BT-Serie

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BT-2

BT-2

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant/Funker, Fahrer, Schütze)
Länge 5,35 m
Breite 2,23 m
Höhe 2,20 m
Masse 10,2 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6–13 mm
Hauptbewaffnung 37 mm Model 30; 96 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 × Koaxial-MG DT
Beweglichkeit
Antrieb Mikulin M-5-Ottomotor[1]
400 PS
Federung Christie-Federung
Geschwindigkeit 72 km/h (auf Rädern) und 52 km/h (auf Ketten)
Leistung/Gewicht 39,00 PS/Tonne
Reichweite 300 km (Straße) und 100 km (Gelände)
BT-5

BT-5 mit abgenommenen Ketten für Räderbetrieb

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant/Funker, Fahrer, Schütze)
Länge 5,35 m
Breite 2,23 m
Höhe 2,20 m
Masse 11,5 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6–13 mm
Hauptbewaffnung 45 mm Mod. 32 L/46; 72–115 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 × Koaxial-MG DT; 2709 Patronen
Beweglichkeit
Antrieb M-5-Ottomotor
400 PS
Federung Christie-Federung
Geschwindigkeit 72 km/h (auf Rädern) und 52 km/h (auf Ketten)
Leistung/Gewicht 34,78 PS/Tonne
Reichweite 200 km (Straße) und 90 km (Gelände)
BT-7

BT-7

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant/Funker, Fahrer, Schütze)
Länge 5,66 m
Breite 2,23 m
Höhe 2,42 m
Masse 13,8 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6–22 mm
Hauptbewaffnung 45 mm Mod.34 L/46; 132–146 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 × Koaxial-MG DT, 1 × Fla-MG DT; 2394 Patronen
Beweglichkeit
Antrieb Mikulin M-17T-Ottomotor
400–500 PS
Federung Christie-Federung
Geschwindigkeit 72 km/h (auf Rädern) und 52 km/h (auf Ketten)
Leistung/Gewicht 34,78–36,23 PS/Tonne
Reichweite 250 km (Straße) und 120 km (Gelände)
BT-7A (BT-7Art.)
Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant/Funker, Fahrer, Schütze)
Länge 5,66 m
Breite 2,29 m
Höhe 2,42 m
Masse 14,0 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6–22 mm
Hauptbewaffnung 76,2-mm-Geschütz KT-28
Sekundärbewaffnung 2 × Koaxial-MG DT (vorne/hinten), 1 × Fla-MG DT
Beweglichkeit
Antrieb Mikulin M-15T/Mikulin M-17T-Ottomotor
400–500 PS
Federung Christie-Federung
Geschwindigkeit 72 km/h (auf Rädern) und 50 km/h (auf Ketten)
Leistung/Gewicht 34,78–36,23 PS/Tonne
Reichweite 250 km (Straße) und 120 km (Gelände)
BT-7M (BT-8)

BT-7M (BT-8)

Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 3 (Kommandant/Funker, Fahrer, Schütze)
Länge 5,66 m
Breite 2,29 m
Höhe 2,45 m
Masse 14,7 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung 6–22 mm
Hauptbewaffnung 45 mm Mod.34 L/46 / 45 mm Mod.38 L/46; 188 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 × Koaxial-MG DT, 1 × Turmheck-MG DT, 1 × Fla-MG DT; 2394 Patronen
Beweglichkeit
Antrieb Dieselmotor W-2
500 PS
Federung Christie-Federung
Geschwindigkeit 86 km/h (auf Rädern) und 65 km/h (auf Ketten)
Leistung/Gewicht 34 PS/Tonne
Reichweite 700 km (Straße) und 400 km (Gelände)

Die BT-Baureihe (russisch Быстроходный Танк, Bystrochodni Tank, dt.: schnellfahrender Panzer) war ein sowjetischer Panzertyp der 1930er-Jahre.

Zerstörter BT-7 (1941)
Zeichnung eines BT5 mit Rahmenantenne

Das Laufwerk der BT-Baureihe geht auf die Konstruktion des Amerikaners John Walter Christie zurück. Im Jahre 1931 wurden zwei Prototypen gekauft und in Lizenz weiterentwickelt. In der Erprobungsphase wurden verschiedene Bewaffnungen getestet und jeweils nur in geringer Stückzahl gebaut (BT-1 bis BT-4).

