„Albert Dunkel“ – Versionsunterschied

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== Biografie ==
== Biografie ==
[[Datei:Wohnhaus Aldbert D. Dunkel, Parkallee 101.jpg|mini|Eigenes Wohnhaus des Architekten Albert D. Dunkel in der [[Parkallee (Bremen)|Parkallee]] 101]]
[[Datei:Wohnhaus Aldbert D. Dunkel, Parkallee 101.jpg|mini|[[Villa Dunkel]] des Architekten, [[Parkallee (Bremen)|Parkallee]] 101]]
Albert D.(iedrich) Dunkel stammte aus einer Familie, die schon mehrere [[Baumeister]] hervorgebracht hatte. Nach dem Schulbesuch und einer praktischen Ausbildung besuchte er die [[RWTH Aachen|Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen]]. Er war ein Bremer Baumeister der Stilrichtung des [[Historismus]] und bevorzugte Entwürfe im Stil der [[Neorenaissance]]. Er beteiligte sich mit der „altbremischen Straße“ an der [[Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung|Norddeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung]] in Bremen. Das [[Essighaus]] aus der [[Renaissance]] in der Langenstraße ([[Mitte (Bremen)#Altstadt|Altstadt]]) wurde 1897 nach seinen Plänen umgebaut. Das von ihm geplante Gebäude [[Sparkasse Bremen|„Neue Sparkasse“]], am Markt 14, entstanden von 1895 bis 1898, wurde vom Bankhaus Neelmeyer übernommen und im Krieg 1944 zerstört. Er plante weiterhin den Umbau der [[Bremer Kunsthalle]] (1902) und zusammen mit Diedrich Tölken die Gebäude für die [[Bremer Bank]], Am [[Domshof]] 8/9 (1905) sowie für den kaufmännischen Verein „Union“ an der Ecke Wachtstraße / [[Tiefer]] (1903; zerstört 1944).
Albert D.(iedrich) Dunkel stammte aus einer Familie, die schon mehrere [[Baumeister]] hervorgebracht hatte. Seine Cousins Johann Diedrich Dunkel jun. (1845–1887) und [[Fritz Dunkel]] waren ebenfalls als Architekten in Bremen tätig. Nach dem Schulbesuch und einer praktischen Ausbildung erhielt er die Ausbildung zum Architekten an der [[RWTH Aachen|Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen]]. Er war ein Architekt der Stilrichtung des [[Historismus]] und bevorzugte Entwürfe im Stil der [[Neorenaissance]]. Er beteiligte sich mit der „altbremischen Straße“ an der [[Nordwestdeutsche Gewerbe- und Industrieausstellung|Norddeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung]] in Bremen. Das [[Essighaus]] aus der [[Renaissance]] in der Langenstraße ([[Mitte (Bremen)#Altstadt|Altstadt]]) wurde 1897 nach seinen Plänen umgebaut. Das von ihm geplante Gebäude [[Sparkasse Bremen|„Neue Sparkasse“]], am Markt 14, entstanden von 1895 bis 1898, wurde vom Bankhaus Neelmeyer übernommen und im Krieg 1944 zerstört. Er plante weiterhin den Umbau der [[Bremer Kunsthalle]] (1902) und zusammen mit [[Diedrich Tölken]] die Gebäude für die [[Bremer Bank]], Am [[Domshof]] 8/9 (1905) sowie für den kaufmännischen Verein „Union“ an der Ecke Wachtstraße / [[Tiefer]] (1903; zerstört 1944).


=== Familie ===
=== Familie ===
Dunkel war der Vater von Dr. Manfred Dunkel, dem langjährigen Inhaber der Firma ''E. Leybolds Nachfolger'' in Köln, Vorsitzender des ''AGV M+E'' in Köln (1964–1966) und Stifter des [[Gaede-Preis]] der Deutschen Vakuumgesellschaft. Ein Neffe von Dunkel war der Kaufmann und Politiker [[Richard Dunkel]], Mitglied der [[Deutsche Demokratische Partei|Deutschen Demokratischen Partei]] (DDP) und von 1919 bis 1930 Präsident der [[Bremer Bürgerschaft]].
Dunkel war der Vater von Manfred Dunkel, dem langjährigen Inhaber der Firma ''E. Leybolds Nachfolger'' in Köln, Vorsitzender des ''AGV M+E'' in Köln (1964–1966) und Stifter des [[Gaede-Preis]] der Deutschen Vakuumgesellschaft. Cousin von Dunkel war der Kaufmann und Politiker [[Richard Dunkel]], Mitglied der [[Deutsche Demokratische Partei|Deutschen Demokratischen Partei]] (DDP) und von 1919 bis 1930 Präsident der [[Bremer Bürgerschaft]].


