Gägelow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 53′ N, 11° 22′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 13058029
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Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Nordwestmecklenburg | |
Amt: | Grevesmühlen-Land | |
Höhe: | 19 m ü. NHN | |
Fläche: | 22,61 km2 | |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13058029 (31. Dez. 2022)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 23968 | |
Vorwahl: | 03841 | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 58 029 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Rathausplatz 1 23936 Grevesmühlen | |
Website: | Amt Grevesmühlen | |
Bürgermeister: | Uwe Wandel | |
Lage der Gemeinde Gägelow im Landkreis Nordwestmecklenburg | ||
Gägelow ist eine Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird seit dem 1. April 2005 vom Amt Grevesmühlen-Land mit Sitz in der Kreisstadt Grevesmühlen, die eine Verwaltungsgemeinschaft mit dem Amt bildet, verwaltet. (bis 31. Dezember 2004 war Gägelow Sitz des inzwischen aufgelösten Amtes Gägelow).
Geografie
Die Gemeinde Gägelow liegt in leicht hügeligem, zur Wismarer Bucht hin abfallendem Gelände unmittelbar an der westlichen Stadtgrenze der Hansestadt Wismar. Die Entfernung zu den Badestränden der Eggers Wiek beträgt nur wenige Kilometer.
Zu Gägelow gehören die Ortsteile Gressow, Jamel, Neu Weitendorf, Proseken, Sternkrug, Stofferstorf, Voßkuhl, Weitendorf und Wolde.
Geschichte
Die mittelalterlichen Dorfkirchen in den Ortsteilen Gressow und Proseken werden bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet.
Kurzchronik der Gemeinde
- 1148 - Erste Erwähnung der gressower Kirche
- 1157 - Erste Erwähnung von Proseken
- 1158 - Erste Erwähnung von Gressow
- 1210 - Erste Erwähnung der prosekener Kirche
- 1230 - erste urkundliche Erwähnung Gägelows mit 6 Hufen
- gegen 1529 - Da die Gemeinde bei der katholischen Kirche hoch verschuldet ist, jagen sie ihren Pfarrer aus der Gemeinde und setzen einen evangelischen Pastor ein
- 1653 - Erster Lehrer in Proseken
- 1792 - Erste Karte der Umgebung mit allen Dörfern der Gemeinde
- 1819 - Proseken hat 29 Einwohner
- 1823 - Pflasterung und Erweiterung der vorher einspurigen Handelsstraße (heute B105)
- 1844 - Bau der erstn Schule in Proseken
- 1856 - Renovierung der Kirche zu Proseken und Bau des Nordeingangs
- 1873 - Gägelow und Proseken werden zu politischen Gemeinden
- 1880 - Bau der Schule in Weitendorf
- 1886 - Erweiterung der Schule in Proseken
- 1928/1929 - Großbrand in Gägelow, der die Hufen zum großen Teil zerstörte
- 1959 - 1961 - Neubau der Schule in Proseken
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 4. November 1996 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 116 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Blau eine goldene Spitze, belegt mit einer halben roten Spitze, darin eine zwölfblättrige goldene Rosette; oben rechts und links je ein goldener Felsbrocken.“
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Gressow
- Dorfkirche Proseken
- Kunstkapelle Weitendorf
- Auf dem Kunstweg nach Weitendorf sind Skulpturen ausgestellt.[2]
- Zwei Gräber auf dem Friedhof des Ortsteiles Proseken für namentlich bekannte sowjetische Zwangsarbeiter, die 1941/42 Opfer der Zwangsarbeit wurden. Der ihnen geltende Gedenkstein wurde 1991 von Unbekannten auf eine daneben befindliche Grabstätte für drei deutsche Wehrmachtssoldaten versetzt
- Das Gutshaus in Gressow wurde 1789 auf Geheiß Friedrich II. errichtet und diente als Sitz des Gutsverwalters. Inzwischen wieder vollständig in privater Hand wird es derzeit saniert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bemerkenswert ist die Ansiedlung sehr vieler Firmen in den Gewerbegebieten der Gemeinde. Die Grundlage dafür liegt nicht zuletzt in der guten Infrastruktur Gägelows vor den Toren Wismars: die Lage an den Bundesstraßen 105 und 106 sowie an der Verbindungsstraße von Wismar in die Kleinstadt Klütz. Südlich von Gägelow verläuft die Bundesautobahn 20. Der nächste Bahnhof liegt in Wismar.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ www.kunstkapelle-weitendorf.de eingesehen am 30. November 2009