Prüfungstraining
Prüfungstraining
Prüfungstraining
DSH-Prüfungstraining
DSH LV „Spiegelneuronen“ 44
DSH WS „Spiegelneuronen“ 49
DSH HV „Bioethanol“ 53
Operatoren 63
Literatur- und Internetquellen 64
3.1 _________________________________________
_____ Minuten
3.2 _________________________________________
Bei den _________________________________________ Aufgaben müssen Sie darauf achten, dass Sie
sprachlich angemessen Ihre Antworten formulieren. Dabei ist möglichst auf
_________________________________________ im Ausdruck zu achten.
Zum Beispiel: W-Fragen
Mit dem zweiten Teil der DSH-Prüfung kann man sich nicht _________________________________________!
Es gilt immer das niedrigste Ergebnis aus den zwei Teilen der Prüfung.
Ergänzen Sie bitte die Gesamtbewertung in der Tabelle!
Erster Teil: schriftlich Zweiter Teil: mündlich Gesamtbewertung
Nicht bestanden _______________
DSH 1 Nicht bestanden _______________
DSH 1 DSH 1 _______________
DSH 1 DSH 2 _______________
DSH 1 DSH 3 _______________
DSH 2 Nicht bestanden _______________
DSH 2 DSH 1 _______________
DSH 2 DSH 2 _______________
DSH 2 DSH 3 _______________
DSH 3 Nicht bestanden _______________
DSH 3 DSH 1 _______________
DSH 3 DSH 2 _______________
DSH 3 DSH 3 _______________
Teil 1: HÖRVERSTEHEN
Namen:
Andrea Dunn (Bewegungsforscherin)
Worterklärungen:
träge – inaktiv, bewegungsfaul
e Demenz – ist ein Mangel an kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Die häufigste Form der
Demenz ist die Alzheimer-Krankheit.
Alzheimer = die Alzheimer-Krankheit – eine Krankheit des Gehirns, bei der man allmählich das Gedächtnis
verliert und schließlich völlig hilflos wird
e Depression – ein Zustand, in dem man längere Zeit traurig und mutlos ist
Parkinson = die Parkinson-Krankheit – eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung
e Neurologie – Wissenschaft, die sich mit dem Nervensystem und seinen Krankheiten beschäftigt
Proteine – umgangssprachlich auch Eiweiße genannt, gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen
e Tablette = e Pille, n = s Medikament, e
s Endorphin – körpereigenes Opioid, unter anderen zur Schmerzlinderung nötig
___________________________________________________________________________
2. Geben Sie die Folge von Bewegungsmangel wieder. Antworten Sie sprachlich angemessen. 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Fassen Sie nur deren Ergebnisse kurz zusammen. Antworten Sie sprachlich angemessen. 9 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Ergänzen Sie bitte die Sätze so, dass sie mit dem Inhalt des Hörtextes übereinstimmen. 4 Punkte
Patienten wurden auf eine ________________ gestellt, die jeweils ____ Sekunden ________________.
5.1 Nennen Sie die Tätigkeiten der Testpersonen bei dem Versuch der amerikanischen
_______________________________________________________________________________________
oder ___________________________________________________________________________________
5.2 Welche Ergebnisse konnte Andrea Dunn nach ihrem Versuch mit depressiven Patienten vorlegen?
1. Ergebnis:
Testpersonen, die _______________________ __________________
______________________________________
2. Ergebnisse:
Testpersonen, die _______________________ __________________
______________________________________
6. Geben Sie die Erkenntnis wieder, die sich anscheinend inzwischen auch unter vielen Ärzten
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 30
Aufgabe 1
Aufgabe 2
– Lösen Sie vor allem die Aufgaben, für die Sie viele Punkte bekommen können.
Teil 2: LESEVERSTEHEN
Lesetext
Ein Alltag ohne Medikamente ist heutzutage undenkbar. Seien es Schmerztabletten oder Grippemittel – ganz
ohne kommen wir nicht mehr aus. Über unsere persönlichen Risiken klärt der Beipackzettel auf. Welche
Nebenwirkungen der Umwelt drohen, steht dagegen auf einem anderen, noch ziemlich unerforschten Blatt.
Immerhin scheidet unser Körper im Durchschnitt 64 Prozent eines Medikamentes, beim Grippemittel Tamiflu
5 sogar bis zu 90 Prozent, unverändert über den Harn aus. So werden beträchtliche Mengen an Arzneimitteln in
den Wasserkreislauf gespült.
1. Das Problem liegt in der hohen Stabilität von Arzneimitteln. Die ist natürlich kein Zufall, im Gegenteil: Sie
soll verhindern, dass ein Medikament abgebaut wird, bevor es sein Wirkungsziel im Körper erreicht. Viele Pillen
10 sind beispielsweise so konstruiert, dass sie den Magen, trotz Verdauungsenzymen und Magensäure, unbeschadet
überstehen, um erst im Darm die Arzneistoffe freizusetzen. Darüber hinaus wird ein hoher Prozentsatz gänzlich
ungenutzt ausgeschieden.
2. Die Kläranlagen sind jedoch nicht darauf ausgelegt, Medikamente herauszufiltern. So gelangen viele
15 Wirkstoffe ungehindert in die Umwelt. Von den 3000 zugelassenen Substanzen lassen sich heute schon über 180
in deutschen Gewässern nachweisen. Darunter findet sich alles, was der Arzneischrank hergibt: von
Schmerzmitteln bis zu Hormonen.
3. Direkte Folgen für den Menschen sind erst einmal nicht zu befürchten. Die Medikamente werden im
20 Umweltkreislauf zu sehr verdünnt, um noch etwas bewirken zu können. Der Wirkstoff Diclofenac, der unter
anderem in dem Medikament Voltaren enthalten ist, liegt im Trinkwasser derart verdünnt vor, dass man davon
25 Millionen Liter trinken müsste, um eine normalerweise empfohlene Tagesdosis aufzunehmen. Doch
Entwarnung kann deshalb nicht gegeben werden, denn in der Nähe von Kläranlagen können die Konzentrationen
höher sein, und die Auswirkungen, vor allem der Mix von unterschiedlichen Arzneimittelrückständen, auf die
25 verschiedenen Biotope sind kaum untersucht. Auch fehlen Erfahrungen über die Wirkung, die kleine
Medikamentenmengen, wie wir sie täglich mit dem Trinkwasser zu uns nehmen, bei jahrelanger Einnahme
haben können. Spätfolgen sind somit nicht auszuschließen.
5. Ein Lösungsansatz ist das Herausfiltern von Medikamenten aus dem Abwasser. Aber gerade diese Technik
gestaltet sich problematisch. Die oft wasserlöslichen Wirkstoffe können in konventionellen Kläranlagen nicht
beseitigt werden. Hierzu sind zusätzliche chemische Reinigungsschritte notwendig. Die führen aber nicht nur zu
40 erheblichen Mehrkosten, sondern ihrerseits teilweise auch zu problematischen Abfallprodukten, sodass sie nicht
für sämtliche Abwässer eingesetzt werden können. Um diese Technologien effektiv nutzen zu können, müssten
besonders belastete Abwässer getrennt gesammelt werden. Das würde sich insbesondere bei der Kanalisation
von Altenheimen oder Krankenhäusern anbieten, in die große Mengen von Arzneien gelangen.