== Werke ==
== Werke ==
[[Datei:Villa Oesselmann in Bremen, Waltjenstraße 140.jpg|mini|hochkant|[[Villa Oesselmann]], Bremen 1888]]
[[Datei:Wilhelm Kick, Einfache Neubauten, Stuttgart 1890, Bankgebäude in Bremen, Domshot, Architekt Alb. D. Dunkel aus Bremen..JPG|mini|Bremer Lebensversicherungs-anstalt, Domshof 17-18, 1891]]
[[Datei:Wilhelm Kick, Einfache Neubauten, Stuttgart 1899-1900, Bankgebäude in Bremen, Domshot, Architekt Alb. D. Dunkel aus Bremen.jpg|mini|hochkant|Bremer Lebensversicherungs-anstalt, Domshof 17–18, 1891]]
[[Datei:Haus Oelrichs, Kohlhökerstraße 34.jpg|mini|Haus Oelrichs in der Kohlhökerstraße 34, 1894]]
[[Datei:Haus Oelrichs, Kohlhökerstraße 34.jpg|mini|hochkant|Haus Oelrichs in der Kohlhökerstraße 34, 1894]]
[[Datei:Uniongebäude 1903.jpg|mini|Geschäftshaus des kaufmännischen Vereins "Union", Wachtstraße/Ecke Tiefer, 1903]]
[[Datei:Uniongebäude 1903.jpg|mini|hochkant|Geschäftshaus des kaufmännischen Vereins „Union“, Wachtstraße/Ecke Tiefer, 1903]]
* 1871: Wohn- und Geschäftshaus Ostertorsteinweg 74-75, Bremen
* 1885: Herrenhaus [[Osterholzer Heerstraße]] (Landgut Kriete), Bremen<ref>Denkmaltopographie Osterholz, 1982, S. 39</ref>
* 1885: Herrenhaus für Konsul August Wilhelm Brauer, [[Osterholzer Heerstraße]] / Hans-Bredow-Straße (Landgut Kriete), Bremen<ref>Denkmaltopographie Osterholz, 1982, S. 39</ref><ref>Osterholz 1860-1945, Bremen 2001, S. 52–54</ref>
* 1886: Geschäftshaus Heinrich Ludewig, Obernstraße 2, Ecke Sögestraße, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 393</ref>
* 1886: Geschäftshaus Heinrich Ludewig, Obernstraße 2, Ecke Sögestraße, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 393</ref>
* 1887–1888: Villa Oesselmann, Waltjenstraße 140, Bremen<ref>Denkmaltopographie Gröpelingen, 1982, S. 76</ref>
* 1887–1888: [[Villa Oesselmann]], Waltjenstraße 140, Bremen<ref>Denkmaltopographie Gröpelingen, 1982, S. 76</ref>
* 1890: Wohnhaus Eduard Wätjen, [[Contrescarpe (Bremen)|Contrescarpe]] 74/75, Bremen (mit Eduard Gildemeister)<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 495</ref>
* 1890: Wohnhaus Eduard Wätjen, [[Contrescarpe (Bremen)|Contrescarpe]] 74/75, Bremen (mit [[Eduard Gildemeister (Architekt)|Eduard Gildemeister]])<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 495</ref>
* 1891: Bremer Lebensversicherungsanstalt, Domshof 17-18<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 377</ref>
* 1891: Bremer Lebensversicherungsanstalt, Domshof 17–18<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 377</ref>
* 1892: Wohnhaus Christian Heinrich „Emil“ Wätjen, Am Dobben 112, Bremen<ref> Bremer Häuser erzählen Geschichte, Bd. 2, 2001, S. 79–85</ref>
* 1893: Geschäftshaus Eduard Wätjen, Domshof 10 (für den Neubau der Bremer Bank abgebrochen)
* 1893: Geschäftshaus Eduard Wätjen, Domshof 10 (für den Neubau der Bremer Bank abgebrochen)
* 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 20 (Haus Banck)<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 461, Fig. 528</ref>
* 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 20 (Haus Banck)<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 461, Fig. 528</ref>
* 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 34 (Haus Oelrichs)<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 461</ref><ref> Mühlberg, Robert (Hrsg.): Kleine Architekturen und Details. Eine Sammlung kleiner Villen und Wohnhäuser, Berlin o.&nbsp;J. [1895], Serie I, Blatt No. 92, Grundriß auf Bl. R</ref>
* 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 34 (Haus Oelrichs)<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 461</ref><ref> Mühlberg, Robert (Hrsg.): Kleine Architekturen und Details. Eine Sammlung kleiner Villen und Wohnhäuser, Berlin o.&nbsp;J. [1895], Serie I, Blatt No. 92, Grundriß auf Bl. R</ref>
* 1895: Neue Sparkasse, Am Markt 14, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 389, Fig. 389-391</ref>
* 1895: Neue Sparkasse, Am Markt 14, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 389, Fig. 389–391</ref>
* 1896: Parkwärterhaus (Wätjenhaus) im Bremer Bürgerpark<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 580, Fig. 478</ref><ref>Meydenau, Julius von: Neuere Bremer Baukunst, in: Deutsche Bauhütte 5 (1901), S. 32</ref>
* 1896: Parkwärterhaus (Wätjenhaus) im Bremer Bürgerpark<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 580, Fig. 478</ref><ref>Meydenau, Julius von: Neuere Bremer Baukunst, in: Deutsche Bauhütte 5 (1901), S. 32</ref>
