Handbuch D KNAS
Handbuch D KNAS
Handbuch D KNAS
l
[ __s...
~
[ FLUG-oodWARTUNGSHA"DBUCH
für den Motorsegler
1
SF 25 C „FALKE"
l
mit Motor Limbach L 2000 EA bzw. EA1
f
~
maximciles Fluggewicht650 kg
Ausgabe: Mal 1990
Werk-Nr.: \.ftl,365'
J Kennzeichen: O--K\.lAS
Halter:
.J
~-; ..
1'/)*.
J --~:;,t~.~
1 7. FEB.2006
~ ,··.
_j DieS'erSF 25 C Falke
11 11
Werk-Nr.:
J Kennzeichen:
hat folgende Ausführung:
J 1• Motor [ LimbachL 2000 EA1 1L 2000 EA 1I
J 2. Propeller 90 - 1A
MT 150 L
HO11A- 150 B 90 L
J 3. max. Fluggewicht
------------
650 kg 610 kg 580 kg
max. Gewichtder 490 kg 450 kg 430 kg
J nichttrag.Teile
4. Fahrwerk Einradhauptfahrwerk
J (starr) 8.00x4
Einradhauptfahrwerk
J (gefedert) 6.00x6
Zweiradhauptfahrwerk
5.00x5 mit Spornrad 210x65
J Zweiradhauptfahrwerk
5.00x5 mit Bugrad 5.00x4
5. Tragflügel nicht klappbar
J kl appl>ar( Klappstel 1e
am Querruderbeginn)
J 6. Benzintank
bei klappbar
80 l
J 55 l
44 l
1J
l 1
- SF 25 C "Falke" - -2-
nhaltsverzeichnis Seite
Deckblatt 1
Inhaltsverzeichnis 2
Berichtigungsstand 5
lughandbuch
• Betriebswerteund - Grenzen 6
l 1.1 Triebwerk
1.2 Kraftstoff
6
6
1.3 Schmierstoff 7
l 1.4 Luftschraube
1.5 Triebwerksüberwachungsgeräte
8
8
Drehzahlmesser 8
J Motorbetriebsstundenzähler 8
Öldruckanzeiger 8
Öltemperaturanzeiger 8
j 1.6 Hauptschalter
1.7 Sicherungsautomaten
9
9
1.8 Ampe!remeter 9
1.9 Antennenanschluß 10
J 1.10 Anschlüsse für weitere elektrische
Verbraucher 10
1.11 Fluggeschwindigkeiten 10
J 1.12 Gewichte
1.13 Schwerpunktlagenim Fluge
11
11
1.14 Hinweisschilder.und Beschriftungen 12
J 1).
1.15 Kunstflug, Wolkenflug
Hinweise ZllD Flugbetrieb, Betriebsanleitung
13
13
J 2.1 Allgemeines
2.2 Tägliche Flugklarkontrolle
13
13
·2.2.1 Flugwerk 14
,J 2.2.2. Triebwerk
2.2.3. Luftschraube
15
16
2.3 Startcheck 17
;J 2.4 Inbetriebnahmedes Motorseglers
2.4.1 Anlassen
2.4.2 Anlassen von Hand
17
17
18
2.4.3 Warmlaufen,Abbremsen 19
J 2.4.4 Rollen 19
·-··· _____________
,...
J 11
- SF 25 C - Falke 11 -3-
J L 1 teergewichtsschwerpunkt
'1,.2 Fluggewichtsschwerpunkt
29
29
.3 Beladeplan 30
J ). Mindestausrüstung 30
6. Zusätzliche elektrische Kraftstoffpumpe 31
J
J
J
------
J
J SF 25 C 11Falke 11
Wartungshandbuch
-4-
J 1
A. Klappflügel
8. Beiklappbare Flügel
A1
B1
J
; 1
J
FI UGHANDBUCH SF 25 C 5
L,:t.
J •• Einteilige
Benennung betroffeneSelten
J. Druckschalters
einteiliaerHaube
bei
WHB: Titelblatt 16. 17
13.10.2005 f,.#.U
j
J
J
J
1 1
]
j - SF 25 C - Flughandbuch -6-
Der Motorseglerfilhrer ist dafür verantwortlich, daß
die im Flughandbuch enthaltenen Angaben eingehalten
j werden. Der Falke ist für maximal 2 erwachsene Per-
sonen zugelassen. Der Führersitz im SF 25 C uFalke 11
ist der in Flugrichtung gesehen linke Sitz. Der Falke
1st für die Schulung zugelassen. Verantwortlich ist
J dann der Fluglehrer. ganz gleich auf welchem Sitz er
sich befindet. Es sind die gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten. Für Passagierflüge ist der rechte Knüp-
J pel herausnehmbar.
1. Betriebswerte und Grenzen
1.1 Triebwerk: Flugmotor für Motorsegler:
J Limbach L 2000 EA oder
Limbach L 2000 EA1mit Zwischennabe
17.03.065 der Fa. Limbach
J
Höchstzul. Drehzahl: 3400 U/min.
J Höchstzul. Dauerdrehzahl: 2700 U/min.
Mindestdauerdrehzahl: 2300 U/min.
Drehzahl am Stand: ca. 2500 bis 2700 U/min.
Höchstzul. Zylinderkopftemperatur gemesse.n am
J heißesten Zylinder (4.Zylinder) 250 °C
J
J
J
)
- SF 25 C - Flughandbuch- - 7 -
J 1.3 Schmierstoff
Kein unlegiertes oder legiertes Flugmotorenöl ver-
wenden.Nur nachdemAPI-System mit 11SE11
J bezeichnete Marken-KFZ-Öle
für OTTO-MOTOREN
ver-
wenden.
J KLIMA MEHRBEREJCHS&I:
j
j
j GEMASSIGT
j
J ARKTISCH
J
Einfüllmenge: 2,5 l
J Öldruck: zulässiger Bereich 1 - 4 bar
Mindestwert bei 2500 U/min 1 bar
öl temperatur: Mindestwertvor demStart 50°C.,
J bei Flügen mit Vereisungsgefahr nicht unter 70°C,
Höchstwert120°c
ölvorrat im Kurbelgehäuse 2,5 1,
J Mindestvorrat 1,5 1 ( untere Peil stabgren2e)
. ···----------------,
- Sf 25 C - Flughandbuch- - 8 -
1.4 Luftschraube
Feste 2-Blatt Holzluftschraube HO11A-150B90L
(Fa. Hoffmann)oder Ml 150 L90-1A (Fa. MT-Propeller)
1.5 Triebwerk.süberwachungsgeräte
Drehzahlmesser
1
Anlaßbereich von O bis 700 U/min
(gelber Bogen)
1 NormalerBetriebsbereich von 700 bis 2700 U/min
(grüner Bogen)
Vorsichtsbereich 2700 bis 3400 U/min
j (gelber Bogen)
Höchstzul. Drehzahl 3400 U/min (roter Strich)
Drehzahl beim Abbremsenca. 2500 bis 2700 U/min
j Motorbetriebsstundenzähler (im Drehzahlmesser
eingebaut)
Der Betriebsstundenzähler ist ein Umdrehungsmesser.
