Edwin B. Willis

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Edwin Booth Willis (* 28. Januar 1893 in Decatur, Illinois; † 26. November 1963 in Hollywood, Los Angeles) war ein US-amerikanischer Szenenbildner beim Film.

Nach seinem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg kam Edwin B. Willis 1919 zu den Goldwyn Studios. 1925 wurde er von MGM unter Vertrag genommen und war bis zum Ende seiner Karriere in Hollywood als Szenenbildner und Ausstatter ausschließlich für dieses Filmstudio tätig. Dabei kam er bei zahlreichen prestigeträchtigen Produktionen zum Einsatz, wie beispielsweise bei den Greta-Garbo-Filmen Königin Christine (1933), Anna Karenina (1935), Die Kameliendame (1936) und Ninotschka (1939).

Er wirkte unter der Leitung namhafter Regisseure wie Howard Hawks, Ernst Lubitsch, Fritz Lang und George Cukor und arbeitete besonders häufig mit dem legendären Szenenbildner Cedric Gibbons zusammen, mit dem er mehrfach für den Oscar nominiert wurde. Für acht Filme, darunter die Filmdramen Blüten im Staub (1941) und Das Haus der Lady Alquist (1944) sowie das Filmmusical Ein Amerikaner in Paris (1951), wurde er mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Nach seiner Mitwirkung an mehr als 600 verschiedenen Filmproduktionen zog sich Willis 1957 aus dem Filmgeschäft zurück.

Von 1922 bis 1930 war Willis mit Naomi Agnes verheiratet. Aus der Ehe ging ein Kind hervor. Er starb 1963 im Alter von 70 Jahren in Hollywood an Krebs. Er wurde im Forest Lawn Memorial Park in Glendale, Kalifornien, beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

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Edwin B. Willis wurde zusammen mit anderen Szenenbildnern, zumeist mit Cedric Gibbons, insgesamt 32 Mal für den Oscar in der Kategorie Bestes Szenenbild nominiert. Gewinnen konnte er den Preis für folgende acht Filme:

  • 1942: Blüten im Staub (Blossoms in the Dust)
  • 1945: Das Haus der Lady Alquist (Gaslight)
  • 1947: Die Wildnis ruft (The Yearling)
  • 1950: Kleine tapfere Jo (Little Women)
  • 1952: Ein Amerikaner in Paris (An American in Paris)
  • 1953: Stadt der Illusionen (The Bad and the Beautiful)
  • 1954: Julius Caesar
  • 1957: Die Hölle ist in mir (Somebody Up There Likes Me)