45 6. Allerdings wird sich in ärmeren Ländern eine entsprechende Wasseraufbereitung kaum realisieren lassen.
Deshalb wird eine nachhaltige Pharmazie gefordert. Dazu muss der ganze „Lebenszyklus“ von Arzneimitteln
betrachtet werden: von der Entwicklung über die Produktion und die Anwendung bis zur Entsorgung. Ein Weg
dahin ist die computergesteuerte Entwicklung von Medikamenten, die zu einer zielgenaueren Wirkung führen
kann. Dies ermöglicht es, die verabreichte Dosis zu senken, was sich wiederum in einer geringeren Umwelt-
50 belastung niederschlagen würde. Und auch in armen Ländern käme es zu keiner übermäßigen Belastung mehr.
7. Unabhängig von der Verantwortung der Pharma-Industrie könnten auch die Verbraucher etwas tun, indem sie
z.B. abgelaufene Arzneimittel zur Apotheke bringen. Besonders flüssige Arzneimittel schütten etliche
Verbraucher oft in die Toilette, während sie das Fläschchen in den Glascontainer werfen. Dagegen holen Profi-
55 Entsorger die Alt-Medikamente von den Apotheken ab und verschließen sie in Spezialbehältern, die dann in
konventionellen Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden. Es lohnt sich also der kurze Weg in die Apotheke,
denn er stellt sicher, dass die alten Arzneien weder aus dem Hausmüll in Kinderhände geraten noch über die
Toilette in den Wasserkreislauf gelangen können.
Beantworten Sie bitte alle Fragen auf Grundlage des Textes. Formulieren Sie eigenständig.
Antworten Sie sprachlich angemessen und verständlich.
Achten Sie darauf, sauber zu schreiben und in korrektem Deutsch.
Bearbeitungszeit 60 Minuten!
Worterklärungen:
der Harn = Urin – Flüssigkeit, die in den Nieren gebildet wird und aus dem Körper ausgeschieden wird
die Kläranlage – ein technisches System, in dem schmutziges Wasser (Abwasser) gereinigt wird
der Beipackzettel – ein Zettel mit Informationen zum Medikament (Zweck und die korrekte Anwendung)
die Kanalisation – ein Kanalsystem, durch das das Abwasser abgeleitet wird
Medikamente:
Voltaren = ein Schmerzmittel
Tamiflu = ein Grippemittel
Diclofenac = ein Schmerzmittel
___________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Abschnitt Überschrift
Schwierige Lösung
Spätfolgen möglich
Forderung an Pharmaindustrie
Beängstigende Untersuchungsergebnisse
und erklären Sie, warum das problematisch. Antworten Sie sprachlich angemessen. 3,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
4. Erklären Sie, warum man heute bereits viele Arzneisubstanzen in Gewässern nachweisen kann.
Antworten Sie sprachlich angemessen. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
für den Menschen dargelegt wird. Antworten Sie sprachlich angemessen. 8 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
6. Nennen Sie die Substanzen, für die die Forschungsergebnisse über die Umweltauswirkungen
a) __________________________________
b) _________________________________
7. Warum ist das Herausfiltern von Medikamenten aus den Abwässern schwierig?
Notwendig: _______________________________________________________________
Folgen: a) ________________________________________________________________
b) ________________________________________________________________
. 3 Punkte
1. _____________________________________________________________________________________
2. _____________________________________________________________________________________
3. _____________________________________________________________________________________
4. _____________________________________________________________________________________
9. Wie können Verbraucher helfen, die Umwelt weniger mit Medikamenten zu belasten.
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
10. Überprüfen Sie, welche Bedeutung das fett gedruckte Wort im Text hat. 2 Punkte
Gesamtpunkte 30
Aufgaben
Bitte formen Sie die unterstrichenen Satzteile um. Ihre Lösungen sollen inhaltlich übereinstimmen.
Schreiben Sie die Sätze bitte komplett und achten Sie auf die Orthographie.
Bearbeitungszeit 30 Minuten!
___________________________________________________________________________
Beispiel: Wir schreiben die DSH. – Die DSH wird (von uns) geschrieben.
a) Unser Körper scheidet im Durchschnitt 64 Prozent eines Medikamentes unverändert aus. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
b) Die wasserlöslichen Wirkstoffe können in konventionellen Kläranlagen nicht beseitigt werden. 1,5 P
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Beispiel: Die Aufgaben lassen sich leicht lösen. – Die Aufgaben können leicht gelöst werden.
a) Über 180 Substanzen lassen sich heute schon in deutschen Gewässern nachweisen. 1 Punkt
_______________________________________________________________________________________
b) Direkte Folgen für den Menschen sind erst einmal nicht zu befürchten. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
Beispiel: Bitte kontrollieren Sie Ihre umgeformten Sätze. – Bitte kontrollieren Sie Ihre Sätze, die Sie umgeformt haben.
2 Punkte
a) Man müsste 25 Millionen Liter trinken, um eine normalerweise empfohlene Tagesdosis aufzunehmen.
b) Für einige der untersuchten Substanzen sind die Ergebnisse schon jetzt alarmierend. 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
c) Die in ärmeren Ländern lebenden Menschen können sich eine entsprechende Wasseraufbereitung
nicht leisten. 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
können sich eine entsprechende Wasseraufbereitung nicht leisten.
Beispiel: Während der Prüfung ist ein Wörterbuch erlaubt. – Während Sie geprüft werden, ist ein Wörterbuch erlaubt.
a) Welche Wirkung können kleine Medikamentenmengen bei jahrelanger Einnahme haben? 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
b) Es reichen schon ein paar Milliardstel Gramm, um die Fruchtbarkeit zu senken. 1 Punkt
_______________________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 15
Bei der Schreibaufgabe sollen Sie zeigen, dass Sie beschreiben, vergleichen, Beispiele anführen,
argumentieren, kommentieren und bewerten können. Sie erhalten dazu Vorlagen und müssen innerhalb von
70 Minuten ca. 250 Wörter schreiben. Die Vorlagen können bestehen aus
– einem Diagramm, einer Tabelle, einem Schaubild, einem Foto und/oder
– einem Text (Beschreibung, Zeitungsartikel, Thesen, Schlagzeilen, Zitate, Pro- und Kontra-Listen)
Aufgaben, die angeben, was Sie in lhrem Text berücksichtigen sollen.
Die Aufgaben können Ihnen oft als Hilfe für eine Gliederung dienen.
Teil 3: Textproduktion
Schreiben Sie zu den Aufgaben einen Text von ungefähr 250 Wörtern. Die Wörter brauchen Sie nicht zu zählen.
Bearbeitungszeit: 70 Minuten
___________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 30
Teil 3: Textproduktion
Schreiben Sie zu den Aufgaben einen Text von ungefähr 250 Wörtern. Die Wörter brauchen Sie nicht zu zählen.