Er zählt unabhängigvon der Drehzahl 280.0 Umdrehun-
j gen der Kurbelwelle als 1 Motorbetriebsminute.
Die Angabeerfolgt 5-stell ig. Die ersten 3 Stellen
geben die vollen Betriebsstunden an, die letzten
j 2 Stellen geben die dezimalen Bruchteile der·
Betriebsstunden an (1/10 bzw. 1/100 Betriebsstunden).
Öldruckanzeiger
J NormalerBetriebsbereich (grüner Bogen)v. 1 - 4 bar
Mindestwert (roter Strich) 1 bar
Höchstzulässiger Druck (roter Strich) 4 bar
J öltemperaturanzeiger
NormalerBereich (grüner Bogen)v. 50° - 120°C
J Mindestwert (roter Strich)
Höchstzul. Temperatur (roter Strich)
50°C
120°C
J
J
)
j F HANDBUCHSF 25 C 9
1. • Hauptschaltar
Der Hauptschalter trennt die ~ vom Bordnetz. Er wird zu Beginn des
j Flugeseingeschaltetund nach Beendigungdes Fluges ausgeschaltet
Er kann während des Segelfluges ausgeschattetwerden.
Währenddes MotorflugesWird er nur im Notfall (evtl. Kurzschluß, evtl. Kleben
des Anlaßrelais)ausgeschaltet.
J Bei Option .Einteilige Haube• (bis Werknummer 44709) wird bei geöffnetem 1
Haubenverschlußd'ie Hauptschalterfunktionnicht freigegeben. Das Triebwerk kann ·
nicht gestartetwerden, elektrischeVerbraucherkönnen nicht aktiviert werden.
J L • Sicherungsautomaten
Das Bordnetz ist (mit Ausnahme des Anlaßstromkreises)
Sicherungsautomatengegen Überlastund gegenKurzschlußabgesichert
mittels
J Sicherungsautomat: Batterie
Generator
25A
20A
Bei Kurzschluß oder Überlast springt der Knopf des Sicherungsautomaten
heNor. Nach Beseitigung der Ursache kann der Knopf wieder hineingedrückt
J werden. Da die Sicherungsautomaten beim Auslösevorgang warm werden, ist
mitdem WtedereindrOckeneine kurzeZeit zu warten.
Bei starker Batterieentladung (z.B. mehrfache Anlaßverauche im Winter) kann
während des darauffolgenden Triebwerkslaufes (Flug) der Knopf des
J 1. • Amperemetar
Es zeigt bei laufendem Triebwerk im NonnalfaQkeinen Ladestrom an, das heißt.
die Batterie ist geladen. Wurde die Batterieentladen, dann zeigt es bei laufendem
Triebwerkden Ladevorgangder Batterie an ( Zeiger steht in Richtung + - Beraich).
Sind sehr \liefe elektrische Verbraucher angeschlossen, oder steht das Triebwerk
_j und es sind elektrische Verbraucher angeschlossen,so zeigt das Ampenimeter die
Stromentnahmeaus der Batterie an (Zeigersteht in Richtung- Bereich).
Dauernder kräftiger Zeigerausschlag nach (+) ca. 10A bei taufendem Triebwerk
deutet auf Altersschwächeder Batterieoder fehlemaften Genetatorreglerhin.
J Anstelle des Amperemeters kann auch ein Voltmeter in Verbindung mit einer
Ladekontrollleuchteverwendet werden(siehe Schaltplan im Wartungshandbuch).
_J
150 km/h
bei ausgefahrenen Störklappen: 190 km/h
J fahrtmessennakierungen
_J roter Strich 190 km/h
gelber Bogen 150... 190 km/h (Vorsichtsbereich)
J
'J
]
J - SF 25 C - Flughandbuch -11-
1.12 Gewichte
J Leergewicht
Zuladung (einschl. Kraftstoff)
ca. 415 kg
ca. 235 kg
Höchstzul. Fluggewicht 650 kg
J Höchstzul. Gewicht der
nichttragenden Teile 490 kg
1.13 Schwerpunktlagen
im Fluge
u
u
j
:J
u
J
LUGHANOBUCHSF 25 C ~ 12
J Hinweisschilder angebracht
1. An der tiliken Bordtvand am Betätigungsgriff:
"Störklappen • bei völligem Durchziehen
J "Benzin - Zu - Auf'
"Hauptschalter - Ein - Aus"
"Heizung - ziehen - atf'
"Starter"
"Propellerbremse"
"Vergaservorwärmung"
~ ~>
J 6. Am Rumpfrücken neben den Tankeinfülldeckel:
10. Am Instrumentenbrett:
Hinweise21.111Flugbetrieb, Betriebsanleitung
J
•1 Allgemeines
Oer Falke ist etn eigenstartfähiger Motorsegler.
J Der Falke kann geflogen werden mit der Erlaub-
nis zumFühren von Motorseglern.
ZumFliegen ist vorherige genaue Information
j über Motorsegler und Motor unbedingt erforder-
lich. Es ist Pflicht, die Betriebsunterlagen
zu studieren und sich an Handdes Motorseglers
J und des Motors mit allen Einzelheiten vertraut
zu machen.
J .2 Tägliche Flugklarkontrolle
Vor demFlugbetrieb. vor al lern wennder Motor-
segler beigeklappt oder abgebaut war, ist eine
J Oberprüfungdes Flugwerks. des Triebwerks und
der ·Luftschraube auf Flugsicherheit nötig; im
einzelnen folgende Punkte:
J
J
J
j
J
- SF 25 C - Flughandbuch -14-
„2.1 Flugwerk
J
Bei der Durchsicht der nachfolgendenPositionen
ist allgemein auf Funktionstüchtigkeit. Befesti-
j gung, Sicherung und Unversehrtheit (keine Anris-
se. Verformungen)zu achten; Lagerungenund An-
triebe sind zusätzlich auf Spielfreiheit zu
j kontrollieren.
1) Hauptbeschläge, 4 Flügel/Rumpfaufhängungen, Sitz
und Sicherung des Hauptbolzens, Sicherung der
j 2 hinteren Flügelaufh. kontrollieren.
2) Anschlußund Sicherung der Querruder im Rumpf
3) Anschlußder Störklappen im Rumpf
J 4) Ruderprobe,jedes Ruder wird vomFührersitz aus
betätigt: Freigängigkeit prüfen. Sitz des rechten
Knüppels?
J 5) Fußsteuerungu. ggf. Bugradantrieb kontrol Ueren
6} Seilrollen, Seilführung, Seile auf Verschleiß und
Knickeüberprüfen.
7) Funktion der Störklappen vomFührersitz aus
J prüfen.
