Bahnstrecke Château-Thierry–Oulchy-Breny

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Château-Thierry–Oulchy-Breny
Bahnhof Château-Thierry 1916
Bahnhof Château-Thierry 1916
Streckennummer (SNCF):073 000
Kursbuchstrecke (SNCF):24[1]
Streckenlänge:28,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 15 
Zweigleisigkeit:nein
Strecke
Bahnstrecke Paris–Strasbourg von Strasbourg
Bahnhof
0,0 Château-Thierry 63 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
0,3 Bahnstrecke Paris–Strasbourg nach Paris-Est
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Marne (zerstört)
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus oben (Strecken außer Betrieb)
Bahnstrecke Château-Thierry–Mareuil-sur-Ourcq
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,3 Château-Thierry-les-Chesneaux 63 m
Tunnelanfang (Strecke außer Betrieb)
~9,8 Tunnel de Bézuet (heute Sickerleitung[2]; ~400 m)
Kreuzung (Strecke geradeaus außer Betrieb) (im Tunnel)
LGV Est européenne
A 4
Tunnelende (Strecke außer Betrieb)
~10,2
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
11,1 Bézu-Saint-Germain
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
20,3 Coincy
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
25,1 Bahnstrecke Trilport–Bazoches von Reims über Bazoches
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
28,3 Oulchy-Breny 87 m
Strecke
Bahnstrecke Trilport–Bazoches nach Paris-Est über Triport

Die Bahnstrecke Château-Thierry–Oulchy-Breny war eine eingleisige, französische Eisenbahnstrecke, die stillgelegt und vollständig abgebaut ist. Sie ermöglichte die Verbindung zwischen Château-Thierry, der Unterpräfektur des Départements Aisne, und La Ferté-Milon, wohin Züge aus Château-Thierry immer bis dort auf der Bahnstrecke Trilport–Bazoches durchliefen. Diese beiden Strecken können als unmittelbare Fortsetzung verstanden werden, sprach man in dem Konzessionsgesuch doch immer von dem „Tal der Ourcy zwischen Ferté-Milon und Esternay, nahe bei oder durch Château-Thierry und Montmirail“.[3] Zusammen mit anderen Strecken wurde am 31. Dezember 1875 den Chemins de fer de l’Est die Konzession für den Bau und Betrieb dieser Strecke zugeteilt.[3]

Bereits zum 5. Mai 1938 endete die Personenbeförderung auf der Strecke. Güterverkehr fand ab dem 12. November 1954 nur noch auf dem acht Kilometer langen nördlichen Abschnitt statt[4], der fortan als Abzweig der Bahnstrecke Trilport–Bazoches klassifiziert war. 1962 war dieser Abschnitt noch im Inventar.[5] Wann die Strecke endgültig geschlossen und entwidmet wurde, ist nicht bekannt. Angeblich fuhr am 30. September 1996 der letzte Güterzug und ab 2001 wurde die Strecke abgebaut.[6]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. S.N.C.F. Région de l’Est. Carnet de profils et schémas, 1962, Seite 16
  2. Inventaire des tunnels ferroviaires de France, Datenblatt auf www.tunnels-ferroviaires.org
  3. a b Bulletin des lois de la République française, No. 286. No. 4906: Loi qui déclare d’utilité publique l’établissement de plusiers Chemins de fer et approuve la Convention passée avec la Compagnie de l’Est pour la concession desdits chemins de fer, Seite 1301
  4. Journal Officiel de la république Française du 13 novembre 1954, page 10 676
  5. S.N.C.F. Région de l’Est. Carnet de profils et schémas, 1962, Seite 16
  6. Damit es nicht vergessen geht…, Faszination Modellbau Friedrichshafen, 5. Nov. 2018