Bearbeitungszeit: 70 Minuten
___________________________________________________________________________
1. Fassen Sie bitte die wichtigsten Informationen des Diagramms zusammen. 1,5 Punkte
2. Erklären und begründen Sie, warum so viele Lebensmittel weggeworfen werden.
Nennen Sie bitte auch Beispiele. 4 Punkte
3. Unterbreiten Sie Vorschläge, wie man vermeiden könnte,
dass so viele Lebensmittel weggeworfen werden? 3 Punkte
4. Beschreiben Sie, wie Sie mit Lebensmitteln umgehen. 1,5 Punkte
Gesamtpunkte 30
G = Grammatikfehler
T = falsche Zeit
Ar = falscher Artikel
E = falsche Endung
R = Rechtschreibfehler
Z = Zeichenfehler
V = Wort fehlt
St = falsche Satzstellung
W = falsches Wort
Pr = falsche Präposition
Au = falscher Ausdruck/Wendung
S ( } ) = Satz vollkommen
falsch/
Teil 1: Hörverstehen
1. Nennen Sie die negativen Auswirkungen des Verkehrs auf Mensch und Natur. 3 Punkte
a) _____________________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________________
c) Landschaftszerstörung durch Straßenbau
d) ____________________________________________________________________________________
2. Ergänzen Sie die Aussagen der Experten über die künftigen Nutzungsmöglichkeiten
von Erdöl. 2 Punkte
4. Nennen Sie die Gründe für einen beginnenden Bedeutungsverlust des Autos bei jungen Menschen.
5 Punkte
praktische Aspekte:
a) hohe Anschaffungs- und Betriebskosten
b) ____________________________________________________________________________________
c) _____________________________________________________________________________________
umweltpolitischer Aspekt: Ergänzen Sie den Satzanfang.
Autohersteller arbeiten seit Jahren an der Entwicklung von Modellen mit geringerem Schadstoff-
ausstoß. Ein Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln aber zeigt, dass ________________________________
_______________________________________________________________________________________
statistische Daten:
Aufenthalt eines Deutschen im Stau: _________________________________________________________
Autofahrer verursachen Kohlendioxid-Emissionen: _______________________________ (Jahr und Anteil)
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
6. Erklären Sie, welches Problem Elektro-Autos lösen könnten, welches nicht. 1,5 Punkte
Antworten Sie sprachlich angemessen
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Aussage R F
Als Folge des demographischen Wandels wird das Durchschnittsalter
in der Gesellschaft steigen.
Der Verzicht auf das eigene Auto ist ein Trend, der in allen Bevölkerungsgruppen
in gleicher Weise zu beobachten ist.
Es sind eher junge Menschen, die künftig ohne eigenes Auto auskommen werden.
Der Trend zu einem Verzicht auf das Auto ist ausschließlich in den Großstädten
zu beobachten.
Das Fahrrad wird künftig noch häufiger genutzt als die öffentlichen Verkehrsmittel.
8. Nennen Sie die Verkehrsmittel, die nach der „Zukunftsvision“ der Verkehrsplaner
miteinander kombiniert werden. 1,5 Punkte
a) _____________________________________________________________________________________
b) ____________________________________________________________________________________
c) _____________________________________________________________________________________
9. Fassen Sie die Hinweise auf die zunehmende Beliebtheit des Fahrrads zusammen.
Antworten Sie sprachlich angemessen 7 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 30 Punkte
Mündlichkeit besitzt im Universitätsleben einen hohen Stellenwert. Eine gut ausgebildete mündliche
Kommunikationsfähigkeit in der deutschen Sprache ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Integration
ausländischer Studierender in den Alltag einer Universität.
Der mündliche Teil der DSH hat die Aufgabe, diese mündliche Kommunikationsfähigkeit festzustellen. Die
mündliche Prüfung ist obligatorischer Bestandteil der DSH.
(Auszug aus dem Handbuch für die DSH, fadaf, 2012, 1. Auflage)
Inhalt:
Grundlage der Prüfung ist ein kurzer Text oder eine Statistik in grafischer Darstellung,
die nicht zu komplex und sprachlich nicht zu schwierig zu den Themen Universität/Studiensituation, Umwelt,
Technik oder Gesellschaft Informationen geben.
die mündliche Prüfung setzt sich zusammen aus
– Kurzvortrag beschreibender Art von max. 5min Dauer
– Gespräch von max. 15min Dauer
Ablauf:
mind. 20min Vorbereitungszeit
Sie erhalten das Aufgabenblatt mit Text oder Diagramm
und ein einsprachiges deutsches Wörterbuch als Hilfsmittel.
DSH 3: _____ Punkte: DSH 2: _____ Punkte: DSH 1: _____ Punkte: Nicht bestanden: ______ Punkte:
sachlich richtig meist sachlich korrekt erfasst teilweise erfasst und bearbeitet nur in Bruchstücken erfasst
logisch strukturiert meist verständlich strukturiert teilweise strukturiert sprunghaft unlogisch gegliedert
umfassend berichtet/erläutert die wichtigsten Punkte genannt einige Punkte ausgelassen trotz Hilfe kaum erfasst
selbstständig bearbeitet meist selbstständig bearbeitet teilweise Hilfen nötig stets Nachfragen nötig
DSH 3: _____ Punkte: DSH 2: _____ Punkte: DSH 1: _____ Punkte: Nicht bestanden: ______ Punkte:
DSH 3: _____ Punkte: DSH 2: _____ Punkte: DSH 1: _____ Punkte: Nicht bestanden: ______ Punkte:
angemessene Reaktion Reaktionen sind im Wesent- unsicheres Reagieren und Agieren ein angemessenes Gespäch
auf Fragen, Einwände lichen noch angemessen trotz Hilfestellung kommt nicht zustande
gesprächsrelevante Sprachmittel sprachliche Unsicherheiten gesprächsrelevante Sprachmittel
Verständnisschwierigkeiten
werden beherrscht stören Gespräch kaum fehlen, nur Kurzsätze
eigene Initiative, kaum eigene Initiative, nur mit Hilfen werden
schleppender Gesprächsverlauf
zügiger Gesprächsverlauf aber noch zügiges Gespräch Informationen ausgetauscht
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Mülltaucher – Protest mit dem Griff in die Tonne
Mülltaucher durchwühlen die Container von Supermärkten nach Essbarem. Sie wollen mit ihren Aktionen gegen
die Wegwerfpraxis des Einzelhandels protestieren. Wir haben eine Nacht lang Marco begleitet.
Wenn Marco taucht, fließt schon mal ein bisschen Ei über seine Hände. Das kaputte Ei im Müllcontainer konnte
er im schwachen Licht seiner Taschenlampe nicht sehen. Was soll’s. Marco wühlt weiter, bis er fischt, was er
sucht:: frische Joghurt-Becher, Lauchstangen, Bananen, Salatköpfe und Ciabatta-Brötchen. Manchmal findet er
mehr und verstaut die Lebensmittel in seinen Rucksack.
„Mülltaucher“ heißen Leute wie Marco. Sie durchwühlen nachts die Tonnen und Container von Supermärkten.