8) Wirkungund richtiger Einsatz der Bremse.
9) Funktion der Instrumente, Funksprec.hprobe.·
J 10) Staudruckanlage. In der Staudruckleitung is.t
eine Möglichkeit zumEntwässernvorgesehen. Sie
ist durch den Handlockdeckelunter demHöhen-
leitwerk zugänglich und besonders nach einem
J Flug oder Transport im Regenzu kontrollieren
und ggf. zu entwässern.
11} zustand und Befestigung der Anschnallgurte
J überprüfen.
12) Mitgeführtes Gepäckist mit den dafür vorge-
sehenen Gurten zu verzurren.
J 13) Fremdkörperkontrolle.
14) Haube, Haubenverriegelung,Haubennotabwurf,
Notsichtfenster kontrollieren.
15) Sitz der Verkleidungsbleche auf beiden Seiten
J unten am Rumpf/Holm.
16) Sind die beiden Stützräder in Ordnungund
richtig angebaut? (Nur bei Einrad-Hauptfahr-
''J, werk)
·~-------·-··------ --- .
LUGHANDBUCHSF 25 C 15
\_,
l - SF 25 C - Flughandbuch -16-
2. . Startcheck
Vor dem Flug ist eine ÜberprüfungfolgenderPunktenotwendig:
K1appf)Qgel
gesichert (falls vorhanden)
Haubeverriegelt
Angeschnallt
Trimmung
j Bremsklappeneingefahren
Ruderkontrolle
Benzinhahnauf
Kraft&toffvorrat
j KQhlluftklappeauf
J Vor dem Anlassen-, besonders bei kühler Witterung, ist die Luftschraube bei
Zündung aus mehrmals von Hand durchzudrehen. Dabei feststellen, ob die
SctmapPkupplungdea Magnetsarbeitet(Schnappergerauschmuß vorhanden sein)
J
J
J
J Mal1990 Ancl.2, 13.10.2005 FHBL2000_2;_860.doc
- SF 25 C - Flughandbuch -18-
Anlaßvorgang:
Parkbremseziehen
Kühlluftklappe auf
:J Benzinhahnauf
bei kaltem MotorChokeziehen
Gashebel etwa 2 cm aus der Leerlaufstellung
betätigen
.J Hauptschalter ein
empfindliche elektrische Geräte (Funkgerät usw.)aus
Zündungein
J Ist der Raumumdie Luftschraube frei?
Anlasserknopf drücken
Sobald der Motoransp.ringt Anlasserknopf freigeben,
J Chokedrücken und Gashebel so einstellen,daß der
Motormit 1000 U/min. rundläuft. Öldruck prüfen
(mußinnerhalb 10 sec.ansteigen).
J Der kalte Motor springt normal nach kurzer Betä-
tigung (2-3 sec.) des Starters an. Dann sofort
Chokeauf, da der Motor sonst ersäuft und stehen
J bleibt. Auchwennder Motor nicht anspringt,
nach 2-maliger Betätigung des Starters Chokeauf
und mit Gashebel auf Leerlauf oder wenig Gas ·
weitere Startversuche. Springt der Motor nach
J 5-rnaliger Betätigung nicht an, ist es wahrschein-
1i eh. daß er zu viel Benzin hat. Zündungaus„
Vollgas. Chokeauf, Motor am Propeller 8-12 mal
J rückwärts durchdrehen. Danndas Starten mit Stel-
lung Vollgas versuchen. NachAnspringen sofort
Gas zurück! Für den Start des warmenoder ha-lb-
J wannenMotors Chokeauf lassen. Gashebel auf
Leerlauf oder weniger Gas•
.4.2 Anlassenvon Hand
'J Der Motor kann ggf. auch am Propeller angewor-
fen werden. BeimAnwerfenvon außen muß sich ein-
ne Person im Führersitz befinden. Gas- und Choke-
betätigung usw. wie beim Ablassen mit demelektr .•
Starter. BeimAnlassen von HandBremsklotz vor
das Hauptrad legen! Sicherer Stand vor dem
Prope11er, Propell er mit t oder 2 Händenüber
Zündpunktwerfen (Schnappergeräusch)derart, daß
J - SF 25 C - Flughandbuch -19-
J 2.4.4 Rollen
Mit demFalke kann nan ohne Hilfe rollen und mit
dem seitenrudergekuppelten Spornrad (bzw. Bugrad)
_J steuern. Engster Rollkreisdurchmesser 12 - 15 m
(mit Bugrad ca. 3 mJ.Mit den Backenbremsenam
Hauptfahrwerk kann manden Motorsegler Jederzeit
rasch Zlllll Stehen bringen. Bei der Ausführung mit
rJ Zweirad-Hauptfahrwerk ist der linke Pilotensitz
des 11Falken 11 zusätzlich mit Hacken-:Bremsbetäti-
gun~en versehen. Durch einseitige Betätigung der
J t1Hackenbremse
ringert.werden.
11
kann der Rollkreisdurchmesser ver-
.~.6 Horizontalflug
j Horizontalflug ab 80 km/h (stark gedrosselt)
Günstiger Reiseflug bei etwa 130 km/h mit 2500 U/min.
Maxtma,eReisegeschwindigkeit 150 km/h bei 2700 U/min
j , .7 Landung
Diese kann mit laufendem oder stehendemMotor ausge-
j führt werden. Anfl i egen mit etwa 90 km/h über Posi-
tion wie beim Segelflug, Gleitwinkel mit den Stör-
klappen steuern. Der Gleitwinkel kann zusätzlich auch
durch Slippen korrigiert werden. was jedoch infolge
J der guten Klappenwirkungnormalerweise nicht notwen-
dig ist. Mit gezogenenStörklappen beträgt die
Sinkgeschwindigkeit bei 90 km/h ca. 3, 7 m/sec. Bei
j der Landungmit Geringstgeschwindigkeit ca. 70 km/h.
setzt der Falke erst mit demSpornrad und dann mit
dem Hauptfahrwerk auf (bzw. erst mit dem Hauptfahr-
werk und c:lannmit demBugrad). Die Ausrollstrecke
J kann mit den Backenbremsendes Hauptfahrwerkes
l - SF 25 C - Flughandbuch -21-
wirksamverkürzt werdenund beträgt ca. 100 m.
l 'Die Bremseist mit an demStörklappenbetätigungs-
hebel angeschlossen und wirkt im letzten Stück des
Klappenausfahrweges.Deshalb beim landen nicht mit
j voll durchgezogenemStörklappenhebel aufsetzen.
Bei der Ausführungmit Zweirad-Hauptfahrwerkist
der linke Pilotensitz des "Falken" zusätzlich mit
Hacken-Bremsbetätigungenversehen. Wird die
J "Hackenbremse"zumAbbremsennach der Landungbe-
nutzt, so mußdiese gleichmäßig betätigt werden, um
ein Ausbrechendes "Falken" zu vermeiden.