* 1897: Villa Dauelsberg, Schwachhauser Heerstraße 61, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 453</ref>
* 1897: Villa Dauelsberg, Schwachhauser Heerstraße 61, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, S. 453</ref>
* 1897: Villa Albert D. Dunkel, [[Parkallee (Bremen)|Parkallee]] 101, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 506-509</ref>
* 1897: [[Villa Dunkel]], [[Parkallee (Bremen)|Parkallee]] 101, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 506–509</ref>
* 1897: Haus Julius Banck, Schwachhauser Heerstraße 55, Bremen
* 1897: [[Wohnhaus Schwachhauser Heerstraße 55]] Haus Julius Banck, Bremen
* 1897: Haus Eduard Michaelsen (Konsul von Spanien), Schwachhauser Heerstraße 57, Bremen
* 1897: [[Wohnhaus Schwachhauser Heerstraße 57]], Haus Eduard Michaelsen (Konsul von Spanien)
* 1897: Esszimmer und Diele im [[Essighaus]], Bremen<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 315-316</ref>
* 1897: Esszimmer und Diele im [[Essighaus]], Bremen<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 315–316</ref>
* 1898: Doppelhaus Parkallee 83-85<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 535-536</ref>
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* 1898: Erweiterung und innerer Ausbau des Wohnhauses Carl Schünemann, Contrescarpe 60/61<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 534</ref><ref>Meydenau, Julius von: Neuere Bremer Baukunst, in: Deutsche Bauhütte 5 (1901), S. 32</ref>
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* 1898: Umbau Wohnhaus Wätjen, Osterdeich, Bleicherstraße 35, Bremen<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 440-443, 498-499</ref>
* 1898: Umbau Wohnhaus Wätjen, Osterdeich, Bleicherstraße 35, Bremen<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 440–443, 498–499</ref>
* 1898–1899: Umbau Wohnhaus Aline von Kapff, Schwachhauser Chaussee<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 459</ref>
* 1898–1899: Umbau Wohnhaus Aline von Kapff, Schwachhauser Chaussee<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 459</ref>
* 1899: Häusergruppe an der Contrescarpe, Ansgariithor, Bremen<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 221</ref>
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* 1899: Loge "Zum Ölzweig", Philosophenweg<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 303-305</ref>
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* 1899–1900: Geschäftshaus Th. Gräser, Sögestraße-/Ecke Pelzstraße, Bremen<ref>Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 411-412</ref>
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* 1900: Umbau Wohnhaus Gust. Lahusen, Breitenweg 7<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 445-448 (S. 470–471)</ref>
* 1900: Umbau Wohnhaus Gust. Lahusen, Breitenweg 7<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 445–448 (S. 470–471)</ref>
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* 1900: Umbau Kunsthalle Bremen (mit [[Eduard Gildemeister (Architekt)|Eduard Gildemeister]])<ref> Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 276–277</ref><ref> Bremen und seine Bauten 1900-1951, Kap.XI: Hochbauten, e) Museen, S. 325–326</ref>
* 1902–1904: [[Bremer Bank]], Domshof 8-9, Bremen (mit Diedrich Tölken)<ref> Bremen und seine Bauten 1900-1951, Abb. XI g 3</ref>
* 1902–1904: [[Bremer Bank]], Domshof 8–9, Bremen (mit Diedrich Tölken)<ref> Bremen und seine Bauten 1900-1951, Abb. XI g 3</ref>
* 1903: Kaufmännischer Verein „Union“, Wachtstraße 9-13/Ecke Tiefer, Bremen (mit Diedrich Tölken)
* 1903: Kaufmännischer Verein „Union“, Wachtstraße 9–13/Ecke Tiefer, Bremen (mit Diedrich Tölken)<ref> Handbuch der Architektur, IV. Theil: Entwerfen, Anlage und Einrichtung der Gebäude, 1. Halbband: Die architektonische Composition, 3. Auflage, Stuttgart 1904, S. 348-350, Fig. 442-444</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Herbert Schwarzwälder]]: ''[[Das Große Bremen-Lexikon]].'' Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
* [[Herbert Schwarzwälder]]: ''[[Das Große Bremen-Lexikon]].'' 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
* [[Carl Thalenhorst]] (Hg.) :''Bremen und seine Bauten 1900-1951.'' Bremen Carl Schünemann Verlag 1952.
* [[Carl Thalenhorst]] (Hrsg.): ''Bremen und seine Bauten 1900-1951.'' Bremen Carl Schünemann Verlag 1952.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 08:11 Uhr