Die meisten tauchen nicht aus Geldnot in die Tonne, sondern aus Empörung: Sie wollen die Wegwerf-Praxis des
Einzelhandels geißeln. Die Gesellschaft muss begreifen, dass Essbares im Müll landet, sagt Marco.
„Mülltaucher“ gab es bereits Mitte der 1990er Jahre in den USA und wurde schnell eine Bewegung. In Städten
wie New York gibt es sogar „Führungen“ für Szene-Neulinge. In Deutschland organisieren sich die Mülltaucher
im Internetseiten. Foren-Nutzer berichten dort vom „Frischkäse-Fest“, weil sie ganze Paletten vor dem Ablauf-
datum im Müll gefunden hätten. So etwas hat Marco noch nicht erlebt. Aber auch er schreibt im Forum Beiträge
und fragt, wer mit ihm auf Tour gehen will.
An diesem Abend ist Marco allein unterwegs – und nicht jede Tour endet erfolgreich. In der nächsten Tonne
stinkt es nach verdorbenem Fleisch. Es sind Hähnchenbrust-Filets. „Das ist jetzt mal wirklich echter Müll“, sagt
Marco. Er findet in drei großen Tonnen nur zwei Packungen Tomaten, die er mitnehmen kann.
Marcos Mülltauchen funktioniert nur, weil Supermärkte Produkte vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeits-
datums wegwerfen. Denn die meisten Verbraucher achten neben Frische und Qualität vor allem auf Ästhetik.
Der Druck auf die Supermärkte nimmt dadurch zu. Winzige braune Stellen an der Banane, leicht eingedellte
Tomaten? So etwas stört nur in der appetitlich ausgeleuchteten Obst- und Gemüsetheke. Gibt es solche Stellen
doch einmal, wandern die Produkte in die Container.
Egon Heizmann, Chef der Freiburger Niederlassung vom Obst- und Gemüsehandel „Univeg“ spricht offen:
„Zwei Prozent der einwandfreien Ware wird aussortiert – allein aufgrund ästhetischer Gründe, die der
Verbraucher von uns verlangt.“ Den Ausweg aus der Wegwerf-Misere kennt auch Marco nicht. Er ist kein
Weltverbesserer und Illusionist, sondern pragmatisch. Deshalb findet er es gut, dass immer mehr Supermärkte
abgelaufene oder fast abgelaufene Waren in Rabatt-Aktionen billiger anbieten. Auch wenn dann weniger für ihn
übrig bleibt.
Tobias Fülbeck, www.planetwissen.de/alltag_gesundheit/muell/muellentsorgung/muelltauchen.jsp - Stand vom 20.09.2013
Worterklärung:
die Ästhetik, en: die Wissenschaft oder Philosophie des Schönen
Bitte sprechen Sie über den Text und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Aufgaben ein:
1. Nennen Sie das Thema des Textes.
2. Geben Sie bitte kurz den Inhalt des Textes wieder.
3. Nehmen Sie Stellung zur Protestaktion der „Mülltaucher“.
4. Unterbreiten Sie Vorschläge, was mit Lebensmitteln tun könnte,
die nur aus ästhetischen Gründen nicht mehr zu verkaufen sind?
5. Stellen Sie dar, wie in Ihrem Heimatland mit Lebensmitteln umgegangen , die noch genießbar sind.
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Quelle: statista
Bitte sprechen Sie über das Diagramm und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Bitte sprechen Sie über das Diagramm und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Bitte sprechen Sie über das Diagramm und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
1. Fassen Sie bitte die wichtigsten Informationen der beiden Diagramme zusammen.
2. Erklären Sie den Begriff „Erneuerbare Energien“.
Gehen Sie dabei auf eine „grüne“ Energiequelle näher ein.
3. Nennen Sie die „Erneuerbaren Energien“, die man in Ihrem Heimatland nutzt.
4. Nennen Sie bitte einige Vorteile der Nutzung „Erneuerbarer Energien“.
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Bitte sprechen Sie über das Diagramm und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
1. Fassen Sie bitte zusammen, was Sie auf diesem Diagramm sehen.
2. Äußern Sie Ihre Vermutung zu den Gründen für den Rückgang der Familienform „Ehe“.
Es geht hier nicht darum, dass Ihre Vermutung auch richtig ist: Sie können raten!
3. Äußern Sie eine Vermutung, warum West- und Ostdeutschland sich unterscheiden.
4. Stellen Sie dar, wie die Entwicklung der Familienformen innerhalb der letzten zwanzig Jahre in Ihrer
Heimat aussieht.
5. Nehmen Sie Stellung, welche Familienform Sie in Zukunft bevorzugen.
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Bitte sprechen Sie über die Tabelle und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Fragen ein:
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Computerspiele – „Da bin ich wer“
Ein Spiegel-Reporter interviewte Frau Sabine Grüsser-Sinopoli, 42, von der Suchtforschungsgruppe der
Berliner Charité über Online-Spielsucht bei Kindern.
SPIEGEL: Können Computerspiele süchtig machen?
Grüsser: Wir haben über 500 Berliner Schüler untersucht. Etwa zwei Drittel von ihnen spielen regelmäßig. Von
diesen Spielern sind etwa 10 Prozent spielsüchtig. Das bestätigt die Ergebnisse älterer Studien.
SPIEGEL: Das heißt?
Grüsser: Sie sitzen vier bis sechs Stunden täglich vor dem Bildschirm, stecken fast ihre gesamte Freizeit ins
Spielen, vernachlässigen andere Interessen und bekommen Schlafstörungen, wenn sie nicht mehr spielen dürfen.
Vor allem Online-Rollenspiele wie haben ein unheimlich hohes Suchtpotential. Man muss stundenlang dabei
sein, um das nächste Level zu erreichen oder um die virtuellen Freunde nicht zu verlieren.
SPIEGEL: Was reizt am Spiel?
Grüsser: Alkoholiker trinken den Schmerz weg, am Computer wird er weggespielt. An den Gehirnströmen
sehen wir, wie die Spiele emotional verarbeitet werden. Das Belohnungssystem wird aktiviert, die befriedigende
Erfahrung im Suchtgedächtnis gespeichert. Gerade Rollenspiele sind eine äußerst wirksame Strategie, schnell
und effektiv Gefühle zu regulieren und zu verdrängen. In diesen Spielen kann man seinen eigenen Charakter
kontrollieren. Verborgene Wünsche und Sehnsüchte können ausgelebt werden. Die Kinder sagen: „Da bin ich
wer, da kann ich Befehle geben.“ Viele sagen auch, dass sie im Netz bessere Freunde haben als in der Realität.
Sie bekommen dort Aufmerksamkeit und Zuwendung.
SPIEGEL: Was hat das für Folgen?
Grüsser: Die Jugendlichen lernen gar nicht mehr, ihre Gefühle richtig zu regulieren. Das ist deshalb fatal, weil
sie in ihrer Entwicklung noch gar nicht gefestigt sind. Wenn sie in diesem Alter nicht lernen, wie man mit
emotionalen Lebenssituationen umgeht, lernen sie es womöglich gar nicht mehr.
SPIEGEL: Was können Eltern tun?