J :i .8 Stillsetzen und Anlassen des Motors im Flug
Vor -demStillsetzen Motor durch Leerlauf-Gleitflug
J oder gedrosseltes Horizontalfl iegen 1-2 Min. lang
kaltfahren, dann Gashebel auf Leerlauf, empfindli-
che elektr. Geräte ausschalten und Zündungaus,
J Geschwindigkeitdabei nicht höher als 80-85 km/h.
Währenddes Auslaufens Geschwindigkeit weiter ver-
ringern, damit der Propeller nicht zu lange nach-
dreht; ggf. kann in der letzten Phase des Auslaufens
J der Propeller auch durch Betätigen der Propeller-
bremsezum Stehen gebracht werden. Wird bei noch
warmem Motor abgestellt, besteht Neigungzum 11Nach-
J dieseln11; in diesem Fall Gashebel in der letzten
Phase des Auslaufens auf Vollgas. Falls nötig kann
der Propeller durch kurzes Tippen auf die Starter-
J taste waagerecht gestellt werden.
Vor demAnlassen Kühlluftklappe öffnen,
empfind!iche el. Geräte abschalten,
Zündungein, nicht zu langsamfliegen (80-90 km/h)
J Gas und ChokeJe nachdem.ob Motornoch warmoder
kalt. wie am Bodeneinstellen. Man mufl> den Motor
etwas kennen und bringt ihn dann normal leicht zum
J Laufen.
Falls der Motor kalt ist, soll er mtt nicht zuviel
Gas wieder einige Zeit warmgefahren werden, bevor
J manVollgas gibt. Bei 130-150 km/h Fluggeschwindig-
keit, je nach der Temperaturdes Motors, dreht der
Motornach kurzemDrückender Startertaste von
selbst weiter und springt an. Dabei Choke auf, Gas
J ca. 1/3, Zündung ein. Der Höhenverlust beträgt
dabei 150 bis 180 m.
- SF 25 C - Flughandbuch -22 ...
2. 9 Flug bei stehendem~tor
Am angenehmstenfliegt manmit 80 - 95 km/h; in
diesem Be.reich beträgt das Sinken im Geradeaus-
flog ca. 1,2 m/sec.
BeimFlug mit abgestelltem Triebwerk kann die
Kühlluftklappe zur Verringerungdes Widerstandes
geschlossen werden. Soll der Motor Wieder ange-
j lassen werden, ist die Kühlluftklappe zu öffnen.
Der "Falke" ist ein Tiefdecker. BeimSchieben und
geringer Fluggeschwindigkeit - 80 km/h oder weni-
J ger - wird die Strömungim Winkel Rumpf-Hügel
unsauber. Dies kostet Leistungl Daher beim Segeln
vor allem beim Kurven, darauf achten, daß der
Motorsegler sauber fliegt und möglichst wenig
J schiebt! Kontrolle, am besten durch Wollfäden, an-
gebracht ca. 20 cm vor der Kabine auf einem ca.
10 cm hohen Drahtstengel, vor jedem Sitz. Mit
J diesem Hilfsmittel und einiger Obungkann manden
Motorsegler sauber fliegen und beim Kurbeln im
Vergleich zu Segelflugzeugen sehr gute Leistungen
J erzielen.
, .10 Langsamflugund Oberziehverhalten
J Die Oberziehgeschwindigkeit (bei vollem Flug-
gewicht) liegt sowohl bei laufendem, als auch
bei stehendemMotor bei ca. 70 km/h (65 km/h
J einsitzig). Bei dieser Geschwindigkeitbeginnt
die Strömungan der Flügelwurzel abzureißen;
Querruder und Seitenruder sind dabei noch voll
wirksam. Bei weiterem Ziehen kippt der „Falke"
J bei vorderen Schwerpunkts.lagennach vorne. Bei
hinteren Schwerpunktslagenist bei ruhiger Luft
J
J LU~HANDBUCH SF 25 C 26
J .17 Haµben-Notabwurf
Oberen Verschlußknopf und vorderen Notbetat:igungsk.nopf ziehen und
Haube nach rechts wegschiebeil ..Alle Notbetätigungsgriffe sind rot
J markiert.
Injedem Fall sind zuvor die Kopfh<lrerabzulegen und die Anschnallgurte zu
öffnen.
Bei der Option einteilige Cockpithaube wie folgt verfahren:
J 1.
2.
Kopfhörer ablegen, Anschnallgll'te öffnen
Haubennotabwurfgriff (zugleich.Haubenverschluß und ...otfnungsgriff)
ziehen.
Haubean den beiden seitlichen roten Knöpfen anheben und nach hinten
J schieben .
. 18 Einweisung
J Vor dem ersten Flug mit dem "Falken" Handbuch für Motorsegler, Motor und
Propeller lesenl Vor dem Alleinfliegen soll man auf jeden Fall einige Ein•
weisungsf!Oge mit einem auf dem Muster erfahremen Flugzeugführer
machen .. Dann sollte man, bevor man mit einer 2. Person startet, zuerst eine
Anzahl Flüge allein ausfahren. $egelflugzeugfuhrer, müssen. sich besonders
J mit der Bedienung und Überwachung des Motors, des Propellers und mit
dem Startvorgang vertraut machen .
. 19 Seitenwind
J Die bei der Flugerprobung nachgewiesene Seitenwindkompon~nte für Start
.J
J
J
J abeMAI 1990 Änd. 1, 20.05.200
l - SF 25 C - Flughandbuch -27-
J • Leistungsangaben
Oi.e in diesem Abschnitt (3.) gemachtenAngaben
gelten für die Propeller
J HO11A- 150B90L und
MT 150 190 - 1A
J.~
::J
Trockener Flügel mit glatter Oberfläche. Windstille;
m Luftdruck entsprechend demNormaldruck in PlatZhöhe.
+'
Cl)
Abhebegeschwindigkeit
ca. 70 km/h
J!
D'I Platz-
höhe ü. Außenlufttemperatur oc
NN(m) -15° oo +15° +30°
Rollstrek-
ke (m) 0 107 120 133 147
250 113 127 141 156
bis zum 500 120 135 150 166
Abheben 750 128 143 160 176
'J 1000 136 152 169 188
500
278
295
313
330 367 t 407
351 390 1 432
... Oberfli egen 750 332 372 415 459 l
J des 15 m
Hindernisses
1000
.
•
1
354 395 440 l 488
j
'J
J - SF 25 C - Hughandbuch -28-
J 3.2 Steiggeschwindigkeit
bei vollem Fluggewicht in Meereshöhe
Steiggeschwindigkeit ca. 2,8 m/s
J Steigfluggeschwindigkeit ca. 90 km/h
3.3 Fluggeschwindigkeiten
J 2700 l
!