Albert Diedrich Dunkel (* 23. Dezember 1856 in Bremen; † 1. Oktober 1905 in Bremen) war ein deutscher Architekt.

Villa Dunkel des Architekten, Parkallee 101

Albert D.(iedrich) Dunkel stammte aus einer Familie, die schon mehrere Baumeister hervorgebracht hatte. Seine Cousins Johann Diedrich Dunkel jun. (1845–1887) und Fritz Dunkel waren ebenfalls als Architekten in Bremen tätig. Nach dem Schulbesuch und einer praktischen Ausbildung erhielt er die Ausbildung zum Architekten an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Er war ein Architekt der Stilrichtung des Historismus und bevorzugte Entwürfe im Stil der Neorenaissance. Er beteiligte sich mit der „altbremischen Straße“ an der Norddeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung in Bremen. Das Essighaus aus der Renaissance in der Langenstraße (Altstadt) wurde 1897 nach seinen Plänen umgebaut. Das von ihm geplante Gebäude „Neue Sparkasse“, am Markt 14, entstanden von 1895 bis 1898, wurde vom Bankhaus Neelmeyer übernommen und im Krieg 1944 zerstört. Er plante weiterhin den Umbau der Bremer Kunsthalle (1902) und zusammen mit Diedrich Tölken die Gebäude für die Bremer Bank, Am Domshof 8/9 (1905) sowie für den kaufmännischen Verein „Union“ an der Ecke Wachtstraße / Tiefer (1903; zerstört 1944).

Dunkel war der Vater von Manfred Dunkel, dem langjährigen Inhaber der Firma E. Leybolds Nachfolger in Köln, Vorsitzender des AGV M+E in Köln (1964–1966) und Stifter des Gaede-Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft. Cousin von Dunkel war der Kaufmann und Politiker Richard Dunkel, Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und von 1919 bis 1930 Präsident der Bremer Bürgerschaft.