Grüsser: Schon um vorzubeugen, sollten sie ihren Kindern Alternativen anbieten, zeitliche Grenzen festlegen
und sich vor allem über die Spiele informieren. Exzessives Spielen bedeutet nicht automatisch Sucht. Vor allem
müssen auch die Eltern sensibilisiert werden. Meistens haben sie überhaupt keine Ahnung, in welcher Welt sich
ihre Kinder eigentlich bewegen und wie tief sie in diese abtauchen können.
www.3sat.de/nano/astuecke/87948/index.html
Bitte sprechen Sie über den Text und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Aufgaben ein:
1. Nennen Sie die Anzahl der Spieler aus den untersuchten Gruppen, die als spielsüchtig einzustufen sind.
2. Nennen Sie die Suchtkriterien, an denen man laut Frau Grüsser-Sinopoli die Spielsucht erkennen kann.
3. Geben Sie wieder, was die Kinder am Computerspielen reizt.
4. Nennen Sie die Folgen, wenn Kinder nur noch in Spielen Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen.
5. Fassen Sie zusammen, was Eltern gegen die Computerspielsucht ihrer Kinder tun können.
6. Stellen Sie das Problem der Computerspielsucht in Ihrem Heimatland dar.
7. Nehmen Sie zu Ihrem Umgang mit Computerspielen Stellung.
MÜNDLICHE PRÜFUNG
Bitte sprechen Sie über den Text und das Thema und gehen Sie dabei auf folgende Aufgaben ein:
Teil 1: HÖRVERSTEHEN
1. Ergänzen Sie die Tabelle mit Informationen über Dr. Georgi Lozanov.
4 Punkte
Beruf:
Spezialgebiete:
Herzschlag
Im Allgemeinen schlägt unser Herz: ________ bis _______ mal pro Minute
Wir könnten geistig besser arbeiten bei: ________ Herzschlägen pro Minute
Wenn man ganz entspannt ist, kann man Die Gehirnwellen haben dann einen Rhythmus von
erstaunliche geistige Leistungen vollbringen: ____________________________________
pro Sekunde, dies nennt man den
____________________________________.
3. Geben Sie das Paradox wieder, von dem im Text gesprochen wird. 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
6. Fassen Sie die Informationen über den Einsatz und die Wirkung von Musik in früherer Zeit
zusammen. Antworten Sie sprachlich angemessen. 8 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
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_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 30
Teil 2: LESEVERSTEHEN
Lesetext: Spiegelneuronen
1. Das haben wir alle schon selbst erlebt: In unserer Nähe gähnt ein Mensch und wir müssen automatisch auch
gähnen, jemand lächelt uns in der U-Bahn an und wir lächeln ohne nachzudenken zurück. Oder wir können
unsere Tränen einfach nicht unterdrücken, wenn wir einen traurigen Film sehen. Seit langer Zeit ist bekannt, dass
Menschen nachempfinden können, was andere empfinden, egal ob es nun Leid, Trauer oder Freude ist. Die
5 Gefühle übertragen sich auf uns, obwohl wir selbst gar nicht von entsprechenden negativen oder positiven
Ereignissen bzw. Erfahrungen betroffen sind. Diese Übertragung ist besonders intensiv, wenn uns Menschen
persönlich nahe stehen. Nicht so lange kennen wir jedoch die physiologische Basis dieser menschlichen
Fähigkeit.
10 2. Darauf stieß im Jahre 1996 eher zufällig eine italienische Forschergruppe von Physiologen: An der Universität
Parma erforschte das Physiologenteam an Schimpansen, wie Handlungen im Gehirn geplant und umgesetzt
werden. In einem Versuch wurden die Schimpansen während eines Zugriffs auf Nahrungsmittel beobachtet,
wobei sie an ein Messgerät angeschlossen waren. So sollten die Nervenzellen des Gehirns genau lokalisiert
werden, die bei dieser Handlung aktiv werden. Dabei machten die Forscher eine für sie überraschende
15 Entdeckung: Denn die bei ihrer Handlung aktivierten Nervenzellen sandten nicht nur Signale aus, wenn der
Schimpanse selbst nach einem Nahrungsmittel griff, sondern auch, wenn er beobachtete, wie einer seiner
Artgenossen die gleiche Handlung ausführte. Indem der Schimpanse also die Bewegungen des anderen
mitverfolgte, reagierten seine Nervenzellen so, als ob er selbst nach dem Nahrungsmittel gegriffen hätte. Das
Gesehene wurde also im Gehirn des Schimpansen "gespiegelt". Die Nervenzellen, die diese spiegelnden Signale
20 auslösten, nannten die Forscher nun „Spiegelneuronen“.
4. Das Funktionieren der Spiegelneuronen ist außerdem für unser alltägliches Zusammenleben unentbehrlich,
z.B. für die Orientierung. Über die Spiegelung aktueller Handlungen bzw. Gefühlszustände hinaus befähigen sie
uns, aus den Bewegungen anderer Menschen die richtigen Konsequenzen zu ziehen. In einem vollen Kaufhaus
35 erkennen wir intuitiv, wohin die anderen Menschen sich bewegen werden, und reagieren entsprechend darauf.
Spiegelneuronen führen wahrgenommene Situationen und Handlungen vorausschauend zu Ende. Sie lassen uns
also erahnen, was ein anderer Mensch als Nächstes tun wird. So ist es möglich, dass wir durch das Kaufhaus
gehen, ohne ständig mit anderen zusammenzustoßen.
40 5. Spiegelneuronen gehören zur Grundausstattung unseres Gehirns. Von Geburt an ist der Mensch mit
Spiegelneuronen ausgestattet. Dem Säugling geben sie die Fähigkeit, bereits wenige Tage nach der Geburt mit
seiner Mutter oder seinem Vater erste Spiegelungen vorzunehmen. Sie entsprechen dem emotionalen
Grundbedürfnis des Neugeborenen.
45 6. Aber unsere physiologische Ausstattung mit Spiegelneuronen führt nicht automatisch zur späteren sozialen
Fähigkeit des Nachempfindens der Gefühle bzw. Handlungen anderer. Zur Entwicklung dieser Fähigkeit braucht
der Mensch einen Partner. Kinder müssen erst lernen, die Gefühle der anderen nachzuempfinden. Forscher gehen
davon aus, dass zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr die Spiegelneuronen vollständig entwickelt sind. Ab diesem
Zeitpunkt ist das Kind in der Lage, die Empfindungen seiner Bezugspersonen zu erfassen und angemessen
50 darauf zu reagieren. Zum Beispiel kann es jetzt von sich aus die Mutter trösten, wenn sie traurig ist.
7. Spiegelneuronen haben nicht nur eine große Bedeutung für die Entwicklung des einzelnen Menschen,
sondern ebenso für die Evolutionsgeschichte der Menschheit. In der Frühzeit des Menschen, als die Sprache
noch nicht vollständig ausgebildet war, war die Fähigkeit, die Körpersprache der anderen richtig zu deuten,
55 überlebenswichtig. Beispielsweise waren die Menschen in der Lage, Gefahren zu erkennen und vorherzusehen,
was passieren wird. Mimik und Gestik funktionierten so wie eine eigene Sprache.