1
13,5 150 5b50' 875 l
:
4h05' 610
J: 3.5 ~elflugleistungen
Bei stillgelgtem Triebwerk, Kühlluftklappe ge-
schlossen
J Geringste Sinkgeschwindigkeit:
1.12 m/s bei 80 km/h (Einrad-Hauptfahrwerk)
j und Beladeplan
SChwerpunktlagen
Zur Beachtung: Der Motorseglerführer ist dafür
verantwortlich, daß der Motorsegler stets richtig
j beladen ist •
. 1 Leergewichts- Schwerpunkt
j Nach Reparaturen, nach Einbau zusätzlicher Aus-
rüstung nach neuer Lackierung usw. ist darauf
zu achten, daß der Leergewichts-Schwerpunkt in-
J nerhalb der zulässigen Grenzen bleibt. Gegebenen-
falls müssen Ausgleichsgewichte angebracht werden.
In allen Fällen ist se1bstverständl ich ein
Prüfer hinzuzuziehen.
J Der zulässige Bereich der Leergewichts-Schwerpunkt-
lagen ist im Wartungshandbuch auf Seite 21 ange-
geben.
J Werdendie dort angegebenen Grenzen des Leerge-
wicht-Schwerpunkts eingehalten, ist gewährleistet,
daß im Rahmendes angegebenen Beladeplanes auch
J die zulässigen Grenzen des Schwerpunkts im Fluge
(Fluggewichts-Schwerpunktes) eingehalten werden.
J .2 Fluggewichts-Schwerpunkt
Die Schwerpunktlage im Fluge hat großen Einfluß
auf die Flugeigenschaften. Deshalb ist der Ein-
J haltung der vorgeschriebenen Grenzen große Beach-
tung zu schenken. folgende Grenzen der Flugge-
wichts-Schwerpunktlage sind erprobt und zulässig:
J max. VorLage:
max. Rücklage:
2, 143mhinter
2,334m hinter
BE
BE
IJ
J
,J
J
- SF 25 C - Flughandbuch -30-
J .3 Beladeplan
Zuladung im Führersitz (Besatzung einschl Fall-
schirm)
J max. 180 kg auf beiden Sitzen zusammen
min. 60 kg
Gepäckmax. 10 kg
J Es ist darauf zu achten, daß zusammen
Kraftstoff
mit dem
und evtl. Gepäck die auf dem Daten-
schild angegebene höchstzulässige Zuladung nicht
J ilberschritten wird. Für das Gewicht des Kraft-
stoffes sind pro Liter oJ3 kg in Rechnungzu
setzen; .das sind bei ·vollemTank (801) 58 kg
bzw. 40 kg (bei 551 - Tank). Der Einfluß des Ge-
J päckes (im Gepäckfach) auf die Fluggewichts-
Schwerpunktlage ist vernachlässigbar.
J • Mindestausrüstung
1. Fahrtmesser (bis 200 km/h)
2. Höhenmesser
J 3. Magnetkompaß
4. Drehzahlmesser
5. ölthetmometer
J 6. öldruckmesser
7.
8.
Amperemeter
Kraftstoffvorratsmesser
9.
J 10.
1t.
Betriebsstundenzähler
2 vi ertei lige Anschnallgurte
2 Rückenkissen~ wenn keine Fallschirme
angelegt werden.
J 12. Flughandbuch, LBA anerkannt~ an Bord des
Motorseglersmitzuführen.
J
J
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' 1
J
- SF 25 C - Flughandbuch - 31 -
J • Zusätzlicheelektrische Kraftstoffpumpe
(wahlweise Ausführung}
J
J
J
J
J
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1J
L..L..-----------------------
J
SC H E l B E F L U G Z E U G BAU G M BH
J D - 85221 Dachau, August.•Pfaltz ~ Str.23
Tel.: (08131) 7 20 83 und 7 20 84 Fax: (08131) 6915
J
j
J WARTUNGSHANDBUCH
für den Motorsegler
J
j SF 25 C - F A L K E
mit Motor LimbachL2000 EA bzw. EA1
maximales Fluggewlcht 650 kg
.J
Ausgabe: Mal 1990
J
J
u Andenq2\IOllt 13.10,2005
Wffll20Ul),.2_&51UlOC
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]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - - 1 -
1. Auf- undAbrüsten, Verschiedenes
J Wirdder Falke öfters auf- und abgerüstet. so lohnt
sich die Beschaffungder Stützräder für den Rumpf.
J Mit diesen kann der Rumpfleicht bewegtwerden. ggf.
sogar kürzere Strecken auf der Straße. Die Anschlüsse
für die Rumpf-Stützrädersind an jedem Rumpfvorgese-
hen. Für das Abstellen des Rumpfessind auch Stützen
J ohne Räder lieferbar. (Entfällt bei Ausführungmit
Zweirad-Hauptfahrwerk).•
1.1 Aufrüsten
_J
Vor demZusanvnenbau werden. besonders nach einem
Straßentransport mit offenem Hänger, sämtliche Be-
J schlagsteile gereinigt und gefettet:
1) vordere Flügel/Rumpf-Aufhängung
fetten (2 Stellen)
reinigen und
2) Hintere Flügel/Rumpf-Aufhängung reinigen und
j fetten (2 Stellen)
3) Hauptbolzenreinigen und fetten
4) Höhenleitwerksaufhängung reinigen und fetten
_J (3 $tel len) ·
5) Flügelklappstelle Bolzen reinigen und fetten
(falls vorhanden) (3 Bolzen je Tragflügel)
J 6) Querruderantrieb an der Flügelklappstelle
äußerlich reinigen und fetten (falls vorhanden)
zweckmäßigerweise beginnt mandie Montagemit dem
J linken Flügel; ein Helfer hält den Rumpf an der
rechten Seite. drei weitere Helfer bringen den
linken Flügel. Holmstunmelvorsichtig in den Rumpf
ei.nführen, auf Seitenruderseile. Höhenruderstoßstange
J und Anschnallgurte achten! Hinteren Aufhängebeschlag
des Flügels auf den rumpfseitigen Bolzen aufschieben.
Daraufhin wird durch Vorbewegen der Flügelspitze der
J vordere, rumpffeste Bolzen in die entsprechende Boh-
rung im Beschlag der Wurzelrippe geschoben.
Mit der Anbringungdes rechten Flügels verfährt man
J ,genausowie beim linken; dabei ist ganz besonders
darauf zu achten. daß der Rumpf senkrecht steht und
nicht verkantet wird.
J
J
ARTUNGSHANDBUCHSF 25 C 2
J Beim Vorbringen der rechten FU'lgetspitze muß die Höhe derselben so korrigiert
werden, daß die beiden Hauptbeschläge ineinandergleiten können. Arn,besten
steigt dazu ein Mann in den Führersitz und dirigiert die beiden Helfer an den
J Flugelspitzen, bis .die Bohrungen des Hauptbeschlages fluchten und der Haupt
bolten eingeführt werden kann. Der Hauptbolzen wird mit der dafür
vorgesehenen großen Sicherungsnadel unter dem oberen Beschlag des
·Hauptbesctilages gesichert.
