Aribert Wäscher

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Aribert Wäscher (* 1. Dezember 1895 in Flensburg; † 14. Dezember 1961 in Berlin; eigentlich Robert Ernst Wilhelm Wäscher) war ein deutscher Schriftsteller, Bühnen- und Filmschauspieler.

Nach seiner Schauspielausbildung startete er zunächst eine Theaterlaufbahn an diversen Berliner Bühnen, debütierte 1919 am Kleinen Theater, wechselte anschließend an das Deutsche Theater und gelangte über das Lustspielhaus, die Volksbühne, die Barnowsky-Bühnen schließlich an das Staatstheater, wo er bis Kriegsende als Darsteller wirkte. Parallel zu seiner Bühnentätigkeit debütierte Wäsche auch beim Film, spielte erstmals 1921 eine Rolle in Gerhard Lamprechts Stummfilm Der Friedhof der Lebenden, gefolgt von weiteren Stummfilmproduktionen, die ihn zu einem populären Nebendarsteller werden ließen. Mit der Einführung des Tonfilms und seiner Mitwirkung in Filmklassikern wie Amphytrion (1935), gelang ihm später der endgültige Durchbruch. Auch während den Kriegsjahren war Wäscher ein gefragter Filmschauspieler bis er Mitte der 1950er Jahre seine Filmkarriere aufgab.

Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit galt Wäscher auch als Schriftsteller, der neben heiteren Erzählungen und Gedichten auch die Bühnenstücke Götter unter sich und Die zärtliche Gattin verfasste. Der mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnete Wäscher war seit 1954 mit der Schauspielerin Gudrun Genest verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Corinna wurde ebenfalls eine Schauspielerin.