Aufgaben: Spiegelneuronen
Beantworten Sie bitte alle Fragen auf Grundlage des Textes. Formulieren Sie eigenständig.
Antworten Sie sprachlich angemessen und verständlich.
Achten Sie darauf, sauber zu schreiben und in korrektem Deutsch.
Bearbeitungszeit 60 Minuten!
Worterklärungen:
physiologisch / Physiologe – körperlich, organisch/Wissenschaftler, der sich damit beschäftigt, wie der Körper
und seine Organe funktionieren
der Artgenosse – Mitglied der gleichen Art eines Lebewesens (hier: Schimpansen)
die Intuition – Verstehen eines Sachverhalts oder Zusammenhangs auf Grund eines Gefühls
der Säugling – Kind in den ersten Lebensmonaten
deuten – interpretieren / auslegen
_________________________________________________________________________________________
1. Ordnen Sie den Textabschnitten eine der folgenden Überschriften zu.
Notieren Sie die Nummer des Abschnitts in das Feld vor der dazu gehörigen Überschrift. 3,5 Punkte
Abschnitt Überschrift
Menschheitsgeschichtliche Bedeutung der Spiegelneuronen
3. Ergänzen Sie die fehlenden Informationen zum Schimpansen-Versuch der italienischen Physiologen
im Jahre 1996.
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_______________________________________________________________________________________
b) Ziel des Versuchs mit Hilfe eines Messgeräts: Ergänzen Sie den Satzanfang. 2,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Die Versuchsergebnisse der italienischen Forscher sind deshalb von allgemeiner Bedeutung, weil Phänomene
wie Intuition und Mitgefühl jetzt ___________________________________________________________ .
Spiegelneuronen bilden ___________________________________________________________________
für diese sozialen Fähigkeiten. Sie funktionieren in bestimmten Situationen automatisch, das heißt,
der Spiegelneuronenprozess ________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Um Spiegelneuronen zu aktivieren, ist es zB. nicht notwendig, selbst Schmerzen zu haben,
sondern es reicht aus, _____________________________________________________________________
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_______________________________________________________________________________________
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_______________________________________________________________________________________
Aussage R F
Spiegelneuronen sind zwar angeboren, aber diese Tatsache befähigt den Menschen noch nicht,
die Gefühle anderer nachzuempfinden.
Zunächst können nur die Eltern gegenüber ihrem neugeborenen Kind Spiegelungen
vornehmen.
Da Spiegelneuronen zur Grundausstattung unseres Gehirns gehören, ist jeder Mensch von
Geburt an dazu fähig, Gefühle bzw. Handlungen anderer nachzuempfinden.
Spiegelneuronen sind die physiologische Grundlage menschlichen Mitgefühls, die Fähigkeit
dazu ist Ergebnis eines sozialen Lernprozesses.
Nach Auffassung der Forscher beginnt das Kind erst zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr, die
Empfindungen seiner Bezugspersonen zu spiegeln.
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Gesamtpunkte 30
Aufgaben: Spiegelneuronen
Bitte formen Sie die unterstrichenen Satzteile um. Ihre Lösungen sollen inhaltlich übereinstimmen.
Schreiben Sie die Sätze bitte komplett und achten Sie auf die Orthographie.
Bearbeitungszeit 30 Minuten!
___________________________________________________________________________
Beispiel: Wir schreiben die DSH. – Die DSH wird (von uns) geschrieben.
a) Wir können unsere Tränen nicht einfach unterdrücken, wenn wir einen traurigen Film sehen. 1 Punkt
_______________________________________________________________________________________
________________________________________________________ wenn wir einen traurigen Film sehen.
b) In einem Versuch wurden die Schimpansen während eines Zugriffs auf Nahrungsmittel beobachtet. 1 P.
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
c) Das Kind kann jetzt die Mutter trösten, wenn sie traurig ist. (Passiv mit Täter) 1 Punkt
Beispiel: Bitte kontrollieren Sie Ihre umgeformten Sätze. – Bitte kontrollieren Sie Ihre Sätze, die Sie umgeformt haben.
a) Die bei der Handlung aktivierten Nervenzellen sandten Signale aus. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
b) Die Nervenzellen, die diese Signale auslösten, nannten die Forscher nun „Spiegelneuronen“. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
c) Die Nervenzellen des Gehirns, die bei dieser Handlung aktiv werden, wurden genau lokalisiert. 1,5 P.
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Beispiel: Während der Prüfung ist ein Wörterbuch erlaubt. – Während Sie geprüft werden, ist ein Wörterbuch erlaubt
a) Wenn wir diese Empfindungen wahrnehmen, werden diese Nervenzellen aktiv. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
b) Zur Entwicklung dieser Fähigkeit braucht der Mensch einen Partner. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
Spiegelneuronen haben nicht nur eine große Bedeutung für die Entwicklung des einzelnen Menschen. In
der Frühzeit des Menschen, als die Sprache noch nicht vollständig ausgebildet war, war die Fähigkeit
überlebenswichtig, die Körpersprache der anderen richtig zu deuten. Beispielsweise waren die Menschen
in der Lage, Gefahren zu erkennen und vorherzusehen, was passieren wird. 4,5 Punkte
a) 49% der Mädchen fast jedes zweite d) 20% der Jungen __________________________
b) 34% der Jungen mehr als jeder dritte e) 11% der Mädchen ________________________
c) 27% der Mädchen _______________________ f) 77% der Schüler _________________________
2. Notieren Sie die Ergebnisse der Umfrage (nach dem Hören: Zeichnen Sie die beiden Diagramme.)
50
40
30 Mädchen
Jungen
20
10
0 Alter
12 13 14 15 16 17 18 19 21
27
Einschlafprobleme
17
Gereiztheit
Mädchen
Jungen
Kopfschmerzen
Rückenschmerzen
0 5 10 15 20 25 30
4. Welche zwei Erklärungen haben die Forscher dazu, dass die Ergebnisse zwischen Mädchen und Jungen
so unterschiedlich sind?