J Fokkernadet
Die Leitwerksverkleidung (falls vorhanden) wird unter die Seitenflosse
eingehakt und mit zwei Patentriegel befestigt.
J Nach dem Aufrüsten sind die Arbeiten der täglichen FIUgktarkontrolle, siehe
Flughandbuch Seite 13 durchzuführen.
J
J
J Au99-.MA1·1990 Änd. 1. 20.05.2004
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 3-
1. 2 Abrüsten
J Das Abrüsten des Motorseglers erfolgt in der um-
gekehrten Reihenfolge wie das Aufrüsten.
Am besten beginnt man beim Höhenleitwerk. BeimAbbau
J der Tragflügel ist darauf zu achten, daß die Querru-
der und die Störklappen an den Trennstellen im Rumpf
gelöst und die zwei seitlichen Bleche am Rumpfunter
J den Flügelholmenentfernt sind. Der Hauptbolzenist
am leichtesten herausiuziehen, wenndie beidenHel-
fer an den Flügelspitzen den Tragflügel soweit ent-
lasten, daß der Hauptbeschlagspannungslos ist. Mit
J der Tragflügelspitze mußmandann soweit rückwärts
gehen, daß der Hauptbeschlagfast frei ist; dann
Wir'd der Flügel nach vorne geschoben, um vomhinte-
J ren Aufhängebeschlag freizukommen.
Rumpfund Flügel nicht verkanten und mit der Flügel-
spitze nicht zu weit nach rückwärts gehen!
J 1.3 Klappen,bzw. 13eiklappender TragflOgel
Für eine bessere Unterstellmöglichkeit in Flugzeug-
J hallen wird der Falke auf Wunsch mit Klappflügeln
bzw. mit beiklappbaren Tragflügeln geliefert.
Beschreibu~ der Klappflüge 1 siehe Anhang A;
J Beschreibung der Beiklappflügel siehe Anhang B.
1.4 Tränsportdes Motor~lers
Der Falke kann auf einem speziellenAnhänger
J transportiert werden. Die Aufla~ebasis für die
Tragflügel ist nicht kleiner als 4,5 m zu wählen.
Sonst könnenbeim Fahren auf der Straße und im
J GeländeBesthädigungendurch Massenkräfte an den
überstehenden Flügelendenauftreten. Bei der Aus-
führung mit Klappflügeln sind die Außenflügel ab-
zumontierenund gesondert auf demHänger zu befe-
J stigen. Nur bei guter und kurzer Wegstreckekönnen
die mit den Innenflügeln montierten Außenflügel
zusammentransportiert werden. Die Luftschraube
;J ist in Segelstellung {falls vorhanden) zu bringen
oder so am Hängerzu befestigen, daß sie vom
IJ
1 1
)
- SF 25 c- Wartungshandbuch - 4 -
u .1
Wartung,Kontrollen, Reparaturen
Pflege
J
.J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 7-
;J
\ \
.]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - 8 ....
und Wartungsliste durchzuführen. die im Lebens
J läuf-Akt des Motorseglers vomHersteller mitge-
liefert wird •
J „3.Vartungder Batterie
Mindestensalle 4 WochenHöhedes Säurestandes
nachprüfen und nach Bedarf destilliertes Wasser
J naclifül1en. Richtige Höhe des Säurestandes:
Säurestand zwischen den beiden Marken. Ladezu-
stand der Zellen durch Messen der Säuredichte
J festste 11en.
Säuredichte Batterie geladen 1,28 kg/1 bei 20°
Säuredichte Batterie halb entladen 1, 19 - 1,21 kg/1
J bei 20°
Säuredichte Batterie ganz entladen 1.09 - 1, 14 kg/1
bei 20°
J Falls erforderlich~ Batterie nachladen; Strom-
stärke für diese Ladung:1,5 Amp~re.
Wirddie Batterie nicht gebraucht. so ist sie
J jeden Monatnachzuladen, ferner jeden dritten Monat
zu entladen und wieder aufzuladen.
Batterie sauber und trocken halten. Anschluß-
J klennen rnit einem säurefreien und säurebest~n-
digen 01 oder Fett (Vaseline) leicht einfetten.
Dabei darauf achten, daß öl und Fett nicht mit
der zur Abdichtung verwendetenVergußmassein
Berührung kommt.Kontrolle der Abdampfleitung
der Batterie (führt evtl„ auftretende Gase nach
außerhalb des Motorseglers ins Freie) •
•4 Fahrwerkund Bremse
a) Bei Ausführungmit Zweibein•Hauptfahrwerk
Der Falke hat ein mit GfK-Blattfedern (wartungs-
frei) gefedertes Zweiradhauptfahrwerkmit ·
5.00 x 5 Bereifung: Reifendruck 2,1 bar. Das
Spornradhat 210 x 65 mmBereifung, Reifendruck
2,5 bar. Die Nabenaller Räder haben geschlos-
sene {mit Fett gefüllte wartungsfreie) Starr-
ager. Die Radbremsendes Hauptfahrwerk.e.s
kuge,11
arbeiten als Backenbremse.Die Bremsen sind
1 \
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 9-
beim linken Pilotensitz mit Hackenbremsbetätigung
J ausgeführt~ ferner sind die Bremsenmit an den
Störklappenbetätigungshebelangeschlossenund
wirken im letzten Stück des Klappenausfahrweges.
:J Deshalbbeim landen nicht mit voll durchgezogenem
Störklappenhebelaufsetzen. Die Bremsendes Falken
sind mit einer Feststellvorrichtung (Parkbremse)
versehen. Diese soll vor demAnlassen betätigt wer-
:.J den und kann als Parkbremse benutzt werden.Zum
Feststellen der Bremsewird der Störklappenbetäti-
gungsbebel seitwärts neben den ersten Anschlagge-
.J zogen, der Parkbremshebelhochgeklapptund dann der·
Störklappenhebel losgelassen (zweihändige Bedienung)
ZumLösen der Bremse wird nur der Störklappenhebel
J angezogen,der Parkbremshebelschwenktinfolge
Eigengewichtnach unten und gibt den Störklappen-
hebel frei (einhändige Bedienung).
J Durchdie Abnutzungder Bremsbelägeder Backenbrem-
se mußdie Bremsenach Bedarf nachgestellt werden.
Dazu ist das 1inke Bodenbrett im Cockpit auszubauen
und die Bremsseillängen an den beiden Spannschlös-
J sern zu den Bremspedalenzu korrigi~ren. Danach
sind die Spannschlösser wieder zu sichern„ An-
schließend wird die Handbremse {Stärklappenbetäti-
gungshebe1) eingestellt„ Hierfür sind die Strel 1-
1.J nippel (2 Stück je Bremsseil) vor der Mitnehmer-
1asche des Handbremshebelszu versetzen. Die Stell-
n'ippel sind so zu versetzen, daß sich die Räder bei
aufgebocktem Flugzeug mit beid~n Händen gerade noch
durchdrehenlassen, wennder linke Störklappenbetä-
Ugungshebel bis zumAnschlagvor der Parkbrems-
stellung gezogen ist. Diese Einstellung ergibt
neben einer beiderseitigen gleichmäßigen Bremswir-
kung, eine ausreichende Wirkungder Parkbremse.