Villa Oesselmann, Bremen 1888
Bremer Lebensversicherungs-anstalt, Domshof 17–18, 1891
Haus Oelrichs in der Kohlhökerstraße 34, 1894
Geschäftshaus des kaufmännischen Vereins „Union“, Wachtstraße/Ecke Tiefer, 1903
  • 1885: Herrenhaus für Konsul August Wilhelm Brauer, Osterholzer Heerstraße / Hans-Bredow-Straße (Landgut Kriete), Bremen[1][2]
  • 1886: Geschäftshaus Heinrich Ludewig, Obernstraße 2, Ecke Sögestraße, Bremen[3]
  • 1887–1888: Villa Oesselmann, Waltjenstraße 140, Bremen[4]
  • 1890: Wohnhaus Eduard Wätjen, Contrescarpe 74/75, Bremen (mit Eduard Gildemeister)[5]
  • 1891: Bremer Lebensversicherungsanstalt, Domshof 17–18[6]
  • 1892: Wohnhaus Christian Heinrich „Emil“ Wätjen, Am Dobben 112, Bremen[7]
  • 1893: Geschäftshaus Eduard Wätjen, Domshof 10 (für den Neubau der Bremer Bank abgebrochen)
  • 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 20 (Haus Banck)[8]
  • 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 34 (Haus Oelrichs)[9][10]
  • 1895: Neue Sparkasse, Am Markt 14, Bremen[11]
  • 1896: Parkwärterhaus (Wätjenhaus) im Bremer Bürgerpark[12][13]
  • 1897: Villa Dauelsberg, Schwachhauser Heerstraße 61, Bremen[14]
  • 1897: Villa Dunkel, Parkallee 101, Bremen[15]
  • 1897: Wohnhaus Schwachhauser Heerstraße 55 Haus Julius Banck, Bremen
  • 1897: Wohnhaus Schwachhauser Heerstraße 57, Haus Eduard Michaelsen (Konsul von Spanien)
  • 1897: Esszimmer und Diele im Essighaus, Bremen[16]
  • 1898: Doppelhaus Parkallee 83–85[17]
  • 1898: Erweiterung und innerer Ausbau des Wohnhauses Carl Schünemann, Contrescarpe 60/61[18][19]
  • 1898: Umbau Wohnhaus Wätjen, Osterdeich, Bleicherstraße 35, Bremen[20]
  • 1898–1899: Umbau Wohnhaus Aline von Kapff, Schwachhauser Chaussee[21]
  • 1899: Häusergruppe an der Contrescarpe, Ansgariithor, Bremen[22]
  • 1899: Loge „Zum Ölzweig“, Philosophenweg[23]
  • 1899–1900: Geschäftshaus Th. Gräser, Sögestraße-/Ecke Pelzstraße, Bremen[24]
  • 1899–1900: Villa Buchholz, Hollerallee 6, Bremen; Inneneinrichtung von Heinrich Bremer[25][26]
  • 1900: Umbau Wohnhaus Gust. Lahusen, Breitenweg 7[27]
  • 1900: Umbau Kunsthalle Bremen (mit Eduard Gildemeister)[28][29]
  • 1902–1904: Bremer Bank, Domshof 8–9, Bremen (mit Diedrich Tölken)[30]
  • 1903: Kaufmännischer Verein „Union“, Wachtstraße 9–13/Ecke Tiefer, Bremen (mit Diedrich Tölken)[31]

Einzelnachweise

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  1. Denkmaltopographie Osterholz, 1982, S. 39
  2. Osterholz 1860-1945, Bremen 2001, S. 52–54
  3. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 393
  4. Denkmaltopographie Gröpelingen, 1982, S. 76
  5. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 495
  6. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 377
  7. Bremer Häuser erzählen Geschichte, Bd. 2, 2001, S. 79–85
  8. Bremen und seine Bauten 1900, S. 461, Fig. 528
  9. Bremen und seine Bauten 1900, S. 461
  10. Mühlberg, Robert (Hrsg.): Kleine Architekturen und Details. Eine Sammlung kleiner Villen und Wohnhäuser, Berlin o. J. [1895], Serie I, Blatt No. 92, Grundriß auf Bl. R
  11. Bremen und seine Bauten 1900, S. 389, Fig. 389–391
  12. Bremen und seine Bauten 1900, S. 580, Fig. 478
  13. Meydenau, Julius von: Neuere Bremer Baukunst, in: Deutsche Bauhütte 5 (1901), S. 32
  14. Bremen und seine Bauten 1900, S. 453
  15. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 506–509
  16. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 315–316
  17. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 535–536
  18. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 534
  19. Meydenau, Julius von: Neuere Bremer Baukunst, in: Deutsche Bauhütte 5 (1901), S. 32
  20. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 440–443, 498–499
  21. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 459
  22. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 221
  23. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 303–305
  24. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 411–412
  25. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 510–516, Fig. 451 (S. 473)
  26. Süddeutsche Bauzeitung 10 (1900), S. 324, Fig. 9 (Empfangszimmer)
  27. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 445–448 (S. 470–471)
  28. Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 276–277
  29. Bremen und seine Bauten 1900-1951, Kap.XI: Hochbauten, e) Museen, S. 325–326
  30. Bremen und seine Bauten 1900-1951, Abb. XI g 3
  31. Handbuch der Architektur, IV. Theil: Entwerfen, Anlage und Einrichtung der Gebäude, 1. Halbband: Die architektonische Composition, 3. Auflage, Stuttgart 1904, S. 348-350, Fig. 442-444