H. Rüetschi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2008 um 07:49 Uhr durch PaterMcFly (Diskussion | Beiträge) (Weblinks aufgeräumt, Liste nach Jahr sortiert.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

H. Rüetschi ist die letzte und die älteste Glockengiesserei der Schweiz. Sie befindet sich in der Stadt Aarau, die deswegen auch Glockenstadt genannt wird.

Geschichte

Seit 1367 werden in Aarau Glocken gegossen. Zu Beginn wurde die Giesserei von der Familie Reber betrieben. Später folgten verschiedene andere Geschlechter. 1607 liess Hans-Jakob Stalder eine Schmelzhütte am Rain bauen, wo die Giesserei heute noch steht. Anfang des 19. Jahrhunderts verkaufte Johann-Heinrich Bär die Giesserei an seine beiden Mitarbeiter Jakob und Sebastian Rüetschi. Mit der Einführung von Krupp-Stahlgeschützen wurde 1873 die letzte Lieferung von Kanonenkugeln getätigt. Die Glockengiesserfamilie Rüetschi starb 1917 aus, weshalb 1920 die Glockengiesserei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde.[1]

Beispiele von hergestellten Glocken

Ort Giessjahr Ton Inschrift Bemerkungen
Freiburg im Üechtland, Kathedrale Sankt Nikolaus 1367 Giesser Walter Reber [1]
Hilterfingen 14. Jh. Fusa sum arow (zu Aarau gegossen) [1]
Gossau SG 1904 (8'695 kg)
Rorschach 1904 (8'137 kg)
Aarau 1960 ges° (6'970 kg)
Niedergösgen 1960 ges° (7'020 kg)
Expo64 1964 Ut ommnes sint unum. Heute im Andachtsraum Zürich Flughafen
Pfäffikon SZ 1965 GES° Mit deinem eingeborenen Sohne und dem Heiligen Geiste bist Du ein Gott (7'040 kg)
Stadtkirche Bremgarten 1986

Referenzen

  1. a b c guk.ch/geschichte - Geschichte der Glockengiesserei Aarau