Franz Katz (Maler)

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Franz Michael Katz (* 1782 in Antwerpen, Österreichische Niederlande; † 28. Mai 1851 in Köln, Rheinprovinz) war ein deutscher Porträt- und Miniaturmaler, Zeichner, Kunstlehrer und Kunstsammler.

Leben

Katz besuchte unter Johann Peter Langer fünf Jahre die Kunstakademie Düsseldorf. 1805 ließ er sich in Köln als Porträt- und Miniaturmaler nieder. Dort gründete er 1812 außerdem eine „höhere Zeichen-Schule und Maler-Anstalt“,[1] die junge Künstler und Dilettanten beiderlei Geschlechts ausbildete und sich als private Bildungseinrichtung in den vermögenden Bevölkerungsschichten Kölns bald einen guten Ruf erwarb.[2] Zu den Schülern zählten Carl Joseph Begas, Otto Grashof und Franz Ittenbach.

Katz war Mitglied der 1809 von Ferdinand Franz Wallraf und Johann Caspar Schug (1766–1818) in Köln gegründeten „Olympischen Gesellschaft“, die sich insbesondere der Kunst und Literatur widmete.[3] Als Privatsammler brachte er es zu einer bedeutenden Kollektion von Gemälden, Kupferstichen und Gipsabdrücken nach antiken Statuen. 1847 war Katz jedoch gezwungen, die Sammlung durch Versteigerung bzw. Verkauf aufzulösen, damit Forderungen seiner Gläubiger bedient werden konnten.[4]

Katz’ Ehefrau Karolina (Carolina), geborene Uphoff, war ebenfalls eine Miniaturmalerin und Zeichnerin.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Heinrich Müller Malten: Malten’s Handbuch für Rheinreisende, auf der Strecke zwischen Mainz und Köln. Verlag Gustav Georg Lange, Darmstadt und Wiesbaden 1844, S. 804 (Google Books)
  2. Otto H. Förster: Kölner Kunstsammler vom Mittelalter bis zum Ende des bürgerlichen Zeitalters. Verlag von Walter de Gruyter & Co., Berlin 1931, S. 113
  3. Willi Spiertz: Eberhard von Groote. Leben und Werk eines Kölner Sozialpolitikers und Literaturwissenschaftlers (1789–1864). Böhlau Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-412-20016-9, S. 125 (Google Books)
  4. Johann Jakob Merlo: Die Essingh’sche Kunstsammlung zu Köln. In: Organ für christliche Kunst. 15. Jahrgang (1865), Nr. 17, S. 200 (Google Books)
  5. Johann Jakob Merlo, S. 476