Pressure/Immobilization Technique

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Die Pressure/Immobilization Technique ist eine in Australien entwickelt Behandlungsmethode bei Schlangenbissen. Sie basiert darauf, dass das betroffene Glied unter Druck ruhig gestellt wird.

Bei dieser Technik wird an der betroffenen Extremität (Arm oder Bein) ein Druckverband oberhalb der Bissstelle angelegt. Dafür wird ein Gegenstand (Ast o.ä.) auf den Bereich der Innenseite des Körperteils aufgelegt, da sich dort die Adern befinden. Dieser wird dann fest mit Verbandmaterial umwickelt und ruhig gestellt. Durch den Druckverband und die Ruhigstellung soll die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schlangengifts im Körperkreislauf bei Aufrechterhaltung der Durchblutung der Extremität reduziert werden.

Die Pressure/Immobilization Technique dient nur der Erstbehandlung einer Bissverletzung, bis weitergehende ärztliche Hilfe verfügbar ist. Die Gabe eines Gegengifts (Antivenin) sollte nur nach vorausgehender Anamnese und sorgfältiger Abwägung der Risiken durch einen Arzt erfolgen, da hier schwere, Sofortmaßnahmen erfordernde Komplikationen (anaphylaktischer Schock) auftreten können.