Linearbandkeramische Kultur

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Verbreitung der regional jeweils frühesten archäologischen Kultur mit Töpfer­ware (etwa 6000–4000 v. Chr., etwa 7,500-5,500 BP[1]):
  • Westliche LBK
  • Alföld-Linearkeramik oder östliche LBK
  • Cardial- oder Impressokultur
  • Ertebølle-Kultur, mesolithische Kultur
  • Dnjepr-Donez-Kultur
  • Vinča-Kultur
  • La-Almagra-Kultur
  • Dimini-Kultur, vorher Sesklo-Kultur
  • Karanowo-Kultur
  • Kammkeramische Kultur, mesolithische Kultur
  • Hinweis: Die Karte ist ungenau und bedarf einer Überarbeitung; sie gibt nur die ungefähren territorialen Bedingungen einzelner Kulturen wieder. Einige Kulturen fehlen.

    Die Linearbandkeramische Kultur, auch Linienbandkeramische Kultur oder Bandkeramische Kultur, Fachkürzel LBK, ist die älteste bäuerliche mitteleuropäische Kultur der Jungsteinzeit (fachsprachlich „Neolithikum“) mit permanenten Siedlungen. Diese Veränderung der Lebensgrundlagen wird als „Neolithisierung Europas“ bezeichnet und folgt der „Neolithische Revolution“ im Vorderen Orient. Die LBK fällt in das Frühneolithikum.

    Die Träger der Linearbandkeramischen Kultur brachten eine Vielzahl technisch-instrumenteller und wirtschaftlicher Neuerungen mit, so eine Anpassung der Keramikproduktion, verbesserte Werkzeug- und Arbeitsmittelherstellung, Sesshaftigkeit und Dorf, Ackerbau und Viehhaltung, Haus- und Brunnenbau sowie den Bau von Grabenwerken. Es war eine Zeitspanne des wirtschaftlichen Wandels von der extraktiven Wirtschaft zur nahrungsproduzierenden Wirtschaftsweise, die mit dem Aufkommen immobilen Besitzes und der Vorratshaltung für die Gruppenmitglieder einherging.

    Die Bezeichnung „Bandkeramik“ führte 1883 der Historiker Friedrich Klopfleisch in die wissenschaftliche Diskussion ein, abgeleitet von der charakteristischen Verzierung der keramischen Gefäße, die ein Bandmuster aus eckigen, spiral- oder wellenförmigen Linien aufweisen. In der angelsächsischen Literatur wird die Linearbandkeramik als englisch Linear Pottery culture oder Linear Band Ware, Linear Ware, Linear Ceramics oder als englisch Incised Ware culture bezeichnet. Weitere Bezeichnungen, wenn auch mehr vom allgemeineren Typus sind: „erste europäische Bauernpopulation/Landwirte“ auch als englisch European Neolithic farmers (ENFs) bzw. Early European Farmer (EEF) und, bezogen auf ihre ursprüngliche Herkunft auch als „anatolische neolithische Landwirte“, englisch Anatolian Neolithic farmers (ANFs).

    Ausbreitung der Bandkeramiker

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    Die letzte Phase der Ausbreitung der Linearbandkeramischen Kultur nach Mitteleuropa begann wahrscheinlich um 5700 v. Chr.[2] – ausgehend von der Gegend um den Neusiedler See – und schuf innerhalb von etwa 200 Jahren einen kulturell ungewöhnlich einheitlichen und stabilen Siedlungs- und Kulturraum. Die Rekonstruktion dieser kulturellen Einheit beruht auf Bodenfunden in Gebieten der heutigen Länder Westungarn (Transdanubien), Rumänien, Ukraine[3], Österreich[4], Südwestslowakei, Mähren, Böhmen, Polen[5], Deutschland und Frankreich (hier unter der Bezeichnung französisch culture rubanée: Pariser Becken, Elsass und Lothringen). Entsprechend gilt die LBK als größte Flächenkultur der Jungsteinzeit.[6]

    Eine mögliche Periodisierung der LBK im Sinne einer absoluten Chronologie[7][8] ist:

    • um 5700/5500 bis um 5300 v. Chr.: älteste Linearbandkeramik;
    • um 5300 bis 5200 v. Chr.: mittlere LBK;
    • um 5200 bis 5000 v. Chr.: jüngere LBK;
    • um 5100 bis 4900 v. Chr.: jüngste LBK (Überschneidungen mit jüngerer LBK).[9]

    Mit dem Ende der LBK wird in einer synthetischen Chronologie für Mitteleuropa der Übergang vom Frühneolithikum zum Mittelneolithikum angesetzt.[10] Zu den bandkeramischen Kulturen oder zur Bandkeramik im weiteren Sinn wird auch die Alföld-Linearkeramik gezählt (östliche Bandkeramik in Ungarn: 5500–4900 v. Chr.), im weitesten Sinn auch die Stichbandkeramik in Mitteleuropa (4900–4500 v. Chr.).

    Die Bandkeramiker stehen wahrscheinlich in enger Beziehung zum Starčevo-Körös-Criş-Kulturkomplex, die auf den Zeitraum von 6200 bis 5600 v. Chr. datiert wird. Im Donauraum gilt jene als eine der bedeutendsten Kulturen der frühen Jungsteinzeit und wird als eine östliche Vorläuferkultur der LBK angesehen (vergleiche Pișcolt-Kultur).[11] Dabei war die Starčevo-Kultur am westlichsten hin zur Adria gelegen und am nächsten zur späteren LBK im Norden, etwas östlicher lag die Körös-Kultur und dicht an diese angrenzend weiter nach Osten die Criş-Kultur.[12]

    Auch die Starčevo-Kultur wird als eine Vorläuferkultur angesehen (Starčevo-Körös-Criş-Kultur). So will die ungarische Prähistorikerin Eszter Bánffy die LBK allein aus der Starčevo-Kultur herleiten.[13] 2014 durchgeführte paläogenetische Analysen einer Gruppe um den deutschen Anthropologen Kurt W. Alt unterstützen diese Hypothese.[14]

    Zum Vorgang der Neolithisierung wurden lange zwei Modelle[15] diskutiert:

    1. cultural diffusion: Aneignung der Kulturtechniken (Kulturtransfer, Akkulturation) durch die örtliche spätmesolithische Bevölkerung, englisch autochthonous Mesolithic European hunter gatherers (HGs) of central Europe (WHGs) (vergleiche Diffusionismus und Kulturelle Diffusion) – das Neolithikum entwickelte sich aus der lokalen mesolithischen Bevölkerung heraus und Kenntnisse über Ackerbau, Viehzucht und die zugehörigen Technologien wurden aus dem Nahen Osten von einer indigenen Gruppe an die nächste Gruppe weitergegeben, ohne grundlegende Wanderung von Menschengruppen (auch englisch indigenist model)
    2. demic diffusion: Einwanderung von Gruppen aus dem Nahen Osten (Nordwestanatolien) – die Träger der bandkeramischen Kultur waren nur zu sehr geringen Teilen Angehörige oder Abkömmlinge der nacheiszeitlichen, mesolithischen einheimischen Jäger und Sammler; die Ausbreitung des Neolithikums gründete in einem Wachstum der Bevölkerung mit räumlicher Ausdehnung landwirtschaftlicher Gemeinschaften oder ganzer Gesellschaften (auch englisch integrationist model) und dem Ausweichen der Mesolithiker in für landwirtschaftliche Nutzung ungünstige Gebiete.

    Zwischen beiden Extremen bestehen integrative Modelle, die einen gewissen Grad der Mischung indigener mesolithischer, englisch autochthonous Mesolithic European hunter gatherers (HGs) of central Europe (WHGs) und zugewanderter neolithischer Bevölkerungsgruppen, englisch Anatolian Neolithic farmers (ANFs) vertreten. Dies könnte durch dominante Eliten, Einsickerung, sprunghafte Koloniegründungen (englisch leapfrog colonization) oder flexible Grenzen verursacht worden sein.[16] Dabei sprangen die expandierenden Bauern von einem Besiedlungspunkt zu einem weiter entfernten nächsten und besiedelten anschließend die dazwischenliegenden Flächen.

    Aufgrund von DNA-Analysen nach der Jahrtausendwende hat sich die Einwanderungstheorie durchgesetzt und wurde in Studien mehrfach bestätigt.[17][18] Ob zunehmende Bevölkerungsdichte und das Knappwerden von Ressourcen neben anderen Faktoren die alleinigen Beweggründe für die Einwanderungen waren, ist nicht mit Belegen entscheidbar (Push-Pull-Modell der Migration).[19][20] Die Immigration bzw. „Besiedlung“ vollzog sich generationsübergreifend und über einen längeren Zeitraum, geografisch häufig entlang von Flüssen und Flusssystemen.

    Auch konnte der Austausch materieller Güter zwischen den immigrierten Bauern (ANFs) und den autochthonen Jägern und Sammlern (HGs) dokumentiert werden.[21]

    Ursprung der Bandkeramik

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    Bandkeramische Gefäße aus Mitteldeutschland im Bestand der ur- und frühgeschichtlichen Sammlung der Universität Jena, die Friedrich Klopfleisch 1882 zur Definition der bandkeramischen Kultur benutzte

    Die Bandkeramik erreichte die nördlichen Lössgrenzen in Mitteleuropa ab 5600 bis 5500 v. Chr. Nach einigen gängigen Lehrmeinungen ging sie aus dem Starčevo-Körös-Kulturkomplex hervor.[22][23] So werden besonders die frühesten bandkeramischen Siedlungen in Transdanubien interpretiert. Die Gefäße der ältesten Bandkeramik zeichnen sich durch Flachbodigkeit und organische Magerung aus, sie ähneln stark der späten ungarischen Starčevo-Keramik. Etwa um 5200 v. Chr. setzt sich ein anderer Stil durch, die Keramiken sind nun rundbodig und anorganisch gemagert.[24] Siedlungen dieser Übergangsstufe wurden zum Beispiel in Szentgyörgyvölgy-Pityerdomb (Kleingebiet Lenti), Vörs-Máriaasszonysziget (Balaton) und Andráshida-Gébarti-tó (bei Zalaegerszeg) gefunden.

    Die Forschungsgruppe um Barbara Bramanti (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) untersuchte alte DNA aus bandkeramischen Skeletten. Die Befunde legen nah, dass die Träger der Bandkeramik vor ungefähr 7500 Jahren aus dem Karpatenbecken nach Mitteleuropa einwanderten.[18] Von dort aus, so wird inzwischen allgemein anerkannt, breiteten sich die Bandkeramiker in zwei Richtungen aus, zum einen über Böhmen und Mähren entlang der Elbe bis nach Mitteldeutschland, zum anderen über Niederösterreich entlang der Donau[25] bis nach Südwestdeutschland und weiter den Rhein entlang.

    Ursprünge und Verbreitung des neolithischen Ackerbaus in der Zeit

    Nach dieser Immigrationshypothese besteht keine anthropologische Kontinuität von Europäern des späten Mesolithikums zu den Bandkeramikern. Auch sind dann weder jene noch die Bandkeramiker als Vorfahren der heutigen Bevölkerung Mitteleuropas zu sehen (siehe den Abschnitt #Populationsgenetik der Bandkeramiker).[26][18] Eine Studie aus dem Jahre 2010 fand sogar Übereinstimmungen der DNA bandkeramischer Gräber aus Derenburg (Sachsen-Anhalt) mit der heutigen Bevölkerung des Vorderen Orients.[27][28] Dort, am Ort der Neolithischen Revolution, wären also die Vorfahren der Bandkeramiker zu suchen.

    Die Immigrationshypothese blieb zunächst nicht unwidersprochen: Claus-Joachim Kind führte 1998 aus, dass es sich bei den Bandkeramikern um eine autochthone Entwicklung im europäischen Neolithikum handeln könne.[29][30] So deuteten in der ältesten Bandkeramik Silexartefakte auf mesolithische Traditionen hin. Auch seien die Ähnlichkeiten zwischen Keramiken aus der ältesten Bandkeramik und solchen aus dem Starčevo-Körös-Kulturkomplex gering; dies schließe eine Immigration aus jenen Kulturen aus.

    Eine autochthone, dann wohl zum Teil multilokal entstandene bandkeramische Kultur könne durch vertikalen Kulturtransfer (also ein gewisses Verhältnis von Tradition und Innovation) am jeweiligen Ort etabliert worden sein; das aber passe kaum zur auffallenden Einheitlichkeit der Kultur in ihrem Verbreitungsgebiet.[31] Diese Einheitlichkeit legt einen horizontalen Kulturtransfer durch Transmigration nahe, das heißt, einheimische mesolithische Bevölkerungsgruppen könnten die neolithische Lebensweise von durchwandernden Gruppen übernommen haben (ohne deswegen untergegangen zu sein). Eine entsprechende weitere Lehrmeinung weist besonders auf die Kontinuität einiger Elemente der materiellen Kultur hin. So wiesen die Feuersteingeräte ältestbandkeramischer Siedlungen mesolithische Züge auf, was sich bei „facettierten Schlagflächenresten“ sowohl in bestimmten Formen (Querschneider, Trapeze etc.) als auch in der Präparation der Schlagflächen zeige.[32][33][34] Auch löst sich die Bandkeramik aus einem anders gestalteten religiösen Hintergrund, wie Clemens Lichter (2010) feststellt.[35] Beispielsweise gab es die neu auftretenden Kreisgrabenanlagen im Starčevo-Körös-Komplex nicht.

    Unklar ist, welchen Anteil die sogenannte La-Hoguette-Gruppe hatte, die von der Normandie (in der der eponyme Fundort liegt) bis ins Main-Neckar-Gebiet verbreitet war. Man erwies für diese Kultur eine pastorale Lebensgrundlage, also nicht sesshafte Schaf- oder Ziegen-Hirten, die seit dem Kontakt mit den Linearbandkeramikern wirtschaftliche Beziehungen zu beider Vorteil unterhielten. Die La-Hoguette-Gruppe lässt sich aus der Cardial- oder Impresso-Kultur herleiten, einer frühneolithischen Kultur, die chronologisch vor dem Starčevo-Körös-Komplex einzuordnen ist und an den Küsten des westlichen Mittelmeeres verbreitet war. Von der Mündung der Rhone aus verbreitete sie sich um etwa 6500 v. Chr. nach Norden und erreichte etwa 300 Jahre vor der Bandkeramik den Rhein und seine Nebenflüsse bis zur Lippe. Der Anteil von Haustierknochen ist in den Funden der La-Hoguette-Kultur bedeutend größer als bei den Bandkeramikern, diese betrieben umgekehrt deutlich mehr Feldbau.[36]

    Beim weitgehenden Verschwinden der Mesolithiker in den Siedlungsgebieten der Linearbandkeramiker wird heute Zoonosen eine bedeutende Rolle zugewiesen. Dabei waren die Viehhalter an Tierkrankheiten gewöhnt, die für Mesolithiker in höchstem Maße tödlich waren. Dies entspricht Erfahrungen in historischer Zeit, wie etwa in Amerika.[37]

    Dennoch lebten die Mesolithiker in Rückzugsgebieten, die für den Landbau ungünstig waren, fort, so dass von „Parallelgesellschaften“ die Rede war.[38] Pioniersiedlungen der Neolithiker wie Minden-Dankersen weisen dementsprechend häufiger Elemente mesolithischer Kulturen auf.[39]

    Ökologische Rahmenbedingungen und Wirtschaftsweise

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    Rekonstruktion des Temperaturverlaufs der Erde am Ende der letzten Kaltzeit und in den darauffolgenden 12.000 Jahren. Die Blütezeit der bandkeramischen Kultur lag zwischen 5500 und 4500 v. Chr.

    Für die Zeit der linearbandkeramischen Kultur wird für Mitteleuropa ein warmes, maritimes Klima mit relativ hohen Niederschlagsmengen angenommen.[40][41][42] Deren Interpretationen wurde anhand der dendrochronologischen Befunde von Hans J. Holm (2011)[43][44] einer Revision unterzogen.

    Das Wärmeoptimum namens Atlantikum,[45] auch „Holozänes Optimum“ genannt, währte in Nordeuropa etwa von 8000 bis 4000 v. Chr. Das Atlantikum war die wärmste und feuchteste Periode der Blytt-Sernander-Sequenz, nach einer anderen Deutung auch die wärmste Epoche der letzten 75.000 Jahre. Sowohl die durchschnittlichen Sommer- als auch die Wintertemperaturen lagen 1–2 °C höher als im 20. Jahrhundert; insbesondere die Winter waren sehr mild.[46]

    In Europa zeigte das Atlantikum regionale und zeitliche Unterschiede,[47][48] es kam auch zu kurzzeitigen Unterbrechungen.[49] Eine solche zeitlich scharf abgegrenzte Klimaveränderung ist die Misox-Schwankung rund 6200 Jahre v. Chr. Während dieser wurde es im mittelsteinzeitlichen Mitteleuropa innerhalb weniger Jahrzehnte um etwa 2 °C kälter. Die Misox-Schwankung fällt mit dem letzten Abfluss des Agassizsees in die Hudson Bay zusammen.[50] Dieser enorme Süßwassereintrag in den Nordatlantik unterband weitgehend die Entstehung höhersalinaren Wassers, das wegen seiner höheren Dichte absinkt. Die resultierende Beeinträchtigung der thermohalinen Zirkulation (Konvektion) im Nordatlantik schwächte vor allem den Nordatlantikstrom als nördlichen Zweig des Golfstroms. Der nach Norden gerichtete Wärmetransport nahm ab, und in Nordeuropa setzte eine regional unterschiedliche, aber erhebliche Abkühlung und Austrocknung ein. Vergleichbares war gleichzeitig für den Vorderen Orient zu beobachten, insbesondere im Fruchtbaren Halbmond (siehe auch Präkeramisches Neolithikum). Die klimatischen Folgen der Misox-Schwankung sind in der Vegetationsentwicklung Europas für gut hundert Jahre nachweisbar.[50]

    Eine Hydroklima-Rekonstruktion von Joachim Pechtl und Alexander Land (2019)[51] zeigte eine außerordentlich hohe Häufigkeit schwerer Trocken- und Nassfrühlingssommersaisonen während der gesamten Epoche der Linearbandkeramik. Ferner konnte die Untersuchung einen besonders hohen jährlichen Schwankungsgrad in dem Zeitraum von 5400 bis 5101 v. Chr. und geringeren Schwankungen bis 4801 v. Chr. belegen. Die Autoren interpretierten dennoch zurückhaltend den signifikanten Einfluss des regionalen Klimas auf die Bevölkerungsdynamik, der etwa um das Jahr 4960 v. Chr. eingesetzt habe.

    Mit der Ausprägung einer feucht-warmen Periode und einem Anstieg der Durchschnittstemperaturen breiteten sich dichte Eichen-Mischwälder mit anspruchsvollen Laubholzarten aus. Neben Eichen und Linden kamen nun Ulmen, verschiedene Ahorne, Weiden, Haseln sowie Waldgräser und -kräuter vor. Hainbuchen und Tannen besiedelten diese Gebiete erst vor nicht allzu langer Zeit erneut.[52]

    Es handelte sich nicht um einen undurchdringlichen Wald mit starkem Unterwuchs, sondern um einen Wald, der nur einen geringen Unterwuchs aufwies. Ulme und Linde, die neben der Eiche die Zusammenstellung des Baumbestandes bestimmten, zeichnen sich durch eine typische dichte, verzweigte Baumkrone aus, so dass sich nur am Anfang des Frühlings etwas Unterwuchs entwickeln konnte. Hingegen hat die Eiche eine viel offenere Baumkrone, so dass man sich unter ihr vermehrt halbschattenliebende Pflanzen vorzustellen hat.

    Beim Schwenden blieben Stümpfe und Wurzelwerk übrig (neuzeitliche Abbildung, wie an der glatten Bruchkante und -stufe erkennbar ist);[53] die Folge war eine anthropogene Lichtung der Wälder

    Die Pollenanalyse von Bodenproben zeigt die mit der Bandkeramik verbundenen Veränderungen des Anteils der verschiedenen Gehölze im nördlichen Mitteleuropa. Die Eichen-Urwälder boten den Bandkeramikern günstige Voraussetzungen zur Siedlung und Waldweide. Sie gewannen Siedlungs- und Ackerflächen durch (partielle) Rodung und fällten Eichen, um Holz für Häuser oder Palisaden zu gewinnen.[54] Sie bedienten sich anscheinend bereits der Ringelung und betrieben Schwendbau.[55] Im Zeitverlauf sank die Zahl der Eichen- und Lindenpollen, während Birken-, Haselnuss- und Eschenpollen häufiger wurden; es wird angenommen, dass die genannten Rodungen zu diesem Wandel im Vegetationsbild beitrugen. Vor allem der Ulme kommt als Ernährungsquelle für das Vieh (Waldweide) eine große Bedeutung zu. Denn sie muss in den Tälern der Lössgebiete eine der führenden Holzarten gewesen sein, weil der höhere Feuchtigkeitsgrad des Bodens dieser Baumart dort noch etwas zuträglicher ist als der in den Lössebenen.[56]

    Dirmsteiner Lösswand

    Multiple Analysen reliktischer Böden (Paläoboden) sowie der in diesen enthaltenen Ablagerungen ergeben Aussagen über paläoökologische Verhältnisse. Solche Untersuchungen zeigten, dass in vielen Fällen der neolithischen oder bandkeramischen Siedlung ein Steppenklima mit Schwarzerdenbildung (Tschernosem) vorausgegangen war. Besonders wichtig für eine ausreichende Pflanzenernährung sind in Schwarzerden enthaltene Huminsäuren und Humine, die die Grundlage der Ton-Humus-Komplexe des Bodens bilden, denn Huminstoffe können Ione sehr gut aufnehmen und speichern. Grau- und braunhuminsäurereiche Böden waren in Verbindung mit den kaltzeitlichen Lössablagerungen oder Schwarzerden[57] ein wesentlicher Grund für den dauerhaften Ernteertrag. Das milde, sommerwarme Klima des Atlantikums mit seinen verlässlichen Witterungsverläufen war eine weitere Voraussetzung für die hohe agrarische Produktivität und die erfolgreiche Behauptung der jungsteinzeitlichen Kulturen in Mitteleuropa. Aber auch Parabraunerden wurden angetroffen.[58]

    Während dieses allgemeinen Klimawandels wurden durch neolithische Kulturen[59] zunächst die tief liegenden Lössflächen besiedelt.[60] Die bäuerlichen Siedlungsplätze der Bandkeramiker breiteten sich vor allem entlang der kleineren bis mittleren, verzweigten und mäandrierten Flussläufe aus, bei den kleineren Flussläufen oder Bächen wurden deren Oberlauf und Quellbereich bevorzugt. Bei den größeren Wasserläufen suchten die Bandkeramiker die Ränder der Niederterrassen auf, also Hanglagen (Reliefenergie) im Übergangsbereich zwischen Auenlandschaften und dem überschwemmungsgeschützten Hinterland; sie lebten dort in Langhäusern, zumeist in Gruppensiedlungen von fünf bis zu zehn Hofplätzen.[61] Bevorzugt wurden anbaugünstige Lössböden, ebenso wie Gebiete oder Mikroklimata mit moderatem Niederschlag und größtmöglicher Wärme.[62] Es gibt Hinweise darauf, dass es nicht die Wasserläufe an sich waren die sich siedlungsfördernd auswirkten, sondern andere, in den betreffenden Bereichen auftretende Faktoren wie eben der Lössboden, welche die Ansiedlung beeinflussten, denn umgekehrt wirkten sich die weitgehend mit Sandböden bedeckten Landschaften beiderseits des Flusses eher siedlungshemmend aus.

    Der Hauptstrom der Flüsse wird im Flachland, bedingt durch die niedrige Fließgeschwindigkeit, in der Regel von vielen Nebenströmen begleitet und die umgebende Landschaft bis zu den natürlichen Hochufern der Talränder durch die Dynamik des Wasserstroms ständig verändert. In diesen Flussniederungen entstehen Überflutungsräume, die Flussauen, die durch den ständigen Wechsel von Überflutung und Trockenfallen geprägt sind.

    Diese Präferenzen lassen sich auch gut mit den klimatischen Veränderungen während der Siedlungsgeschichte der Bandkeramiker in Zusammenhang bringen: In großen Teilen ihres Siedlungsraumes traten mikroklimatische Umschwünge von eher trocken-warmen zu feuchteren Verhältnissen auf.[63] Nach solchen Veränderungen wählten die Menschen andere Siedlungsorte, denn vermehrte Regenfälle führten zu heftigeren und in kürzeren Zeiträumen auftretenden Überschwemmungen, vor denen die Siedlungen im oberen Drittel eines Hanges besser geschützt waren.[64][65]

    Typischerweise fanden sich auf den fruchtbaren Lössstandorten auch differenziertere Vegetationsgesellschaften wie etwa der Winterlinden-Eichen-Hainbuchen-Wald und der Waldmeister-Buchenwald. Hier wurden je nach Jahreszeit Waldweide (Hute) und Laubheugewinnung (Schneitelwirtschaft) betrieben. Die Viehweide im Wald war dabei vorwiegend der sommerlichen Futterwirtschaft vorbehalten, während die Laubheuproduktion nach Ulrich Willerding (1996)[66] zur winterlichen Vorratshaltung diente. Insoweit sind bandkeramische Waldrodung und -weide zur Acker- und Viehwirtschaft der Beginn der anthropogenen Veränderung des dominierenden Ökosystems, der Waldgeschichte jener Epoche.

    Zur Fauna[67] gehörten waldtypische Säugetiere wie Wildschwein, Reh, Wisente, Elche und Rothirsch. Typische Raubtiere waren etwa Dachse, Luchse, Füchse, Wölfe und Braunbären. Der Anteil der Knochen von Wildtieren schwankt in den einzelnen Siedlungen stark, nimmt aber von den frühen agrarischen Kulturen zu den späteren ab.[68]

    Ackerbau oder Kulturpflanzenproduktion

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    Leinsamen (Linum usitatissimum)

    Mit paläo-botanischen Auswertungen der Bodenproben konnten die angebauten Pflanzen bestimmt werden. Nachgewiesen wurde:[69]

    • Emmer (Triticum dicoccum) und Einkorn (Triticum monococcum)
    • Nackt- und Spelzgerste (Hordeum vulgare)
    • Trespen-Arten wie die von Karl-Heinz Knörzer 1971 als Bromo lapsanetum praehistoricum bezeichnete Grasart,[70] waren typische Begleiter von Emmer und Einkorn; die Trespe ist eine Süßgrasart, ihre Samen machten in vielen Proben neben Einkorn und Emmer etwa ein Drittel der großkörnigen Grasfrüchte aus, so dass sich vermuten lässt, dass die Trespe als Nutzpflanze verzehrt wurde
    • Erbsen (Pisum sativum)
    • Linsen-Wicke (Vicia ervilia)[71]
    • in geringer Anzahl Linsen (Lens spec.) und Lein (Linum spec.)[72] Bekannt waren des Weiteren Echter Sellerie (Apium graveolens), Senfkörner (Sinapis arvensis), Fenchel (Foeniculum vulgare) und Oregano (Origanum vulgare).

