Alexander Krichel

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Alexander Krichel

Alexander Krichel (* 1989 in Hamburg) ist ein deutscher Pianist und künstlerischer Leiter des Festivals „Kultur Rockt“[1] sowie der Konzertreihe „Kammermusik am Hochrhein“.[2] Seit 2018 ist er festes Jurymitglied des Fanny Mendelssohn Förderpreises.[3]

Leben

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Alexander Krichel begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierunterricht, seine Lehrerin war Natalia Pogouliaeva.[4] Mit 14 Jahren begann er, als Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg zu studieren.[5] Mit 16 Jahren wechselte Krichel an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover,[6] wo er Schüler von Wladimir Krainew war. Sein Studium schloss er am Royal College of Music in London bei Dmitri Alexejew ab.

Alexander Krichel gewann zahlreiche nationale und internationale Musikwettbewerbe und Förderpreise, darunter Jugend musiziert[7] und den 1. Preis beim Internationalen Steinway-Klavierwettbewerb.[8] 2013 wurde er mit dem Preis ECHO Klassik als Nachwuchskünstler (Klavier) ausgezeichnet.[9] Alexander Krichel war Stipendiat der Oscar- und Vera-Ritter-Stiftung sowie des PE-Förderkreises für Studierende der Musik e.V. Mannheim[10] und des stART-Programms, mit dem Bayer-Kultur junge Künstler über einen Zeitraum von drei Jahren fördert.[11][12]

Nach seiner ersten Einspielung Alexander Krichel plays Liszt bei Hänssler Classic[13] unterschrieb Alexander Krichel noch im gleichen Jahr einen Exklusivvertrag über fünf Alben beim Label Sony Classical.[14] 2021 wechselte Krichel zu Berlin Classics, wo er im Oktober 2021 ein Album mit Werken von Enescu und Mussorgsky, und in 2023 sein Album "My Rachmaninoff" veröffentlichte.[15]

Seit 2019 lebt Krichel wieder in seiner Heimatstadt Hamburg.[16]

Auftritte

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Krichel konzertierte bereits in der Philharmonie und im Konzerthaus Berlin, in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle Hamburg, im Herkulessaal und im Prinzregententheater in München, in der Kölner Philharmonie, im Konzerthaus und Musikverein Wien und in der Tonhalle Zürich.

Bei Festivals war er u. a. zu Gast bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Beethovenfest Bonn, den Schwetzinger Festspielen, dem Festival „Piano aux Jacobins“ in Toulouse, L’ésprit du piano in Bordeaux und beim Festival Internacional de Música de Marvão.

2014 ging Krichel mit Liszts Totentanz gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern und Jonathan Nott auf Tour. Der Erfolg der Tour führte zur Einladung, mit dem Tokyo Symphony Orchestra in Tokyo Rachmaninovs 2. Klavierkonzert zu spielen. Dieses Konzert wurde direkt im Anschluss mit dem Sinfonieorchester Kyōto wiederholt. 2015 spielte Alexander Krichel mit den Dresdner Philharmonikern unter Michael Sanderling ebenfalls das 2. Klavierkonzert von Sergej Rachmaninov. Der Live-Mitschnitt dieser Konzerte wurde im August 2015 bei Sony Classical gemeinsam mit Rachmaninovs „Moments musicaux“ veröffentlicht.[17] 2016 spielte er mit dem Hr-Sinfonieorchester unter Antonio Mendez das hr-Neujahrskonzert im Kurhaus Wiesbaden. 2019 ging er mit seinem gerade veröffentlichten Album „An die ferne Geliebte“, das direkt auf Platz 5 der deutschen Klassikcharts einstieg,[18] auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

2020 spielte Krichel – der Coronapandemie geschuldet – das weltweit erste Klassik-Autokinokonzert der Welt.[19] Dieses wurde vom WDR Fernsehen mitgeschnitten und später auch auf arte und 3Sat gesendet.[20] 2020 spielte er mit der Hong Kong Sinfonietta unter Christoph Poppen Rachmaninovs Paganini-Rhapsodie. Diesem Konzert war eine 14-tägige Hotelzimmer-Quarantäne vorangegangen, aus der Krichel ein tägliches Live-Videotagebuch auf YouTube und Facebook streamte. Dieses Projekt wurde von nationalen und internationalen Medien intensiv begleitet.[21][22][23]

In den Großen Sälen der Hamburger Elbphilharmonie (mit den Symphonikern Hamburg unter Jens Georg Bachmann[24][25]) und des Musikvereins Wien (mit der Polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski) spielte er Chopins 2. Klavierkonzert.