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_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Schreiben Sie einen Text (150 Wörter) zum Thema: Stress in der Schule
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_______________________________________________________________________________________
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_______________________________________________________________________________________
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Teil 1: HÖRVERSTEHEN
Worterklärungen:
die Hefe – eine weißliche Masse (Pilz), die zum Gären von Flüssigkeiten oder Teig verwendet wird
fermentieren – Stoffe chemisch umwandeln, zB. durch Bakterien
gären + Akk – durch chemische Prozesse Alkohol oder Säure entwickeln (zB. Bierherstellung)
destillieren – eine Flüssigkeit verdampft und kondensiert wieder (zB. Alkohol aus Wein destillieren
absorbieren – aufnehmen/aufsaugen
gängig – allgemein üblich/gebräuchlich
der Vorreiter – jemand, der durch Handlungen oder Ideen etwas Neues durchsetzt
Lignin – ein Holzbestandteil
___________________________________________________________________________
1. Ergänzen Sie bitte die folgende Gliederung des Vortrages. 4,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
3. Nennen Sie bitte 6 Stoffe, in denen Ethanol als Bestandteil enthalten ist. 3 Punkte
1. _____________________________________________________________________________________
2. _____________________________________________________________________________________
3. _____________________________________________________________________________________
4. _____________________________________________________________________________________
5. _____________________________________________________________________________________
6. _____________________________________________________________________________________
In 1. ______________________________________________________________________
Lateinamerika
In 1. ______________________________________________________________________
Nordamerika
In Europa 1. ______________________________________________________________________
2. ______________________________________________________________________
3. ______________________________________________________________________
5. Erklären Sie, warum man seit kurzer Zeit Bioethanol nicht nur aus Feldfrüchten gewinnen kann,
sondern auch aus pflanzlichen Reststoffen und Holz. Antworten Sie sprachlich angemessen. 2 Punkt
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Aus ________________________________________________________________________________
und ________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Bis _________________________________________________________________________________
2020 _________________________________________________________________________________
Bis _________________________________________________________________________________
2009 _________________________________________________________________________________
Gesamtpunkte 30
Teil 2: LESEVERSTEHEN
1. 1999 fassten die europäischen Bildungsminister in der italienischen Stadt Bologna einen folgenschweren
Beschluss: Bis 2010 sollen alle Studienabschlüsse europaweit vergleichbar sein. Mit dieser als „Bologna-
Prozess“ bezeichneten Reform erfolgt die schrittweise Umstellung der bis dahin in Deutschland üblichen
Studienabschlüsse von Diplom und Magister auf Bachelor bzw. Master. Ziel des Bologna-Prozesses ist es –
5 einfach gesagt –, das Studium kürzer sowie die Studiengänge international vergleichbarer und praxisnäher zu
gestalten. In Deutschland machen nach Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Master-
und Bachelorstudiengänge zurzeit rund 75 Prozent des gesamten Studienangebots aus. Bis 2010 soll die
Umstellung auf das neue System abgeschlossen sein.
10 2. Doch die Einführung der neuen Studiengänge wird an den Hochschulen kontrovers diskutiert, wobei im
Zentrum der Kritik der Bachelorabschluss steht. Einige der kontrovers beurteilten Aspekte der Studienreform
sollen im Folgenden betrachtet werden. Dabei sind sich die Befürworter und die Kritiker in den wesentlichen
Reformzielen durchaus einig, nicht jedoch in der Frage, ob diese Ziele mit den gewählten Maßnahmen auch
erreicht werden.
15
3. Einigkeit herrscht beispielsweise in der Absicht, das Studium klarer zu strukturieren, um dadurch
transparenter zu machen, was die Studenten in einem bestimmten Studiengang tatsächlich gelernt haben.
4. Das Studium sollte außerdem mit Hilfe kürzerer Studienzeiten straffer und effektiver werden. Dieses Ziel
20 werde zwar weitgehend erreicht, so die Kritiker, aber teuer erkauft. Sie haben den Eindruck, dass zwar die
Studienzeit verkürzt, aber der Lernstoff nicht entsprechend reduziert worden ist. Der Stoff für ein früher
achtsemestriges Diplomstudium müsse jetzt in sechs Semestern bewältigt werden. Das aber führe zu einer
dichten Abfolge von Prüfungen, und zwar beginnend mit dem ersten Semester. Ständige Leistungskontrollen
setzen jedoch die Studenten frühzeitig unter Druck. Ein Student im ersten Semester BWL formulierte es so:
25 „Sechs Klausuren in einer Woche, volle Wochenpläne, Blockseminare am Samstag, es ist alles zu viel. (…) Es
ist nicht der Lernstoff, der mich überfordert, sondern der Zeitmangel. Mir fehlt die Ruhe, mich intensiv mit
einem Thema zu beschäftigen.“ Hinzu kommt, dass jede Note im Studium in die Abschlussnote eingerechnet
wird, so dass Probleme in einer frühen Studienphase und damit oft verbundene schlechte Noten bereits die
5. Dabei sind gerade in Deutschland die Vorstellungen von einem wissenschaftlichen Studium ganz anders:
Zentraler Gedanke ist die Einheit von Forschung und Lehre. Ziel des Studiums ist daher nicht, so weiter zu
35 lernen, wie man es aus der Schule kennt, sondern den Studierenden eine direkte Auseinandersetzung mit
Wissenschaft und Forschung zu ermöglichen. Dieses Ideal aber sehen die Kritiker des Bologna-Prozesses
gefährdet. Der Münchner Philosophie-Professor Julian Nida-Rümelin z.B. erkennt eine klare Tendenz zur
Verschulung des Studiums. Eine hohe Zahl an Lehrveranstaltungen mit Anwesenheitspflicht einerseits, wenig
Freiraum für die gründliche Auseinandersetzung mit einem Thema andererseits sieht er als Folge der straffen
40 Studiengänge. Er kritisiert, dass dadurch die Studierenden nicht mehr mit aktuellen Fragen der Forschung
konfrontiert werden können, was zu einem deutlichen Qualitätsverlust des Studiums führe.
6. Ein weiteres Ziel des Bologna-Prozesses besteht in der Schaffung eines europäischen Hochschulraumes. Das
heißt: Studiengänge und Abschlüsse werden europaweit vereinheitlicht, die Studienleistungen werden
45 wechselseitig anerkannt und es wird ein einheitliches System von Kreditpunkten, den „ECTS-Punkten“,
entwickelt. Dadurch sollen Auslandssemester ohne Verlängerung der Studienzeit möglich sein und zugleich
nicht nur Auslandserfahrungen, sondern auch internationaler Wissenschaftsaustausch gefördert werden. Aber
auch diese von allen begrüßten Ziele sind in der Praxis kaum realisierbar. Viele Universitäten erkennen die
ECTS-Punkte anderer Hochschulen nicht an, und zwar mit dem Argument, die Leistungsanforderungen seien zu
50 unterschiedlich. Außerdem haben Hochschulen ihre Lehrpläne so sehr spezialisiert, dass sich die vermittelten
Inhalte von Land zu Land nur schwer vergleichen lassen. So sind auch Auslandsaufenthalte ohne Zeitverlust
kaum möglich. Die Folge: Die ursprünglich beabsichtigte Mobilität der Studierenden wurde nicht erreicht. Die
Zahl der im Ausland studierenden Bachelorstudenten liegt sogar unter der der Diplom- und Magisterstudenten:
Nur 15 Prozent von ihnen machen ein Auslandssemester. Im Diplomstudium sind es 24, im Magisterstudium
55 sogar 34 Prozent.
7. Schließlich wurden mit der Reform den Bachelorstudenten bessere Berufschancen versprochen, und zwar
durch einen höheren Praxisbezug des Studiums. Vorteilhaft sei auch, dass Studenten angesichts der verkürzten
Studienzeit nun früher dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Allerdings hat dort nur ein Masterabschluss
60 denselben Wert wie früher ein Diplom- oder Magisterzeugnis. In einer Umfrage der Universität Freiburg
bestätigte nur die Hälfte von 627 Unternehmen, dass Bachelorabsolventen gleiche Chancen haben wie Diplom
oder Magisterabsolventen. Wenn alle nach ihrem Bachelorstudium die Option auf einen Masterstudienplatz
hätten, wäre das unproblematisch. Diese Perspektive haben aber nur etwa ein Drittel, die Berufschancen der
anderen Studenten verschlechterten sich.