    Andere Autoren nennen darüber hinaus Dinkel (Triticum aestivum subsp. spelta) und beschränkt den Lein-Anbau auf die Spezies Linum usitatissimum (Gemeiner Lein).[73] Vereinzelte Funde belegen die Nutzung von Rauweizen (synonym: Nacktweizen; Triticum turgidum L.), Rispenhirse (Panicum miliaceum) und Hafer (Avena spec.).[74]

    Alle aufgeführten Getreidearten können als Wintergetreide im Herbst oder als Sommergetreide im Frühling ausgesät werden. Die Ernte erfolgte dann zeitlich versetzt im Sommer. Nach Art der Kornhülle sind Spelz- (Emmer, Einkorn, Spelzgerste, Dinkel) und Nacktgetreide (Nacktweizen) zu unterscheiden. Beim Spelzgetreide sind die das Korn umschließenden Spelze mehr oder weniger fest mit diesem verwachsen. Beim Nacktgetreide dagegen liegen sie lose an und fallen beim Dreschen ab. Der Vorteil des Spelzgetreides liegt darin, dass es eine primitive Lagerung besser verträgt, der Nachteil ist, dass die Körner vor dem Mahlen entspelzt werden müssen; hierzu müssen sie aber völlig trocken sein.[75]

    Zusammenfassend und semiquantifizierend bauten die Bandkeramiker in den Lössböden am häufigsten die Spelzweizenarten Emmer und Einkorn an.[76] Weniger verbreitet war die Kultivierung von Nackt- und Spelzgerste. Weitere Getreidearten so etwa Dinkel, Hafer, Roggen und Hirse konnten nur vereinzelt nachgewiesen werden.

    Die Bandkeramiker kultivierten andere Pflanzen als die Cardial- oder Impressokultur (siehe oben den Abschnitt Ursprung der Bandkeramik). Erst als sich beide Strömungen später im Main-Neckar-Rhein-Raum trafen, erreichte der Mohnanbau die Linearkeramiker.[77][78][79][80] Dies kann etwa seit der Älteren Bandkeramik angenommen werden. Erst in der späten Bandkeramik wird auch Dinkelweizen (Triticum compactum) bedeutsam. Als Wildfrucht wurde die Haselnuss (Corylus avellana) gesammelt.[81]

    Die Kenntnisse über die Nahrungsversorgung sind für die Rekonstruktion der Lebensumstände von zentraler Bedeutung; so wurden unter anderem der Schwarze Holunder (Sambucus nigra), der Holzapfel (Malus sylvestris), die Brombeeren (Rubus fruticosus), Wald-Erdbeeren (Fragaria vesca), Bucheckern also Früchte der Rotbuche (Fagus sylvatica), Schlehdorn (Prunus spinosa), Kornelkirschen (Cornus mas), oder auch Mohn (Papaver somniferum)[82] verkonsumiert.[83][84][85][86]

    Anbautechniken und Böden

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    Wahrscheinlich waren die Bandkeramiker Hackbauern im Sinne Eduard Hahns (1914),[87] wohingegen Jens Lüning die Verwendung des Pfluges vermutet. In Hackbau betreibenden Kulturen ist der Grabstock wichtigstes Werkzeug; dieser ist aber bisher lediglich für die spätere Egolzwiler Kultur belegt, also eine mehr als tausend Jahre spätere Phase.[88] Mangels direkter Nachweise wurde die Zusammensetzung der Pollen untersucht, um indirekte Belege zu finden. Dabei erwiesen Pollendiagramme für das Frühneolithikum einen hohen Anteil von Nichtbaumpollen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass insbesondere Ausdauernde Gräser und auch einjährige Unkräuter wie Gänsefußgewächse, ohne Pflug nicht effektiv beseitigt werden konnten.[89]

    Manfred Rösch konnte 1998 durch botanische Analyse von Bodenproben in verschiedenen süddeutschen Siedlungsplätzen eine Zunahme sowohl der Dichte als auch des Artenreichtums spontaner Begleitvegetation in den Kulturpflanzenbeständen (sogenannter „Unkräuter“) nachweisen.[90] Diese Daten stehen in Einklang mit reinem Sommerfeldbau (Bezeichnung für eine jahreszeitlich gebundenen Feldbauweise der gemäßigten Zonen). Ob aber die Zunahme der Begleitvegetation für Brachen oder vielleicht nur für eine Beweidung sprechen, ist aus der Befundlage nicht auszumachen.

    Das massenhafte Auftreten einiger Unkräuter und die Hinweise auf eine schlechtere Stickstoffversorgung der Böden lassen vermuten, dass sich die landwirtschaftlichen Produktionsbedingungen im Lauf der bandkeramischen Kultur verschlechterten.[91]

    Ackerbau und frühe Kalendersysteme

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    Für den Ackerbau, mehr noch als zur Viehhaltung, war es wichtig, eine von den konkreten Wetterbedingungen unabhängige Bestimmung der Zeitpunkte für Aussaat und Ernte vornehmen zu können. Frühe Kalendersysteme beruhen im Allgemeinen auf Natur- und Wetterbeobachtungen.[92] Der Jahreslauf wird in sich wiederholende entsprechende Phänomene eingeteilt, ohne diese zu zählen. Ein Beobachtungkalender nimmt natürliche, meist astronomische Ereignisse zur Grundlage (etwa Sonnenstand, Mondphasen, Aufgang oder Stand bestimmter Sterne). Mit dem Eintritt eines bestimmten definierten Himmelsereignisses (etwa des Neumonds oder der Tag-und-Nacht-Gleiche im mitteleuropäischen Frühling) wird ein neuer Zyklus eingeleitet.[93]

    In Kulturen wie der bandkeramischen, die Ackerbau betreiben, wird die kalendarische Erfassung der Jahreszeiten notwendig. Daher wird parallel zum Übergang von einer mesolithischen zu einer neolithischen Gesellschaft oder von einer Jäger- und Sammlergesellschaft zu einer sesshaften Lebensweise ein Übergang vom Mond- zum Sonnenkalender vermutet (siehe hierzu die Stichbandkeramik und die Kreisgrabenanlage von Goseck).[94]

    Wild- oder Jagdtiere, Haustiere

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    Lebendrekonstruktion und Größenverhältnisse eines Auerochsen (Bos primigenius), der wilden Stammform des Hausrindes (Bos taurus):
    links ein Stier: 170–185 cm
    mittig ein Bandkeramiker: 170 cm
    rechts eine Kuh: etwa 165 cm

    Wildtiere, Wildtiernutzung

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    Das Verhältnis von Haus- zu gejagten Wildtieren in den Ansiedlungen war regional sehr unterschiedlich.[95] Alle diese Nutztiere lieferten in unterschiedlicher Weise als Schlachttiere neben Fleisch auch Haut, Horn, Felle, Sehnen und Knochen als begehrte Rohstoffe.[96]

    In den ältesten bandkeramischen Siedlungen, etwa 5700/5500 bis um 5300, legte die Auswertung der Tierknochen, etwa durch Elisabeth Stephan (2003)[97] nahe, dass die bandkeramischen Siedler in gewissen Bereichen durchaus auf den technologischen Traditionen der mesolithischen Jäger, Fischer und Sammler aufbauten.[98] Bei Grabungen in einer frühbandkeramischen Siedlung in Rottenburg-Fröbelweg wurden die Tierknochen qualitativ und quantitativ erfasst. Neben den Haus- und Nutztieren, die den ab der Bandkeramik üblichen Artenbestand repräsentieren, so Rind, Schaf, Ziege, Schwein und Hund, zeigte sich jedoch, dass sie nur in geringen Häufigkeiten vertreten waren. Damit scheinen sie keinen großen Beitrag zur Fleischversorgung der Siedlungsbewohner geleistet zu haben. Auffallend große Bedeutung hatte dagegen die Jagd auf die damals häufig vorkommenden Wildsäuger Rothirsch, Reh und Wildschwein. Nach Stephan (2003) wurden hohe Wildtieranteile auch in anderen, wenn auch nicht in allen zeitgleichen Fundorten in Süddeutschland beobachtet.[99] Knochen von vier Arten Rothirsch, Reh, Wildschwein und Auerochse, machten laut Schmitzberger (2009) zusammen allein 89 % aller bisher tierartlich bestimmten Wildtierfunde aus. Hingegen waren Wildpferd, europäischer Wildesel, Elch und Wisent sicherlich ebenfalls begehrte Beutetiere, aufgrund der Seltenheit ihrer Knochen im Fundmaterial für die LBK-Jäger im untersuchten Terrain offenbar schwieriger zu erreichen.[100]

    Bandkeramische Haustiere

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    Die Zusammensetzung der Knochenfunde von Haustieren in den frühen linearbandkeramischen Weilern gliederte sich im Durchschnitt relativ gleichförmig; etwa 55 % Hausrinder (Bos taurus)[101], 33 % Schafe / Ziegen (Capra aegagrus hircus) und 12 % Hausschweine (Sus scrofa)[102].

    Die Immigrationshypothese zum Ursprung der Bandkeramiker legt nahe, dass die Nutztiere (und Saatpflanzen) nicht durch Domestikation oder Züchtung aus dem mitteleuropäischen Wildvorrat geschaffen, sondern mitgebracht wurden. Analysen mitochondrialer DNA zeigen, dass die Schweine in Mitteleuropa aus den Gebieten der heutigen Türkei und des Irans kamen.[103][104] Auch kann als bestätigt gelten, dass alle europäischen Rinder von der eurasischen Subspezies des Auerochsen (Bos primigenius taurus) abstammen, dessen Urheimat in Anatolien und dem Nahen Osten liegt; sie stammen also nicht etwa von gezähmten europäischen Auerochsen ab.[105][106]

    Die Domestizierung zum Hausrind erfolgte bereits vor dem 9. Jahrtausend v. Chr., also im Epipaläolithikum. Als Beleg gilt, dass ab 8300 v. Chr. Rinder zusammen mit Ackerbauern auf das bis dahin rinderlose Zypern gelangten;[107] auch zeigen Untersuchungen der mitochondrialen DNA rezenter Hausrinder, dass die aktuellen Haplotypen mitteleuropäischer Hausrindrassen denjenigen von anatolischen Rinderrassen gleichen.[108]

    Allerdings ist bislang ungewiss, ob das heutige Verbreitungsmuster der Hausrinder in Europa bis in die frühneolithische Epoche zurückreicht.[109] Es besteht nachweislich ein Genfluss zwischen den nahöstlich-anatolischen Populationen in der Frühphase des europäischen Neolithikums, doch ist dieser auf die Zeit nach 5000 v. Chr. begrenzt. Dies wird als Hinweis auf weiträumigen Handel gedeutet. Demnach erreichten die ab Mitte des 9. Jahrtausends v. Chr. domestizierten östlichen Populationen Westanatolien und den Ägäisraum vor 7000 v. Chr., nach 6400 v. Chr. ging die genetische Diversität mit der Westwanderung zurück. Die neolithischen Siedler erreichten also den südlichen Mittelmeerraum, aber auch Südfrankreich, per Boot, allerdings zunächst nur mit sehr wenig (weiblichem) Vieh. Ohne nennenswerten Genfluss seitens der einheimischen Rinderartigen erreichten deren Nachkommen um 5500 v. Chr. Mitteleuropa, um 4100 v. Chr. Nordeuropa. Besonders bei der Einwanderung nach Mitteleuropa ging abermals genetische Diversität verloren.[110]

    Ferner ist belegt, dass Bandkeramiker ihre Stiere oftmals kastrierten. Ochsen sind weniger aggressiv und daher lenkbarer als Stiere, auch weniger muskulös als jene, aber muskulöser als Kühe.[111][112] Da sich bei kastrierten Säugetieren die Wachstumsfugen später schließen, wachsen Ochsen deutlich länger als Stiere und werden größer als jene. Der verspätete Schluss der Wachstumsfuge betrifft auch die knöcherne Grundlage des Horns, den Hornzapfen (Processus cornualis), den das Stirnbein bei horntragenden Wiederkäuern bildet. Daher lassen sich Ochsen von Stieren an den Hornzapfen unterscheiden.[113]

    Die Bandkeramiker nutzten anscheinend die verkäste Milch ihrer Rinder.[114] Allerdings unterschied sich die Höhe der Milchproduktion neolithischer Kühe deutlich von der neuzeitlicher Rinder.[115] So tauchten an Fundplätzen kleine, trichterförmige Gefäße mit durchlochten Wandungen auf, die neuzeitlichen Geräten zur Käseherstellung stark ähneln.[116] Auch konnte eine Arbeitsgruppe um Mélanie Salque (2013)[117] Milchfett in Keramikscherben aus bandkeramischer Produktion nachweisen. Ebenso wird die Entstehung der Laktasepersistenz (die Fähigkeit Erwachsener, Milch zu verdauen) mit der bandkeramischen Kultur verbunden.[118][119][120][121]

    Der Unterwuchs der zeitgenössischen Eichen-Mischwälder bot Hausrindern eher spärliche Nahrung, so dass größere Waldflächen erforderlich waren, wenn die Tiere ihren laufenden Energiebedarf durch Beweidung decken sollten. Hieraus resultierte für die einzelnen bandkeramischen Siedlungen eine kritische Größe der gehaltenen Herden. Diese variierte mit dem Standort, aber auch mit der Wirtschaftsform wie etwa Fernweide mit winterlicher Laubfutternutzung oder aber siedlungsnahe, durch verbesserten Ackerbau ermöglichte Tierhaltung.[122]

    Bandkeramische Schafe
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    Wahrscheinlich, so Jens Lüning et al.[123], erbrachten die „bandkeramischen Schafe“ keinen ausreichenden Wollertrag als Sekundärprodukt. Denn die Entwicklung des schafenen Haarkleides von den Wildschafen hin zu einem wolligeren Fell mit weniger Stichelhaaren vollzog sich in über einen länger andauernden Zeitraum (gegen Ende des Neolithikums). Möglicherweise nutzten die Menschen des Neolithikums aber nach und nach die abgestoßenen Fellhaare, die beim saisonalen Fellwechsel anfielen, um Garn und Gewebe daraus herzustellen.[124][125]

    Bandkeramische Hausschweine
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    Obgleich die Haltung von Schweinen, in einem Vergleich der bandkeramischen Haushöfen, eine geringere Bedeutung zu haben scheint, lassen die Funde (Knochen, Plastiken, Idole) in einigen Weilern auf eine höhere Nutzungsrate dieser Haustiere schließen.[126][127]

    Bandkeramische Hunde
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    Bereits in den Siedlungen der bandkeramischen Kulturen Mitteleuropas gab es Hunde, die in Gräbern und Siedlungen, wie zum Beispiel im schwäbischen Vaihingen an der Enz, gefunden wurden.[128] Bei bisherigen Funden waren diese Hunde nicht wolfsähnlich, sondern eher mittelgroß. Zum Beispiel wurde in der bandkeramischen Siedlung von Zschernitz in Sachsen im Jahre 2003 ein separat bestatteter Torfhund (Canis palustris) gefunden. Er hatte eine Schulterhöhe von etwa 45 cm, also etwa Spitz-Größe.[129] Es ist zu vermuten, dass die Hunderassen der Bandkeramiker schon zwischen zu schützenden Haus- und Nutztieren einerseits und dem jagdbaren Wild zu unterscheiden gelernt hatten. Auch vermutet die Autorin, dass bereits weitere Unterschiede zum Wolf herausgezüchtet waren, zum Beispiel der Verlust des (wölfischen) Fluchtverhaltens bei drohenden Gefahren und fehlendes Aggressionsverhalten trotz Räuber-Beute-Beziehung in den menschlichen Gemeinschaften. Seit der Mittelsteinzeit war der Hund domestiziert, so Raetzel-Fabian (2000).[130]

    Mögliche Viehseuchen und gesundheitliche Beeinträchtigungen

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    Für Fragen der Hygiene erscheint bedeutsam, dass die Nutztierhaltung das Spektrum möglicher Krankheitserreger erweiterte. Eine Änderung des die Menschen umgebenden Mikrobioms setzte ein; infolge des engeren Zusammenlebens von LBK und ihren Nutztieren oder den entsprechenden Kulturfolgern. Die sogenannte Zoonose kann also vom Menschen auf ein Tier (Anthropozoonose) oder vom Tier auf den Menschen (Zooanthroponose) übertragen werden. So sind Rinder für bakterielle Zoonosen wie Tuberkulose, Salmonellose[131], Brucellose oder Milzbrand empfänglich und daher mögliche Überträger dieser Krankheiten. Der Fadenwurm (Trichinella spiralis) kann Rinder, andere Säugetiere und auch Menschen besiedeln. Weitere Parasiten wie der Große Leberegel (Fasciola hepatica) befallen ebenfalls neben Rindern auch Menschen; gleiches gilt für eukaryotische Einzeller wie etwa Kryptosporidien. Rinder sind sogar Zwischenwirte eines menschlichen Parasiten, des Rinderbandwurms (Taenia saginata). Die Rinderbrucellose ist eine sogenannte Deckseuche. Sie wird vom Bakterium Brucella abortus aus der Gattung Brucella verursacht, wenn es das Hausrind infiziert. Das Rind stellt den Hauptwirt, während fast alle Säugetiere inklusive des Menschen und Geflügel die Nebenwirte bilden. Die Hämorrhagische Septikämie des Rindes verursacht durch den Erreger Pasteurella multocida kann ebenfalls den Menschen, wenn auch unspezifisch betreffen. Hingegen kann die Leptospirose der Rinder, als Weil-Krankheit für den Menschen durchaus gefährlich sein.[132]

    Zu anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen fand eine Untersuchung von Susan Klingner (2016)[133] an insgesamt 112 erwachsenen Individuen der LBK aus Wandersleben (Thüringen) skeletale Hinweise, die auf Erkrankungen im Zusammenhang mit der häuslichen Rauchgasentwicklung an den Feuerstellen hinwiesen; chronische Exposition mit Rauchgas. Aber auch für Fälle von Tuberkulose gab es in den Funden starke Anhaltspunkte.

    Bestimmte Anteile der vegetarischen Ernährung begünstigten die Veränderung des Mikrobiom der Mundhöhle oder des dentalen Biofilms und waren mit dem gehäuften Auftreten von Zahnkaries verbunden.[134][6]

    Die bandkeramische Produktion beruhte auf Ackerbau und Viehhaltung. Das legte nahe, Siedlungen dort zu errichten, wo Wasser leicht zugänglich sowie Landschaft und Bodenverhältnisse zur bäuerlichen Arbeit und Lebensweise geeignet waren.[135] Tatsächlich finden sich bandkeramische Siedlungen bevorzugt in den Niederungen größerer Flüsse mit Schwarzerde-Böden, allerdings nicht im Zentrum, sondern im (bis zu 300 m über dem Meeresspiegel gelegenen) Randbereich solcher Landschaften, etwa dem Rand einer Hochterrasse oder dem oberen Drittel einer zum Fluss hin abfallenden Hanglage. Siedlungen lagen oft in unmittelbarer Nähe zu Oberflächengewässern, aber auch bis zu einem Kilometer entfernt davon, wie beispielsweise in Kückhoven oder Arnoldsweiler.[136] Die Wasserversorgung durch Brunnen erfolgte in allen Siedlungslagen und belegt den hohen Stellenwert, der einer Trinkwasserquelle unmittelbar in der Siedlung zukam. Die Entfernung zu einem fließenden Gewässer hätte in einigen Fällen nur wenige Hundert Meter betragen.[137]

    Wichtige Siedlungen sind Bylany, Olszanica, Hienheim, Langweiler 8, Köln-Lindenthal, Elsloo, Sittard, Wetzlar-Dalheim. In der frühen Bandkeramik fand sich in einer solchen Siedlung oft ein einziges Langhaus,[138] in der späteren waren es auch drei bis zu zehn Langhäuser. Charakteristische Langhäuser der Bandkeramischen Kultur wurden bei Ausgrabungen der Bandkeramische Siedlung (Mühlengrund in Rosdorf) gefunden.[139] In älteren Publikationen wurden größere Siedlungen angenommen; eng beieinanderliegende Funde von Hausgrundrissen scheinen jedoch zu unterschiedlichen Perioden zu gehören, und es ist zu vermuten, dass unbrauchbar gewordene Häuser in unmittelbarer Nähe neu aufgebaut wurden. Wahrscheinlich lebten Großfamilien in den Langhäusern.

    Die zentralen (neolithischen) Neuerungen in einer mesolithischen Umgebung waren die Sesshaftigkeit und die unbeweglichen Besitztümer. Während sich (mesolithische) Wildbeuterkulturen eher durch eine weitgehend egalitäre Sozialstruktur ausgezeichnet haben dürften, wo der individuell zuzuordnende Besitz eine weniger dominierende Bedeutung einnahm, gewann dieser bei den sesshaften Kulturen durch Ungleichverteilung zunehmend an Bedeutung. Eine Ungleichverteilung spiegelt sich in den bandkeramischen Grabbeigaben wider. Für Gronenborn (1999)[76] weisen die unterschiedlichen Grabbeigaben, so etwa Schmuck aus Spondylusmuscheln auf Beerdigungsstätten von privilegierten Individuen hin.[140][141]

    Der Weiler als typische Siedlungsform

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    Rekonstruktion einer Siedlung der LBK aus Hienheim mit typischer Nähe zu einem Gewässer (Archäologisches Museum der Stadt Kelheim)

    Siedlungen aus mehreren Langhäusern werden als Weiler bezeichnet; solche lagen um 3 km voneinander entfernt. Gelegentlich umgaben Gräben und Erdwälle die Weiler.[142] Solche in den ältesten bandkeramischen Siedlungen nachgewiesenen Anlagen waren bis auf wenige Durchgänge geschlossen und stellten ein Annäherungshindernis sowohl für Tiere als auch andere Menschen dar. Sie sind daher als Befestigungen anzusehen, müssen aber nicht militärisch-taktischen Aufgaben gedient haben. Das Territorialgebiet eines Weilers umfasste ungefähr 700 ha. Zu jedem Langhaus gehörte eine Schwendbau-Ackerfläche von ungefähr 2,5 ha.

    Langhäuser eines Weilers lagen etwa zwanzig Meter voneinander entfernt.[143] Auf der Fläche zwischen ihnen finden sich Vorratsgruben, Schlitzgruben und Gruben mit Einbauten wie Grubenöfen.[144][145][146][147][148] Nach Pechtl (2008) unterscheidet man konstruktionstechnisch zwischen Herden und Öfen. Herde als offene Feuerstellen können mit einer speziell hergerichteten Grundplatte versehen sein, weisen aber zur Seite allenfalls eine niedrige Begrenzung auf; Öfen hingegen verfügen über Wände. Grubenöfen sind durch Grabung ins Erdreich angelegte Öfen, deren Feuerraum durch die Wände der entstehenden Mulde begrenzt wird.

    Zur Interpretation der Grabungen von Langweiler 8 schlug Ulrich Boelicke 1982 das „Hofplatzmodell“ vor.[149] Dieses weist einem Langhaus alle Gruben zu, die in einem willkürlichen Radius von 25 m um seinen Grundriss liegen. Die Sprechweise vom Hofplatz als Wirtschaftsbereich eines bandkeramischen Hauses findet sich auch bei Jens Lüning. Das Modell wird jedoch nicht durch weitere Untersuchungen unterstützt.

    Aufbau und Nutzung des Langhauses

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    Gegenüberstellung verschiedener Haustypen der älteren und der jüngeren Bandkeramik. Die rechteckigen, 5–8 m breiten und bis zu 40 m langen Bauten enthielten drei innere Pfostenreihen, die den Raum zwischen den Längswänden in vier Schiffe teilte. Parallel zur kurzen Wand bildeten die Pfosten ebenfalls Reihen, die den Raum in drei Module gliederten.

    Laut Modderman[150][151] können die LBK-Gebäude in Typen unterschiedlicher Größe eingeteilt werden.

    Der Standardgrundriss eines LBK-Hauses ist rechteckig. Es besteht aus Pfosten und verschiedenen Arten von Dachbalken.[152] Hin und wieder können an den Außenseiten doppelte Pfostenreihen auftreten. Fußböden oder Bodenbeläge konnten bisher nicht nachgewiesen werden, da die Bodenerosion der Lößflächen den Begehungshorizont abgetragen hat.

    Für den Hausbau kann als eine erste eindeutig zu identifizierende Struktur im konstruktiven Aufbau der bandkeramischen Anwesen, ab deren frühen bis mittleren Phase, die zumeist fünf dachtragenden, parallel angeordneten Pfostenreihen ausgemacht werden. Sie dienten wahrscheinlich der Auflage von Pfetten.[153] Dabei fand sich aber in vielen freigelegten Siedlungen dieses Zeitraumes nicht immer eine maßgleiche parallele Anordnung der Pfosten. Eine Pfettendachkonstruktion kann vermutet werden, deren parallel verlaufende Pfostenreihen Hinweise darauf geben, dass die Häuser vom Erdboden abgehobene, gleichförmig geneigte Dachflächen gehabt haben. Eine Y-Pfostenstellung, gibt einen Hinweis auf den Standort eines seitlichen Einganges bzw. einer möglichen Dachgaube für Licht und Lüftung.[154][155]

    Rekonstruktion eines Langhauses, Krakau um 5300 v. Chr.; aus drei Reihen hölzerner Pfosten mit Wänden aus Lehm-Flechtwerk.

