Albert Dunkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Februar 2017 um 14:54 Uhr durch SchwartzLfD (Diskussion | Beiträge) (Bearbeitung der Werkliste). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 20. Februar 2017 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.

Albert Diedrich Dunkel (* 23. Dezember 1856 in Bremen; † 1. Oktober 1905 in Bremen) war ein deutscher Architekt.

Biografie

Eigenes Wohnhaus des Architekten Albert D. Dunkel in der Parkallee 101

Albert D.(iedrich) Dunkel stammte aus einer Familie, die schon mehrere Baumeister hervorgebracht hatte. Nach dem Schulbesuch und einer praktischen Ausbildung besuchte er die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen. Er war ein Bremer Baumeister der Stilrichtung des Historismus und bevorzugte Entwürfe im Stil der Neorenaissance. Er beteiligte sich mit der „altbremischen Straße“ an der Norddeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung in Bremen. Das Essighaus aus der Renaissance in der Langenstraße (Altstadt) wurde 1897 nach seinen Plänen umgebaut. Das von ihm geplante Gebäude „Neue Sparkasse“, am Markt 14, entstanden von 1895 bis 1898, wurde vom Bankhaus Neelmeyer übernommen und im Krieg 1944 zerstört. Er plante weiterhin den Umbau der Bremer Kunsthalle (1902) und zusammen mit Diedrich Tölken die Gebäude für die Bremer Bank, Am Domshof 8/9 (1905) sowie für den kaufmännischen Verein „Union“ an der Ecke Wachtstraße / Tiefer (1903; zerstört 1944).

Familie

Dunkel war der Vater von Dr. Manfred Dunkel, dem langjährigen Inhaber der Firma E. Leybolds Nachfolger in Köln, Vorsitzender des AGV M+E in Köln (1964–1966) und Stifter des Gaede-Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft. Ein Neffe von Dunkel war der Kaufmann und Politiker Richard Dunkel, Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und von 1919 bis 1930 Präsident der Bremer Bürgerschaft.

Werke

Bremer Lebensversicherungs-anstalt, Domshof 17-18, 1891
Haus Oelrichs in der Kohlhökerstraße 34, 1894
  • 1871: Wohn-und Geschäftshaus Ostertorsteinweg 74-75, Bremen
  • 1885: Herrenhaus Osterholzer Heerstraße (Landgut Kriete), Bremen[1]
  • 1886: Geschäftshaus Heinrich Ludewig, Obernstraße 2, Ecke Sögestraße, Bremen[2]
  • 1887-1888: Villa Oesselmann, Waltjenstraße 140, Bremen[3]
  • 1890: Wohnhaus Edurd Wätjen, Contrescarpe 74/75, Bremen (mit Eduard Gildemeister)[4]
  • 1891: Bremer Lebensversicherungsanstalt, Domshof 17-18[5]
  • 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 20 (Haus Banck)[6]
  • 1894: Wohnhaus Kohlhökerstraße 34 (Haus Oelrichs)[7][8]
  • 1895: Neue Sparkasse, Am Markt 14, Bremen[9]
  • 1896: Parkwärterhaus (Wätjenhaus) im Bremer Bürgerpark[10]
  • 1897: Wohnhaus Dauelsberg, Schwachhauser Chaussee 20a, Bremen[11]
  • 1897: Villa Albert D. Dunkel, Parkallee 101, Bremen[12]
  • 1897: Haus Julius Banck, Schwachhauser Heerstraße 55, Bremen
  • 1897: Haus Eduard Michaelsen (Konsul von Spanien), Schwachhauser Heerstraße 57, Bremen
  • 1897: Esszimmer und Diele im Essighaus, Bremen[13]
  • 1898: Doppelhaus Parkallee 83-85[14]
  • 1898: Erweiterung und innerer Ausbau des Wohnhauses Carl Schünemann, Contrescarpe 60/61[15]
  • 1898: Umbau Wohnhaus Wätjen, Osterdeich, Bleicherstraße 35, Bremen[16]
  • 1898-1899: Umbau Wohnhaus Aline von Kapff, Schwachhauser Chaussee[17]
  • 1899: Häusergruppe an der Contrescarpe, Ansgariithor, Bremen[18]
  • 1899: Loge "Zum Ölzweig", Philosophenweg[19]
  • 1899-1900: Geschäftshaus Th. Gräser, Sögestraße-/Ecke Pelzstraße, Bremen[20]
  • 1899-1900: Villa Buchholz, Hollerallee 6, Bremen; Inneneinrichtung von Heinrich Bremer[21][22]
  • 1900: Umbau Wohnhaus Gust. Lahusen, Breitenweg 7[23]
  • 1900: Umbau Kunsthalle Bremen (mit Eduard Gildemeister)[24][25]
  • 1902-1904: Bremer Bank, Domshof 8-9, Bremen (mit Diedrich Tölken)[26]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. ↑ Denkmaltopographie Osterholz, 1982, S. 39
  2. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 393
  3. ↑ Denkmaltopographie Gröpelingen, 1982, S. 76
  4. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 495
  5. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 377
  6. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, S. 461, Fig. 528
  7. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, S. 461
  8. ↑ Mühlberg, Robert (Hrsg.): Kleine Architekturen und Details. Eine Sammlung kleiner Villen und Wohnhäuser, Berlin o.J. [1895], Serie I, Blatt No. 92, Grundriß auf Bl. R
  9. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, S. 389, Fig. 389-391
  10. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, S. 580, Fig. 478
  11. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, S. 453
  12. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 506-509
  13. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 315-316
  14. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 535-536
  15. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 534
  16. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 440-443, 498-499
  17. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 459
  18. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 221
  19. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 303-305
  20. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 411-412
  21. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 510-516, Fig. 451 (S. 473)
  22. ↑ Süddeutsche Bauzeitung 10 (1900), S. 324, Fig. 9 (Empfangszimmer)
  23. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 445-448 (S. 470-471)
  24. ↑ Bremen und seine Bauten 1900, Fig. 276-277
  25. ↑ Bremen und seine Bauten 1900-1951, Kap.XI: Hochbauten, e) Museen, S. 325-326
  26. ↑ Bremen und seine Bauten 1900-1951, Abb. XI g 3
Personendaten
NAME Dunkel, Albert
ALTERNATIVNAMEN Dunkel, Albert Diedrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 23. Dezember 1856
GEBURTSORT Bremen
STERBEDATUM 1. Oktober 1905
STERBEORT Bremen
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Albert_Dunkel&oldid=162835513“