„Doktor der Naturwissenschaften“ – Versionsunterschied

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'''Doktor der [[Naturwissenschaft]]en''' (Deutschland und Österreich: Dr. rer. nat. für lateinisch ''doctor rerum naturalium'' oder Dr. phil. nat. für lateinisch ''doctor philosophiae naturalis''; in englischer Schreibung RNDr, nachgestellt; Schweiz: Dr. sc. nat. für lateinisch ''doctor scientiarum naturalium'')<ref>[https://books.google.de/books?id=eM9c8g2sXecC&pg=PA439&dq=doktor+der+naturwissenschaften&hl=de&sa=X&ved=0CC0Q6AEwA2oVChMIivOK5amkyAIVwjcUCh2eqw1C#v=onepage&q=doktor%20der%20naturwissenschaften&f=false Wahrig: Die deutsche Rechtschreibung, Bertelsmann]</ref><ref>[http://www.duden.de/rechtschreibung/Dr__rer__nat_ Duden zum Dr. rer. nat.]</ref> ist ein [[akademischer Grad]].
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==

Version vom 25. Januar 2019, 15:04 Uhr

Doktor der Naturwissenschaften (Deutschland und Österreich: Dr. rer. nat. für lateinisch doctor rerum naturalium oder Dr. phil. nat. für lateinisch doctor philosophiae naturalis; in englischer Schreibung RNDr, nachgestellt; Schweiz: Dr. sc. nat. für lateinisch doctor scientiarum naturalium)[1][2] ist ein akademischer Grad.

Beschreibung

Er wird nach erfolgreicher Promotion in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Geologie, Informatik, Mathematik, Pharmazie, Physik oder Psychologie in Deutschland ausschließlich durch Universitäten und Technische Hochschulen mit Promotionsrecht[3] verliehen. Die exakten Erfordernisse für eine erfolgreiche Promotion sind je nach Hochschule unterschiedlich und in den jeweiligen Prüfungsordnungen der Hochschulen bzw. Fakultäten festgelegt.

In den entsprechenden Fakultäten können nach unterschiedlichen Kriterien verschiedene Doktorgrade vergeben werden. Beispielsweise verleiht die Fakultät für Informatik des Karlsruher Instituts für Technologie sowohl den Dr. rer. nat. als auch den Dr.-Ing.[4] Ersterer wird typischerweise für Arbeiten auf dem Gebiet der theoretischen Informatik, letzterer auf dem Gebiet der praktischen Informatik verliehen. Der Doktorgrad basiert typischerweise auf einer oft drei- bis siebenjährigen Forschungstätigkeit in einem dieser Fachgebiete mit anschließender Anfertigung der Dissertation (Doktorarbeit) und mündlicher Prüfung (Verteidigung). Die Dissertation besteht in der Regel aus einer Monographie, in der die Forschungstätigkeit und deren Ergebnisse beschrieben werden. In jüngster Zeit kann an einigen Universitäten anstelle der Monographie auch eine kumulative Dissertation eingereicht werden, die neben einer Einleitung aus einer Sammlung von Artikeln besteht, die einen Peer-Review-Prozess durchlaufen haben und bereits in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. In der mündlichen Prüfung verteidigt der Doktorand seine Dissertation in einem Promotionskolloquium vor einem Promotionskomitee. Abhängig von der Promotionsordnung und dem Werdegang des Doktoranden kann die mündliche Prüfung auch stattdessen aus einem Rigorosum bestehen.

An der Universität Frankfurt am Main wird statt des Dr. rer. nat. traditionell der Dr. phil. nat. vergeben,[5] als Alternative zum Dr. rer. nat. auch an der Universität Regensburg.

In Österreich wird er als Abschluss an einer naturwissenschaftlichen Fakultät nur von den öffentlichen (staatlichen) Universitäten vergeben.[6] Hier gibt es auch den akademischen Grad Dr. nat. techn. Doktor der Bodenkultur (BOKU Wien),[7] und die entsprechenden akademischen Grade Bakk. rer. nat. und Mag. rer. nat. Private Hochschulen vergeben den akademischen Grad nicht.[6] Fachhochschulen vergeben MSc oder M.Sc. Master of Science in Natural Sciences (resp. BSc oder B.Sc. Bachelor of Science in Natural Sciences).[6]

Einzelnachweise

  1. Wahrig: Die deutsche Rechtschreibung, Bertelsmann
  2. Duden zum Dr. rer. nat.
  3. Promotionsordnung für die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen vom 27. September 2010
  4. Promotionsordnung der Fakultät für Informatik des KIT@1@2Vorlage:Toter Link/www.informatik.kit.edu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Promotionsordnung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
  6. a b c Ph.D./Doktorgrade an öffentlichen und privaten Universitäten. help.gv.at;
    Akademische Grade. Wissenschaftsministerium: bmwfw.gv.at → Studieren in Österreich (dort insb. die Zusammenfassende Aufstellung der akademischen Grade); beide abgerufen 4. Oktober 2015.
  7. Diese Universität steht im Profil traditionell zwischen einer naturwissenschaftlichen Fakultät und einer technischen Hochschule.