    Die Längsachse eines Langhauses lag in der Regel in Nord-Süd- bis Nordwest-Südost-Richtung.[156] Die Häuser standen auf einer Grundfläche von 20 × 5 m bis 40 × 8 m; für Siedlungen im Rheinland wurden auch bis zu 255 m² berechnet. Tragende Elemente waren in 5 Reihen angeordnete Pfosten,[157] auf der nordöstlichen Seite oft auch Holzpfähle. Die Anordnung der Pfosten ließ eine Aufgliederung des vierschiffigen Hauses in ein nördliches, ein zentrales und ein südliches Modul erkennen (siehe nebenstehende Schemazeichnung „Haustypen“). Es gab auch Langhäuser, die nur aus dem zentralen Modul oder nur aus diesem und dem nördlichen bestanden.[158] Im zentralen Modul waren die Abstände zwischen den Pfosten größer. Eine besondere Pfostenanordnung, die sogenannte Y-Stellung, kam ausschließlich in einer früheren Form des zentralen Moduls vor.[159] Im südlichen Modul enthielten die Pfosten zusätzliche Löcher.[160]

    Rekonstruktion eines Hienheimer Hauses der Linearkeramik-Kultur

    Die äußeren Pfostenreihen waren mit lehmverputzten Rutengeflechten zu Wänden ergänzt, wobei die Erbauer längs der Seitenwände tiefe Entnahmegruben aushoben; im Pariser Becken wurde eine solche Grube sogar als Brunnen gedeutet. Der Holzverbrauch zum Bau von Langhäusern wie der bandkeramische Brunnenbau in Blockbohlenbauweise zeigt den hohen Aufwand bei der Holzbearbeitung.[161][162] Im nördlichen Modul ging das Flechtwerk in eine geschlossene Spaltbohlenwand über. Das auf die Pfosten gestützte Satteldach war vermutlich mit Stroh, Schilf oder Rinde gedeckt. Angenommen wird, dass Schnüre das Dach zusammenhielten (siehe Kapitel zu Schnüren), obgleich die Werkzeuge der Bandkeramiker die Fertigung einfacher Steck- oder Zapfverbindungen ermöglicht hätten. Wegen der zusätzlichen Pfostenlöcher wird im südlichen Modul eine Zwischendecke vermutet.[163]

    Zur Nutzung des Langhauses lassen sich nur Spekulationen anstellen. Die Bohlenwand im nördlichen Modul könnte einer stärkeren Einwirkung der Witterung auf diese Hauswand geschuldet sein. Auch könnte das nördliche Modul der Schlafplatz gewesen sein. Für das zentrale Modul lassen zusätzliche Funde und der Nachweis von Feuerstätten an einen Wohn- und Arbeitsbereich denken. Im südlichen Modul wird wegen der möglichen Zwischendecke ein Speicher vermutet; demzufolge diente das Langhaus nicht nur als Unterkunft, sondern auch zur Vorratshaltung (etwa nach Jens Lüning). Dass das Langhaus außer Wohnung auch Stallung war, ist eher unwahrscheinlich; zumindest sind durch den Abbau von Tiermist erwartbare Phosphate nicht im Boden nachweisbar. Die während des Hausbaus bei der Lehmentnahme entstandenen Gruben wurden wahrscheinlich als Keller oder Mülldeponie genutzt. Die frühe Forschung bezeichnete sie als „Kurvenkomplexbauten“ und deutete sie fälschlich als eigentliche Behausungen der Bandkeramiker.[164] Eine Nutzung als Wohnstallhaus kann also ausgeschlossen werden. Das Vieh wurde in angrenzenden Wäldern und Auen, kleinere Tiere wurden möglicherweise innerhalb von Umzäunungen (Pferche) nahe der Häuser gehalten.

    Die Häuser wurden zumeist auf lössbedeckten Hochterrassen errichtet, das heißt auf dem oberen Drittel eines zum Wasserverlauf, Fluss, Bach hin abfallenden Geländerückens. Der Grund lag wahrscheinlich in den klimatischen Umständen des Frühneolithikums, so waren überdurchschnittliche Niederschläge häufig. Dafür sprechen folgende Indizien:[165]

    • Mächtige Kalkablagerungen im Atlantikum und vor allem im Subboreal;[166]
    • In Mittel- und Nordeuropa ist für die bandkeramische Zeit die Europäische Sumpfschildkröte, Emys orbicularis (LINNAEUS, 1758)[167] nachgewiesen worden, die bevorzugt in einem sehr feuchten Klima lebt;
    • Zweikörniger Einkorn dominiert in der Landwirtschaft. Dieser Einkorn zeichnet sich durch seine Resistenz gegen starke Regenfälle aus.

    Weiter zeigten bodenkundliche Analysen, dass durch die starke Bodenerosion in den Jahrtausenden bis heute das Landschaftsprofil im frühen Neolithikum eine markantere Gliederung aufwies, also die Täler tiefer einschnitten und die Hochterrassen darüber erhöhter lagen.[168] Die Flussverläufe im Neolithikum, gestaltet durch die klimatischen und geologischen Bedingungen des frühen Holozäns, führten zu einem Mäandrieren der Flüsse und Gewässerbetten und zu vielfältigen Stromverlagerungen mit den spezifischen Ausformungen des damaligen Landschaftsbildes.[169]

    Oliver Rück schlug 2007 ein Langhausmodell mit einer teilweise vom Boden abgehobenen Wohnfläche vor.[170] So könnte, anhand von Grabungen belegbar, der nordwestliche Teil der Gebäude vermutlich noch direkt auf dem abfallenden Gelände aufgelegen haben. Mit dem zunehmenden Gefälle der Hanglage und in Abhängigkeit von der Hauslänge selbst erhöhte sich der Abstand zum Boden im südöstlichen Hausteil kontinuierlich. Im Südwestteil der Langhäuser gab es zusätzliche Pfosten (Doppelpfostenstellungen), um die Statik der Holzkonstruktion aufrechterhalten zu können. Wenn der Abstand zum Laufhorizont zu groß und damit die Last auf den Pfosten erhöht wurde, mussten zusätzliche Pfosten eingebaut werden. Im Nordwestteil der Gebäude fand sich immer ein kleiner Wandgraben. Angesichts der hohen saisonalen Niederschläge, könnte dieser eine Schutzfunktion für den Gebäudeteil gehabt haben, um so das Oberflächenwasser abzuleiten.

    Nach Jens Lüning beherbergte ein Langhaus eine Familie von sechs bis acht Personen, seine Größe sei durch zusätzliche Speicherfunktionen bedingt. In einer jüngeren Publikation betrachtet Eric Biermann[171] den außerordentlich hohen, kollektiven Arbeitsaufwand zu seiner Errichtung und folgert, dass es eher zwischen 20 und 40 Personen bewohnten.[172] Auch könnten die unterschiedliche Größe und Gestaltung der Langhäuser unterschiedliche Herkunft oder den sozialen Rang ihrer Bewohner widerspiegeln.[173][174][175][176]

    Die Dauer einer Hausnutzung wurde nach dendrochronologischen Berechnungen auf circa 60 Jahre veranschlagt.[177]

    Erd- und Palisadenwerke

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    Obgleich der bauliche Höhepunkt der Kreisgrabenanlagen auf die Zeit des Mittelneolithikums (4900–4500 v. Chr.) zu verlegen ist, waren solche ringförmigen Graben- und Wallkonstruktionen und vergleichbare Kreisgrabenanlagen schon in die Zeit des Frühneolithikums (5500–4900 v. Chr.) einzuordnen. Sie sind den Kulturen der Linienbandkeramik sowie der späteren Trichterbecherkultur (etwa 4200–2800 v. Chr.) zugerechnet worden. Die ältesten Anlagen waren als annähernd kreisförmige, elliptische oder rechteckige Gruben-Wall-Kombinationen angelegt, kombinierten ausgehobene Gräben mit aufgeworfenen Wällen, und stammen aus dem Kontext der LBK im Frühneolithikum.[94] Seit dieser Zeit wurden tiefe und breite Gräben ausgehoben, deren Ausmaße als eine organisierte, gemeinschaftliche Arbeitsleistung gedeutet werden. Erdwerke dieser Art werden insgesamt in die Zeit zwischen 5500 und 3500 v. Chr. datiert.

    Die archäologische Erkundung und Erfassung weist zusammenhängende Systeme von Gruben, Gräben, Wällen und Palisaden nach, die erstmals in der Bandkeramik auftreten und als Erdwerke bezeichnet werden. Diese können eine Siedlung umschließen oder nicht.[178][179] Einen Überblick bieten die Liste der Erd- und Palisadenwerke der Bandkeramischen Kultur sowie Meyer/Raetzel-Fabian.[180] Erdwerke sind schon für die älteste Linearbandkeramik nachgewiesen, in der jüngeren jedoch häufiger.

    Ein Erdwerk kann eine runde geschlossene Linie bilden, seine Längsachse nach den Haupthimmelsrichtungen orientiert sein.[94] Olaf Höckmann wies 1990 darauf hin, dass sich bei den eindeutig definierten Graben- oder Palisadenstrecken eine auffällige Vorliebe für die Ausrichtung der Bauwerke in Nord-Ost nach Süd-West und Nord-Süd abzeichne, während die im Hausbau dominierende Nordwest-Südost-Achse hier keine Rolle spiele. Er interpretierte diese Ausrichtungen im Zusammenhang mit astronomischen Bezügen etwa von Sonnenbeobachtungen zur Kalenderregelung.[181]

    Der Begriff war zunächst auf Anlagen mit kontinuierlich angelegtem Grabenzug beschränkt, schließt inzwischen aber aufgrund der Beobachtungen in Herxheim[182] und Rosheim im Elsass[183] auch andere Anlagen ein. Bei letzteren kann wegen ihrer sukzessiven Entstehung und ihrer Bauweise als einzelne, einander überlagernde Langgruben eine Verteidigungsfunktion ausgeschlossen werden. Bisweilen finden sich in den Langgruben Skelette oder Teile von ihnen, ebenso wie Keramiken, Tierknochen, Feuerstein; sie könnten eine kultische Bedeutung gehabt haben.

    In Esbeck wurde eine Befestigungs- und Siedlungsanlage (Erdwerk von Esbeck) freigelegt. Heege und Maier (1991)[184] und andere[185] konnten einen doppelten Graben nachweisen, der die neolithische Siedlung teilweise umschloss. Ein gleicher Graben und ein Flechtwerkzaun umgaben die Siedlungen von Eilsleben und Köln-Lindenthal.[186] Ähnlich wie bei der Errichtung der Langhäuser waren diese Befestigungen auch nur in Gemeinschaftsarbeit wahrscheinlich.

    Kückhoven (Erkelenz), LBK-Brunnenbaureste um 5300 v. Ch.

    Ein Brunnen ist eine Konstruktion zur Wasserförderung aus einem Grundwasserleiter, damit eröffnete sich für die Siedlungen eine geregelte Wasserversorgung.[187] Bandkeramische Brunnen bestanden aus bis zu 15 Meter tiefen Gruben. Es waren meist im Blockbau zusammengefügte Holzkonstruktionen (sog. Kastenbrunnen) sowie hohle oder ausgehöhlte Stammtrommeln (sog. Röhrenbrunnen) die von der Sohle bis zur Oberfläche aufgerichtet wurden. Jedoch ist es immer noch umstritten, ob ein Brunnen zwingend mit Holz ausgesteift sein musste, da im Lauf der Jahre immer wieder Brunnen ausgegraben worden sind, in denen die Befundsituation keine Rückschlüsse auf Holz zuließ.[188] Im Verlauf der Bauarbeiten wurden die Gruben mit dem Aushub wieder randverfüllt. Bislang gibt es keine Hinweise auf einen sichernden Ausbau der Baugruben (die so genannte Pölzung). Offensichtlich besaßen die dicht gefügten und überdies in aller Regel auch kalfaterten Brunnenkästen zwei Funktionen: Sie bildeten einmal einen Vorratsbehälter für das Grundwasser und spielten zugleich die unverzichtbare Rolle einer Pölzung.[189][190][191]

    Das wichtigste Werkzeug zur Holzbearbeitung unter anderem für den Brunnenbau war die auf einem Knieholm mit der Schneide quer zur Schlagrichtung geschäftete Dechsel. Parallel geschäftete symmetrische Beilklingen sind für die Linienbandkeramik nicht belegt und traten frühestens fallweise erst im spätesten Mittelneolithikum, regelhaft aber erst im Jungneolithikum auf. Experimente mit Nachbauten von bandkeramischen Dechseln haben deren Effektivität belegt.[192]

    Kulturtechniken, Bevölkerungsdichte und soziokulturelle Organisation

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    Die Einführung der Landwirtschaft machte Kohlenhydrate für die menschliche Ernährung erheblich einfacher verfügbar. Mit der Nutztierhaltung schuf sie eine weitere Voraussetzung für eine Zunahme der Besiedlungsdichte. Die genannten neuen Techniken waren von weiteren begleitet, etwa dem bandkeramischen Brunnenbau zur Sicherung der Wasserversorgung, oder der Vorratswirtschaft. In bandkeramischen Siedlungen waren ferner Fragen der Land- und Besitzverteilung und -sicherung zu klären.[193]

    Die Besiedlungsdichte (einer beliebigen Bevölkerung) kann nicht weiter zunehmen, wenn die Ressourcen der natürlichen Umgebung dieser Bevölkerung erschöpft sind.[194][195] Genauer wird als maximale Tragfähigkeit (= carrying capacity) eines Lebensraums diejenige Individuenzahl einer Gruppe von Menschen definiert, für die die Gruppe im betrachteten Lebensraum für unbegrenzte Zeit existieren könnte, ohne ihn dauerhaft zu schädigen.[196] Beispiele für erschöpfbare Ressourcen sind Bauholz oder Energieträger wie Brennholz und Nahrung, die auf einer gegebenen Fläche langfristig nur in begrenzter Menge gewonnen werden können. Nach Andreas Zimmermann (2010)[197] lag die geschätzte Bevölkerungsdichte der autochthonen mesolithischen Bevölkerung Mitteleuropas zum Zeitpunkt des Eintreffens der ersten neolithischen Zuwanderer bei circa 0,013 Einwohner/km². Im weiteren Verlauf der LBK-besiedlung stieg die Zahl auf circa 0,5 bis 0,7 Einwohner/km²; dabei befinden sich zwischen den einzelnen Siedlungsclustern unbewohnte oder nur temporär genutzte Areale.[198]

    Die Struktur der bandkeramischen Gesellschaften bleibt im Detail ungeklärt. Zumeist wird von einer segmentären, gering arbeitsteiligen und weitgehend egalitären Gesellschaftsform ohne größere soziale Differenzierung ausgegangen.[199][200] Dieser Standpunkt ist angesichts der Befundinterpretationen nicht unumstritten, zeigen doch archäologische Funde bei Ausgrabungen von Grabstellen, dass die Grabbeigaben hinsichtlich ihres Umfangs und Wertes unterschiedlich waren.[201][202][203]

    Das soziale Miteinander der frühen Linearbandkeramiker war durch weiträumig verbreitete Familienverbände gestaltet. Diese waren durch eigenständige, typische Silex-Austausch-Netzwerke verbunden geblieben, wie sich dies vor allem an der Rohmaterialversorgung mit Silex zeigen lässt.[204]

    Soziale Strukturen in bandkeramischen Siedlungen, Residenzformen

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    Erich Claßen und Andreas Zimmermann (2016) sehen als soziale Grundeinheit der LBK den einzelnen, potentiell autarken Haushalt, der seinen Ausdruck in den mehr oder weniger großen Abständen der einzelnen Häuser bzw. Weiler oder Hofplätze (Gebäudecluster) findet.[205] Wie Grabungsbelege der auf die Anlagen bezogenen Abfälle zeigten, war jeder Haushalt eine Konsumtionseinheit. Das Haus wurde, so die Hypothese, von drei Generationen bewohnt. Ursula Eisenhauer (2003)[206] nimmt unilineare-patrilokale Residenzregeln an.[207]

    Die Strontiumisotopenanalyse[208][209] aus den weiblichen und männlichen Skelettfunden lässt eine patrilineare oder patrilokale Deszendenz annehmen.[210] Das heißt, eine weibliche Folge (Residenzregel) zum Lebensort des Mannes.[211] Die von R. Alexander Bentley et al. analysierten Muster weisen darauf hin, dass Frauen häufiger als Männer aus Gebieten außerhalb der bevorzugten Löss-Siedlungsgebiete stammten. Nach der (rituellen) Paarbildung oder Partnerschaft richtete sich die Gemeinschaft überwiegend am väterlichen Wohnsitz ein.

    Dabei war die durchschnittliche Lebenserwartung der weiblichen Linearbandkeramiker niedriger als die der männlichen.[212] Anhand von Untersuchungen der Oberarm- und Unterschenkelknochen männlicher und weiblicher Bandkeramiker zeigten sich ausgeprägte Veränderungen des Oberarms, die typisch für eine starke körperliche Belastung sind. Die bandkeramischen Bäuerinnen leisteten harte, physisch stark fordernde Arbeit. Die Männer gingen auf die Jagd, hüteten das Vieh, betrieben Handel und auswärtige Angelegenheiten, waren bei der Bewirtschaftung der Felder tätig, die Frauen steckten ihre Arbeitskraft unter anderem in das Mahlen des Getreides und in das Töpfern.[213]

    Werkstoffe und ihre Wege

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    Feuerstein (Silex) ein wichtiger Rohstoff für Felsgesteingeräte
    Muscheliger Bruch des Feuersteins, Abschläge

    Es gibt einige deutliche Hinweise, dass Mitglieder bandkeramischer Siedlungen eine Form des Bergbaus betrieben. Dies gilt für den Rötel-Abbau[214] ebenso wie für die Suche nach Feuerstein.[215]

    Werkstoffe wurden teilweise über große Entfernungen verbracht (mögliche Austauschsysteme). So gelangte Rijckholt-Feuerstein aus der niederländischen Provinz Limburg bis ins Rheinland. Als Rohmaterial bandkeramischer Schuhleistenkeile wurden bevorzugt Amphibolite verwendet, worunter metamorphe Gesteinsarten der Aktinolith-Hornblende-Schiefer-Gruppe (Kürzel: AHS-Gruppe) zusammengefasst werden. Amphibolit gelangte wahrscheinlich aus dem heutigen Böhmen in westlichere Siedlungsräume, so dass von Kontakten zwischen Menschen in noch weiter voneinander entfernten Regionen auszugehen ist.

    Im Rheinland, aber nicht nur dort, gab es größere Haupt- oder Zentralsiedlungen der Bandkeramiker wie Langweiler 8 sowie kleinere Nebensiedlungen. Von Siedlung zu Siedlung wurden nachweislich Artefakte aus Feuerstein (synonym: Silexartefakte) weitergegeben, etwa Rohstücke und sogenannte Grundformen (Abschläge, Kerne etc.), aber auch halbfertige Geräte wie Klingen und fertiggestellte wie Bohrer oder Kratzer. Die Fundstücke aus kleineren Siedlungen stammen meist aus benachbarten größeren Ansiedlungen.[216][217][218]

    Nach Intra-Site-Analysen,[219] also Untersuchungen zu den Vorgängen innerhalb eines Fundplatzes, sind solche Weitergaben auch innerhalb je einer bandkeramischen Siedlung anzunehmen. Sie sind vermutlich auf soziale Differenzierungen innerhalb der Siedlung zurückzuführen.[220]

    Im Umfeld der bandkeramischen Kulturen wurden verschiedenste Werkzeuge gefunden. Der Versuch einer vollständigen Rekonstruktion des bandkeramischen Werkzeuginventars stößt auf die Schwierigkeit, dass vermutbare Werkzeug(teil)e fehlen, wenn sie aus organischem Material gefertigt wurden und zersetzt sind.[221]

    Trennende oder schneidende Werkzeuge (lithisches Inventar)

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    Baumfällversuch mit einer rekonstruierten bandkeramischen Dechsel[222][223][224]

    Zunächst seien die (steinernen) Dechselklingen erwähnt. Eine Dechsel ist ein quergeschäftetes Hauwerkzeug, das heißt, ihre Klinge ist so in einen Schaft eingefügt, dass deren Schneide rechtwinklig die Ebene eines Hiebs durchläuft.[225] Seltener werden an den Fundplätzen durchbohrte Keulenköpfe gefunden. Die Artefakte der Bandkeramiker zeigen als Voll- oder Hohlbohrung ausgeführte echte Bohrungen; sie sind insofern komplexer gefertigt als die im Mesolithikum verwendeten.[226][227]

    In der Mitte des Bildes ein Erntemesser um 5000 v. Chr., am rechten Bildrand zwei durchbohrte Keulenköpfe, am linken Bildrand verschiedene Dechselklingen (Historisches Museum der Pfalz, Speyer).

    Die Bandkeramiker verwendeten häufig einen schmal-hohen Dechseltyp, dessen Klinge in Anlehnung an die Form der Schuhmacherleiste als Schuhleistenkeil bezeichnet wird.[228] Der Begriff beschreibt die flache Unter- und die gewölbte Oberseite der Klinge, die oft einen D-förmigen Querschnitt ergeben. Eine experimentelle archäologische Untersuchung, das „Ergerheimer Experiment“, wies nach, dass sich mit diesen Steinwerkzeugen unter einem gewissen Aufwand Bäume fällen lassen.[229][230] Eine Klassifikation der Schuhleistenkeile nach Formtyp ist aber nur bedingt möglich, da Gebrauch und Nachschärfung einer Klinge ihre Form verändern können. Auch gab es neben Schuhleistenkeilen bereits in der Bandkeramik flache und breite Klingen;[231] damit ausgestattete Dechseln heißen Flachbeile. Die Hauwerkzeuge wurden auch als Waffe verwendet, wie Verletzungsmuster an Skelettteilen, insbesondere Schädelkalotten, belegen.

    Die Bandkeramiker verwendeten auch Sicheln, gefertigt aus einem leicht gekrümmten Stück Holz. In dessen konkave Seite wurden Kerben eingebracht und in den Kerben scharfkantige Klingenabschläge mit Birkenpech befestigt.[232] Vielfach weisen die Funde Sichelglanz auf. Dieser entsteht durch intensiven Gebrauch einer Sichel beim Schneiden von Pflanzen, insbesondere Gräsern, die Kieselsäurepartikel enthalten, denn jene wirken wie ein Schleifmittel auf die Sichel.

    Neben dem klassischen Silex[233] wurden weitere Rohmaterialien zur Herstellung geschlagener Artefakte oder Werkzeuge in den Siedlungen verwendet. So fanden sich etwa bei Grabungen in Stephansposching nach Pechtl (2017)[234] folgende mineralische Rohstoffe in dieser linearbandkeramischen Kultur Südbayerns: Jurahornstein, alpiner Radiolarit, Lydit, Quarzit, Rhyolith, Obsidian. Sowohl die sichelartigen als auch beil- und hammerartigen „Holz-Seil-Stein-Werkzeuge“ sind aus physikalischer Perspektive einfache Maschinen.

    Pfeilspitze der Linearbandkeramik aus Jura-Hornstein, bei archäologischer Ausgrabung in Dengkofen[235] geborgen. Montage mit Zeichnung (E. Maier).

    In der bandkeramischen Kultur wurden Hornstein und Flint zur Herstellung von Pfeilspitzen oder Pfeilköpfen verwendet.[236][237] So weisen Funde im Feuersteinbergwerk von Abensberg-Arnhofen darauf hin, dass besonders in der späten Bandkeramik der Abensberg-Arnhofen-Hornstein ein bevorzugtes Rohmaterial für die Werkzeugherstellung war.[238] Die Pfeilspitzen waren oft relativ klein, ihr Umriss dreieckig, die seitlichen Kanten gerade. Ihre Herstellung war einfach: Von einem pyramidalen Kern wurden Klingen abgebaut, diese wurden gezielt zerbrochen und durch Retusche weiterverarbeitet. Der größte Nachteil von Flintspitzen ist deren Sprödigkeit, denn bei einem Fehlschuss zersplittert die Spitze oft. Bei Aufprall auf einen Knochen im Körper eines Beutetiers oder Feindes geschieht dies ebenfalls, jedoch sind auch die Splitter scharfkantig und glattflächig und werden kaum gebremst. Durch Verlagerung des Schwerpunkts nach vorne sowie durch größenbedingten geringen Luftwiderstand ermöglichen solche Pfeilspitzen hohe Treffsicherheit.[239] Im europäischen Neolithikum wurden Pfeile bevorzugt aus den Schösslingen des Wolligen Schneeballs gefertigt, die wegen des faserigen Aufbaus sehr elastisch und bruchfest sind (Schäftung).

    Fasern, Schnüre und Stoffe

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    Fasern wurden aus pflanzlichem oder tierischem Material gewonnen, für den Alltagsgebrauch verarbeitet und meist nur auf Zugkraft belastet. Schnüre wurden wahrscheinlich aus Bastfaser gefertigt, wie in anderen neolithischen Kulturen auch. Neben Bast aus Lindenbäumen, der im Neolithikum sehr häufig verwendet wurde, konnten auch Baste anderer Bäume verarbeitet werden. Je nach Baumart mussten sie zuvor verschieden lange in Wasser „gerottet“ werden.[240] Auch Stängelfasern von Brennnesseln und Lein fanden vermutlich Anwendung, sind aber nicht eindeutig belegt.

    Handspindeln aus Ton wurden bei der Ausgrabung der Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“ gefunden. Diese Spinnwirtel konnten zur Herstellung von Fäden dienen und damit zur Herstellung von Textilien. Einige Funde weisen darauf hin, dass durch das Spinnen und Weben von Nesseln oder Flachsfasern Stoffe gefertigt wurden. Tönerne Figurinen und figürlich geformte Gefäße lassen sich als Männer oder Frauen anhand der Unterschiede in Barthaar, Frisur, Kopfbedeckungen und Bekleidung identifizieren. Bei beiden Geschlechtern sind hosenartige Beinkleider und Überwürfe über den Oberkörper zu sehen; der Ausschnitt ist jedoch für Frauen spitz, für Männer rund dargestellt.[241]

    Ein Rindenbastbeutel wurde in einem Brunnen in Eythra südlich von Leipzig gefunden und in die Zeit um 5200 v. Chr. datiert. Aufgrund der Bedingungen im Grundwasserspiegel war der Beutel fast vollständig erhalten geblieben.[242][243]

    Haushalts- oder sonstige Werkzeuge

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    Tasche aus Rinde, Holz und Bast (Fund aus der ehemaligen Gemeinde Eythra, Leipziger Land)[244][245]

    Geerntetes Getreide wurde in Schiebemühlen geschrotet. Eine Schiebemühle besteht aus zwei Mahlsteinen, dem Unterlieger und dem Oberlieger oder Läufer. Um Getreide zwischen den Mahlsteinen zu schroten, kniete eine Person vor dem Unterlieger, ergriff den Läufer und schob ihn vor und zurück.[246] Der nicht unerhebliche Steinabrieb verblieb im Mahlgut. Die Betätigung einer Schiebemühle war eine körperlich anstrengende Arbeit. Da Schiebemühlen häufig als Grabbeigaben bei weiblichen Bandkeramikern gefunden wurden, wurde sie wahrscheinlich eher von Frauen durchgeführt.[247][248]

    Mahlsteine, sogenannte Schiebemühlen wie diese wurden in Gräbern der Bandkeramiker gefunden. Auf dem Unterleger befinden sich eine Handvoll Getreide und der Läufer.