Oie Bremsbeläge sind spätestensdann zu erneuern,
wennein Bremsbelagan einer Stelle auf 1,5 mm
Dicke abgeschliffen ist.
Soll bei einer Demontagedes Fahrwerkesauch das
Bremsscl'llüssellager auseinandergenommen werden, so
ist die Stellung des Bremshebelsdes Rades für die
Wiedermontage zu markieren. ·
Anzugsmomentfür die verzahnte Befestigung des
Bremshebels18 ./. 22 Nm.
\J - Sf 25 C - Wartungshandbuch - 10 ,..
J mit starrem
c) B~iAu'1Qhrung Einradhaoptfahrwer:k
O&t Falke hat ein ungefedertes Hauptrad mit 8.00 x 4 Bereifung, Reifendruck
1,8 bar. Alle anderen Angaben sind gleich wie bei der Ausführung mit
J .4.1 BnJeiliggKlapphaube
Der Verschlussmechanismus der einteiligen Cockpithaube ist in der
Zeichnung im Anhang 1 und 2 auf den Seiten 24 und 25 dargestellt.
Wichtigstes Element ist dabei die korrekte Verknieung in Flugrichtung links
J zwischen den Teilen 4,6,7,9-1 bzw. gleichlaufend rechts zwischen den Teilen
5;6, 7, 9-r. Am Handgriff innen wird Ober die Verknieung eine Öffnungs- bzw.
Verschlusskraft von 8 bis 10 daN eingestellt.
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J
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Ausgabe·MAI 1990 ,Äl'ill. 1. 21>.iJS-2004
IJ
- SF 25 c - Wartungshandbuch - 12 -
IJ 3.5 Propellerwechsel
1
eine Zentralmutter auf den Konus der
Propellerwelle gepreßt und darf nur vom
Motorhersteller abgezogen werden.
Bei Propellerwechsel ist der Spinner abzu-
1
::n
nehmen, die 6 Sechskantbolzen sind zu lösen
und der Propeller ist von der Nabe zu ziehen.
BeimMontieren sind die Bolzen mit einem
1 Drehmonentschlüsselanzuziehen. {Anzugs-
moment15 ,./. 17 Nm). Dabei ist darauf' zu
achten, daß der Schlag an den Blattspitzen
nicht mehr als 1••• 2 mmbeträgt. Der Schlag
J kann durch verschieden starkes Anziehen der
einzelnen Schrauben korrigiert werden. Alle
6 Schrauben {je 2 miteinander) mit Siche-
J rungsdraht sichern.
AnschUe~end wird der Spinner ..iieder
gesetzt und gesichert.
auf-
J
J
J
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J - SF 25 C - Wartungshandbuch - 13 -
J 3.6 Jahresnachprüfung
Wie bei den Segel- un<lMotorflugzeugen ist eine
J j!hrl i ehe Nachprüfung für die Ver1ängerung der
Zulassung notwendig. :Oiese muß rechtzeitig bei
einemluftfahrttechnischen Betrieb mit entspre-
chender Berechtigung beantragt werden.Spätestens
.J vor dieser jährlichen Nachprüfung ist der-gesamte
Motorsegle.r gründlich zu überholen.
Die Arbeiten sind nach der Kontroll- und Wartungs-
J liste durchzuführen, die im Lebenslauf - Akt des
Motorseglersvom Hersteller mitgeliefert wird.
Bespannungs-und Lack.schäden sind zu beheben. Die
J Lagerungen in der Steuerung sind, soweit ausge-
schlagen, durch neue zu ersetzen. Die gesamte
Steuerung ist dabei auf Spielfreiheit zu über-
prüfen, außerdemsind die Ruderausschlägezu
J kontrollieren.
Besondere Aufmerksamkeit ist den Seilen und den
Seilführungen zu w1dmen.Schadhafte Seile ( ab-
J stehender Draht) sind auszutauschen. Nur Seile
nach LN9374 verwenden.Verschlissene Seilrollen
und Seilführungsbuchsensind zu erneuern. Oie·
J Buchsenmüssenfest in ihren Halterungen sitzent
um ein Herausfallen der Buchsen und Scheuern
des Seiles an der Halterung zu vermeiden. Seile
an Gleitführungen frei von Sand und Verschmutzun-
J gen halten und nur ölen. nicht fetten! Bei Jeder
Nachprüfungist auch zu kontrollieren. ob nicht
im laufe des Betriebes durch eine geringe Defor-
J mation in der freien Seillänge eine Scheuerstelle
entstanden ist.
Am Fahrwerk ist neben dem Reinigen und Fetten ggf.
J
J
]
- SF 25 C - Wartungshandbuch - 15 -
J ·• 4. Ausrüstung
Die erforderliche Mindestausrüstung ist im Flug-
J handbuch Seite 30 aufgeführt. Die vollständige
Ausrüstung ist im Ausrüstungsverzeichnis er-
sichtlich, welches bei jedem IIFalken11 in der
J Lebenslaufakte mit gel.iefert wird.
J
Bei nachträgl H:her Erweiterung der Ausrüstung
J ist nach Zeichnungen und sonstigen Angabendes
Herstellers zu arbeiten„ Gegebenenfalls ist eine
Schwe.rpunktermittl ung durchzuführen. Die gestz-
J 1i chen Bestin:mungensind zu beachten.
J.
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IJ 2 vom1s.10.2005 WHBUlODO " e50.DOC
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..._,; . ~~'.,•
... MTUNGSHANDBUCH SF 25 C 17
SchaltpJanetnzeltelle
.J 5 Sicherungsautbmat(Batterie):ETA 2--5700-K1225 A
ETA2-5700-K12 20 A
6 Sicherungsautomat{Generator}:
7 Amperemeter:Motomtter 150.040.1008; 615.052.1011
J 28 Kraftstoffatandsanzeige
(bei Tank 551)
(wahlweiSeAusfOhrung):VDO 301 252 .24 3; 301.272fJ/4
J
J 2 vum 13,10.2005 WHBl.~_2_850.DOC
]
.ART:UNGSHANDBUCH
SF 25 C 1'8
J
J
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J AüiWii_. MAI 1990 Änd. 1. 20.05.2004
J - SF 25 C 11Falke" - Wartungshandbuch - 19-
J 0
C
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J 0!20
Seitenruder Höhenruder Querruder
J
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u Tri■mruder
1 1 Maßein mm
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RTUNGSHANDBUCH
SF 25 C 20
.J Die Anschläge .für die Höhen- und Quersteuerung sind unter den beiden
Pilotensitzen angebracht Sie sind mittels Schraube mit Kontermutter
einsteflbatausgeführt. Zum Einstellen derTnmmruderausschläge wird der
J L:Otnippel ganz am hinteren Ende des Trimmrud&rseiles versetzt.