Ende 1932 begann die Produktion des BT-5, im Jahre 1935 der verbesserten Version BT-7. Kleinere Verbesserungen wurden 1938 umgesetzt (teilweise werden diese letzten Fahrzeuge als BT-8 bezeichnet).

Die BT-Serie besaß ein Christie-Laufwerk mit vier großen Scheibenrädern. Eine Besonderheit bestand in der Möglichkeit, auf der Straße ohne Ketten zu fahren. Wegen des hohen Aufwandes (30 Minuten Umbauzeit) wurde in der Praxis von dieser Möglichkeit jedoch so gut wie nie Gebrauch gemacht. Dennoch zeichnete sich das Fahrwerk dadurch aus, auch mit Ketten hohe Geschwindigkeiten zu ermöglichen. Daher werden Fahrzeuge der BT-Reihe oft auch als Kavallerie-Panzer bezeichnet. Doch konnten die Panzer aufgrund der taktischen Lage der Sowjetunion ihren größten Vorteil, die Geschwindigkeit, nur selten ausnutzen. Die Mobilität des BT beeindruckte den britischen Oberstleutnant Martel bei einem Manöverbesuch so sehr, dass er in der Folge in Großbritannien auch den Lizenzkauf des Christie-Laufwerks durchsetzte, das die Basis für die britischen Kreuzerpanzer bildete.

Der BT-5 besaß einen zylindrischen Turm mit 45-mm-Kanone. Beim BT-7 wurden konische Türme verwendet, um den Panzerschutz zu optimieren. Auch die Formgebung der Wannenfront wurde verbessert. Der BT-7M (BT-8) war äußerlich nur an einer veränderten Kommandantenluke zu erkennen.

Zwischen 1934 und 1935 wurde eine Artillerieausführung des BT-7 mit einem in elliptischen Turm installierten 76,2-mm-Geschütz KT-28 ausgestattet. Es wurden insgesamt 155 Artillerie-BT-7 gebaut, die als BT-7A bezeichnet wurden.

Befehlspanzer BT-5TU und BT-7TU waren an einer Rahmenantenne am Turm erkennbar. Darüber hinaus wurden immer wieder Prototypen zu Testzwecken gebaut (Flammpanzer, Amphibienpanzer und zahlreiche verschiedene Waffen).

Verschiedene Weiterentwicklungen wie der BT-SW und Modifikationen des BT-8 wurden als Grundlage für Prototypen (A20, T40) genutzt und waren unmittelbare Vorläufer des T-34.

Einsatz im Zweiten Weltkrieg in Europa

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Die BT-Panzer waren die meistgebauten Panzer der UdSSR in den 1930er-Jahren. Sie kamen im Sowjetisch-Finnischen Krieg zum Einsatz und wurden auch im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republikaner eingesetzt.

Bei dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 erwies sich die leichte Panzerung der BT als deren größte Schwäche. Operativ war die Sowjetarmee zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, die hohe Beweglichkeit des Panzers gewinnbringend einzusetzen.

Die Rote Armee verlor nach dem Angriff der Wehrmacht im Juni 1941 tausende Panzer der BT-Baureihe.[2] Darunter waren viele mit defekten Kupplungen und Lenkgetrieben liegengebliebene Fahrzeuge, die auch von der Wehrmacht nur mit Mühe instand gesetzt werden konnten. 15 einsatzfähige BT-Panzer wurden wegen ihrer Kampfschwäche im Jahr 1941 an Sicherungseinheiten der Wehrmacht und Einheiten der Ordnungspolizei im besetzten Hinterland abgegeben, wo sie nachweislich bis 1944 zur Partisanenbekämpfung eingesetzt wurden. Die bei Wehrmacht und Ordnungspolizei eingesetzten BT-Panzer wurden im Rigaer Arsenal mit übergroßen Balkenkreuzen an den beiden Turmseiten und am Turmheck markiert, um irrtümlichen Beschuss durch eigene Einheiten zu verhindern. Die BT-Panzer wurden in speziellen Beutepanzereinheiten der Wehrmacht und der Ordnungspolizei eingesetzt. Die deutsche Bezeichnung der BT-Panzer war Panzerkampfwagen BT 742 (r). Wegen der mangelhaften Qualität der BT-Panzer gab es immer wieder Klagen der deutschen Einheiten über die ständigen Ausfälle.

