 12V-Verbrauchers muß ein ge- ■ Neue Batterien einbauen. Polköpfe mit Polfett ver-
eigneter 24V/12V-Spannungswandler verwendet wer- sehen. Zuerst Pluskabel (+) am Pluspolkopf (+) und
den. dann Massekabel (-) am Minuspolkopf (-) der jeweili-
gen Batterie anschließen.
■ Batterieabdeckung (1) anbauen und mit der Flügel-
mutter (2) befestigen.
1 2
4 3
3245A5S0
12-23 Steckerbelegungen
Steckerbelegung HD 34-18-14 PN
Kabelstrang, Sennebogen ET-Nr. 2944033748
F sw Horn Sicherung SI : 2A
H ws Fernlicht/Beleuchtung Sicherung SI : 1H
8 rt Reserve 1
9 vio Reserve 1
18 sw Reserve 2
19 ge Reserve 1
12-23.3 Hydro-Bodenplatte
11 rt Reserve (PAH)
12 gn Reserve (PAH)
18 ge Reserve (PAH)
4 frei
9 frei
14 frei
15 frei
19 frei
12-23.5 StVZO-Bodenplatte
1 gn Sicherung SI : 1B + Steckdose
2 rt Diode Kl 2 + Betriebsstundenzähler
12-24 Elektroschaltplan
Legende zu Elektroschaltplan
ab Serien-Nr. 515.1.901 - Stand 7/95 (AT)
3 Starter ...........................................................................2949027098
4 Lichtmaschine ...............................................................2948027099
6 Lichtschalter/Abblendschalter .......................................2943015215
7 Zündstartschalter ..........................................................2943027294
8 Warnsummer ................................................................2943013997
11 Betriebsstundenzähler ..................................................2944026823
15
16 Tauchrohrgeber ...........................................................2791030155
18 Wischmotor 1 ................................................................2949029803
19
21
22 Bremsleuchten ..............................................................2942011098
25 Kontrolleuchte Überlast.................................................2944014017
*)Die Sennebogen ET-Nr. sind nur zur Information. Sie sind nicht vom Änderungsdienst betroffen.
**)Querverweis auf Ersatzteilliteratur.
29 Horn......................................................................... 2945008621
*)Die Sennebogen ET-Nr. sind nur zur Information. Sie sind nicht vom Änderungsdienst betroffen.
**)Querverweis auf Ersatzteilliteratur.
59 Magnetventil Fahren/GAUH.....................................2723026609
68
69
70 Öltemperaturwarnung ..............................................2943018590
71
72
79 Induktivgeber ...........................................................2943030515
*) Die Sennebogen ET-Nr. sind nur zur Information. Sie sind nicht vom Änderungsdienst betroffen.
**)Querverweis auf Ersatzteilliteratur.
83 Startrelais.................................................................2943031258
84 Hauptsicherung 40 A ...............................................2944030934
88 Kontrolleuchte Luftfilterverschmutzung....................2944026803
*)Die Sennebogen ET-Nr. sind nur zur Information. Sie sind nicht vom Änderungsdienst betroffen.