    Jens Lüning nimmt an, dass bereits die Linienbandkeramiker den Pflug nutzten.[249]

    Hölzerne Sitzmöbel und Haushaltsgeräte

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    Jens Lüning vermutet, dass die auf den Figurinen abgebildeten Sitzmöbel, so eine Bank und Dreibeinschemel, auch im bandkeramischen Alltag Verwendung fanden.[250]

    Ausgrabungen aus einem Brunnen in Erkelenz-Kückhoven förderten unter anderem drei aus Ahornholz gefertigte Artefakte zutage, ein becherförmiges Holzgefäß (10,5 × 13 cm), eine Kniehacke mit zungenförmigen Blatt aus einer Astgabel (51 cm Länge), eine massive Schöpfkelle sowie Bruchstücke eines Hackenblattes aus Eichenholz. Das harkenförmige Gerät wies ursprünglich sechs Zinken auf.[251]

    Dass die Bandkeramiker den Bootsbau beherrschten, ist aufgrund ihrer Siedlungsweise im flussnahen Raum wahrscheinlich, wenn sich auch hierfür nur indirekte Belege finden lassen. Dennoch waren die Voraussetzungen zur Herstellung von Einbäumen gegeben, denn man verfügte über Baumstämme und die handwerklichen Fähigkeiten sowie die Werkzeuge.[252] So sind Korb- oder Fellboote oder eben Einbäume zu vermuten.[253][254]

    Feuerentzünden

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    Die Feuererzeugung wurde wahrscheinlich durch Schlagfeuerzeuge (Perkussion) und nicht mit Reibefeuerzeugen (Friktion) bewirkt. Solche Schlagfeuerzeuge bestanden aus drei obligaten Bestandteilen: einem „Funkenspender“ aus einem feinkristallinen Schwefelkies (Pyrit/Markasit), einem „Funkenlöser“, also einem Feuerschlagstein aus einem harten Kieselgestein (Feuerstein, Hornstein, Quarzit oder ähnlichem) und einem „Funkenfänger“, zumeist Zunder aus einem Zunderschwamm (Fomes fomentarius).[255]

    Querschnitt durch einen Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Aus der Faserschicht (Trama), die sich auf der Oberseite des Pilzes direkt unter der harten Kruste befindet, erhält man das eigentliche Zundermaterial. Die innen liegende Röhren- oder Porenschicht eignete sich zum Transport der Glut.

    Die Standardmethode des Feuerentzündens war das „Schwefelkies-Feuerzeug“, das an diversen Funden auch der bandkeramischen Kultur belegt werden kann.[256] Man bezeichnet sie auch als „Markasit-Feuerzeuge“. Zum Funkenschlag wird ein Stück Pyrit oder Markasit mit einem anderen Stück Pyrit oder einem Feuerstein geschlagen. Die erzeugten Funken fallen dabei in ein leicht entflammbares Material. Der Pyrit mit seinem verbrennenden Schwefelanteil ist dabei der „Funkenspender“, der Feuerschlagstein der „Funkenschläger“.[257] Als Zunderschwamm (Fomes fomentarius) oder Baumschwamm eignet sich neben dem Zunder mit ähnlichen Eigenschaften auch der Birkenporling (Piptoporus betulinus).[258]

    Keramik (keramisches Inventar)

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    Bandkeramisches Gefäß (keramisches Inventar) mit Ösen und Kordeln aus dem niederbayrischen Aiterhofen (Gäubodenmuseum, Straubing)
    Bandkeramischer Kumpf (Fundort Marburg-Schröck, Grabung 1983)
    Bandkeramischer Kumpf aus Kleinpolen

    Im sogenannten „offenen Feldbrand“ (Brennen) wurden aus Tonmineralen Keramiken hergestellt.[259] Hierzu nutzte man Grubenöfen. Solche Grubenöfen finden sich häufig, es sind unterhalb des Bodenniveaus in ausgehobener Erde angelegte Öfen, deren Feuerraum aus dem anstehenden Erdmaterial herausgegraben wurde. Die zuvor an der Luft getrockneten Artefakte wurden in eine solche Grube über- und nebeneinander aufgereiht oder gestapelt; um diese herum erfolgte der Wärmeeintrag. Sobald sich die Keramiken gleichmäßig erwärmt hatten, wurden die zum Teil abgebrannten Holzscheite näher zu den Keramiken heran geschoben, bis das Ganze komplett bedeckt war und die Stücke zu glühen begannen. Hiernach wurde die Grube abgedeckt, so dass die Töpfereien im Reduktionsbrand weiter brennen konnten. Die Oberflächen der Keramiken wurden schon mittels Tonanguss geglättet. Obgleich die Öfen nicht sehr hohe Temperaturen erzeugten, waren sie ausreichend, um die Gefäße widerstandsfähig zu machen. In einem offenen Feldbrand werden Temperaturen um 800 °C erreicht. Per definitionem spricht man ab einer Brandtemperatur von 600 °C von einer gebrannten Keramik. Ein Feldbrand dauerte circa 5–6 Stunden. Bei einer Reihe der bandkeramischen Keramiken fand man Vorrichtungen in Form von Knubben, Ösen oder Grifflappen, die, so die Vermutungen, zur Befestigung von Schnüren dienten.[260] Die Färbungen des gebrannten Irdenguts reichten von gelblich-grau-beige über rotbraun bis hellgrau und dunkelgrau-schwarz.[261] Solche fleckigen, verschiedene Farbtöne aufweisende Scherben oder Gefäße geben einen Hinweis auf Ungleichmäßigkeiten beim Brand. Prinzipiell gilt, dass oxidierend gebrannte Tonmineralien als Ergebnis helle bis rötliche Keramik ergeben, während reduzierend gebrannte Tone zu dunkleren bis schwarzen Farbmusterungen führen.

    Inwieweit bei der Herstellung der Keramiken eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bestand, kann man nicht direkt belegen. Ethnographische Studien deuten darauf hin, dass auch in den bandkeramischen Kulturen eine solche Arbeitsteilung bestanden haben könnte. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Herstellung von Keramiken ein mehrteiliger Prozess ist, er umfasst eine Reihe von Arbeitsschritten. So steht die Gewinnung und möglicherweise der Transport des Rohmaterials am Anfang. Danach folgt die Aufbereitung des Rohmaterials zu einer gebrauchsfähigen plastischen Masse. Sodann werden die Gefäße mit der Hand geformt, luftgetrocknet und in lederhartem Zustand verziert. Nachdem die Objekte durchgetrocknet sind, werden sie in der oben beschriebenen Weise gebrannt. Für diese einzelnen Schritte sind unterschiedliche physische und manuelle Fertigkeiten oder Anforderungen zu erfüllen. Gewinnung, Transport und Vorbereitung der Rohmaterialien sind durchaus körperlich anstrengende Tätigkeiten, die neben Ausdauer auch Kraft erfordern. Für den offenen Feldbrand, das Anlegen der Brenngruben und den Brand selbst ist aber vor allem große Erfahrung nötig, ebenso beim Formen der Keramiken sowie dem Anlegen der Verzierung, wo (manuelle) Geschicklichkeit und Erfahrung grundlegend sind.[262]

    Formen und Stilphasen

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    Die Standardformen bandkeramischer Keramik sind: Kumpf, Flasche, Butte (eine Flasche mit fünf Querhenkeln) und Schale. Es besteht eine große Ähnlichkeit zur Keramik der danubischen Starčevo-Kultur. Es lassen sich unterschiedliche Stile oder besser Stilphasen unterscheiden.[48] So zunächst einmal eine ältere Bandkeramik 5700–5300 v. Chr.[263] und eine jüngere 5300–4900 v. Chr. Bei der letztgenannten westlichen Bandkeramik kann man im Wesentlichen die Stilphasen des Rubané du Nord-Ouest, Rubané de l’Alsace, Rubané du Neckar und die Rubané du Sud-Ouest unterscheiden. Die Gefäße der ältesten Bandkeramik waren dickwandig und stark organisch gemagert. Man verwendete eine Technik, die Keramiken ohne rotierende Töpferscheibe herzustellen, indem Tonstreifen spiralförmig aufgebaut oder geschichtet und die Stöße anschließend verstrichen wurden.

    Es wird zwischen verzierten und unverzierten Keramiken unterschieden, was allerdings eine eher technische Einteilung darstellt, da unverzierte Keramiken zum Teil auch Verzierungen (zum Beispiel Randmuster) aufweisen. Die Gruppe der unverzierten Keramiken besteht hauptsächlich aus Vorratsgefäßen von grober Machart und größerer Wandstärke. Verzierte Keramiken sind hauptsächlich Kümpfe aus feinem Ton mit geringer Wandstärke.

    Verzierung der Keramiken

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    Die Verzierungen der Keramiken bestehen hauptsächlich aus den dieser Kultur ihren Namen gebenden Parallelbändern mit Ritzverzierungen. Solche Verzierungen mit linearen Mustern wurden in den noch weichen Ton rund um das Gefäß eingeritzt, gestochen und gerillt, um hiernach gebrannt zu werden. Daneben treten Motive auf, die in den Leerräumen zwischen den Bändern angebracht wurden, sogenannte Zwickelmotive (siehe Abbildung rechts: zum Beispiel die drei waagerechten Linien auf dem Kumpf). Es ist anzunehmen, dass die Verzierungen, vor allem die Zwickelmotive, nicht nur einen dekorativen Zweck erfüllten, sondern vielmehr als Ausdruck der Zusammengehörigkeit oder als Zeichen für soziale Gruppen zu verstehen sind. Aus dem 1973 begonnenen Projekt „Siedlungsarchäologie der Aldenhovener Platte (SAP)“ (Rheinland) ging ein Merkmalskatalog hervor, der ein Aufnahmesystem für die Bearbeitung der Keramiken bietet und in jüngerer Zeit durch die AG Merkmalskatalog überarbeitet, ergänzt und online zur Verfügung gestellt wurde.[264] Zusammenfassend können als typische Verzierungen der Epoche die vielfältigen eingeritzten, gerillten, gestochenen und reliefartigen Muster gesehen werden sowie die Linien oder Linienbänder. Typische Motive sind auch Spiralen, Wellen- und Bogenmuster mit verschiedenen Zwickelmustern, Mäandern, Winkelmustern, Zickzackreihen, geraden Linien, kurzen Strichen, Kerben, Kreuzen, Dreiecksreihen und flügelartigen Motiven. In der jüngeren Phase (Zseliz-Ware) kommen auch tierkopfförmige Griffknubben vor (Draßburg, Burgenland).

    Schmuck und künstlerische Darstellungen

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    Halsband aus einem Grab des LBK-Friedhofs von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum)
    Dekorierte Knochenspitze, gefunden in einem linienbandkeramischen Brunnen in Schkeuditz-Altscherbitz

    Die Bandkeramiker verwendeten Muschelschalen der Stachelauster (Spondylus gaederopus, auch Lazarusklapper genannt), die im Schwarzen Meer, im Mittelmeer und im angrenzenden Atlantik vorkommt. Sie fertigten aus den Spondylusschalen Armringe, Gürtelschnallen und Anhänger. Sie finden sich vor allem in Gräberfeldern, hier sind Aiterhofen-Ödmühle in Bayern und Vedřovice in Mähren zu nennen. Die im Binnenland, weit von den Meeresküsten gefundenen Schmuckstücke zeigen die bestehenden Handelsnetze über große Entfernungen an.

    Die anthropomorphe Plastik

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    Typische Plastiken waren Tonfigurinen von Menschen, Tieren und Tier-Mensch-Mischwesen aber auch figürlich geformte Gefäße. Gefunden wurden sie nicht als Grabbeigaben, sondern ausschließlich im Siedlungsbereich. Viele wurden intentional zerstört, erkennbar daran, dass die zerschlagenen Artefakte nicht an den Schwachstellen des Materials zerbrochen sind. Ferner fanden sich Hackspuren etwa am Torso der Figurinen.[265]

    Schon bei den ältesten Bandkeramikern fanden sich die verschiedenartigsten Gattungen anthropomorpher Darstellungen. Oft sind es Voll- oder Hohlplastiken, geritzte menschliche Darstellungen und figürliche Funde aus Knochen. Die Plastiken sind stereotyp und leiten sich von der Kultur ab, aus der die LBK hervorging, der Starčevo-Kultur.[266] Sie begleiten als Kulturerscheinung die Ausbreitung der Bandkeramik in Mitteleuropa, wobei sie sich auf das Siedlungsgebiet der ältesten Bandkeramik beschränken und sich Fundkonzentrationen im ostdeutschen, österreichisch-slowakischen und mainfränkisch-hessischen Raum abzeichnen. Insgesamt sind um die 160 Bruchstücke bekannt, die sich auf etwas mehr als 120 Fundorte verteilen. Innerhalb des bandkeramischen Spektrums zählt die Gruppe der Statuetten somit zu den seltenen Funden.[267][268]

    Bandkeramik-Museum Schwanfeld, Repliken von Idolfiguren der linearbandkeramischen Kultur

    Figurale Kleinplastiken sind aus Ton gefertigt, von geringer Größe und wurden fast immer zerbrochen aufgefunden. Bandkeramischen Ursprungs sind die Darstellungen der runden Augenhöhlen, das Verzierungselement der ineinander gestellten Winkel, die oft in die Seiten gestemmten Arme und die Lockenfrisur einiger Statuetten. Während von den mittelneolithischen Kulturgruppen im Westen Deutschlands (Großgartacher Kultur, Rössener Kultur, Hinkelstein-Gruppe) keine anthropomorphe Plastik bekannt ist, gibt es einige Figurinen der Stichbandkeramik in Sachsen und Böhmen, sehr vielfältige und zahlreiche Figurinen dagegen in der gleichzeitigen östlichen Lengyel-Kultur.[269]

    Vielen Figuren, wie die sitzenden („thronenden“) und reich verzierten Plastiken der älteren LBK von Maiersch, fehlen eindeutige Geschlechtsmerkmale. Jens Lüning deutet diese Ritzverzierung – auch die der tiergestaltigen – als Kleidung, was zumindest bei der Darstellung von Gürteln und Halsausschnitten von Kleidungsstücken in verschiedenen Fällen plausibel ist. Hermann Maurer (1998)[270] fokussiert hingegen stärker auf Ornamente, die an Skelettdarstellungen erinnern und von ihm im Sinne eines kulturübergreifenden „Röntgenstils“ verstanden werden.

    Das Bruchstück des in die mittlere bis jüngere LBK datierenden „Adonis von Zschernitz“ stellt neben der Plastik aus Brunn-Wolfsholz die bisher älteste eindeutig männliche bandkeramische Tonfigur dar. Dieter Kaufmann ging 2001 davon aus, dass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden, die als sogenannte Substitutopfer gedient haben könnten. Dafür spricht, dass die Plastiken nicht nur an herstellungsbedingten Schwachstellen (Kopf, Arme, Beine), sondern auch am Rumpf zerbrochen waren, etwa der besagte „Adonis von Zschernitz“.[271] Alle Plastiken stammen – sofern es keine Lesefunde sind – aus Haus- oder Siedlungsgruben, was eine kultische oder rituelle Bedeutung im Haus nahelegt.[272][273]

    Bandkeramik-Museum Schwanfeld, Repliken von Idolfiguren der Bandkeramischen Kultur, oben rechts zwei Figurinen mit „Hinterkopf-Lockenfrisuren“

    Figuralgefäße

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    Gesichtsdarstellung auf einer Vorratsflasche, Seelberg, Stuttgart-Bad Cannstatt; Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

    Neben der Plastik kommen auch menschen- und tierförmige Figuralgefäße vor.[274] Manche Gefäße – etwa die flaschenförmigen der älteren Linearbandkeramik von Ulrichskirchen und Gneidingen – weisen Gesichtsdarstellungen auf, oder sie stehen auf menschlichen Füßen.

    Kleidung (textiles Inventar), Kopfbedeckungen und Haartrachten abgeleitet aus Statuetten

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    Für Jens Lüning (2005),[275] (2006)[276] stellen die figürlich-anthropomorphen Darstellungen aus Ton ein bedeutsames Quellenmaterial dar, um Haartrachten, Kopfbedeckungen aber auch Kleidungsstücke von Männern und Frauen der seinerzeitigen Kultur zu rekonstruieren. Die auch als Idole bezeichneten Figurinen sind zumeist zwischen 10 und 35 cm hoch und hätten, so die Arbeitshypothese, im Ahnenkult eine wichtige Rolle gespielt.[250] Neben diesen Gegenständen bezeugen Funde aus bandkeramischen Siedlungen, wie etwa die Spinnwirtel und Webgewichte, dass man prinzipiell Fasern, wahrscheinlich Flachs oder Lein und wollartige Fasern verspann. Weitere Indizien sind Funde aus bandkeramischen Brunnen, die man als grobe bis feine Geflechte beschrieb. Ferner existiert der Abdruck eines Leinengewebes auf einem Hüttenlehmbrocken aus Hesserode, Landkreis Melsungen in Nordhessen. Die männlichen Tonfiguren der Bandkeramik weisen überaus häufig vielgestaltige Kopfbedeckungen auf. Lüning vermutet 2006, dass diese aus Leder[277] (Gerben), Geflechten, Leinen oder Filz und auch aus Kombinationen jener Materialien bestanden haben könnten.

    Für die Art und Weise, wie Haare getragen wurden, leitete man aus den Darstellungen an den Figurinen verschiedene Haartrachten ab; etwa die sogenannten „Oberkopf-Lockenfrisuren“ und „Hinterkopf-Lockenfrisuren“. Im ersten Falle säßen die Locken auf dem Oberkopfbereich, während im zweiten Falle die Locken am Hinterkopf angeordnet waren, am Vorderkopf hingegen wären dabei die Haare glatt angelegt gewesen. Als eine dritte Form konnte eine „Zopffrisur mit Haarkranz“ abgeleitet werden, sodann eine vierte sogenannte „Bänderhaubenfrisur“ – ein Band teilte die Haare vom Stirn-Oberkopfbereich zum Nacken – und eine fünfte „Schneckenhaubenfrisur“ sowie eine Sechste die (cornrow-ähnliche) „Ährenfrisur“. Inwieweit die auf den Tonfigurinen dargestellten Frisuren aber mit der (Alltags-)Haartracht der Bandkeramiker übereinstimmten bleibt hypothetisch.

    Aufgrund der reichen Symbolik auf den Tonfiguren, den Unterschieden in der Form der Haartrachten und der Kopfbedeckungen sowie unterschiedlichen Mustern auf der (figurinen) Kleidung nimmt man an, dass es sich um den Ausdruck entsprechender Kennzeichen der Familien, Lineages und Clans gehandelt haben könnte.

    Gräber und Spiritualität

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    Die linearbandkeramische Kultur als eine schriftlose Kultur hinterließ keine Aufzeichnungen ihrer Glaubensvorstellungen und ihres Weltbildes. Obgleich schriftlose Kulturen in der Regel über komplexe mündliche Überlieferungen, mündliche Literatur und Erzählungen (Narrative) verfügten, stehen für die wissenschaftlichen Auswertungen aber nur die materiellen Hinterlassenschaften der Bandkeramiker zur Verfügung oder können nur so erschlossen werden. Grundlage einer Rekonstruktion der Religionen können aus diesem Grunde nur (hypothetische) Interpretationen der Ausgrabungsberichte sein.[278] Eine Konstanz und Regelhaftigkeit, etwa bei der Graborientierung wäre ein Hinweis darauf, dass die symbolischen Signifikanten der Ausrichtung in Bezug auf die Himmelsrichtung bzw. Sonnenlauf, die als solche bekannt sein musste, einen signifikatorischen Gehalt haben könnte.

    Umgang mit den Toten

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    Bestattung im linearbandkeramischen Friedhof von Aiterhofen-Ödmühle (Gäubodenmuseum, Straubing); typischerweise in Nordost-Südwest-Richtung, Blickrichtung oft in östlicher oder südlicher Himmelsrichtung

    Für einen Totenkult bzw. ein Begräbnisritual sprechen die im Folgenden aufgeführten Handlungen. Im Zentrum der Trauernden stand der Verstorbene und die ihm mutmaßlich in unterschiedlicher Weise zugutekommenden kollektiven Aktionen. Es gibt gehäuft auftretende Merkmale, die als charakteristisch für die Bandkeramiker anzusehen sind:

    • Anlegen von Bestattungen vorwiegend innerhalb von extramuralen Gräberfeldern, also außerhalb der Siedlungen
    • Bestattung nur eines Verstorbenen je Grab
    • Ausstattung des Leichnams mit teilweise geschlechtsspezifischen Beigaben
    • Bettung des Leichnams in Hockerlage auf der linken Körperseite
    • Einhalten einer ungefähren Ausrichtung von Ost nach West[279]

    Die Linienbandkeramik kannte Brandbestattungen, Teil- und Körperbestattungen auf Gräberfeldern, in Siedlungen und an anderen Orten. Einzel- und Kollektivbestattungen wurden gefunden, bisweilen beide Bestattungsformen auf demselben Gräberfeld.[280][281][282]

    Bei den Körpergräbern wurde ein Leichnam zumeist in linker, seltener in rechter Seitenlage hockend gebettet (Hockergrab). Seine Längsachse (anatomisch: Longitudinalachse) entsprach zumeist der Nordost-Südwest-Richtung, die gedachte Blickrichtung oft der östlichen oder südlichen Himmelsrichtung.[283]

    Die Toten wurden in Tracht und mit Beigaben bestattet, dabei zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede. Typische Trachtbestandteile waren Ketten und Kopfschmuck, Armringe und Gürtelschließen. Die Gräber konnten Perlen enthalten, die der Stachelauster (Spondylus gaederopus) entstammten; diese Meeresmuschel ist in der Adria und der Ägäis verbreitet und wurde über weite Strecken gehandelt. Perlen wurden auch aus Stein und Knochen gefertigt. Schmuck aus Schnecken ist im Donauraum belegt, zum Beispiel im großen Gräberfeld von Aiterhofen-Ödmühle. Im Hüft- und Beinbereich lagen oft Knochenknebel mit unklarer Funktion. Von weiteren Beigaben verblieben Mahlsteine, Schuhleistenkeile, Pfeilspitzen, Farbsteine (Rötel, Graphit), Tierknochen, Keramiken, Spondylus- und Quarzitperlen.

    Eine zweite Form linienbandkeramischer Grablegungen könnte als Sekundärbestattung gedeutet werden. So fehlten in der Grabenanlage von Herxheim Hand- und Fußwurzelknochen fast vollständig. Scherben vorsätzlich zerstörter Tongefäße zeigten dort Bandmuster aus weit entfernten Siedlungsgebieten; Isotopen-Untersuchungen wiesen sogar menschlichen Zahnschmelz von Nicht-Bandkeramikern nach.[284] Andere Knochenfunde aus Herxheim zeigten jedoch Spuren einer Bearbeitung wie bei Schlachtvieh.[285] Auch die zerstreuten, kleinteiligen Knochenfunde aus der Jungfernhöhle bei Tiefenellern wurden zunächst als Kannibalismus gedeutet; nach detaillierten Untersuchungen ging Jörg Orschiedt für jene jedoch eher von einer Sekundärbestattung aus.[286]

    In einer 2021 veröffentlichten Studie wurde über Grabbeigaben – 400 Steinwerkzeuge aus der Zeit vor 7500 bis 7000 Jahren (cal BP) – berichtet, die in Gräbern von insgesamt 621 Verstorbenen gefunden worden waren. Die Autoren der Studie kamen zu dem Ergebnis, dass Männer mit Steinwerkzeugen begraben wurden, die für Holzarbeiten, die Jagd, das Zerlegen von Tieren oder als Waffen verwendet werden konnten, während Frauen mit Steinwerkzeugen begraben wurden, die für die Bearbeitung von Tierhäuten geeignet waren. Dies spiegele vermutlich eine Arbeitsteilung zwischen Männern und Frauen wider.[287]

    Toten- oder Opferritual (Graborientierung)

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    Nach Norbert Nieszery (1995)[288] lassen sich vier Stufen bandkeramischen Toten- oder Opferrituals nachweisen, die teilweise chronologisch sind:

    1. Prothesis und Kulthandlungen am (offenen) Grab (Farbstreuung, Feueropfer, absichtliche Zerscherbung)
    2. Manipulation am Leichnam oder an Skeletten (Exhumierung, Leergräber)
    3. Zuführung einer endgültigen Deponierungsstelle und häuslicher Kult (archäologisch nicht nachweisbar)
    4. Grablegung und Deponierungen, evtl. auch Bauopfer

    Dabei finden sich nur Belege (egal welcher Art) für etwa 20 % der zu erwartenden Toten einer Wohnbevölkerung; diese Gruppe hält Nieszery für einen privilegierten Teil der Gesellschaft (siehe Gräberfeld).

