Schwerzenbach
Schwerzenbach | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Uster |
BFS-Nr.: | 0197 |
Postleitzahl: | 8603 |
UN/LOCODE: | CH SWB |
Koordinaten: | 692222 / 249051 |
Höhe: | 443 m ü. M. |
Höhenbereich: | 434–456 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,65 km²[2] |
Einwohner: | 5172 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 1952 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
28,0 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.schwerzenbach.ch |
Ansicht vom Loorenkopf auf das Industriegebiet von Schwerzenbach, Volketswil im Hintergrund
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Lage der Gemeinde | |
Schwerzenbach ist eine politische Gemeinde im Bezirk Uster des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen
- In Gold ein schwarzer Querbach, belegt mit einem silbernen Fisch
Ein eigenes offizielles Wappen führt die Gemeinde erst seit den Bemühungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich und deren Wappenkommission Anfang der 1930er Jahre. 1932 zeigte der Stempel der Gemeinderatskanzlei noch den Zürcher Schild. Nach langer Suche fand man das alte Siegel des Gemeindeammanns von 1844. Es zeigt auf blauem Grund einen waagrechten schwarzen Bach mit einem silbernen Fisch und gab die Vorlage für das heutige Wappen ab.
Geographie
Die Gemeinde liegt am Greifensee.
Bevölkerung
Die Nähe zur Stadt Zürich und zu Uster führt nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Bauboom, der das ursprünglich nur 400 Einwohner zählende Dorf auf über das zehnfache anwachsen liess. Im Verlaufe des Baubooms verlagerte sich das Zentrum vom alten Dorfkern bei der Kirche zur Bahnstation in Richtung Volketswil.
Ab dem 1. August 2012 wird Schwerzenbach mit der Neubau-Siedlung "Im Vieri" voraussichtlich 488 neue Bewohner erhalten.[5]
Kirchen
Am 31. Dezember 2011 gehörten 35,2 Prozent der Bevölkerung zur Evangelisch-reformierten Kirche und 28,2 Prozent zur Römisch-katholischen Kirche.[6]
Die evangelischen Freikirchen sind in Schwerzenbach durch die spanisch-sprachige «Iglesia Cuerpo de Cristo de Remar Internacional» vertreten, die zugleich als internationales sozialdiakonisches Hilfswerk tätig ist.[7]
Geschichte
Im Mittelalter gehörte Schwerzenbach zur Herrschaft Greifensee, die den Grafen von Rapperswil gehörte und später an die Herren von Landenberg und die Grafen von Toggenburg überging. 1402 übernahm der Zürcher Stadtstaat die gesamte Herrschaft Greifensee und damit auch Schwerzenbach. Seit dem Untergang des Alten Zürich in der Revolution von 1798 ist Schwerzenbach eine eigene Gemeinde im Kanton Zürich. Sie gehörte zuerst zum Distrikt Uster, ab 1815 zum Oberamt Greifensee und ist seit 1831 Teil des Bezirks Uster.
Die Legende des heiligen Einhard berichtet von einem Schwerzenbacher Lokalheiligen, der bei der alten Kirche begraben sein soll. 1444, im Alten Zürichkrieg, zerstörten die Schwyzer die Kirche. Das Recht den Pfarrer einzusetzen, die sogenannte Kollatur der Kirche Schwerzenbach stand bis ins Jahr 1834 dem Kloster Einsiedeln zu, obwohl die Gemeinde schon 1524 zum reformierten Glauben gewechselt hatte. 1812 wurde die Kirche abgerissen und 1813 die heutige Kirche eingeweiht.
Bis ins 17. Jahrhundert lebten die meisten Schwerzenbacher ausschliesslich von den Erzeugnissen der Landwirtschaft, ab dem 18. Jahrhundert zusätzlich von der in Heimarbeit betriebenen Spinnerei und Weberei. Zur Ansiedlung von Industrie kam es trotz der 1856 eröffneten Bahnstation nicht. Einzig ein Seidenfabrikationsgeschäft etablierte sich. Schwerzenbach war daher bis vor vier Jahrzehnten ein Bauerndorf.
Politik
Gemeindepräsident ist Benno Hüppi (SVP Stand 2009).
Städtepartnerschaft
Die Gemeinde Schwerzenbach pflegt seit 1991 eine Städtepartnerschaft mit dem lettischen Kleinstädtchen Aizpute. Die permanenten Kontakte erfolgen auf drei Ebenen:
- Exekutive: Gemeinderat Schwerzenbach und Stadtrat Aizpute
- Organisation: Partnerschaftsverein Pro Aizpute in Schwerzenbach und Freunde von Schwerzenbach in Aizpute
- Persönlich: Es hat sich ein Netz von direkten persönlichen Kontakten ausgebildet
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Schwerzenbach
- Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Schwerzenbach
Einzelnachweise
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ http://www.schwerzenbach.ch/dl.php/de/0cj39-v7p07v/Privater_Gestaltungsplan_im_Vieri_Planungsbericht.pdf], auch: imvieri.ch.
- ↑ http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/aktuell/mitteilungen/2012/bev_2011.html (abgerufen am 27. Februar 2012)
- ↑ http://www.remar.ch/intro/Iglesia___Gemeinde.html (abgerufen am 29. Februar 2012).