Franz Doelle
Franz Doelle (* 9. November 1883 in Mönchengladbach; † 15. März 1965 in Leverkusen) war ein deutscher Militärkapellmeister und Komponist.
Nach seiner Ausbildung zum Militärkapellmeister und einem Tournee-Intermezzo mit einem eigenen Orchester ab 1907 war Franz Doelle ab 1918 zunächst als musikalischer Leiter und Hauskomponist an verschiedenen Berliner Theatern tätig (u.a. Apollo-Theater, Metropol-Theater, Komische Oper an der Weidendammer Brücke). Anfang der 1930er Jahre nahm ihn die Ufa für den noch jungen Tonfilm als einzigen Komponisten unter Vertrag, wo er seine Musiken mit dem Orchester der Ufa auch selbst dirigierte. Viele seiner Titel wurden zu Evergreens. Sein (auch international) bekanntestes Stück ist der Slow-Fox Wenn der weiße Flieder wieder blüht (Text: Fritz Rotter, Erstinterpretin: Ruth Arden) von 1928. Weitere bekannte Filmkompositionen sind die Titel An einem Tag im Frühling aus Viktor und Viktoria (1933), Aus den Wolken kommt das Glück aus Amphitryon (1935), sowie Wie ein Wunder kam die Liebe aus Königswalzer (1935).
Im Nachkriegsdeutschland erlebten Doelles Stücke durch Neuverfilmungen eine Renaissance (z.B. Wenn der weiße Flieder wieder blüht von 1953 unter der Regie von Hans Deppe mit Willy Fritsch, Magda Schneider, Romy Schneider und Hertha Feiler in den Hauptrollen).
Personendaten | |
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NAME | Doelle, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musiker und Komponist |
GEBURTSDATUM | 9. November 1883 |
GEBURTSORT | Mönchengladbach |
STERBEDATUM | 15. März 1965 |
STERBEORT | Leverkusen |