Palladium(II)-bromid
Kristallstruktur | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kristallstruktur von Palladium(II)-bromid __ Pd2+ __ Br− | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Palladium(II)-bromid | |||||||||
Andere Namen |
Palladiumdibromid | |||||||||
Verhältnisformel | PdBr2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 266,22 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
5,35 g·cm−3[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Palladium(II)-bromid ist eine anorganische chemische Verbindung des Palladiums aus der Gruppe der Bromide.
Gewinnung und Darstellung
Palladium(II)-bromid kann durch Reaktion von Palladium mit einer Bromwasserstoff-Brom-Lösung gewonnen werden.[3] Es kann auch direkt aus den Elementen gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
Palladium(II)-bromid ist ein braunschwarzer Feststoff, der in Form von nadelförmigen Kristallen vorliegt. Er ist unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln, aber löslich in Halogenwasserstoffsäuren.[3] Er kristallisiert monoklin in der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14) mit den Gitterparametern a = 659 pm, b = 396 pm, c = 2522 pm und β = 92,6° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2] Im Kristall ist jedes Palladiumatom quadratisch-planar von vier Bromatomen umgeben, jedes Bromatom bindet dabei an ein weiteres Palladiumatom, so dass unendliche Zickzackketten entstehen.
Verwendung
Palladium(II)-bromid kann als Katalysator in der organischen Chemie verwendet werden, wobei es teilweise aktiver ist als Palladium(II)-chlorid.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt Palladium(II) bromide, Premion®, 99.998% (metals basis), Pd 39.5% min bei Alfa Aesar (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b c d Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 668 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie. 3., umgearb. Auflage. Band 3. Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1730.
- ↑ Catherine E. Housecroft: Inorganic Chemistry. Pearson Education, 2005, ISBN 0-13-039913-2, S. 686 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jiro Tsuji: Palladium Reagents and Catalysts: New Perspectives for the 21st Century. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-470-02119-5, S. 344 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).