New York Mercantile Exchange
Die New York Mercantile Exchange (NYMEX) ist die weltgrößte Warenterminbörse. Sie befindet sich in New York City. Anfangs bestand die NYMEX aus zwei Gesellschaften, der New York Mercantile Exchange and the New York Commodities Exchange (COMEX). Mittlerweile sind sie zu einer Gesellschaft verschmolzen.
An dieser Börse werden Metalle, Energieprodukte und andere Waren gehandelt. Der Handel findet sowohl auf dem Parkett als auch über Computersysteme statt und wird über die Commodity Futures Trading Commission, einer Behörde der US-Regierung reguliert.
Geschichte der Börse
Die Wurzeln der Warenterminbörsen liegen im 19. Jahrhundert. Dort begannen sich Händler an festgesetzten Punkten zu treffen, um Waren zu kaufen oder verkaufen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren so an Häfen und Eisenbahnstationen über 1.600 Marktplätze entstanden. Im Jahre 1872 schlossen sich Milchhändler aus Manhattan zur New Yorker Butter- und Käsebörse zusammen. Später wurden Eier mit in den Handel aufgenommen und der Name entsprechend geändert. Zehn Jahre nach der Gründung wurde der Name nochmals geändert. Die neue Bezeichnung war New York Mercantile Exchange, da nun der Handel auch für Trockenfrüchte, Konservenwaren und Geflügel geöffnet wurde. Im frühen 20. Jahrhundert begann man große, zentralisierte Warenhäuser in New York und Chicago zu erbauen. Dadurch verschwanden die kleinen lokalen Börsen nach und nach und der Handel wurde an größere Plätze wie die NYMEX verlagert.
Im Verlaufe weiterer Zusammenschlüsse der Börsen National Metal Exchange, Rubber Exchange of New York, National Raw Silk Exchange und New York Hide Exchange entstand 1933 die COMEX. Diese wurde am 3. August 1994 mit der NYMEX verschmolzen.
Bedingt durch die Terrorattacken des 11. September entschlossen sich die Verantwortlichen, einen Handelsraum auf Long Island als Backup zu errichten. Der Bau kostete 12 Millionen US-Dollar und beinhaltet Plätze für 700 Händler, 2.000 Telefone und ein Backup-Computersystem.