Yelü Chucai

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Yelü Chutsai (耶律楚材) († 1243), ein Angehöriger des Herrscherhauses der Kitan, war ein hoher Beamter des mongolischen Staates zur Zeit von Dschingis Khan und Ugedai Khan. Er erreichte die Wiederbelebung des gesellschaftlichen Lebens in Nordchina und organisierte den mongolischen Staat.

Maßnahmen: Rettung Kaifengs vor der Zerstörung und Verhinderung eines geplanten Massenmords in Nordchina (1234), Einführung der Steuer im Mongolenreich und Verbot des Erhebens willkürlicher Steuern, bestand auf der Einhaltung des Rechtsweges bei Streitigkeiten, ferner Sammlung von Bibliotheken zur Erziehung des Adels, Astrologe, Mediziner.

"Ihr könnt Steuern erheben für Landbesitz und Handel, aber auch mit Wein, Salz, Eisen und den Erzeugnissen der Berge und Sümpfe lässt sich Profit erzielen. Auf diese Weise gewinnt Ihr in einem einzigen Jahr 500.000 Unzen Silber, 80.000 Ballen Seide und 400.000 Getreidesäcke. Wie kann man nur behaupten, dass die Chinesen Euch nichts nützen!"

Yelü Chutsai konnte aber nicht verhindern, dass 1239 die Steuern in Nordchina auf das Doppelte erhöht wurden. Er wurde mehrfach von den Traditionellen am mongolischen Hof angefeindet, so dass die von ihm gerade erst eingeführte Prüfung der Staatsbeamten (in China längst Tradition) wieder abgeschafft wurde.