Körtik Tepe

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Koordinaten: 37° 48′ 51″ N, 40° 59′ 22″ O

Reliefkarte: Türkei
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Körtik Tepe

Körtik Tepe, auch Kotik/Kotuk Tepe, ist ein jungsteinzeitlicher Fundort bei Ağilköy im Landkreis Bismil der türkischen Provinz Diyarbakır.

Der Ort wurde 1989 im Rahmen eines Survey entdeckt und ab 1990 als Rettungsgrabung vor der Errichtung des Ilısu-Staudammes erforscht. Der etwa 5 m hohe Hügel liegt am Zusammenfluss von Tigris und Batman Çayı, einer sehr feuchten und quellenreichen Schwemmebene. Er hat eine Oberfläche von rund 100 × 150 m. Auf der Oberfläche wurden zahlreiche mittelalterliche Scherben gefunden, aber auch viele Mikrolithen. Passend zu letzteren wurden bei Ausgrabungen Überreste des Akeramikums freigelegt. Diese lagen unter einer mittelalterlichen Nutzungsschicht und bestanden vor allem aus Gräbern. Die Beigaben dieser Bestattungen ähneln Funden aus Hallan Çemi und Demirköy.

  • Vecihi Özkaya: Körtik Tepe. An early Pre-Pottery Neolithic site in the Upper Tigris valley. In: T. Korkut (Hrsg.): Anadolu'da Doğdu. Festschrift für Fahri Işık zum 60. Geburtstag. Istanbul: Ege Yarınları. 2004, S. 585–599. Volltext (PDF; 5,5 MB)
  • Vecihi Özkaya/Oya San: Körtik Tepe, in Die ältesten Monumente der Menschheit. Vor 12.000 Jahren in Anatolien (Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2007 im Badischen Landesmuseum Schloss Karlsruhe, 20. Januar – 17. Juni 2007), hrsg. vom Badischen Landesmuseum Karlsruhe. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-2072-8, S. 78.
  • Vecihi Özkaya – Aytaç Coşkun – Nevin Soyukaya, Körtik Tepe. Uygarlığın Diyarbakır’daki Ilk Adımları / The first traces of Civilization in Diyarbakir / Die ersten Stufen der Zivilisation in Diyarbakir. Istanbul 2013, ISBN 978-605-149-011-3.