65
8. Die Kritiker der neuen Studiengänge ignorieren die positiven Ansätze des Bologna-Prozesses nicht, fordern
aber „die Reform der Reform“, also die Behebung der Probleme in der Umsetzung. Im Zentrum steht dabei die
Frage, wie sinnvoll die Verkürzung des Erststudiums auf drei Jahre ist.
Beantworten Sie bitte alle Fragen auf Grundlage des Textes. Formulieren Sie eigenständig.
Antworten Sie sprachlich angemessen und verständlich.
Achten Sie darauf, sauber zu schreiben und in korrektem Deutsch.
Bearbeitungszeit 60 Minuten!
Worterklärungen:
transparent – hier: gut verständlich
straff – hier: ohne vermeidbare Verzögerungen
BWL – Abkürzung für „Betriebswirtschaftslehre“
das Blockseminar – Alternative zum regelmäßigen wöchentlichen Seminartermin: Längere Einheiten,
konzentriert auf wenige Termine (z.B. am Wochenende)
ECTS – Abkürzung für: „European Credit Transfer System“: das europaweit einheitliche System von
Leistungspunkten
_________________________________________________________________________________________
1. Ordnen Sie die folgenden Zwischenüberschriften passend den übrigen Textabschnitten zu. 3,5 Punkte
Abschnitt Überschrift
1. Zehn Jahre Bologna-Prozess
Gefahr der Loslösung des Studiums von der Forschung
Bachelorstudium als bessere Berufsvorbereitung?
Verkürzte Studienzeiten ohne Reduzierung des Lernstoffs
Reformbedürftiger Bologna-Prozess
Merkmale der Debatte um neue Studiengänge: Gemeinsamkeiten und Streit
Europäischer Hochschulraum und seine Probleme
Allgemeine Zustimmung zum Ziel einer verbesserten Struktur des Studiums
Übereinstimmung in ___________________________________________________________________
Keine Übereinstimmung ________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Maßnahmen:
a) europaweite Vereinheitlichung der Studiengänge und Abschlüsse
b) _________________________________________________________________________________
c) __________________________________________________________________________________
Zwecke:
a) Möglichkeit von Auslandserfahrungen ohne Verlängerung der Studienzeit
b) _________________________________________________________________________________
7. Warum sind die Ziele des europäischen Hochschulraumes in der Praxis kaum realisierbar?
Fassen Sie die Aussagen des Textes hierzu möglichst kurz zusammen.
Antworten Sie sprachlich angemessen. 6,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
Aussage R F
Studenten mit Bachelorabschluss kommen zwar früher auf den Arbeitsmarkt, haben aber nicht
die gleichen beruflichen Chancen wie Diplom- oder Magisterstudenten.
Nach einer Umfrage der Universität Freiburg haben nur die Hälfte der Bachelorabsolventen
gleiche Chancen wie Diplom- oder Magisterstudenten.
Ein Masterabschluss ist mit dem früheren Diplom oder Magister vergleichbar.
Bessere Berufschancen haben etwa nur ein Drittel aller Studenten.
Auf die Umfrage der Universität Freiburg hat nur die Hälfte von 627 Unternehmen geantwortet.
Gesamtpunkte 30
Bitte formen Sie die unterstrichenen Satzteile um. Ihre Lösungen sollen inhaltlich übereinstimmen.
Schreiben Sie die Sätze bitte komplett und achten Sie auf die Orthographie.
Bearbeitungszeit 30 Minuten!
___________________________________________________________________________
Beispiel: Bitte kontrollieren Sie Ihre umgeformten Sätze. – Bitte kontrollieren Sie Ihre Sätze, die Sie umgeformt haben.
a) Die Zahl der im Ausland studierenden Bachelorstudenten liegt sogar unter der der Diplom- und
Magisterstudenten. 1 Punkt
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
b) Es ist nicht der Lernstoff, der mich überfordert, sondern der Zeitmangel. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
c) Diese von allen begrüßten Ziele sind in der Praxis kaum realisierbar. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
Beispiel: Wir schreiben die DSH – Die DSH wird (von uns) geschrieben.
a) Man wollte das Studium klarer strukturieren und transparenter machen. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
b) Die Einführung der neuen Studiengänge wird an den Hochschulen kontrovers diskutiert. 1 Punkt
_______________________________________________________________________________________
c) Viele Universitäten erkennen die ECTS-Punkte anderer Hochschulen nicht an. (Passiv mit Täter) 1,5 P.
_______________________________________________________________________________________
Beispiel: Während der Prüfung ist ein Wörterbuch erlaubt. – Während Sie geprüft werden, ist ein Wörterbuch erlaubt
a) Aufgrund eines höheren Praxisbezugs des Studiums versprach man den Studierenden bessere
Berufschancen. 2 Punkte
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
darf man nicht so weiter lernen, wie man es aus der Schule kennt.
c) Der Bologna-Prozess hat das Ziel, die Abschlüsse europaweit zu vereinheitlichen. 2 Punkte
d) Bei der Einführung des Bologna-Prozesses wurden die Studienabschlüsse von Diplom und Magister auf
Bachelor bzw. Master umgestellt. 1,5 Punkte
_______________________________________________________________________________________
wurden die Studienabschlüsse von Diplom und Magister auf Bachelor bzw. Master umgestellt.
Gesamtpunkte 15
Üben:
www.vfz.de/DSH/dsh_aktuell.htm
www.dsh-informationen.de/ (Probeprüfungen)
http://dsh.de/ (Diese Seite ist ohne Impressum veröffentlicht)
www.deutsche-welle.de (Hören, Lesen, Schreiben)
www.dradio.de (Hören, Lesen, Schreiben)
www.geo.de (Lesen, Schreiben)
www.spiegel.de/wissenschaft (Lesen, Schreiben)
www.deutsch-to-go.de (Hören)
www.nachrichtenleicht.de (Hören)
deutschegrammatik20.de/ (Grammatik)
www.aufgaben.schubert-verlag.de/ (Grammatik)
www.saunalahti.fi/~michi1/uebungen/ (Grammatik)
www.verben.info/ (Konjugation)
derdiedas.bochis.com (Artikel)
Nachschlagen:
www.pons.de (Wörterbuch A1 – B1)
www.verbformen.de (Konjugation)
wortschatz.informatik.uni-leipzig.de
DSH-Grammatik:
Mit Erfolg zur DSH Übungsbuch (Klett)
Rückenwind 1 (Fabouda)
DSH-Lehrbücher:
Mit Erfolg zur DSH Übungsbuch (Klett)
Übungsgrammatik Deutsch als Fremdsprache für Fortgeschrittene, Hall/Scheiner (Hueber)
Klipp und klar Übungsgrammatik B2/C1 (Klett)
Campus Deutsch (Hueber)
Rückenwind 2 (Fabouda)
Nur Mut (Fabouda)