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61(Ltt~gewictU
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Für die Wägung zur SP.-BesttfllnungIst der Motorseg-
J ler so aufzustellen,daß die Flügelsehne bei Rippe 6
(2,2m neben der Sym.-Ebene) horizontal ist. Jn die-
ser Lage wlrd von der Vorderkante des Tragflügels
bei Rippe 0 (0,52m neben Sym.-Ebene) auf den Boden
J gelot~t.. 2 ,00 m {Maß 1•a 11•) vor diesem Punkt I legt die
Bezugsebene (BE). Von der BE aus werden die Abstän-
de x 1 und x2 der Radachsengemessen. Ole. Räder ste-
,J hen auf Waagen,mft denen die GewichteG1 und 62·
wogenwerden.
ge.-
Gt • x1 + Gz·,x •• -6
• XK
Aus der Formel: x = · ·· ·. · 2 Kr r
J 1
61 + 62 -GKr
J Leergewicht
GLin kg 410 420 430 . 440 450
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- SF 25 c "Falke" - Wartungshandbuch- - 21 -
J x.:-----i
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. .XL--....,.
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......--JCp
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Für die Wägung 2ur SP. -Bestimmung ist der Motorseg-
J ler so aufzustellen.daß die FIOgelsehne bel Rippe 6·
(2,2m neben der Sym.-Ebene) horizontal Ist.
ser Lage wird von der V<lrderkante des Tragflügels
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-SF 25C "Fafke" - Wartungshandbuch -22- '
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- SF 25 C "Falke" - Wartungshandbuch - 23-
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J re1123 Anhang1 zu Kapitel3.4;1
SK-S aübe DIN931- MSx 16 AusgabeMAI1990 Änd.1, 20;05.2004
J Maßstab:U LBA.NS0,-008
SK-Schraube
DIN931• l Scheme ~ •GmlH
Au9!111-Plallz-str.23
115221Dachau
J Haubenarrne
mit
Hilfswelle
J
J
J
Teil·Sa,.r
J Reibscheibe
g)25x 4. Nylon
J
J
J MutterDlN
985-M5
J
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J TeH32, lt Rumpfgerlistverschweißt~ rungverschweißt
J
J Anhang2 zuKapitel3.4..1
MAI1990Änd.1,20.05.04
Ausgabe
J ·Hai\ rlffaussen
Maßslali:
1:3 LßA;NSD.006
Gt!nbli
liellllle. •FIPDzeuablll
- 115211
AugusM'faltz-S.-;n Daahau..
Haubenverrjegelung
Ei'salzflr:
u - SF 25 C - Wartungshandbuch-Anhang
fl el
A -A1-
_____
........_ .. -·---
J - SF 25 C - Wartungshandbuch - Anhang B - B1 -
J 1. Beiklappen. Allgemeines
Beim SF 25 c·
11
Falke 11 mit Einrad-Hauptfahrwerk wird
zuerst am Rumpf das Stützfahrwerk angebracht. damit
J der Motorsegler mit beigeklapptem Flügel stehen
bleibt (bei der Ausführungmit Zweirad-Hauptfahr-
werk entfällt dies).
Die Flügel werden nach Lösender Steueranschlüsse~
J des Hauptbolzens und der hinteren Flügel-Anschluß-
bolzen aus dem Rumpfan einer Führung herausgezogen.
wobei ein Mannden Flügel an der Hinterkante hält
J und ein Mannan den Flügel an der Spitze hält und
zieht. Der ·Flügel wird dann senkrecht gedreht, nach
hinten zum Leitwerk geschwenkt und in einer Halte-
J rung an der Seitenflosse eingehängt. Vorne wird
zur Senkrechthalterung des Flügels ein Kabel von
der Flügelhinterkante zumRumpfeingehängt. Die
Maschine kann dann in diesem Zustand verschoben
J werden, wobei der Sporn noch auf ca. je 30° lenk-
bar ist.
1l
J - SF 25 c- Wartungshandbuch - B2-
• I löst die kleinen Blecheunter den HolmstußlJleln,
J sowie etwaige elektr. Anschlüsse, die Querruder- und
Bremsklappen-Anschlüsseim Rumpfund entsichert den
Hauptbolzen.
J .n hebt die rechte Flügelspitze hoch (entlasten).
I zieht den HauptbQlzenheraus, geht an die rechte
Flügelhinterkante am Rumpfund löst den hinteren
J Flügelanschlußbolzen {entsichern und nach hinten
bewegen)•
. II zieht den Flügel auf der Führung bis zum Anschlag
J heraus. I hält den Flügel an der Hinterkante waag-
recht. ·
• l dreht den Flügel in die senkrechte (Flügelhinter-
J kante anheben) und geht umden Flügel herum zumCock-
pit. II schwenkt die Flügelspitze zumLeitwerk,
I achtet dabei darauf, daß die Flügelwurzel am Rumpf
J frei geht •
• II schiebt den Flügel auf der Führung nach vorne bis
zumAnschlag. I paßt dabei auf, daß die Wurzel nicht
J an den Rumpf konmt, II hängt den Flügel mit dem
Haken in die Ose an der Seitenflosse, I hängt den
Flügel mit dem Kabel an den Rumpffest. (Der Falke
bleibt mit nur einem beigeklappten Flügel stellen und
J kippt nicht) •
• In der gJeichen weise wird nunder linke FHlgel bei-
J geklappt, wobei der Flügel durch eine Hil fsstrebe im
Rumpfzunächst horizontal gehalten wird und durch
Anheben der Flügelspitze unter dieser Strebe heraus-
gezogen wird.
J r Motorsegler ist nun fertig zumAbstellen in der Halle
Wennsehr wenig Platz vorhanden ist. kann evtl. das
e;ttwerk noch abgenommenwerden).
J 3. Aufkla n der Tra lü el
·· as Wiederaufklappen der Flügel - der umgekehrte Vorgang:
J • 1. steht an der linken Flügelwurzelz hängt. das
Kabe1 am Rumpfausundhä 1t den Fluge1 senkrecht.
II geht an die linke Flügelspitze, hängt den
J Flügel aus der öse am Leitwerk aus und zieht den
- SF 25 C - Wartungshandbuch - B3-
. \
J - SF 25 C - Wartungshandbuch
ij Hilfsfahrwerk entfernt
Einrad-Hauptfahrwet'k)
(nur bei Ausführung111i
t
Einsteckschwenkrad am Sporn entfernt {falls vor-
;J handen)
Funkt:i onsprobe Que·rruder, Störk 1appen sowie der
elektrisch angeschlossenen Teile
t
~J
I - SF 25 C - Wartungshandbuch -85-