Diskografie

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  • 2011: „Insights“ – Alexander Krichel plays Liszt. Telos Music
  • 2013: Frühlingsnacht. Sony Music Entertainment
  • 2014: Chopin : Hummel : Mozart. Sony Music Entertainment
  • 2015: Sergej Rachmaninov: Piano Concerto Nr. 2 & Moments Musicaux. Sony Music Entertainment
  • 2017: Maurice Ravel: Miroirs. Sony Music Entertainment
  • 2019: An die ferne Geliebte. Sony Music Entertainment
  • 2021: Enescu & Mussorgsky. Berlin Classics
  • 2023: My Rachmaninoff. Berlin Classics
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Commons: Alexander Krichel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. ↑ Kultur rockt - Das Sommerfestival. Abgerufen am 3. Juli 2022 (deutsch).
  2. ↑ Willkommen - Kammermusik am Hochrhein. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  3. ↑ Förderpreis | Fanny Mendelssohn Förderpreis. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  4. ↑ Holger True: Elbphilharmonie: Alexander Krichel spricht über den Tod. 30. September 2021, abgerufen am 3. Juli 2022 (deutsch).
  5. ↑ Radio Swiss Classic - Music database - Musician. Abgerufen am 3. Juli 2022 (englisch).
  6. ↑ NDR.de: Krichel bringt das Klavier zum Singen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ndr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. ↑ jpc.de: Alexander Krichel - Frühlingsnacht abgerufen am 11. April 2013
  8. ↑ Kulturradio RBB: "Frühlingsnacht". Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kulturradio.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  9. ↑ echoklassik.de - Preisträger 2013 (Memento vom 17. Juni 2014 im Internet Archive)
  10. ↑ mediabiz.de: Musik Woche - "Frühlingsnacht" Alexander Krichel abgerufen am 11. April 2013
  11. ↑ CHEM Punkt Magazin: Karriere-stART mit Bayer Kultur (Memento vom 11. November 2013 im Internet Archive)
  12. ↑ Bayer Kultur: stART - Alexander Krichel (Memento vom 19. Juli 2012 im Internet Archive)
  13. ↑ Krichel,Alexander. In: hänssler Classic | Profil Edition Günter Hänssler. Abgerufen am 3. Juli 2022 (deutsch).
  14. ↑ Artists Details. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  15. ↑ Bilder einer Ausstellung – eingespielt von Alexander Krichel. In: SWR2, SWR2. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2022; abgerufen am 3. Juli 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  16. ↑ Alexander Krichel: Der mit den Tönen malt. In: NDR. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  17. ↑ Sergei Rachmaninow – Klavierkonzert Nr. 2, Moments musicaux op. 16 – Alexander Krichel, Dresdner Philharmonie, Michael Sanderling. Abgerufen am 31. Juli 2022.
  18. ↑ Julia Hellmig: Die offiziellen Top 20 Klassik-Charts im Februar 2019 auf concerti.de. In: concerti.de. 18. März 2019, abgerufen am 31. Juli 2022 (deutsch).
  19. ↑ Lars von der Gönna: Krichel trotzt Corona: Klassik live und draußen in Iserlohn. 3. Mai 2020, abgerufen am 31. Juli 2022 (deutsch).
  20. ↑ WDR Klassik: Autokino meets Klassik: Pianist Alexander Krichel spielt Beethoven und Liszt | ARD Mediathek. Abgerufen am 3. Juli 2022.
  21. ↑ Krichel’s Quarantiano Diary from Hong Kong | Day 1 | Talk and Piano Performance. Abgerufen am 31. Juli 2022 (deutsch).
  22. ↑ Alexander Krichel während Quarantäne in Hongkong. Abgerufen am 31. Juli 2022 (deutsch).
  23. ↑ Holger True: Warum ein Hamburger Pianist in Hongkong in Quarantäne ist. 17. September 2020, abgerufen am 31. Juli 2022 (deutsch).
  24. ↑ Hamburger Abendblatt Galakonzert - Symphoniker Hamburg. Abgerufen am 13. November 2022 (deutsch).
  25. ↑ Holger True: Elbphilharmonie: Alexander Krichel spricht über den Tod. 30. September 2021, abgerufen am 13. November 2022 (deutsch).
Personendaten
NAME Krichel, Alexander
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pianist
GEBURTSDATUM 1989
GEBURTSORT Hamburg
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