Verwendung durch Finnland

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Erhaltener BT-42 im Finnischen Museum

Finnland setzte während des Fortsetzungskrieges erbeutete BT-7 der Baureihe 1937 in veränderter Form als BT-42-Sturmgeschütze ein. Insgesamt wurden 18 solcher Geschütze mit verändertem Turm und einer 114-mm-Haubitze aus britischer Fertigung[3] hergestellt. Sie kamen erstmals 1943 zum Einsatz, jedoch waren sie gegen die sowjetischen T-34 hoffnungslos unterlegen und wurden in die Rolle einer Selbstfahrlafette gedrängt. Später wurden sie durch StuG III aus deutschen Waffenlieferungen ersetzt.

Weiterhin gab es Bestrebungen, einen gepanzerten Mannschaftstransporter auf Basis des BT-7 zu bauen. Ein entsprechender Vorschlag sah 20 solcher Panzer vor. Die Modifikationen an den sowjetischen Beutepanzern sahen unter anderem die Entfernung des Turms und ein Anbringen einer hölzernen Plattform für die zu transportierenden Soldaten vor. Jedoch entstand nur ein Prototyp des BT-43 genannten Entwurfs auf Basis eines erbeuteten BT-7.

Einsatz im Zweiten Weltkrieg in Asien

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BT-Panzer in der Schlacht am Chalchin Gol

Die BT-7-Panzer wurden im Japanisch-Sowjetischen Grenzkonflikt eingesetzt.

In den letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges 1945 wurden BT-7 bei der sowjetischen Offensive gegen Japan (Operation Auguststurm) eingesetzt, dies war der letzte Einsatz von BT-Panzern.

Spezifikationen

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Technische Daten
BT-5 BT-7 BT-7M (BT-8)
Besatzung 3
Gewicht 11,5 t 13,8 t 14,7 t
Länge 5350 mm 5660 mm
Breite 2230 mm 2290 mm
Höhe 2200 mm 2420 mm 2450 mm
Bodenfreiheit 350 mm 400 mm 390 mm
mittlerer Bodendruck 0,65 kg/cm² 0,68 kg/cm²
Panzerung 6–13 mm 6–22 mm
Hauptbewaffnung 45 mm Mod.32 L/46;
72–115 Granaten
45 mm Mod.34 L/46;
132–146 Granaten
45 mm Mod.34 L/46
oder 45 mm Mod.38 L/46;
188 Granaten
Sekundärbewaffnung 1 × Koaxial-MG DT;
2709 Patronen
1 × Koaxial-MG DT,
1 × Fla-MG DT;
2394 Patronen
1 × Koaxial-MG DT,
1 × Turmheck-MG DT,
1 × Fla-MG DT;
2394 Patronen
Motor Mikulin M-5 Mikulin M-17T W-2
Kraftstoff Benzin Diesel
Leistung 400 PS 400–500 PS 500 PS
Höchstgeschwindigkeit auf Rädern 72 km/h 86 km/h
Höchstgeschwindigkeit auf Ketten 52 km/h 65 km/h
Stückzahl 1884 4613 788
  • Chris Bishop (Hrsg.): Waffen des zweiten Weltkriegs: eine Enzyklopädie. über 1500 Waffensysteme: Handfeuerwaffen, Flugzeuge, Artillerie, Kriegsschiffe, U-Boote. Dt. Erstausg. Auflage. Bechtermünz, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5385-9 (Originaltitel: The Encyclopedia of weapons of World War II: the comprehensive guide to over 1,500 weapons systems, including tanks, small arms, warplanes, artillery, ships, and submarines. 1998. Übersetzt von Neumann & Nürnberger).
  • Christopher F. Foss: Die Panzer des Zweiten Weltkrieges, Das Nachschlagewerk. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg, Hessen 1988, DNB 890399697, S. 100–103 (zum BT-7).
  • Alexander Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht – Großbritannien, Italien, Sowjetunion und USA 1939–45. Motorbuch, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-613-03359-7.
Commons: BT-Serie – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Planes come first: the oldest aircraft engine manufacturer is 105 years old. In: mos.ru. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Mai 2019; abgerufen am 27. Mai 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mos.ru
  2. Lüdeke: Beutepanzer der Wehrmacht. 2011, S. 58–60.
  3. Finnish Artillery pieces – Guns with recoil system. Abgerufen am 15. Mai 2010.