    So sind unter den Bandkeramikern unterschiedliche Bestattungsformen bekannt[289], die sich auch hinsichtlich des Beigabeninventars unterscheiden. Durchgängig aber, ob Siedlungsbestattung oder Gräberfeld, weisen die meisten Körpergräber eine gemeinschaftliche Graborientierung oder -sitte auf.[290] Üblicherweise wurden die Toten in linksseitiger Hockerbestattung in Ost-West-Ausrichtung, als in etwa West-Ost-Richtung orientiert und mit Blickrichtung nach Süden beigesetzt bestattet (Graborientierung).[291]

    Als Ausdruck dieses Kultes werden von Jörg Orschiedt die Funde aus der Jungfernhöhle, einer neolithischen Kultstätte im Landkreis Bamberg, interpretiert. Rätsel gaben die mindestens 40 meist weiblichen Skelette auf (mindestens 29 waren Kinder unter 14 Jahren), denn alle waren unvollständig. Es kann sich um keine Begräbnisstätte handeln, da die Skelette überdies auch noch verstreut lagen. Alle Schädel waren zertrümmert und einige Röhrenknochen zersplittert, wobei eine Entnahme des Knochenmarks vermutet wurde. In den Kiefern fehlten Zähne.[286]

    In der bandkeramischen Sepulkralkultur nahm der Rötelfarbstoff eine bedeutende Rolle ein. Rötelstreuungen innerhalb der Gräber, Einfärbungen der Toten oder Beigaben in Form von geschliffenen Farbsteinen oder mit Rötelpaste gefüllten Gefäßen waren Bestandteil ihres Totenkultes. Rötel taucht überwiegend in den reicher ausgestatteten bandkeramischen Gräbern auf.[292][293]

    So wurden auch am Fundort Herxheim zahlreiche unterschiedliche große Gräberfelder ausgegraben, in denen die Toten in einfachen Erdgruben bestattet worden waren. Wie an anderen Grabungsorten auch wurden die meisten der Leichname für die Bestattung seitlich gelagert, mit angezogenen Armen und Beinen. Insgesamt seltener ist die Anzahl der bestatteten Toten die auf dem Rücken liegend und ausgestreckt oder zuvor verbrannt wurden – wobei die verbrannten Knochenreste dann in eine Grabgrube gelegt wurden.

    Typische bandkeramische Hockerbestattung, in Linksseitenlage des freigelegten und dokumentierten Befundes aus der Siedlung Herxheim
    „Lilith“, Skelett einer 20 bis 35 Jahre alten Frau aus der bandkeramischen Epoche des Rheinlandes, Jungsteinzeitliche Siedlung bei Arnoldsweiler

    Die Grabbeigaben etwa am Gräberfeld von Stuttgart-Mühlhausen‚ Viesenhäuser Hof[6] waren für die bestatteten Frauen und auch Kinder hinsichtlich ihres Beigabenspektrums vom ubiquitären Rötelfarbstoff abgesehen eher auf Keramiken beschränkt. Hingegen zeigten die Männergräber eine wesentlich variantenreichere Ausgestaltung: Neben Rötel und Keramiken fanden sich Speisebeigaben, Pfeilspitzen, geschliffene Steingeräte, Knochen- und Geweihwerkzeuge, aber auch Ausrüstungsgegenstände zum Beispiel zum Feueranzünden, sowie Spondylusmuschelschmuck und Gewandknebel wurden freigelegt. Ferner gab es noch überdurchschnittlich reiche Grabausstattungen mit Rötelpackungen, Dechseln, Spondylus- und Quarzitperlen sowie Knochenknebeln.[6][294]

    Auffällig ist, dass bei der Untersuchung des Grabbeigabenspektrums in den bandkeramischen Gräberfeldern der Artefaktbestand von Spondylusmuschelschalen, der einem kleinen Kreis von Männern und Frauen vorbehalten schien. Ob diese Fundsituation zu religiösen Funktionsträgern passt, bleibt unbestimmt. Möglicherweise beschränkte sich das Tragen der Muschelschalen aber nicht nur auf eine Funktion als Körperschmuck, etwa aus Gründen des Prestiges. Der Muschelschmuck könnte zugleich Träger magisch-spiritueller Kräfte und das Utensil ritueller Spezialisten gewesen sein.[295]

    Das im Jahr 2013 durch ein Grabungsteam des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt aufgefundene Massengrab in Halberstadt kann mit der Radiokarbonmethode (14C) auf den gleichen Zeitabschnitt datiert werden wie die bereits bekannten Gräber aus anderen Teilen Deutschlands und Österreichs. Umfassende Untersuchungen des im Block geborgenen Massengrabs brachten neue Aspekte von kollektiver, tödlicher Gewaltanwendung zum Vorschein. Die Verteilung der Verletzungen an den Schädelkalotten aus Halberstadt unterscheiden sich von denjenigen anderer gleichzeitiger Fundorte. Die Opfer wurden fast nur an einem bestimmten Bereich des Hinterkopfs verletzt, vor allem auf Hinterhauptbein und Scheitelbein. Mit einer Ausnahme handelt es sich um jüngere Männer, die außer den schwerwiegenden Verletzungen, die rund um den Zeitpunkt ihres Todes entstanden waren, kaum andere Gebrechen aufweisen. Kinder fehlen im Massengrab aus Halberstadt völlig. Es wird unter anderen die Hypothese vertreten, dass es sich hier um eine Gruppe von gefangenen Personen fremder Herkunft handelte, die gezielt getötet wurden.[296]

    Hinweise auf Kannibalismus (Herxheim)

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    Schädel eines 20 bis 30 Jahre alten Mannes, der im Massaker von Talheim getötet wurde. Landesmuseum Württemberg, Stuttgart

    Beim Fundort von Herxheim handelt es sich um eine Siedlung, umgeben von einem doppelten Graben.[297] Die Grundformen der beiden parallelen Gräben sind lange, schmale Erdaushebungen mit teils unterschiedlicher Profilform, so u-förmig, v-förmig, muldenförmig. Zahlreiche dieser langen Gräben wurden, ausgehend von den Verfüllschichten und Fundkonzentrationen in den Gräben, gleichzeitig ausgehoben und fügen sich zu langen Grabensegmenten zusammen. Entgegen anderslautender Interpretationen handelt es sich bei der Anlage von Herxheim eindeutig nicht um ein Massengrab nach kollektiver Gewalt. Damit unterscheidet sich Herxheim auch von anderen jüngeren bandkeramischen Fundplätzen, sei es vom Massengrab von Wiederstedt, sei es von den Massengräbern in Talheim und Schöneck-Kilianstätten, zwei Orten, an denen eine größere Anzahl menschlicher Körper, offenbar Opfer von Gewaltanwendungen (tödliche Schädelverletzungen, Pfeile in Wirbeln etc.) geworden waren und die nicht in der üblichen Bestattungslage der LBK, sondern in Massengräbern beerdigt worden waren.

    „Als archäologische Kriterien für Kannibalismus gelten Knochenzertrümmerungen, Hack- und Schnittspuren, Längsspaltung der Röhrenknochen zur Mark- und Öffnung des Schädels zur Gehirnentnahme sowie Feuereinwirkung, die in gleicher oder ähnlicher Weise auch an Tierknochen vorkommen und auf die gleiche Behandlung von Mensch und Tier schließen lassen.“[298]

    Ob es denn unter den Bandkeramikern zu einer irgendwie gearteten Form des Kannibalismus kam – Kannibalismus in Extremsituationen (etwa aus Nahrungsmangel) oder aber in seinen rituell oder religiös geprägten Erscheinungsformen – lässt sich aus dem jetzigen Fundmaterial nicht eindeutig belegen. Zwar stammen die Knochen von frisch Verstorbenen, sodass es naheliegt, eine Zerlegung der Körper vor Ort anzunehmen, und weiter deutet die Art der auf dem Knochen hinterlassenen Schnittspuren darauf hin, dass systematisch zerlegt und das Fleisch abgetrennt wurde. Diese Interpretation würde einer Zweitgrablegung im Wesentlichen widersprechen. So ist eine anschließende Ingestion im Sinne von kannibalischen Handlungen damit weder belegt noch nach heutigem Kenntnisstand bewiesen.

    Hätte Kannibalismus stattgefunden, wäre zu klären, aus welchen Beweggründen dieser vorgenommen worden wäre. War er die Folge und Konsequenz aus kriegerischen Handlungen, Ausdruck einer krisenhaften Änderung im Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt (im Sinne eines ökologischen Erklärungsmodells), war es die Demonstration von Handlungsweisen einer nur lokalen bandkeramischen Kultur, bewegten ausschließlich religiöse Vorstellungen die Menschen in ihrem Tun oder führten die unterschiedlichsten Arten, wie Invasionen, Katastrophen und Epidemien (im Sinne eines nicht-ökologischen Erklärungsmodells) die Bandkeramiker zu solchen Handlungen?[299]

    Eine Hypothese ist die der Sekundärbestattung, bei der die Verstorbenen an anderem Ort ein zweites Mal beigesetzt wurden. Einige Archäologen vermuten hierbei ein Totenritual, auf das auch diverse Schäden an den Skeletten hinweisen.[300][301]

    Im Übrigen finden sich nur wenige bandkeramische Fundstellen (Jungfernhöhle, Talheim, Kilianstädten, Halberstadt, Schletz, ohne Gewalteinwirkung das Massengrab von Wiederstedt), in denen anhand der menschlichen Skelette auf einen gewaltsamen Tod der Menschen geschlossen werden kann.

    Hypothesen zu einem spirituellen System

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    Wie bei allen schriftlosen Kulturen der Vor- und Frühgeschichte können über die Weltsicht oder die spirituellen (religiösen) Vorstellungen der Menschen keine gesicherten Aussagen getroffen werden. Hinweise liefern die menschengestaltigen Plastiken und Ritzzeichnungen, denen in der Forschung stets ein großes Interesse zukam. Sie werden von der Mehrzahl der fachwissenschaftlichen Publikationen in den religiösen Bereich der Bandkeramik eingeordnet (vergleiche Archaische Spiritualität in systematisierten Religionen). Aus den Grabbeigaben schließen einige Autoren, dass die Handlung in einem religiös-spirituellen Narrativ eingebettet sein müsse;[302] eine Position, die nicht unwidersprochen blieb.[303]

    Von diesen Erzählungen kann man vermuten, dass sie die natürliche mit einer übernatürlichen Welt verbanden und von Ritualen begleitet waren. Das Narrativ wird dabei nach Clive Gamble[304] durch die Vorstellungskraft menschlicher Gemeinschaften getragen, die es ermöglicht, über das Hier und Jetzt hinaus zu imaginieren und die Inhalte versprachlicht untereinander zu tauschen.[305] Gamble zufolge förderten diese Vorstellungssysteme als integraler Bestandteil des sozialen Lebens nicht nur das Gemeinschaftsgefühl einer einzelnen lokalen Gruppe, sondern schufen über eine größere territoriale Distanz hinweg eine Form von identischer (kultureller) Gemeinschaft.[306]

    Ferner sind die zugrundegelegten wissenschaftlichen Konstrukte oder Konzepte zum Matriarchat oder der (religiösen) Verehrung einer Muttergöttin in der wissenschaftlichen Diskussion zum Teil nur schwach belegt oder müssen in einen anderen Deutungsrahmen eingeordnet werden; auf jeden Fall geben sie vielfach Raum zu einer ideologisch gefärbten Diskussion.[307] Hieraus leitet sich schlüssig ab, dass die Schlussfolgerungen, die sich als Fundinterpretation darstellen und eben jene hypothetischen Konstrukte zugrunde legen, nur mit hinreichender Kritik gelesen werden dürfen.[308][309] Einige Forscher gehen bei der Interpretation der Funde bzw. des Fund- und Siedlungskontextes von der Annahme aus, dass die bandkeramischen Langhäuser einen Hinweis auf eine Matrilokalität gäben. Eine hypothetische Interpretation, die das Wohnen der Frauen in einem bandkeramischen Langhaus als dauerhaft betrachtet, so das mehrere Generationen eines weiblichen Clans (der generativen Zugehörigkeit über eine Mütterlinie) das mütterliche Langhaus nicht verließen.[310][311]

    Fruchtbarkeitskult

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    Die Jahreszeiten mit dem Ansteigen und Abfallen der Wasserstände in den Flüssen, und der Lauf der Gestirne wiederholen sich periodisch, ebenso damit verbunden die Saat und Ernte oder die Geburten der Haus- und Wildtiere. Einige Forscher bringen mit der neuen Produktionsweise (Ackerbau, Viehhaltung) und infolge der Beobachtung vom Werden und Vergehen in der Natur eine Verehrung der Fruchtbarkeit in Verbindung. Als deren Manifestation sei die Frau und ihre Gebärfähigkeit verstanden worden. Daher wird vermutet, dass die bandkeramischen Plastiken Frauen oder Göttinnen darstellten.[272]

    Ernst Carl Gustav Grosse teilte 1896 die Wirtschafts- oder Produktionsformen in fünf Kategorien ein, die Bandkeramiker bildeten die Kulturstufe des niederen oder frühen Ackerbaus.[312] In diesen Kulturen hatten die Frauen oder das Weibliche eine auffallend hohe Position, was etwa in den bildlichen Darstellungen zutage tritt. Die Gruppen waren demnach matrilokal organisiert.[313]

    Svend Hansen ist dagegen der Auffassung, dass die Verbindung zwischen Frau und Fruchtbarkeit ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts sei und keinesfalls auf das Neolithikum übertragen werden könne. Ein entwickelter Kult um eine weibliche Gottheit mit Tempelanlagen und dazugehöriger Priesterschaft lasse sich für das Neolithikum im archäologischen Fundinventar nicht feststellen. Seine Kritik stützt sich vor allem darauf, dass das Geschlecht bei vielen Statuetten nicht eindeutig bestimmbar sei. Daraus folgert er, dass die Zuweisung des weiblichen Geschlechts bei den Statuetten auf bloßer Interpolation beruhte. Mit der Infragestellung des weiblichen Geschlechts bricht seiner Auffassung nach die Theorie vom Kult um eine Fruchtbarkeitsgöttin zusammen.[314]

    Auf den Keramiken gibt es recht häufig das Motiv von stilisierten Figuren mit erhobenen Armen und meist gespreizten Beinen. Auch wenn das Geschlecht meist nicht erkennbar ist, vertrat die Religionswissenschaftlerin Ina Wunn 2014 die Auffassung, dass es sich um Frauen in Empfängnis- oder Gebärhaltung handle und um ikonografische Darstellungen einer Urmutter, wie sie beispielsweise auch in Çatalhöyük gefunden wurden. Sie soll mit Geburt oder Wiedergeburt und Tod verbunden gewesen sein.[315] Ob es in der Bandkeramik einen Kult um eine „Urmutter“ gegeben hat, kann aus dem Fundgut nicht erschlossen werden. Wunn vermutete 1999, dass es keine „Fruchtbarkeitskulte“ gegeben habe. Kultdramen einer sich im Jahresverlauf wandelnden Gottheit, die mit dem Wandel der Natur in Verbindung gebracht wurde, seien viel späteren Datums und könnten für das Neolithikum nicht belegt werden.[316] Wunn vermutet auch, dass die übrigen Frauenplastiken Ahnen- und Schutzgeister darstellen, einige auch als Amulette getragen worden seien.[317][318]

    Die Interpretation der Plastiken und Ritzzeichnungen als Ahnenfiguren wurde ebenfalls aus der neolithischen Wirtschaftsweise abgeleitet. So wäre es für ackerbauende Gesellschaften notwendig gewesen, ihren Landbesitz durch die Existenz von Ahnen zu legitimieren. Auch Ina Wunn (2009) vermutet einen Hauskult mit seiner Verehrung der Vorfahren als Bestandteil im religiösen Leben der Bandkeramiker, wobei die Sekundärbestattungen zum einen den Ahnenkult bezeugten und anderseits in diesem Ritual die Feier des Todes als Transformations- und Übergangsstadium zum Ausdruck gekommen sei.[319] Von Vertretern der Ahnenthese wie Jens Lüning wird hauptsächlich auf folgende archäologische Befunde hingewiesen:[250]

    • Der Befund in Häusern, vor allem in der Nähe der Herde. Die Vorstellung, dass die Ahnenverehrung an den häuslichen Bereich geknüpft ist, wird in der Archäologie von der Religionswissenschaft übernommen.[320]
    • Manche der anthropomorphen Plastiken sind Miniaturgefäße. Diese werden im ethnologischen Zusammenhang mit Speise- und Trankopfern in Verbindung gebracht.[321]
    • Maskentragende Plastiken oder maskenhafte Züge einiger Gesichtsdarstellungen. Die Verknüpfung von Masken und Ahnenverehrung leitet sich sowohl aus ethnologischen als auch aus historischen Analogien ab.[322]

    Funde von Figurinen oder Idolen, die zumeist zwischen 10 und 35 cm hoch sind, werden in der Arbeitshypothese so gedeutet, dass sie eine wichtige Rolle im Ahnenkult spielten (Bilderverehrung).[250] Alles zusammen ist jedoch der bandkeramischen Kultur nicht explizit oder belegt zuzuordnen.

    Substitutionsopfer

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    Dieter Kaufmann deutete 1989 die anthropomorphen Tonstatuetten der Linienbandkeramik als Substitutopfer – als Ersatz für Menschenopfer. Ausgangspunkt seiner Überlegung ist ein von ihm untersuchter und dokumentierter Befund eines Menschenopfers im Graben des jüngstlinienbandkeramischen Erdwerks von Eilsleben, Landkreis Börde, westlich von Magdeburg.[323] In einer Tiefe von 1,25 m (unter Planum) wurde etwa in der Mitte des Grabens eine Feuerstelle freigelegt, die Holzkohle, Lehmbewurf, kalzinierte Feuersteine und das Fragment einer Reibeplatte enthielt.[324] Östlich davon lagen direkt daneben das Bruchstück einer Schleifplatte sowie sieben Fragmente von Reibeplatten, direkt darunter der Oberschädel einer Urkuh mit Schlagverletzung in der Stirn. Unter dem Schädel des Urrindes wurde in einer Tiefe von 1,37 m bis 1,50 m das Skelett einer 17– bis 19-jährigen Frau freigelegt, das derart extrem gehockt war, dass schon bei der Ausgrabung eine Fesselung der Extremitäten vermutet wurde. Der Kopf der Toten war stark nach hinten gedrückt, so dass die Halswirbel eine extreme Krümmung aufwiesen.[325] Im Bereich des ONO (Kopf)- WSW ausgerichteten Skeletts fanden sich jüngst linienbandkeramische Scherben. Eine Holzkohle-Probe aus der Feuerstelle ergab folgendes 14C-Datum: Bln-1431:5903±60 BP; 1 Sigma (68,2 %) = 4900–4720 BC.[326]

    Kaufmann (1989, 2002, 2003) vertrat die Auffassung, dass diese Figürchen absichtlich zerbrochen wurden und dass sie als Substitutopfer[327] – als Ersatz für Menschenopfer[328][329] – gedient haben. Für die symbolische „Tötung“ dieser Plastiken spräche, dass die Tonstatuetten nicht nur an herstellungsbedingten Schwachstellen (Kopf, Arme, Beine), sondern auch am Rumpf zerbrochen wurden.

    Die Reibeplatten, offensichtlich bewusst zerschlagen, verweisen auf das rituelle Zermahlen von Getreide. In diesem Kontext wird man ebenfalls den Urrindschädel mit Schlagverletzung in der Stirn kultisch deuten. Diese offensichtlich inszenierte Niederlegung mit der ursprünglich gefesselten Leiche einer jungen Frau im Mittelpunkt deutet Dieter Kaufmann als Menschenopfer, dargebracht im Rahmen einer Opferzeremonie vielleicht durch eine Dorfgemeinschaft, worauf auch die große Zahl von zerbrochenen Reibeplatten verweisen könnte. Seiner Meinung nach wurden anstelle solcher Menschenopfer in der Linienbandkeramik Substitutopfer in Form von anthropomorphen Tonstatuetten verwendet. Auffällig ist nämlich, dass diese Statuetten in der Regel zerbrochen aufgefunden werden, oftmals nicht an den Sollbruchstellen. Der Autor interpretiert den Vorgang als symbolische Tötung der Opfergaben anstelle des Menschenopfers, möglicherweise vorgenommen bei Hausopfern durch Familien oder Hausgemeinschaften.[330]

    Regionalchronologische Gliederung

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    Regionalchronologische Gliederungen der Bandkeramik in Mitteleuropa[331][332]
    Regionen in Mitteleuropa Köln-Lindenthal, Rheinhessen Rhein-Maas-Gebiet Untermaingebiet Mitteldeutschland, Sachsen Mähren, Niederösterreich
    Bearbeiter Buttler/Koehl Dohrn-Ihmig/Modderman Meier-Arendt Hoffmann/Quitta Tichý
    Älteste LBK keine keine Stufe I älteste LBK Stufe I a
    Ältere LBK Stufe I Flomborn Stufe Ia/b Stufe II Stufe I Stufe I b
    Mittlere LBK Stufe II Worms Stufe I c/d Stufe III Stufe II Stufe II a Notenkopf
    Jüngere LBK Stufe III Stufe II a/b Stufe IV Stufe III Stufe IIb NKK/Žseliz
    Jüngste LBK Stufe IV Stufe II c/d Stufe V Stufe IV Stufe III Šárka

    Ende der Bandkeramik

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    Der Übergang vom Mittel- zum Spätneolithikum (Saarbrücker Terminologie) wird durch den Wandel der Linienbandkeramischen Kultur in kleinräumigere Gruppen gekennzeichnet. Tatsächlich wird dieser Prozess als das Ergebnis regionaler Entwicklungen betrachtet. So ist die LBK schon ab ihrer 3. Stufe (sog. Jüngere LBK) in deutlich unterscheidbare Untergruppen zerfallen: Rhein-, Donau-, Elbe-, Oder-Gruppe (benannt nach den wichtigen Flusssystemen, an denen die LBK sich nach Mitteleuropa hineinentwickelt hat), was angesichts der enormen Größe des ursprünglichen Territoriums nicht verwundern kann.[333]

    Mögliche Ursachen

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    Verbreitungswege vorausgehender und nachfolgender Kulturen

    Der Zerfall der linearbandkeramischen Kultur wurde von ansteigenden Temperaturen – dem Optimum 3 des Holozäns – im atlantischen Raum begleitet.[334] Damit entfällt zumindest eine längerfristige Klimaverschlechterung als Ursache. Dennoch könnten, so schrieb Detlef Gronenborn 2007, klimatische Fluktuationen mit Trockenphasen zum Ende der bandkeramischen Kultur prekäre Lebensbedingungen hervorgebracht haben.[335] Verschiedene Klimaproxydaten unterstützen eine solche Hypothese, denn phasenweise trockenere Umweltbedingungen mögen etwa die Ursache für das Aufsuchen von höheren und damit niederschlagsreicheren Siedlungsgebieten gewesen sein.

    Teilweise wird über zunehmende Spannungen als Ursache spekuliert. Ein Fund aus Talheim deutet auf Konflikte am Ende der Bandkeramik hin.[336] In Talheim fanden sich die Skelette von 18 Erwachsenen und 16 Kindern und Jugendlichen regellos in ein Massengrab geworfen. Das Fehlen von Grabbeigaben spricht gegen eine reguläre Bestattung; anthropologische Untersuchungen ergaben im Gegenteil, dass fast alle Individuen beim Massaker von Talheim von hinten erschlagen oder erschossen wurden. Bei den Tatwerkzeugen handelte es sich um quergeschäftete Steinbeile und Pfeile. Es ist also anzunehmen, dass die Täter ebenfalls Bandkeramiker waren. Weitere Belege für gewaltsam zu Tode gekommene Menschen innerhalb der Bandkeramik liegen unter anderem vom Massaker von Schletz und aus Herxheim, vom Massaker von Kilianstädten[337] und aus Vaihingen an der Enz vor.

    Der Tübinger Ur- und Frühgeschichtler Jörg Petrasch versuchte methodenkritisch, die Rate der Gewalttätigkeiten auf die Gesamtpopulation in der Bandkeramik hochzurechnen und kam zu dem Schluss, dass solche Massaker keine singulären Ereignisse gewesen sein können. Demnach müssen Gewalttätigkeiten in den bandkeramischen Gesellschaften regelmäßig, wenn auch selten, vorgekommen sein.[338]

    Eine weitere Ursache der Spannungen wird in der Bevölkerungs- und Siedlungsdynamik der jüngeren Bandkeramischen Kultur gesehen, in der ein Auseinanderdriften anhand von exemplarischen Siedlungmustern nachgewiesen wurde. Nach Erich Claßen endete die „rheinische Bandkeramik“ um etwa 4950 v. Chr. mit einer Phase niedriger Besiedlungsdichte, so dass es zu einer teilweisen Wiederbewaldung der Siedlungsflächen kam; dies wird als „erste neolithische Krise“ charakterisiert. Nach Claßen handelte es sich jedoch nicht um ein abruptes, katastrophales, durch äußere (klimatische) Einflüsse verursachtes Ereignis, sondern vielmehr um das Ergebnis eines längeren innergesellschaftlichen Entwicklungsprozesses.[339]

    Die anhaltende Versorgung mit dem Rohstoff Silex war grundlegend für die Bandkeramiker, da sämtliche schneidenden, kratzenden, sägenden und schlagenden Werkzeuge aus diesem Material gefertigt wurden. In der Endphase der Bandkeramik um 5000 v. Chr. wurde Silex zur Mangelware. Offenbar kam es, so Hermann Parzinger, zu Störungen weitreichender Rohstoffnetzwerke.[340]

    Diskussion der Funde

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    Eine hohe Anzahl von Gräberfeldern aus der Epoche der LBK zeigt regelhaft ein Fehlen jeglicher Spuren von Traumata und damit physischer Gewalt. Somit wurden zahlreiche Individuen mit physischer Gewalt wahrscheinlich nicht konfrontiert. Deutliche Anzeichen für eine höhere Frequenz von Gewaltakten, und dies auch in einem größeren Ausmaß, liegen hingegen aus der Spätphase der LBK vor.

    Manche Forscher sehen in ihnen Kennzeichen einer kollabierenden Gesellschaft, die durch die zunehmende Zersiedelung der Landschaft in eine Ressourcenverknappung geriet. Es wird auch die These vertreten, dass die Massakergräber heftige gesellschaftliche Auseinandersetzungen und Kämpfe um Land-, Weide- und Ackerrechte dokumentieren.[341]

    Die These der Ressourcenverknappung kann durch die immer kürzer werdenden Distanzen des importierten Feuersteins nachvollziehbar dokumentiert werden, das heißt, die weitreichenden Handels- oder Transferkontakte nehmen zum Ende der LBK ab. Gleichzeitig setzt ein erstes „professionelles“ Ausbeuten der lokalen Lagerstätten ein (Feuersteinbergwerk von Abensberg-Arnhofen). Das kann als erfolgreiche Maßnahme gegen die „Verknappung“ gedeutet werden.