**) Querverweis auf Ersatzteilliteratur.
–
–
+
+
6
Batterien
3246A5S0
B+
30
84
1
2
3
4
Starter 50 mm 2
3 210
M
2x4 mm2
ws
56a
5
Lichtmaschine ge
83
D–
D+
30
relais
Start-
50
rt 2,5 mm 2
rt 6 mm2
Schalter Anlaßsperre
87
30
br 2x6 mm 2 sw
rt
3 4 mm2
56b 58
gn
6 mm 2 rt
2,5 mm 2
P0 123
br
rt
85
86
22
21
br 85
br/rt
Betriebsstundenzähler
4 mm2
87
rt
rt 30
24
br
30
11
12
sw
br ge/sw
7
Luftfilter sw
58 15 50a 19
9
81
87
4 mm2
85
86
P
2x2,5 mm2
17
13
br/rt
br ws/sw
Öldruck sw
4 mm2
86
88
sw sw
P
89
br bl
Schalter und Sender sw
T
90
14
Kühlwassertemperatur
br rt/ge
8
sw/gn
alle nicht gekennzeichneten Leitungen haben den Querschnitt 1,0 bzw. 1,5 mm 2
br sw rt
sw/gn
G
10
Anzeige br
Kühlwassertemperatur
17
15 15
sw
br
Tankanzeige gr/rt rt
G
br rt SI:2E
Tauchrohrgeber br
sw/gr/gn
25
87a
16
30
br br SI:2A
br sw
Überlastwarn- br bl
6
29
einrichtung
86
87 85
2 8 1
Betriebszustand
26
5
27 sw
240 bar
ÜLW – Aus
7
Zündschalter Ein gr
28
br
gn rt SI:1B
Steckdose br
31
rt
SI:1A
br
Innenleuchte br ws/sw
br
30
sw SI:2B
36
br
30b
32
sw
15 8
1
sw/ws
49
49
gn
35
vio
Blinkanlage
2 3
L R
br sw/ge
49a
31
5 1
37
33
br
49a
br
gn
31
sw/ge
ws/sw
0 1
br br
br
ws/sw
APS
rt
Hupe
br
br
Blinken
APS (Raste)
34
sw/gn
sw/ws
ws/sw
sw/ws/gn
H 56a
56
31 56b
Kombischalter
49a
(Lenksäule)
L
R
Anschluß 24 V/12 V
30
Spannungswandler für Radio
ge/sw rt
br
30
87a
ge/sw
sw/gn
39
87
Hub/APS sw SI:2F
85
86
ge/sw
38
2–
2–
1+
1+
br ge/sw
br ws
Fernlicht SI:1H
br 56a ws
br 56a ws
br ge SI:1G
56b
Abblendlicht ge SI:1F
br 56b
br 58 gr
Standlicht br gr SI:1D
58
br gr/gn
Rücklicht br gr/gn gr/gn SI:1E
br gr/rt
Arbeitsscheinwerfer
gr/rt
gr/rt
6
sw/gn
2 8 1
br
5
von SI:2A
von SI:2B
7
ge/sw
sw/gn
40
15
30
von SI:2F
12 - 25
Elektrik
Elektrik
von SI:2B
sw/gn
von SI:2A
30
15
SI:2G
SI:2C
SI:2H
SI:2D
SI:1C
2,5 mm 2
sw
von SI:2F
sw/gn
ge/sw
sw/gn
sw
sw
sw
sw/ge
sw 45 52 53 Stecker für APS/PAH 2
sw/rt
sw br/rt 70 T 6 5
sw
23 41 sw/ge 82
6 5 90 °C
gr/ws
gn/rt
gr/gn
77
46 47 48 60
P
sw/ws
3 bar 3 63 64
2 1 0 2 8 1 7
sw/rt
2 8 1 7 P P P
sw/ws
sw/gn
sw/gn
20 98 bar 5 bar 5 bar P
rt/ge
5 bar
br
br
ge/rt
sw/ge
5 1 sw/gn
br
54
br
br P
73
sw
6 5 44a 56 5 bar
6 5 6 5 6 5 6 5 57 30 86 30 86
78
vio
sw/gn
44 55 P 65 66
sw
sw
2 8 1 7 5 bar
gn/ws 74
2 8 1 7 2 8 1 7 2 8 1 7 2 8 1 7 87a 87 85 87a 87 85 P
sw
gr
42
gn
26 bar
30 86 br
br bl br
gn/ws
sw/gn
30 49
79
ws/sw
sw 87
sw
sw
sw
br
gr
rt
sw/gn
gn/rt 3 sec.
87a 87 85 87a
gn
15
br
sw/rt
31 1+
br
30 86 br
sw/ws
2,5 mm 2
80
br
bl
ws/sw
ge/rt
gn/ws
br
sw
rt
53a 31b t = 15 s
bl
87 85 2–
M 59
rt
18 22 1+ 1+ 1+ 1+ 1+ 62 1+ 1+ 1+ 1+
31
93 P
gn
2,5 mm 2
M
43 50 51 58 67 75 76
1+ 2– 2– 2– 2– 2– 2– 2– 2– 2–
61
2–
91
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
br
Fahren schnell/langsam
ZF-Getriebeschaltung
V0-Sicherheitsventil
Fahrneutralisierung
Drehzahlautomatik
schnell/langsam
Anzeige Fahren
Greifer drehen
Fahren/GAUH
Motorabsteller
Öltemperatur-
Pendelachse
Parkbremse
vorwarnung
Druckvorrat
Kriechgang
Bremslicht
Wischer 1
Heizlüfter
alle nicht gekennzeichneten Leitungen haben den Querschnitt 1,0 bzw. 1,5 mm 2
3247A5S0