(596) Scheila

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Asteroid
(596) Scheila
Scheila im Staubauswurf am 12. Dezember 2010
Scheila mit Staubauswurf am 12. Dezember 2010
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Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 2,927 AE
Exzentrizität 0,1653
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,443 AE – 3,410 AE
Neigung der Bahnebene 14,66°
Länge des aufsteigenden Knotens 70,7°
Argument der Periapsis 176,0°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 19. Mai 2012
Siderische Umlaufperiode 5 a 3 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,3 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -0,95 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser ca. 113 km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,04
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 8,9 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
PCD
Spektralklasse
(nach SMASSII)
T
Geschichte
Entdecker August Kopff
Datum der Entdeckung 21. Februar 1906
Andere Bezeichnung 1906 UA, 1949 WT
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(596) Scheila ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 21. Februar 1906 von August Kopff in Heidelberg entdeckt wurde.

Der Asteroid trägt den Namen einer damaligen englischen Studentin der Universität Heidelberg, mit welcher der Entdecker befreundet war.

Am 11. Dezember 2010 wurde von Steve Larson im Rahmen des Catalina Sky Survey ein Schweif ähnlich der Koma eines Kometen mit einer Helligkeit von etwa 13,5 mag entdeckt.[1] Nach Durchsicht von Archivmaterial konnte das Entstehen der Erscheinung auf die Zeit zwischen 11. November und 3. Dezember 2010 eingegrenzt werden.[2] Bilder des 2 m-Teleskops Faulkes Telescope North auf Hawaii zeigt einen von der Sonne weg gerichteten Schweif und einen weiteren Schweif in Bahnrichtung.[3]

Zunächst konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei Scheila nicht um einen Asteroiden, sondern um einen bislang „schlafenden“ Kometen handele. Bei Untersuchungen mit dem Hubble Space Telescope sowie dem UV-optischen Teleskop (UVOT) des Satelliten Swift konnten keine für Kometen typischen Gase festgestellt werden. Daher erscheint es inzwischen am wahrscheinlichsten, dass die Schweife Resultat eines Einschlags mit etwa 5 km/s durch einen anderen Körper von etwa 35 m Durchmesser sind.[4][5]

Einzelnachweise

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  1. Ernesto Guido & Giovanni Sostero: Comet-like appearance of (596) Scheila. Remanzacco Observatory in Italy (blog), 12. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  2. Mike Simonsen: A Comet Masquerading as an Asteroid. Simostronomy (blog), 12. Dezember 2010, abgerufen am 12. Dezember 2010.
  3. Richard Miles’s posting on Yahoo minor planet mailing list (MPML) (Memento vom 19. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  4. David Jewitt, Weaver, H.; Mutcher, M.; Larson, S.; Agarwal, J.: Hubble Space Telescope Observations of Main Belt Comet (596) Scheila. In: ApJL. 2011, arxiv:1103.5456, bibcode:2011arXiv1103.5456J.
  5. Dennis Bodewits, Kelley, M. S.; Li, J.-Y.; Landsman, W. B.; Besse, S.; A’Hearn, M. F.: Collisional Excavation of Asteroid (596) Scheila. In: accepted for publication by ApJ letters. 2011, arxiv:1104.5227.