    Auch eine gesteigerte Nutzung der Haustier-Ressourcen (von der „lebendigen Fleischkonserve“ zur spezialisierten Rinderzucht) ist zu bemerken; besonders drastisch in der Hinkelstein-Gruppe (früher: LBK 5), was durch die mächtigen Fleischbeigaben, ganze Rinderviertel und mehr, in den Gräbern belegt ist. Auch hier ist keine „Verknappung“ festzustellen.

    Vergleiche der späten LBK-Gefäße mit jenen Kulturen, die auf ihrem Gebiet direkt folgen (Hinkelstein- / Groß-Gartach, Stichbandkeramik, Lengyel), zeigen einen bruchlosen Übergang von der jeweiligen LBK-Gruppe in die Folgekultur.

    Die größte LBK-Affinität zeigen jene Gebiete, die dem Ursprungsgebiet der LBK am nächsten liegen: Die Lengyel-Kultur hat einen besonders fließenden Übergang, wohingegen sich die westlichsten Nachfolgegruppen der LBK deutlicher abgrenzen lassen.

    Nachfolgende Kulturen

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    Die Linienbandkeramik ist die wichtigste Kultur des mitteleuropäischen Frühneolithikums. Ihr Ende markiert (nach der Chronologie von Jens Lüning) zugleich den Übergang zum Mittelneolithikum.[342] Nachfolgekulturen der Linienbandkeramik sind

    Schädelfund aus der Grubenanlage von Herxheim bei Landau/Pfalz (Museum des Institutes für Geowissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg)

    Populationsgenetik der Bandkeramiker

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    aDNA-Studien zeigen, dass die frühen neolithischen europäischen Bauernpopulationen (European Neolithic farmers; ENFs) und damit auch die Linienbandkeramiker in erster Linie genetische Nachkommen der anatolischen neolithischen Bauern (Anatolian Neolithic farmers; ANFs) waren.[343][344][345] Ihre genetische Signatur unterschied sich deutlich von den in Mitteleuropa zuvor ansässigen mesolithischen Jägerkulturen (Westeuropäische Jäger und Sammler; Western Hunter-Gatherers; WHGs). Obwohl das genetische Erbe der anatolischen Bauern in der DNA der Linienbandkeramiker dominierte, kam es auch zu genetischem Austausch zwischen den einwandernden Bauern und den ansässigen Jägern.[346][347]

    Die Bandkeramiker haben – nach dem heutigen Forschungsstand – im Genpool der Europäer nur sehr geringe Spuren hinterlassen.[348][349] Dabei sind die wissenschaftlichen Interpretationen der gefundenen Ergebnisse hinsichtlich der genetischen Verteilung spezieller Haplotypenvariationen in den bandkeramischen Kulturen noch sehr im Fluss.[350]

    Überlegungen zur Sprache der Bandkeramiker

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    Die neolithischen Kulturen waren schriftlose Kulturen. Oralität bezeichnet in diesem Zusammenhang die Weitergabe und Schaffung von narrativem Gruppenwissen[351] und damit auch von Erklärungen zu technisch-instrumentellen Fertigkeiten (Hausbau, Töpfertechniken, Steinbearbeitung, Viehhaltung, Brunnenbau usw.)[352], Vorgängen, welche die LBK, deren Gruppenstruktur sowie deren -identität formten.

    Dass die Bandkeramiker eine entwickelte und anfangs wohl einheitliche Sprache gesprochen haben, scheint plausibel. Jens Lüning (2003) vermutet, dass zur Errichtung eines Langhauses ein differenziertes sprachliches Begriffssystem nötig gewesen sei, um die benötigten Gegenstände und Arbeitsschritte logistisch sinnvoll aufeinander abzustimmen und einzusetzen.[353][354]

    Zudem weist die LBK innerhalb ihrer weitgezogenen geographischen Grenzen und über die Zeit hinweg eine hohe Einheitlichkeit in ihrem Siedlungs- und Hausbau, in der Fertigung der Keramiken, aber auch in den genutzten Steinwerkzeugen auf. Hätte jede Mikroregion eine eigene Sprache (Dialekt) mit variierter Phonetik und eigenem Wortschatz entwickelt, dann wäre im vertikal-diachronen Kulturtransfer vermutlich auch das anfangs einheitliche Erscheinungsbild der früheren Bandkeramikkultur verloren gegangen. Diese Überlegungen lassen auf eine „einheitliche Sprache“ (vielleicht auch auf gemeinsames religiös-spirituelles Handeln) schließen.

    Welcher Sprachfamilie die Bandkeramiker angehört haben, ist Gegenstand vieler Hypothesen.[355][356][357] Ein Zusammenhang mit einem Derivat aus der indoeuropäischen Ursprache scheint angesichts der jeweiligen unterschiedlichen Zeitrahmen für die Migrationsbewegungen (Ausbreitung der Indoeuropäer gegenüber der Ausbreitung agrarischer Kulturtechniken) eher unwahrscheinlich. Dennoch werden Belege angeführt, um die Hypothese zu belegen.[355] So sieht etwa Gerhard Jäger, dass die indoeuropäische Ursprache vor 9800 bis 7800 Jahren gesprochen wurde. Dies sei mit der sogenannten „anatolischen Theorie“ zum Ursprung des Indogermanischen kompatibel, wonach die ersten Indogermanen anatolische Bauern waren und die Ausbreitung des Indogermanischen mit der Verbreitung der Landwirtschaft verbunden gewesen sei.[358][359]

    Wenn die Bandkeramiker ihren Ursprung in der Starčevo-Körös-Kultur oder in einer anatolischen Kultur hatten, die sich sukzessive in nordwestlicher Richtung nach Mitteleuropa ausbreiteten – dabei ist die allgemeine, geringe Bevölkerungs- oder Besiedlungsdichte zu berücksichtigen –, so muss man mutmaßen, dass die mittelsteinzeitlichen Ortsansässigen mit ihrer mehr als 30.000 Jahre andauernden eigenständigen kulturellen Entwicklung und die der Einwanderer ihre jeweiligen Unterschiedlichkeiten aufrechterhielten. Ferner muss man annehmen, dass die Mitglieder der beiden Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Sprachen sprachen.[360]

    Die verbliebenen Diffusionisten, die die Aneignung der Kulturtechniken durch die lokale spätmesolithische Bevölkerung verwirklicht sehen, räumen zwar eine vorderasiatische oder innereuropäische Migration ein, sehen aber in den Bandkeramikern die Nachkommen mesolithischer Jäger und Sammler, die das „Agrarpaket“ übernommen hätten.[361] Dann hätten die verschiedenen miteinander in Berührung tretenden Sprachräume über einen Sprachkontakt den komplexen Kulturtransfer ermöglichen müssen. Ein solcher Austausch kann durch direkte Nah- oder Fernkontakte zwischen Vertretern der über die Agrartechniken verfügenden Volksgruppen erfolgt sein, wobei man unter Fernkontakten Beziehungen versteht, die nicht durch räumliche Nähe in der unmittelbaren Heimat erfolgen, sondern zum Beispiel durch Handelsbeziehungen stattfinden.

    Bedeutende Fundorte

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    „Die Tote von Niederpöring“, ausgestellt im Museum Quintana

    Allgemeines Neolithikum und Bandkeramik

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    • Anna-Leena Fischer, Johanna Hilpert: Eine neue Verbreitungskarte der Ältesten Bandkeramik (LBK I). In: Tim Kerig, Kathrin Nowak, Georg Roth (Hrsg.): Alles was zählt … Festschrift für Andreas Zimmermann (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie Band 285). Bonn 2016, S. 109–120 (mit Karte und Fundplatzliste). (academia.edu)
    • Luc Amkreutz, Fabian Haack, Daniela Hofmann: Something Out of the Ordinary? Interpreting Diversity in the Early Neolithic Linearbandkeramik and Beyond. Cambridge Scholars Publishing, Newcastle upon Tyne 2016, ISBN 978-1-4438-9300-8.
    • Lisandre Bedault: Recherches sur les sociétés du Néolithique danubien à partir du Bassin parisien: approche structurelle des données archéozoologiquesmore. Mémoire XLIV de la Société préhistorique française. Presses universitaires de Namur, Paris 2008, S. 221–243 (academia.edu).
    • Penny Bickle, Alasdair Whittle: The First Farmers of Central Europe. Diversity in LBK Lifeways (= Cardiff Studies in Archaeology). Oxbow Books, Oxford 2013, ISBN 978-1-84217-914-7.
    • Eric Biermann: Alt- und Mittelneolithikum in Mitteleuropa. Untersuchungen zur Verbreitung verschiedener Artefakt- und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen. Bd. 1, Köln 2001 (überarbeitet 2003) ([45] auf academia.edu)
    • Niels Bleicher, Christoph Herbig: Der Federsee: Landschaft und Dynamik im Neolithikum. In: Irenäus Matuschik, Christian Strahm u. a. (Hrsg.): Vernetzungen. Aspekte siedlungsarchäologischer Forschung. Festschrift für Helmut Schlichtherlezum 60. Geburtstag. Lavori, Freiburg/Breisgau 2010, ISBN 978-3-935737-13-5, S. 95–112 (academia.edu).
    • Wolf Dieter Blümel: 20 000 Jahre Klimawandel und Kulturgeschichte – von der Eiszeit in die Gegenwart. In: Wechselwirkungen, Jahrbuch aus Lehre und Forschung der Universität Stuttgart. Universität Stuttgart 2000, S. 3–19 (PDF: 1,7 MB, 18 Seiten auf uni-stuttgart.de (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf web.archive.org).
    • Wolf Dieter Blümel: Klimafluktuationen. Determinanten für Kultur- und Siedlungsgeschichte. In: Nova Acta Leopoldina. NF 94, Nr. 346, 2006, S. 13–36 (PDF: 3,2 MB, 29 Seiten auf lv-twk.oekosys.tu-berlin.de).
    • Peter Bogucki: Recent research on early farming in central Europe. In: Documenta Praehistorica. Band 28 (XXVIII), 2001, S. 85–97 (PDF-Downloadangebot auf dlib.si).
    • Joachim Burger, Mark G. Thomas: The Palaeopopulationgenetics of Humans, Cattle and Dairying in Neolithic Europe. In: Ron Pinhasi, Jay T. Stock (Hrsg.): Human Bioarchaeology of the Transition to Agriculture. John Wiley & Sons, West Sussex (UK) 2011, ISBN 978-0-470-74730-8, S. 370–384 (doi:10.1002/9780470670170.ch15).
    • Mihael Budja: The transition to farming in Southwest Europe: perspectives from pottery. In: Documenta Praehistorica. Band 28 (XXVIII), S. 27–47 (PDF: 21,0 MB, 21 Seiten auf uni-lj.si (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf web.archive.org).
    • Çiler Çilingiroğlu: The concept of ‘Neolithic Package’: Considering its meaning and applicability. In: Documenta Praehistorica. XXXII, 2005, S. 1–13 (academia.edu).
    • Erwin Cziesla: Zur bandkeramischen Kultur zwischen Elbe und Oder. GERMANIA 86, 2008, S. 405–464 ([46] auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
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    Austauschsysteme

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    • Anne-Mette Christensen, P.M. Holm, U. Schüßler, J. Petrasch: Indications of a major Neolithic trade route? An archaeometric geochemical and Sr, Pb isotope study on amphibolitic raw material from present day Europe. In: Applied Geochemistry. Band 21, 2006, S. 1635–1655 (PDF: 220 kB, 14 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    • Detlef Gronenborn: Fernkontakte aus dem nördlichen Europa während der Bandkeramischen Kultur. In: Panta Rhei. Studies in chronology and cultural development of South-eastern ans Central Europe in earlier prehistory presented to Juraj Pavúk on the occasion of his 75. birthday. Comenius-Universität, Bratislava 2010, ISBN 978-80-223-2979-8, S. 561–574 (PDF aus archive.org (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)).
    • Petra Kieselbach: Metamorphose des Steins – Vom Rohmaterial zum Kulturgut. Dissertation, Universität Tübingen 2008 (publikationen.uni-tuebingen.de).
    • Guido Nockemann: Different types of economies within the LBK settlement Erkelenz-Kückhoven. In: Axel Posluschny, Karsten Lambers, Irmela Herzog (Hrsg.): Layers of Perception. Proceedings of the 35th International Conference on Computer Applications and Quantitative Methods in Archaeology (CAA), Berlin, April 2–6, 2007. In: Koll. Vor- u. Frühgesch. Band 10, Bonn 2008, S. 373 (Abstract: archiv.ub.uni-heidelberg.de PDF).
    • Kathrin Nowak: Mittelneolithische Silexaustauschsysteme auf der Aldenhovener Platte und in ihrer Umgebung. Dissertationsschrift Universität zu Köln, Köln 2013 ([48] auf kups.ub.uni-koeln.de) hier S. 5 f., 34.
    • A. Zimmermann: Austauschsysteme von Silexartefakten in der Bandkeramik Mitteleuropas (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 26). Bonn 1995, ISBN 3-7749-2574-7.

    Kult und Religion

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    • Eszter Bánffy: Archaeological data on symbolic thinking in the European neolithic. Archaeological Institute of the HAS, Budapest, 13. April 2004 semioticon.com
    • Valeska Becker: Idole des südosteuropäischen Frühneolithikums und der Linienbandkeramik – Wanderung einer Glaubensvorstellung. In: Varia Neolithica V. Langenweißbach 2010, ISBN 3-937517-43-X, S. 39–48.
    • Valeska Becker: Anthropomorphe Plastik der westlichen Linearbandkeramik (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 83). 2 Bände. Habelt, Bonn 2011, ISBN 978-3-7749-3724-6.
    • Claudia Gerling: Der Tod in der jüngeren Bandkeramik. Das Gräberfeld von Schwetzingen. Universität Heidelberg, S. 159–163 (PDF: 256 kB, 5 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    • Jens Lüning: Haare, Hüte, Hosenanzüge. Trachten der Bandkeramik und ihre Rolle im Ahnenkult. In: Erwin Keefer (Hrsg.): Lebendige Vergangenheit. Vom archäologischen Experiment zur Zeitreise. In: Archäologie in Deutschland. Sonderheft 2006, S. 52–64 (PDF: 3,9 MB auf academia.edu).
    • Hermann Maurer, Norbert Jama: Linearbandkeramische Kultgefäße aus dem nördlichen Niederösterreich. In: Archäologie Österreichs. Wien 17.2006, 1, ISSN 1018-1857, S. 18–20.
    • Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: IDOLE. Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn 1998, S. 23–138.
    • Hermann Maurer: Steinzeitlicher Kult. In: Horner Schriften zur Ur- und Frühgeschichte. Band 7/8. Horn 1983, S. 7–46.

    Zu einzelnen Fundplätzen

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    • Lee Clare, Kristin Heller u. a.: Die Bandkeramik im Altdorfer Tälchen bei Inden. Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-8053-4879-9.
    • Margarete Dohrn-Ihmig: Untersuchungen zur Bandkeramik im Rheinland. Rheinland Verlag, Köln 1974.
    • Klaus Eckerle: Bandkeramik aus dem Badischen Frankenland, (Tauberbischofsheim und Messelhausen). Otto Kehrer, Freiburg 1963.
    • Dmytro Gaskevych: Vita-Poshtova 2 — New The Easternmost Site of The Linear Band Pottery Culture. Sprawozdania Archeologiczne, (2006), Vol. 58, S. 205–221 (academia.edu).
    • Claudia Gerling, Michael Francken: Das linearbandkeramische Gräberfeld von Schwetzingen. In: Archäologische Informationen. 30/1, 2007, S. 43–50 Bulletin de la Société Suisse d’Anthropologie 13 (1), 2007 Bulletin der Schweizerischen Gesellschaft für Anthropologie 13 (1), 2007 (journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Fabian Haack: Die frühneolithische Grabenanlage von Herxheim bei Landau: Architektur, Verfüllungsprozesse und Nutzungsdauer. Dissertation, Freie Universität Berlin, Berlin 2014 (diss.fu-berlin.de).
    • Anne Hauzeur: Houses of the Linear Pottery Culture: Orientation and use of landscape in cultural context. Case studies of the Great-Duchy of Luxembourg. In: Antonio Guerci, Stefania Consigliere, Simone Castagno (Hrsg.): Il processo di umanizzazione Atti del XVI Congresso degli Antropologi Italiani (Genova, 29-31 ottobre 2005). Edicolors Publishing, Mailand 2006, S. 561–570 (beeksverleden.nl PDF).
    • Eva M. Hillemeyer, Britta Ramminger: Die Tonware der Ältesten Bandkeramik in Wang, Landkreis Freising /Zur bandkeramischen Besiedlung im Unteren Niddertal. Studien zur Siedlungsarchäologie, Rudolf Habelt, Bonn 2003, ISBN 3-7749-3153-4.
    • Christian Jeunesse, Philippe Lefranc, Samuel van Willigen: Die pfälzische Bandkeramik: Definition und Periodisierung einer neuen Regionalgruppe der Linearbandkeramik. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 61–77 (academia.edu).
    • Claus J. Kind (Hrsg.): Ulm-Eggingen. Bandkeramische Siedlung und mittelalterliche Wüstung. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Konrad Theiss, Darmstadt 1989, ISBN 3-8062-0796-8.
    • Claus J. Kind: Die Ausgrabungen in der bandkeramischen Siedlung bei Ulm-Eggingen., S. 168–173. (journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Jürgen Kneipp: Bandkeramik zwischen Rhein, Weser und Main: Studien zu Stil und Chronologie der Keramik. Rudolf Habelt, Bonn 1998, ISBN 3-7749-2862-2.
    • Hans P. Kraft: Linearbandkeramik aus dem Neckarmündungsgebiet und ihre chronologische Gliederung. Rudolf Habelt, Bonn 1977, ISBN 3-7749-1416-8.
    • Petr Květina, Markéta Končelová: Neolithic LBK Intrasite Settlement Patterns: A Case Study from Bylany (Czech Republic). Journal of Archaeology, Volume 2013 (2013), Article ID 581607, doi:10.1155/2013/581607.
    • Eva Lenneis (Hrsg.): Rosenburg im Kamptal, Niederösterreich. Ein Sonderplatz der älteren Linearbandkeramik (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 164). Rudolf Habelt, Bonn 2009, ISBN 978-3-7749-3575-4 (homepage.univie.ac.at PDF, 10 MB, 42 Seiten).
    • Jens Lüning: Schwanfeld, Studien zur Ältesten Bandkeramik. Rudolf Habelt, Bonn 2011, ISBN 978-3-7749-3683-6.
    • Jens Lüning: Ein Siedlungsplatz der Ältesten Bandkeramik in Bruchenbrücken, Stadt Friedberg, Hessen. Rudolf Habelt, Bonn 1997, ISBN 3-7749-2735-9.
    • Walter Meier-Arendt: Die bandkeramische Kultur im Untermaingebiet. Rudolf Habelt, Bonn 1966, ISBN 3-7749-0282-8.
    • Andrea Neth, Hans Ch. Strien: Eine Siedlung der frühen Bandkeramik in Gerlingen. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Konrad Theiss, Darmstadt 1999, ISBN 3-8062-1438-7.
    • Robin Peters: Demographisch-kulturelle Zyklen im Neolithikum. Die Bandkeramik im Rheinland und die Pfyner Kultur am Bodensee. In: Archäologische Informationen. Band 35, 2012, S. 327–335 (Zusammenfassung eigener Magisterarbeit Universität Köln 2011; online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    • Franz Pieler: Die Bandkeramik im Horner Becken (Niederösterreich): Studien zur Struktur einer frühneolithischen Siedlungskammer. Rudolf Habelt, Bonn 2010, ISBN 978-3-7749-3666-9.
    • Elisabeth Ruttkay, Godfrid Wessely, Petra Wolff: Eine Kulturschicht der ältesten Linearbandkeramik in Prellenkirchen, p. B. Brück, Mederösterreich. Ein Beitrag zur Frage der Entstehung der Linearbandkeramik. In: Ann. Naturhistor. Mus. Wien. Nr. 80, Wien November 1976, S. 843–861 (zobodat.at [PDF; 6 MB]).
    • Christoph C. Schade: Die Besiedlungsgeschichte der Bandkeramik in der Mörlener Bucht / Wetterau: Zentralität und Peripherie, Haupt- und Nebenorte, Siedlungsverbände. Rudolf Habelt, Bonn 2004, ISBN 3-7749-3119-4.
    • Elke Schmidgen-Hager: Bandkeramik im Moseltal. Rudolf Habelt, Bonn 1993, ISBN 3-7749-2445-7.
    • Kurt Schietzel: Müddersheim. Eine Ansiedlung der jüngeren Bandkeramik im Rheinland. Böhlau-Verlag, Wien/Köln/Weimar 1998, ISBN 3-412-03765-6.
    • Hans-Christoph Strien: Untersuchungen zur Bandkeramik in Württemberg (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. Band 69). Habelt, Bonn 2000, ISBN 978-3-7749-3021-6.
    • Andrea Zeeb-Lanz: Spannende Geschichte(n) rund um die ersten Ackerbauern in der Pfalz. Referate der Tagung des Historischen Vereins der Pfalz. Die ersten Ackerbauern in der Pfalz in der Jungsteinzeit in Herxheim bei Landau am 26. und 27. Oktober 2012 (PDF: 3,1 MB auf hist-verein-pfalz.de).

    Ausstellungskataloge

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    Dokumentationen

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    • Gabriele Wengler: Tatort Steinzeit: Deutschland vor 7000 Jahren. In: Terra X. ZDF & arte, Deutschland 2019 (43:30 Minuten; Entwicklung und Ende der Bandkeramischen Kultur Info).
    • Ingrid Eckerle: Akte Jungsteinzeit. In: Archäologie erleben. Südwestrundfunk 2018 (44:44 Minuten; wieso wurden vor 7.500 Jahren die Menschen im Südwesten sesshaft? Info)
    • Eric Biermann: When did eternity end? The so called downfall of Linear Pottery culture. Köln/Cologne, Germany, 22nd Annual Meeting of the EEA 31st August – 4th September 2016 Vilnius; AnnualMeetingoftheEEA: Video auf YouTube, 16. Dezember 2016, abgerufen am 14. März 2021 (14:06 Min.).
    • Joachim Burger: Mensch, Milch, Kuh. Die Besiedelung Europas nach der Eiszeit. Forum Fachdidaktik Biologie, Universität Köln, präsentierte am 8. November 2012; UniversitaetzuKoeln: Video auf YouTube, 12. November 2012, abgerufen am 14. März 2021 (40:11 Min.).
    • Detlef Gronenborn: Ausbreitung der Landwirtschaft. In: Archaeologie-online.de. (Aus: Woher kommen wir? Karpatenbecken als Wiege unserer Kultur vermutet. Universität Mainz, 21. Dezember 2009).
    • Jens Lüning: In einem Langhaus. In: Schwanfeld.de. (Versuch einer zeichnerischen Rekonstruktion des bandkeramischen Alltags).
    • Museum Herxheim: Bandkeramisches Haus 1. In: Landschaftsmuseum.de. (Rekonstruktion eines Hauses der Linienbandkeramik nach einem Grundriss von Straubing-Lerchenhaid; aus: Die Bandkeramik – erste Bauernkultur in Deutschland).
    • Die grafische Rekonstruktion erfolgte mit künstlerischer Freiheit orientiert an wissenschaftlichen Erkenntnissen durch Karol Schauer: Frühneolithischer Hirte. Die Körperbemalung orientierte sich an einem Idol, Adonis von Zschernitz aus Zschernitz (Sachsen). [49] Lebensbild aus einer bandkeramischen Siedlung. Für die Bandmuster auf den Hauspfosten liegen Vergleichsfunde vor; die Hämatineinfärbungen waren weit verbreitet. [50] In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 25–26; H. Meller, F. Knoll, J. Filipp: Rot – vom Leben bis zum Tod. Prähistorische Rötel- und Hämatitfunde aus Mitteldeutschland. In: Harald Meller, C.-W. Wunderlich, Franziska Knoll (Hrsg.): Rot – Die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag vom 4. bis 6. Oktober 2012 in Halle (Saale). Tagungen Landesmuseum, Vorgesch. Halle 10 (Halle [Saale] 2013). ([51] auf researchgate.net) hier S. 152–153
    • Michael Voselek, Ulrich Kiesow, Roland Seidel: Luftbildarchäologie – Geologie – Thermografie, (Linearbandkeramik – Langhaus (Rekonstruktionsversuch)[52] auf archaeoflug.de bzw. archaeopro.de)

    Einzelnachweise und Anmerkungen

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    1. Before Present ist eine Altersangabe, zu „vor heute“ und wird für unkalibrierte 14C-Daten gebraucht.
    2. Siehe hierzu die kulturelle Parallelität oder die zeitgleichen Kulturen zum Zeitabschnitt der Kupfersteinzeit in Südosteuropa (z. B. Vinča-Kultur) und dem Nahen Osten (z. B. Halaf-Kultur), etwa in dem Zeitraum von 5500 bis 2200 v. Chr. (6. Jahrtausend v. Chr.)
    3. Maciej Dębiec, Thomas Saile: Zu den östlichsten Siedlungen der frühen Bandkeramik. Praehistorische Zeitschrift, Dezember 2015, 90 (1-2):1-19 doi:10.1515/pz-2015-0008 ([1] auf researchgate.net)
    4. In Österreich wird der jüngeren Zeithorizont (etwa 5200 bis 4700 v. Chr.) der Linearbandkeramik als Notenkopfkeramik bezeichnet.
    5. Joanna Pyzel: Die Besiedlungsgeschichte der Bandkeramik in Kujawien. Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 53, 2006, S. 1–57 ([2] auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    6. a b c d T. Douglas Price, Joachim Wahl u. a.: Das bandkeramische Gräberfeld von Stuttgart-Mühlhausen: Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum (= Fundberichte Baden-Württemberg. Band 27). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 2003, S. 23–58 (online auf researchgate.net; PDF: 454 kB, 36 Seiten auf discovery.ucl.ac.uk).
    7. Eva Lenneis, Peter Stadler: Zur Absolutchronologie der Linearbandkeramik aufgrund von 14C-Daten. In: Archäologie Österreichs. Band 6, Nr. 2, 1995, S. 4–13 (Gesamtseite auf winserion.org).
    8. Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf stadtarchiv.heilbronn.de).
    9. Grafik über die älteste, mittlere und jüngste LBK (engl. earliest, early und later) [3] auf neomilk-erc.eu ([4])
    10. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, Nr. 1, 1996, S. 233–237 (online auf uni-heidelberg.de).
    11. Valeska Becker: Die östliche Linearbandkeramik (Alföld-Linearbandkeramik). Stand: November 2008, Abschnitt: Chronologie und Beziehungen (online auf donau-archaeologie.de).
    12. Eszter Bánffy: Wurzeln und Herkunft der ersten Bauern aus dem südöstlichen Mitteleuropa. S. 73–81 In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, ([5] auf researchgate.net) hier S. 79; Abb. 6.
    13. Juraj Pavúk: Problem der Genese der Kultur mit Linearkeramik im Lichte ihrer Beziehungen zur Starčevo-Criş-Kultur. In: Janusz K. Kozlowski, Jan Machnik (Hrsg.): Problèmes de la néolithisation dans certains régions de l’Europe. Ossolineum, Kraków 1980, S. 163–174; Eszter Bánffy, Krisztián Oross: Entwicklung und Dynamik der Linearbandkeramik in Transdanubien. In: Claus Dobiat, Peter Ettel, Friederike Fless (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten: Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Band 10). Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 219–240 (online auf academia.edu); Jens Lüning: Geburt aus dem Widerspruch: Die Entstehung der Bandkeramik aus ihrer Mutterkultur Starčevo. In: Ünsal Yalçin (Hrsg.): Anatolien und seine Nachbarn vor 10.000 Jahren. Anatolian Metal VII. In: Der Anschnitt. Beiheft 31 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Nr. 214). Bochum 2016, ISBN 978-3-937203-81-2, S. 273–289 (online auf academia.edu).
    14. Anna Szécsényi-Nagy, Guido Brandt u. a.: Tracing the genetic origin of Europe’s first farmers reveals insights into their social organization. In: bioRxiv. 3. September 2014 (doi:10.1101/008664; bioRxiv: 2014/09/03/008664 (Preprint-Volltext)).
    15. Albert J. Ammerman, Luigi Luca Cavalli-Sforza: The Origins of Agriculture. In: Dieselben (Hrsg.): The Neolithic Transition and the Genetics of Populations in Europe. Princeton University Press, Princeton, New Jersey 1984 (doi:10.2307/j.ctt7zvqz7.7), S. 9–33; Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Modelle und Hypothesen. In: Archäologische Informationen 26/2 (2003), S. 243–254 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de), hier S. 246 f.; Wolfram Schier: Extensiver Brandfeldbau und die Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise in Mitteleuropa und Südskandinavien am Ende des 5. Jahrtausends v. Chr. In: Praehistorische Zeitschrift 84/1 (Januar 2009), S. 15–43 (online auf researchgate.net), hier S. 16 f.
    16. Eva Fernandez-Dominguez, Luke Reynolds: The Mesolithic-Neolithic Transition in Europe: A Perspective from Ancient Human DNA. In: García Puchol, Oreto, Salazar García, Domingo Carlos: Times of Neolithic Transition Along the Western Mediterranean. Springer, Heidelberg/Berlin/New York 2017, ISBN 978-3-319-52939-4, S. 311 f.
    17. Joachim Burger, Martina Kirchner, Barbara Bramanti, Wolfgang Haack, M. G. Thomas: Absence of the lactasepersistence-associated allele in early Neolithic Europeans. In: Proceedings Nat. Acad. Sci. USA. Nr. 104, 2007, S. 3736–3741 (academia.edu).
    18. a b c Barbara Bramanti, Joachim Burger u. a.: Genetic Discontinuity Between Local Hunter-Gatherers and Central Europe’s First Farmers. In: Science. Band 326, Nr. 5949, 2. Oktober 2009, S. 137–140; ISSN 0036-8075 (doi:10.1126/science.1176869).
    19. Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Faktoren, die die Migrationsentscheidungen von Menschen bzw. Gruppen von Menschen beeinflussen. Push-Faktoren treten im unmittelbaren Bereich ihres Soziotops auf und machen dieses weniger attraktiv, um dort weiterzuleben. Ein Push-Faktor könnte eine klimatische Veränderung, eine steigende Bevölkerungszahl bei beschränkten (eingeschränkten) Ressourcen ebenso sein, wie konkurrierende Ethnien etc. Pull-Faktoren treten an einem potenziellen Ziel auf und machen es zu einem attraktiven Ort für die Migration. Ein Pull-Faktor könnten bessere Siedlungsmöglichkeiten, Clan- oder Gruppenangehörige, Freunde sein, die bereits an diese Orte gezogen sind.
    20. Iain Mathieson, Iosif Lazaridis u. a.: Genome-wide patterns of selection in 230 ancient Eurasians. In: Nature. Nr. 528, 24. Dezember 2015, S. 499–503, hier S. 499 (doi:10.1038/nature16152).
    21. Bart Vanmontfort: Forager–farmer connections in an ‘unoccupied’ land: First contact on the western edge of LBK territory. In: Journal of Anthropol. Archaeol. (2008) 27, S. 149–160; Laura Spinney: How Farmers Conquered Europe. In: Scientific American 323, 1, S. 60–67 (Juli 2020); Alasdair Whittle, Vicki Cummings: Going Over: The Mesolithic-Neolithic Transition in North-West Europe. Oxford University Press, Oxford 2007, ISBN 978-0-19-726414-0.
    22. Nandor Kalicz: Die älteste Transdanubische (Mitteleuropäische) Linienbandkeramik. Aspekte zu Ursprung, Chronologie und Beziehungen. In: Acta Arch. Hungaricae. Band 47, 1995, S. 23–59.
    23. Silvane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Ausgewählte Modelle und Hypothesen (= Würzburger Arbeiten zur Prähistorischen Archäologie. 2). Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2004, ISBN 3-89646-072-2.
    24. Eszter Bánffy: The 6th Millennium BC boundary in western Transdanubia and its role in the Central European Neolithic transition (= Varia Archaeologica Hungarica. XV). Budapest 2004.
    25. Valeska Becker: Die Linearbandkeramik. In: Donau-Archäologie. Juni 2008 (online auf donau-archaeologie.de).
    26. Andrea Naica-Loebell: Die ersten europäischen Bauern waren Migranten. In: Telepolis. 5. September 2009, abgerufen am 19. Januar 2019.
    27. Wolfgang Haak: Populationsgenetik der ersten Bauern Mitteleuropas. Eine aDNA-Studie an neolithischem Skelettmaterial. Dissertation, Universität Mainz 2006, S. 11–13 (ubm.opus.hbz-nrw.de (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt PDF (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive))
    28. Presseerklärung: DNA-Analysen belegen Herkunft der frühen Bauern in Mitteleuropa aus dem Nahen Osten. Universität Mainz, 9. November 2010 (online auf uni-mainz.de).
    29. Claus-Joachim Kind: Komplexe Wildbeuter und frühe Ackerbauern. Bemerkungen zur Ausbreitung der Linearbandkeramik im südlichen Mitteleuropa. In: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 76, Nr. 1, 1998, S. 1–23 (ISSN 0016-8874).
    30. Silviane Scharl: Die Neolithisierung Europas – Modelle und Hypothesen. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 243–254 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    31. Alexey G. Nikitin, Peter Stadler, Nadezhda Kotova, Maria Teschler-Nicola, T. Douglas Price, Jessica Hoover, Douglas J. Kennett, Iosif Lazaridis, Nadin Rohland, Mark Lipson, David Reich: Interactions between earliest Linearbandkeramik farmers and central European hunter gatherers at the dawn of European Neolithization. Scientific Reports. 2019 Dec;9 (1):19544 (doi:10.1038/s41598-019-56029-2.([6] auf europepmc.org)
    32. Andreas Tillmann: Kontinuität oder Diskontinuität? Zur Frage einer bandkeramischen Landnahme im südlichen Mitteleuropa. In: Archäologische Informationen. Band 16, 1993, S. 157–187 ([7] auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
    33. Detlef Gronenborn: Silexartefakte der ältestbandkeramischen Kultur (= Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie. 37). Bonn 1997, ISBN 3-7749-2726-X.
    34. Sylviane Scharl u. a.: Ten years after – Gedanken zu den Neolithisierungsprozessen in Europa. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 243–369.
    35. Clemens Lichter: „Tempel“ in der Jungsteinzeit und Kupferzeit Südosteuropas? In: Panta Rhei (= Studia archaeologica et mediaevalia. Band 11). Comenius-Universität, Bratislava 2010, ISBN 978-80-223-2979-8, S. 581–591.
    36. Almut Bick: Die Steinzeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1996-6, S. 38.
    37. Harald Meller: Vom Jäger zum Bauern – Der Sieg des Neolithikums. Der unumkehrbare Auszug des Menschen aus dem Paradies, in: Jürgen Kunow, Thomas Otten, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution Jungsteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen. Theiss, 2016, S. 20–29, hier: S. 25.
    38. Ruth Bollongino, Olaf Nehlich, Michael P. Richards, Jörg Orschiedt, Mark G. Thomas, Christian Sell, Zuzana Fajkošová, Adam Powell, Joachim Burger: 2000 Years of Parallel Societies in Stone Age Central Europe. In: Science. 342, Nr. 6157, 25. Oktober 2013, S. 479–481, doi:10.1126/science.1245049
    39. Hans-Otto Pollmann: Minden-Dankersen. Eine Pioniersiedlung fernab der bandkeramischen Altsiedellandschaft, in: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution Jungsteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen, 2015, S. 334–336.
    40. Burghart Schmidt, Wolfgang Gruhle, Oliver Rück: Klimaextreme in bandkeramischer Zeit (5300 bis 5000 v. Chr.) – Interpretation dendrochronologischer und archäologischer Befunde? In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 34, 2004, S. 303–306.
    41. Dieter Anhuf, Achim Bräuning, Burkhard Frenzel, Max Stumböck: Die Vegetationsentwicklung seit dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. In: Martin Kappas, Gunter Menz (Hrsg.): Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland – Klima, Pflanzen- und Tierwelt: Climate, Flora and Fauna. Leibniz-Institut für Länderkunde, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0956-X (Teilabdruck [8] auf archiv.nationalatlas.de) hier S. 89
    42. Sofia Steigerwald: Grafik zur Ausbreitung von Strauch- und Baumarten über Europa. Mit Zeitleiste vom Rückzug der Eiszeitgletscher bis zum Ende des Neolithikums (Museum Herxheim) ([9] auf www.museum-herxheim.de).
    43. Hans J. Holm: Archäoklimatologie des Holozäns- ein durchgreifender Vergleich der „Wuchshomogenität“ mit der Sonnenaktivität und anderen Klimaanzeigern („Proxies“). Arch. Korrbl. 2011, 1, 119–132 ([10] auf hjholm.de) hier S. 125
    44. Hans J.J.G. Holms laufende Kartennotizen der (Vor-)geschichte ([11] auf www.hjholm.de) hier S. 13 f.
    45. Dieter Anhuf, Achim Bräuning u. a.: Die Vegetationsentwicklung seit dem Höhepunkt der letzten Eiszeit. In: Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland: Klima, Pflanzen- und Tierwelt. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2003, ISBN 3-8274-0956-X, S. 88–91 (PDF: 2,0 MB, 4 Seiten auf archiv.nationalatlas.de).
    46. Detlef Gronenborn: Climate, Crisis, And The Neolithisation Of Central Europe Between IRD-Events 6 And 4. In Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, S. 61–81, hier S. 81 (online auf researchgate.net).
    47. Grafik: Ausbreitungen… In: Der Bürger im Staat. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, ohne Datum, abgerufen am 13. Juni 2019. Aus: Hansjörg Küster: Waldentwicklung in Süddeutschland. In: Bayerische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Entwicklung der Umwelt seit der letzten Eiszeit (= Rundgespräche der Kommission für Ökologie. Band 18). Friedrich Pfeil, München 2000, S. 91–102.
      Anmerkung: Die Grafik zeigt mögliche Zusammenhänge zwischen dem Anstieg der Sommertemperaturen nach der letzten Eiszeit, dem Anstieg des Meeresspiegels, der Ausbreitung von Kiefer und Buche sowie des Aufkommens von Ackerbau in Mitteleuropa.
    48. a b Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM): Die weitere Entwicklung der bandkeramischen Kultur und deren Ende. Fragment, Universität Mainz, ohne Datum, Blatt 4–9: Das Neolithikum in Mitteleuropa I (7. Jtsd.- 5. Jtsd.) / Bandkeramische Stilphasen. (PDF: 1,5 MB, 9 Seiten auf uni-mainz.de (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)).
    49. Andrew S. Goudie: Environmental change. Clarendon Press, Oxford 1977.
    50. a b Peter Rasmussen, Mikkel Ulfeldt Hede u. a.: Environmental response to the cold climate event 8200 years ago as recorded at Højby Sø, Denmark. In: Geological Survey of Denmark and Greenland Bulletin. Nr. 15, 2008, S. 57–60 (PDF: 644 kB, 4 Seiten auf geus.dk).
    51. Joachim Pechtl, Alexander Land: Tree rings as a proxy for seasonal precipitation variability and Early Neolithic settlement dynamics in Bavaria, Germany. PLOS ONE, Januar 30, 2019, S. 1–22 (abgerufen auf journals.plos.org journals.plos.org)
    52. Ernst-Detlef Schulze, Dominik Hessenmöller, Carolin Seele: Eine Kultur- und Wirtschaftsgeschichte. Die Buche. In: Biologie in unserer Zeit. Band 40, Nr. 3, 22. Juni 2010, S. 171–183 (doi:10.1002/biuz.201010421; PDF: 3,2 MB, 13 Seiten auf bgc-jena.mpg.de (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive)).
    53. Wulf Hein, Rengert Elburg u. a.: Dechsel am Altenberg – Ein vorläufiger Bericht. In: Experimentelle Archäologie in Europa – Bilanz 2012. Januar 2012, S. 49–55 (online auf researchgate.net).
    54. Detlef Gronenborn: Climate, Crises, and the »Neolithisation« of Central Europe between IRD-events 6 and 4. In: Die Neolithisierung Mitteleuropas. The Spread of the Neolithic to Central Europe. Sonderdruck. Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz 2010, ISBN 978-3-88467-159-7, S. 61–81 (academia.edu).
    55. Thomas Miedaner: Kulturpflanzen. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-55293-9, S. 20 f.
    56. Pieter J. R. Modderman: Zum Siedlungswesen der Bandkeramiker (= Analecta Praehistorica Leidensia. Band 3). Leiden 1970, S. 202–211 (online auf leidenuniv.nl).
    57. Angela M. Kreuz: Die ersten Bauern Mitteleuropas. Eine archäobotanische Untersuchung zu Umwelt und Landwirtschaft in der ältesten Bandkeramik (= Analecta Praehistorica Leidensia. Band 23). Leiden 1990, S. 157.
    58. Renate Gerlach, Jutta Meurers-Balke: Neolithische Landschaften im Rheinland und in Westfalen. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 171
    59. Grafik zur Ausbreitung der neolithischen Wirtschaftsweise (8.500 bis 3.900 v. Chr.) auf blogspot.com.
    60. Ernst Gehrt, Michael Geschwinde, Michael W. I. Schmidt: Neolithikum, Feuer und Tschernosem – oder: Was haben die Linienbandkeramiker mit der Schwarzerde zu tun? In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 32, 2002, S. 21–30.
    61. Oliver Rück: Vom Hofplatz zur Häuserzeile: Das bandkeramische Dorf – Zeilenstrukturen und befundfreie Bereiche offenbaren ein neues Bild der Siedlungsstrukturen. In: Regina Smolnik (Hrsg.): Arbeits- und Forschungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 25. Siedlungsstruktur und Kulturwandel in der Bandkeramik, Druckhaus Dresden, Dresden 2012, ISBN 978-3-943770-03-2, S. 20–42 (online auf academia.edu).
    62. Albrecht Jockenhövel: Die Jungsteinzeit. In: Fritz-Rudolf Herrmann, Albrecht Jockenhövel (Hrsg.): Die Vorgeschichte Hessens. Konrad Theiss, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0458-6, S. 121–194.
    63. Detlef Gronenborn: Das Ende von IRD 5b: Abrupte Klimafluktuationen um 5100 BC und der Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Mitteleuropa. In: Regina Smolnik (Hrsg.): Siedlungsstruktur und Kulturwandel in der Bandkeramik: Beiträge der internationalen Tagung „Neue Fragen zur Bandkeramik oder alles beim Alten?“ Leipzig, 23. bis 24. September 2010, Arbeits- und Forschungsberichte zur Sächsischen Bodendenkmalpflege. Beiheft 25, Dresden 2012, S. 241–250.
    64. Alexander Minnich: Untersuchungen zur Topographie Linearbandkeramischer Großbauten. Masterarbeit Universität Wien 2014, S. 12–13 (PDF: 17,9 MB, 144 Seiten auf othes.univie.ac.at).
    65. Johannes Müller: Frühe Bauern und Tellsiedlungen in Südosteuropa. Netzwerke, Bevölkerungsdichten und Siedlungssysteme. In: Detlef Gronenborn, Thomas Terberger (Hrsg.): Vom Jäger und Sammler zum Bauern. Erste Auflage. Konrad Theiss, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-8062-2189-3, S. 15–24 (academia.edu).
    66. Ulrich Willerding: Zur Waldnutzung vom Neolithikum bis in die Neuzeit. In: Alt-Thüringen. Band 30, 1996, S. 21–22 (PDF: 1,9 MB, 42 Seiten auf zs.thulb.uni-jena.de).
    67. Róbert Kertész: Mesolithic Hunter-Gatherers in the Northwestern Part of the Great Hungarian Plain. In: Praehistoria. Band 3, 2002.
    68. Graeme Barker: Prehistoric Farming in Europe. Cambridge University Press, Cambridge 1985, ISBN 0-521-22810-7, S. 28.
    69. Marianne Kohler-Schneider, Anita Caneppele, Daniela Gehofer: Archäobotanische Analyse des Kultur- und Wildpflanzenspektrums der linearbandkeramischen Siedlung Mold, Niederösterreich. In: Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien. Nr. 145, 2008, S. 113–137 (zobodat.at [PDF; 9,1 MB], 25 Seiten).
    70. Karl-Heinz Knörzer: Urgeschichtliche Unkräuter im Rheinland: Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Segetalgesellschaften. In: Vegetatio. Band 23, 1971, S. 89–111.
    71. Kapitel: Linswicke, Ervilie Vicia ervilia [L.] Willd. [= Ervum ervilia L., = E. plicatum Moench, = Ervilia sativa Link]. In: Walter H. Schuster, Joachim Alkämper u. a.: Leguminosen zur Kornnutzung: Kornleguminosen der Welt. Förderverein Tropeninstitut Gießen e. V., Justus-Liebig-Universität Gießen, 1998, abgerufen am 5. Mai 2020.
    72. Manfred Rösch: Vorgeschichtliche Pflanzenreste vom Viesenhäuser Hof, Stadtteil Mühlhausen, Stuttgart. Ohne Herausgeber, Ort oder Datum, S. 12–26 (PDF: 502 kB, 50 Seiten auf fuerstensitze.de (Memento vom 7. Juli 2015 im Internet Archive)).
    73. Thomas Miedaner: Kulturpflanzen. Springer, Berlin/Heidelberg 2014, ISBN 978-3-642-55293-9, S. 20 f.
    74. Ulrike Piening: Pflanzenreste aus der bandkeramischen Siedlung von Bietigheim-Bissingen, Kreis Ludwigsburg (= Fundberichte Baden-Württemberg. Band 14). Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 1989, S. 119 ff.
    75. Wiebke Kirleis: Die Pflanzenreste aus der linienbandkeramischen Siedlung von Rosdorf-Mühlengrund, Ldkr. Göttingen, im südöstlichen Niedersachsen. Praehistorische Zeitschrift (2008) 83(2):133-178 DOI:10.1515/PZ.2008.010 ([12] auf researchgate.net)
    76. a b Detlef Gronenborn: A Variation on a Basic Theme: The Transition to Farming in Southern Central Europe. In: Journal of World Prehistory. Band 13, Nr. 2, 1999, S. 123–210.
    77. Ulrich Willerding: Zum Ackerbau der Bandkeramiker. In: Thomas Krüger, Hans-Georg Stephan (Hrsg.): Beiträge zur Archäologie Nordwestdeutschlands und Mitteleuropas. Klaus Raddatz zum 65. Geburtstag (= Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens. Band 16). Hildesheim 1980, S. 421–456.
    78. Corrie C. Bakels: Der Mohn, die Linearbandkeramik und das Mittelmeergebiet. In: Arch. Korrbl. Nr. 12, 1982, S. 11–13.
    79. Hans-Peter Stika: Die paläoethnobotanische Untersuchung der linearbandkeramischen Siedlung Hilzingen, Kreis Konstanz. In: Fundberichte Baden-Württemberg. Band 16. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Konrad Theiss, Stuttgart 1991, S. 63 ff.
    80. Udelgard Körber-Grohne: Nutzpflanzen in Deutschland. Kulturgeschichte und Biologie. Theiss, Stuttgart 1994, ISBN 3-8062-0481-0.
    81. Jan Graefe: Bandkeramische und späthallstattzeitliche Mahlsteine aus der Siedlung Rosdorf „Mühlengrund“, Ldkr. Göttingen. In: Frank Verse, Benedikt Knoche, Jan Graefe, Martin Hohlbein, Kerstin Schierhold, Claudia Siemann, Marion Uckelmann, Gisela Woltermann (Hrsg.): Durch die Zeiten… Festschrift für Albrecht Jockenhövel zum 65. Geburtstag (= Internationale Archäologie – Studia honoraria. 28). Rahden in Westfalen 2008, S. 15–28.
    82. Anneli O’Neill, Heiner Schwarzberg: Neue Forschungen zur linearbandkeramischen Siedlung von Stadel, Lkr. Lichtenfels, Oberfranken. In: Joachim Pechtl, Thomas Link, Ludwig Husty (Hrsg.): Neue Materialien des Bayerischen Neolithikums. Tagung im Kloster Windberg vom 21. bis 23. November 2014. Würzburger Studien zur Vor- und frühgeschichtlichen Archäologie 2, Würzburg University Press, Würzburg 2016, ISBN 978-3-95826-045-0, S. 51–62. ([13] auf opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de) hier S. 59
    83. Sabine Hasch, Stefanie Jacomet: Ackerbau und Sammelwirtschaft. Ergebnisse der Untersuchung von Samen und Früchten. In: Stefanie Jacomet, Urs Leuzinger, Jörg Schibier: Die jungsteinzeitliche Seeufersiedlung Arbon I Bleiche 3. Umwelt und Wirtschaft. Archäologie im Thurgau I Bd. 12, Veröffentlichung des Amtes für Archäologie des Kantons Thurgau, 2004, ISBN 3-905405-12-1, S. 112–157 ([14] auf archaeologie.tg.ch.) hier S. 126
    84. Corrie Bakels: Linearbandkeramische Früchte und Samen aus den Niederlanden. ArchaeoPhysika (1979)8: 1-10.
    85. Eva Lenneis: Die Einrichtung des rekonstruierten bandkeramischen Großbaus von Schwechat im Freilichtmuseum von Asparn an der Zaya. Die Realisierung einer Hypothese. In: Ernst Lauermann, Eva Lenneis, Wolfgang F. A. Lobisser, Matthias W. Pacher, Peter Trebsche (Hrsg.): Das „jungsteinzeitliche“ Langhaus in Asparn an der Zaya. Urgeschichte zwischen Befund und Experiment. Archäologische Forschungen in Niederösterreich 11, Niederösterreichisches Institut für Landeskunde 2013, ISBN 978-3-901635-54-0, S. 166–183 ([15] auf academia.edu) hier S. 170
    86. Marianne Köhler-Schneider, Anita Caneppele, Daniela Geihofer: Archäobotanische Analyse des Kultur- und Wildpflanzenspektrums der linearbandkeramischen Siedlung Mold, Niederösterreich. Verh. Zool.-Bot. Ges. Österreich 145, (2008) 113-137 (zobodat.at [PDF], hier S. 130).
    87. Eduard Hahn: Von der Hacke zum Pflug. Quelle & Meyer, Leipzig 1914.
    88. Edward Sangmeister: Zum Charakter der bandkeramischen Siedlung. Sonderdruck der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in: Deutsches Archäologisches Institut Berlin, West / Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Band 33: 1943–1950. 1951, S. 89–109, hier S. 105 (PDF: 1,1 MB, 22 Seiten auf freidok.uni-freiburg.de).
    89. Wolfram Schier, Jörg Orschiedt, Harald Stäuble, Carmen Liebermann (Hrsg.): Mesolithikum oder Neolithikum? Auf den Spuren später Wildbeuter, Berlin 2021, S. 72.
    90. Manfred Rösch: Botanische Untersuchungen in der bandkeramischen Siedlung. In: Römisch-Germanische Kommission: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission. Nr. 79, Mainz 1998, S. 64–73 (academia.edu).
    91. Mehdi Saqalli, Aurélie Salavert, Stéphanie Bréhard, Robin Bendrey, Jean-Denis Vigne, Anne Tresset: Revisiting and modelling the woodland farming system of the early Neolithic Linear Pottery Culture (LBK), 5600–4900 B.C., in: Vegetation History and Archaeobotany volume 23 (2014) 23 (Suppl. 1), S. 37–50, online: 12. April 2014 (researchgate.net auf researchgate.net/publication)
    92. Eva Rosenstock: Zyklische Abläufe als Hilfsmittel zur Deutung von Zeit in der Archäologie. Forum Kritische Archäologie 3 (2014), doi:10.6105/journal.fka.2014.3.9, S. 110–134 ([16] auf researchgate.net) hier S. 119–119
    93. Burkard Steinrücken: Sonnenwenden und Mondwenden: Astronomische Grundlagen der Wenden von Sonne und Mond am Horizont und ihre Bedeutung in der Archäoastronomie. Tagung der Gesellschaft für Archäoastronomie vom 19.–21. März 2011 in Osnabrück, S. 19 (PDF: 4,17 MB, 61 Seiten auf archaeoastronomie.org).
    94. a b c Dieter Kaufmann: Zur Funktion linienbandkeramischer Erdwerke. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 15. Niederbayerischen Archäologentages. Marie Leidorf, Deggendorf 1997, S. 41–87, hier S. ??.
    95. Ben Krause-Kyora: Molekulargenetische und archäologische Untersuchungen zur Domestikation und Züchtung des Schweins (Sus scrofa). Dissertationsschrift Universität Kiel 2011 ([17] auf macau.uni-kiel.de) hier S 11; 10
    96. Hans-Jürgen Döhle: Die neolithischen Rinderskelette von Zauschwitz, Kr. Horna, aus archäozoologischer Sicht. In: Rudolf Feustel (Hrsg.): Beiträge zur Archäozoologie VII. Zu Ehren von Hans-Joachim Barthel zum 65. Geburtstag und Manfred Teichert zum 60. Geburtstag (= Weimarer Monographien zur Ur- und Frühgeschichte). Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringen, Weimar 1988, S. 28–36 (ISSN 0232-265X; PDF: 17,7 MB, 100 Seiten auf db-thueringen.de).
    97. Elisabeth Stephan: Tierknochenfunde aus der ältestbandkeramischen Siedlung Rottenburg »Fröbelweg«. Ein Beitrag zur Wirtschaftsweise der ersten Bauern in Europa. In: Beiträge zur Archäoozoologie und prähist. Anthrop. Band 4, 2003 (PDF: 1 MB, 11 Seiten auf gapa-kn.de).
    98. Claus-Joachim Kind: Komplexe Wildbeuter und frühe Ackerbauern. Bemerkungen zur Ausbreitung der Linearbandkeramik im südlichen Mitteleuropa. Germania (1998) 76, 1–23, doi:10.11588/ger.1998.70325.
    99. Hans-Jürgen Döhle: Haustierhaltung und Jagd in der Linienbandkeramik – ein Überblick. In: Zeitschrift für Archäologie 27 (1993), S. 105–124.
    100. Manfred Schmitzberger: Haus- und Jagdtiere im Neolithikum des österreichischen Donauraumes. Doktorarbeit Universität Wien 2009 (PDF: 8,9 MB, 189 Seiten auf core.ac.uk) hier S. 36; 127.
    101. Astrid Masson, Eva Rosenstock: Das Rind in Vorgeschichte und traditioneller Landwirtschaft: archäologische und technologisch-ergologische Aspekte. In: Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Band 32, 2011, S. 81–106 (academia.edu).
    102. Heinz Falkenberg, H. Hammer: Zur Geschichte und Kultur der Schweinezucht und -haltung, 1. Mitteilung: Zur Domestikation und Verbreitung der Hausschweine in der Welt. In: Züchtungskunde. Band 78, Nr. 1. Eugen Ulmer, Stuttgart 2006, S. 55–68 (ISSN 0044-5401; PDF: 2,6 MB auf zuechtungskunde.de).
    103. Greger Larson, Umberto Albarella u. a.: Ancient DNA, pig domestication, and the spread of the Neolithic into Europe. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Nr. 104, 2007, S. 15276 (doi:10.1073/pnas.0703411104). – Vgl. die Verbreitungskarte der europäischen und nahöstlichen Schweine-Haplotypen über die letzten 13.000 Jahre aus dem nämlichen Aufsatz.
    104. C. Ottoni, L. Girdland Flink u. a.: Pig Domestication and Human-Mediated Dispersal in Western Eurasia Revealed through Ancient DNA and Geometric Morphometrics. In: Molecular Biology and Evolution. Nr. 30, 2013, S. 824 (doi:10.1093/molbev/mss261). PMC 3603306 (freier Volltext)
    105. Ruth Bollongino, Joachim Burger, Kurt W. Alt: Import oder sekundäre Domestikation? Der Ursprung der europäischen Hausrinder im Spiegel molekulargenetischer Analysen an neolithischen Knochenfunden. In: Beiträge zur Archäozoologie und Prähistorischen Anthropologie. Band 4, 2003, S. 211–217 (PDF: 681 kB, 7 Seiten auf gapa-kn.de).
    106. Ben Krause-Kyora, Jochen Reinhard: Einheimische Schweine und Rinder aus dem Morgenland – Genetische Untersuchungen zur Abstammungsgeschichte der frühjungsteinzeitlichen Haustiere am Beispiel Göttingen-Grone. In: Archäologie in Niedersachsen. Nr. 13, 2010, S. 32–35 (academia.edu).
    107. Greger Larson, Dorian Q. Fuller: The Evolution of Animal Domestication. In: Annual Review of Ecology, Evolution, and Systematics. Band 45, 2014, S. 115–136 (doi:10.1146/annurev-ecolsys-110512-135813; PDF: 1,5 MB, 25 Seiten (Memento des Originals vom 29. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sv.uio.no auf sv.uio.no).
    108. Ruth Bollongino, Joachim Burger, Wolfgang Haak: DNA-Untersuchungen bei Menschen und Rindern. In: Archäologie in Deutschland. Heft 3, 2006, S. 24.
    109. Corina Knipper: Die räumliche Organisation der linearbandkeramischen Rinderhaltung: naturwissenschaftliche und archäologische Untersuchungen. (= BAR / International series. Nr. 2305). Naturwissenschaftliche Doktorarbeit Universität Tübingen 2009. Archaeopress, Oxford 2011, ISBN 978-1-4073-0882-1, S. 17, 28, 316 (online auf researchgate.net).
    110. Amelie Scheu, Adam Powell u. a.: The genetic prehistory of domesticated cattle from their origin to the spread across Europe. In: BMC Genetics. Band 16, Artikel-Nr. 54, 2015, online: 28. Mai 2015 (Volltext: doi:10.1186/s12863-015-0203-2).
    111. Hanns-Herrmann Müller: Die Haustiere der mitteldeutschen Bandkeramiker (= Deutsche Akademie der Wissenschaften Berlin. Schr. Vor- u. Frühgesch. Band 17). Berlin 1964, S. 1–181.
    112. Manfred Schmitzberger: Haus- und Jagdtiere im Neolithikum des österreichischen Donauraumes. Doktorarbeit Universität Wien 2009, S. 97 (PDF: 9 MB, 189 Seiten auf othes.univie.ac.at).
    113. Manfred Schmitzberger: Archäozoologische Untersuchungen an den Tierknochen aus den Rettungsgrabungen des Niederösterreichischen Landesmuseums in Michelstetten 1994–1999. In: Ann. Naturhist. Mus. Wien. Nr. 110. Wien, Januar 2009, S. 221–312, hier S. 230 (PDF: 984 kB, 92 Seiten auf verlag.nhm-wien.ac.at).
    114. Jan Dönges: Schon vor 7000 Jahren aßen Menschen Käse. Archäologischer Fund, Spektrum, 12. Dezember 2012.
    115. Unter natürlichen Haltungsbedingungen benötigt ein (rezentes) Kalb, je nach Entwicklungsstand, zur Sättigung mit Kuhmilch von 6 kg/Tag in der ersten Lebenswoche bis zu 20 kg/Tag im Alter von sechs Wochen; siehe hierzu Bar-Peled, U., Robinzon, B., Maltz, E., Tagari, H., Folman, Y., Bruckental, I., Voet, H., Gacitua, H., Lehrer, A. R.: Increased weight gain and effects on production parameters of Holstein heifer calves that were allowed to suckle from birth to six weeks of age. In: Journal of Dairy Science 80 (1997), S. 2523–2528; de Passillé, A. M., Marnet, P.-G., Lapierre, H., Rushen, J.: Effects of twice-daily nursing on milk ejection and milk yield during nursing and milking in dairy cows. In: Journal of Dairy Science 91 (2008), S. 1416–1422.
    116. Jens Lüning: Einiges passt, anderes nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneolithikum. In: Archäologische Informationen: Early View DGUF-Tagung. Erlangen 2013, S. 1–10 (PDF auf dguf.de (Memento vom 7. November 2014 im Internet Archive)).
    117. M. Salque, P. I. Bogucki, J. Pycel, I. Sobkowiak Tabaka, R. Grygiel, M. Szmyt, R. P. Evershed: Earliest Evidence for Cheese Making in the Sixth Millennium BC in Northern Europe. In: Nature. Nr. 493, 2013, S. 522–525.
    118. Y. Itan u. a.: The Origins of Lactase Persistence in Europe. In: PLoS Computational Biology. Band 5, Nr. 8, 28. August 2009, S. e1000491 (doi:10.1371/journal.pcbi.1000491; online auf journals.plos.org).
    119. Meldung: Fähigkeit Milch zu verdauen begann vor 7.500 Jahren…ungefähr hier. In: DerStandard.at. 30. August 2009, abgerufen am 12. Januar 2019.
    120. Pascale Gerbault, Anke Liebert, Yuval Itan, Adam Powell: Evolution of lactase persistence: an example of human niche construction. In: Philosophical Transactions of the Royal Society B. Band 366, 2011, S. 863–877 (doi:10.1098/rstb.2010.0268; PDF: 1,7 MB, 15 Seiten auf royalsocietypublishing.org).
    121. Joachim Burger, Barbara Bramanti u. a.: Laktasepersistenz. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Universität Mainz, Arbeitsgruppe Paleogenetik („Quelle: Text entnommen in Auszügen aus Burger, Universitas 2011“).
    122. Janina Duerr: Milchnutzung in der Alten Welt: Eine Archäozoologische und Kulturhistorische Untersuchung. In: Archäologische Informationen. Band 29, Nr. 1/2, 2006, S. 221–229, hier S. 225 (PDF: 1,48 MB, 9 Seiten auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    123. Silke Becker, Astrid Geimer, Julia Gerken und Tessa Engelbrecht: Eine Weltpremiere: Kleider machen Leute – Kopfschmuck, Hüte und Schmuck ebenfalls. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2005, S. 213–271 (academia.edu) hier S. 218
    124. Gabriela Russ-Popa: Der Gebrauch von Schaffell in der mitteleuropäischen urgeschichtlichen Bekleidung. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Serie A, 120, Wien 15. Januar 2018, S. 157–176 (zobodat.at [PDF], hier S. 158).
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    141. Johannes Müller, Alexander Herrera, Norbert Knossalla: V. Spondylus und Dechsel – zwei gegensätzliche Hinweise auf Prestige in der mitteleuropäischen Linearbandkeramik? In: Johannes Müller, Reinhard Bernbeck (Hrsg.): Prestige – Prestigegüter – Sozialstrukturen. Beispiele aus dem europäischen und vorderasiatischem Neolithikum. Archäologische Berichte Bd. 6, Propylaeum, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-946654-26-1, S. 81–96 ([19] auf books.ub.uni-heidelberg.de)
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    145. Bettina Birkenhagen: Studien zum Siedlungswesen der westlichen Linearbandkeramik (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde. Band 75). Bonn 2003, S. 144 f.
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    155. Hans-Otto Pollmann: Hausbau und Siedlungswesen im Neolithikum als Spiegel sozialer Phänomene. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 131–133
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    193. Harald Meller: Im Schweiße seines Angesichts macht er sich die Erde untertan – Neolithisierung und Neolithikum in Mitteleuropa. In: 3300 BC. mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt. Sonderausstellung vom 14. November 2013 bis 18. Mai 2014 im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz 2013, ISBN 978-3-943904-33-8, S. 24–29 (academia.edu).
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    197. Andreas Zimmermann: Migration oder Adaption?: Zur Entwicklung vom Mesolithikum zur Bandkeramik im Rheinland. In: Detlef Gronenborn, Jörg Petrasch (Hrsg.): Die Neolithisierung Mitteleuropas. Internationale Tagung, Mainz 24. bis 26. Juni 2005, Teil 2. Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Mainz 2010, S. 509–515
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    206. Ursula Eisenhauer: Matrilokalität in der Bandkeramik? Ein ethnologisches Modell und seine Implikationen. Archäologische Informationen (2003), Bd. 26 Nr. 2, S. 321–331 (doi:10.11588/ai.2003.2.12695, [29] auf journals.ub.uni-heidelberg.de)
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    209. Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertationsschrift 2016, Eberhard Karls Universität Tübingen, Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment, S. 21
    210. Alba Masclans Latorre, Penny Bickle, Caroline Hamon: Sexual Inequalities in the Early Neolithic? Exploring Relationships Between Sexes/Genders at the Cemetery of Vedrovice Using Use-Wear Analysis, Diet and Mobility. Journal of Archaeological Method and Theory, 28, 232–273 (2021), doi:10.1007/s10816-020-09453-y
    211. T. D. Price, J. Wahl, C. Knipper, E. Burger-Heinrich, G. Kurz, A. Bentley: Das bandkeramische Gräberfeld vom 'Viesenhäuser Hof' bei Stuttgart-Mühlhausen. Neue Untersuchungsergebnisse zum Migrationsverhalten im frühen Neolithikum. In: Fundberichte aus Baden-Württemberg. Stuttgart 27. 2003, 23-58. ISSN 0071-9897 (discovery.ucl.ac.uk).
    212. Michael Francken: Familien- und Sozialstrukturen Anthropologische Ansätze zur Binnengliederung linearbandkeramischer Populationen in Südwestdeutschland. Dissertationsschrift 2016, Eberhard Karls Universität Tübingen, Senckenberg Center for Human Evolution and Paleoenvironment, S. 17
    213. Alison A. Macintosh, Ron Pinhasi, Jay T. Stock: Prehistoric women’s manual labor exceeded that of athletes through the first 5500 years of farming in Central Europe. Science Advances 29 Nov 2017: Vol. 3, no. 11, S. 1–12 ([31] auf advances.sciencemag.org) hier S. 2, 6, 7.
    214. Harald Meller, Franziska Knoll, Juliane Filipp: Rot – vom Leben bis zum Tod. Prähistorische Rötel- und Hämatitfunde aus Mitteldeutschland. In: Rot – Die Archäologie bekennt Farbe. 5. Mitteldeutscher Archäologentag 4.–6. Oktober 2012 in Halle. Halle (Saale) 2013, S. 145–183 (academia.edu).
    215. Gert Coldenberg, Heiko Steuer: Montanarchäologische Forschungen im Südschwarzwald. Institut für Ur- und Frühgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, ohne Datum, S. 197–205 (PDF: 991 kB, 9 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    216. Silviane Scharl: Versorgungsstrategien und Tauschnetzwerke im Alt- und Mittelneolithikum – Die Silexversorgung im westlichen Franken. Verlag Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2010, ISBN 978-3-89646-517-7.
    217. Silviane Scharl: Silex-Austauschsysteme am Übergang vom Alt- zum Mittelneolithikum im westlichen Franken (Internat. Konf. Münster 2010: Mitteleuropa im 5. Jt. v. Chr.). (Neolithikum und ältere Metallzeiten. Studien und Materialien. Bd. 1) In: Ralf Gleser, Valeska Becker (Hrsg.): Mitteleuropa im 5. Jahrtausend vor Christus Beiträge zur Internationalen Konferenz in Münster 2010. LIT, Berlin 2012, ISBN 978-3-643-11279-8 ([32] auf academia.edu)
    218. Feuerstein (Silex). Aktuelle Literaturliste auf Archaeologie online, ([33] auf archaeologie-online.de)
    219. Archäoinformatik; siehe Peter Stadler: Was ist „Spatial Analysis“ in der Archäologie? In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW). Band 115, 1985, S. 163–168 (PDF: 114 kB auf univie.ac.at).
    220. Inna Mateiciucová: Mesolithische Traditionen und der Ursprung der Linearbandkeramik. In: Archäologische Informationen. Band 26, Nr. 2, 2003, S. 299–320 (Memento im archive.today hier (Memento vom 25. Oktober 2014 im Webarchiv archive.today)).
    221. Carsten Mischka: Quantitative Analyse – Werkzeugspektren bandkeramischer Siedlungen im Vergleich. In: Harald Floss (Hrsg.): Steingeräte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit. Tübingen 2012, S. 765–778.
    222. Rengert Elburg, Wulf Hein: Steinbeile im Einsatz Bäumefällen wie vor 7000 Jahren. In: Archæo. Nr. 8, 2011, S. 20–25 (academia.edu).
    223. Wulf Hein, Rengert Elburg, Peter Walter, Werner Scharff: Dechseleinsatz in der „Saugrube“ – Experimente zur Fäll- und Holzbearbeitungstechnik in der Bandkeramik. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 2011. 2012, S. 182–185 (academia.edu).
    224. Wulf Hein, Rengert Elburg, Peter Walter, Werner Scharff: Dechsel am Altenberg – Ein vorläufiger Bericht. Experimentelle Archäologie in Europa. Bilanz 2012, S. 49–55 (academia.edu).
    225. Rolf Peter Gawel: Dechselklingen aus Felsgestein. (Memento vom 8. Mai 2013 im Internet Archive) In: Steine-scherben.de. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    226. Lexikoneintrag: Keulenköpfe. (Memento vom 13. März 2012 im Internet Archive) In: Steinzeitwissen.de. Steinzeit&Co 2012, abgerufen am 12. Januar 2019.
    227. R. Elburg, E. Biermann: Dechsel, Axt, Beil & Co. Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand? Ein Kurzbericht zur Tagung der AG Werkzeug und Waffen vom 02.–05.09.2010 im Archäologischen Zentrum Hitzacker. In: Hans-Jürgen Beier, Ralph Einicke, Eric Biermann (Hrsg.): Varia neolithica VII. Dechsel, Axt, Beil & Co – Werkzeug, Waffe, Kultgegenstand? Aktuelles aus der Neolithforschung. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 63 (Langenweissbach 2011), S. 1–3
    228. Pierre Petrequin, Christian Jeunesse: La hache de pierre Carrière vosgiennes et échanges de lames polis pendant le Néolithique (5400–2100 av. J.-C.). Éditions Errance, Paris 1995, ISBN 2-87772-108-6.
    229. Peter Walter, Rengert Elburg u. a.: Ergersheimer Experimente zur bandkeramischen Fäll- und Holzbearbeitungstechnik. In: Plattform. 19/20, (2012) S. 89–94 (academia.edu).
    230. Margarete Dohrn-Ihmig: Das bandkeramische Gräberfeld von Aldenhoven-Niedermerz, Kreis Düren. In: Gerhard Bauchhenß (Hrsg.): Archäologie in den Rheinischen Lössbörden. Beiträge zur Siedlungsgeschichte im Rheinland (= Rheinische Ausgrabungen. Band 24). Rheinland-Verlag u. a., Köln 1983, ISBN 3-7927-0692-X, S. 47–190.
    231. Werner Buttler: Der Donauländische und der westliche Kulturkreis der jüngeren Steinzeit (= Handbuch der Urgeschichte Deutschlands. Band 2). Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1938.
    232. Günter Behm-Blancke: Bandkeramische Erntegeräte. Zur Typologie der ältesten Sicheln und Erntemesser. In: Alt-Thüringen. Nr. 6, 1962/1963, S. 104–175 (PDF: 8 8,1 MB auf uni-jena.de (Memento vom 23. Oktober 2014 im Internet Archive)).
    233. siehe auch Feuersteinlinie und Feuersteinstraße
    234. Joachim Pechtl: Mineralische Rohstoffe in der Linienbandkeramischen Kultur Südbayerns. S. 49–75, hier S. 52, In: Fines Transire. Archäologische Arbeitsgemeinschaft Ostbayern/West- und Südböhmen/Oberösterreich, Archeologická pracovní skupina východní Bavorsko / západní a jižní Čechy / Horní Rakousko, 26. Treffen / setkání 22. bis 25. Juni 2016 in Plzeň. Jahrgang 26, 2017, Verlag Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2017 (academia.edu auf www.academia.edu)
    235. E. Maier: Dengkofen. In: grabungsfirma-bayern.de. Büro für Archäologie Neupert, Kozik & Simm, 12. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021.
    236. Werner Schön: Neolithische Pfeilköpfe. S. 807–825 In: Harald Floss (Hrsg.): Steinartefakte vom Altpaläolithikum bis in die Neuzeit. Kerns, Tübingen 2012, ISBN 978-3-935751-12-4. ([34] auf academia.edu) hier S. 809–814
    237. Georg Roth: Geben und Nehmen. Eine wirtschaftshistorische Studie zum neolithischen Hornsteinbergbau von Abensberg-Arnhofen, Kr. Kelheim (Niederbayern). Doktorarbeit Universität Köln 2008, S. 635/636 (PDF: 2 MB, 165 Seiten auf kups.ub.uni-koeln.de).
    238. Michael Rind (Hrsg.): Feuerstein – Rohstoff der Steinzeit – Bergbau und Bearbeitungstechnik – Urgeschichtliches Museum Blaubeuren. Marie L. Leidorf, Rahden in Westfalen 1988.
    239. Anton Köcheler: Kleingeräte aus Silex (Feuerstein). In: Fränkische Heimat am Obermain. Heft 29, Beilage. Meranier-Gymnasium Lichtenfels 1992 (online auf obermaingeschichte.de).
    240. Karina Grömer: Vom Spinnen und Weben, Flechten und Zwirnen: Hinweise zur neolithischen Textiltechnikan österreichischen Fundstellen. In: Archäologie Österreichs. Band 17, Nr. 2, 2006, S. 177–192 (academia.edu).
    241. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248.
    242. Rengert Elburg: Rindenbeutel zum Wasserschöpfen. In: Archäologie in Deutschland. Band 33, Nr. 2, 2010, S. 53 (Seitenscan auf academia.edu).
    243. Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz: Ausstellungskonzept, Besucherinformationen und Pressetermine zur Eröffnung des smac. 5. Juli 2018, S. 4 und 8 (PDF: 1,7 MB, 20 Seiten auf smac.sachsen.de).
    244. Forumsbeitrag: Bandkeramische Basttasche. In: Archaeoforum.de. Abgerufen am 12. Januar 2019 (Moderatoren: Hans T., Nils B., Turms Kreutzfeldt, Chris).
    245. Museum für Archäologie und Ökologie Dithmarschen: Bast, Binsen, Brennnessel: textiles Material der Steinzeit. Albersdorf 2010, abgerufen am 12. Januar 2019 (verschiedene Poster der Sonderausstellung mit archäologischen Rekonstruktionen von Anne Reichert).
    246. Jan Graef: Mahlsteine: Funktion, Fertigung und Verbreitung. In: Archäologische Informationen. Band 32, Nr. 1/2, 2009, S. 75–81 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    247. Rolf Peter G.: Neolithische Mahlsteine. (Memento vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive) auf: Steine-scherben.de. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    248. Jürgen Fries-Knoblach: Silices – Die „Metalle“ der Steinzeit. In: Matthias Kleiner, Frank Vollertsen (Hrsg.): Idee – Vision – Innovation. Meisenbach, Bamberg 2001, S. 179–190 (PDF auf juergen-knoblach.de).
    249. Jens Lüning: Bandkeramische Pflüge? In: Fundberichte Hessen. Nr. 19/20, 1979/1980, S. 55–68.
    250. a b c d Jens Lüning: Die Macht der Ahnen und ihrer Abbilder. Wer hatte das Sagen in der Gesellschaft. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Rahden in Westfalen 2005, S. 272–284 (academia.edu).
    251. Jürgen Weiner: Kühl, klar und köstlich. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 157–164
    252. Eric Biermann: Gewässernutzung im Alt- und Mittelneolithikum – Eine Interpretation des Mangels. In: Bohuslav Chropovský, Juraj Pavúk (Hrsg.): Siedlungen der Kultur mit Linearkeramik in Europa. Internationales Kolloquium Nové Vozokany 17.-20. November 1981, Nitra 1982, S. 9-16. ([35] auf academia.edu)
    253. Ingmar Balfanz: Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Kreises Riesa-Großenhain (Reg.-Bez. Dresden). Doktorarbeit, Martin-Luther-Universität, Halle Wittenberg 2003, S. 204/205 (deutsche-digitale-bibliothek.de PDF auf deutsche-digitale-bibliothek.de).
    254. Werner Krawietz, Leopold J. Pospisil, Sabine Steinbrich (Hrsg.): Sprache, Symbole und Symbolverwendung in Ethnologie, Kulturanthropologie, Religion und Recht. Duncker & Humblot, Berlin 1993, ISBN 3-428-47573-9, S. 295, Fußnote 17.
    255. Jürgen Weiner: Feuermachen in der Steinzeit. In: Thomas Otten, Jürgen Kunow, Michael Rind, Marcus Trier (Hrsg.): Revolution jungSteinzeit. Archäologische Landesausstellung Nordrhein Westfalen. 2. Auflage, Konrad Theis, WBG, Darmstadt 2016, ISBN 978-3-8062-3493-0, S. 231
    256. Norbert Nieszery: Bandkeramische Feuerzeuge. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Nr. 22, 1992, S. 359–376.
    257. Jürgen Weiner, Harald Floss: Eine Schwefelkiesknolle aus dem Aurignacien vom Vogelherd, Baden-Württemberg. Zu den Anfängen der Feuererzeugung im europäischen Paläolithikum. In: Archäologische Informationen. Band 27, Nr. 1, 2004, S. 59–78.
    258. J. Collina-Girard: Le Feu avant les Allumettes. Collection Archéologie expérimentale et Ethnographie des techniques 3. Édition de la maison des sciences de l’homme, Paris 1994.
    259. Eric Biermann: Alt- und Mittelneolithikum in Mitteleuropa. Untersuchungen zur Verbreitung verschiedener Artefakt- und Materialgruppen und zu Hinweisen auf regionale Tradierungen. Verlag? Köln 2001, mit Überarbeitungen 2003, S. 69 (PDF (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.xn--rheinland-archologie-ozb.de auf xn--rheinland-archologie-ozb.de).
    260. Till Ernstson: Keramik. (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) In: Bandkeramik.eu. Ohne Datum, abgerufen am 12. Januar 2019.
    261. Robert Bertram Heimann: Mineralogische Vorgänge beim Brennen von Keramik und Archäothermometrie. In: Acta Praehistorica et Archaeologica. Nr. 9/10, 1978/1979, S. 79–94.
    262. Luise Lorenz: Arbeitsteilung und Residenzregeln als Erklärungsansatz für die Verbreitung von Keramikformen und -verzierungen am Beispiel doppelkonischer Gefäße aus Megalithgräbern. In: Archäologische Informationen. Nr. 35, 2012, S. 61–74 (online auf journals.ub.uni-heidelberg.de).
    263. Detlef Gronenborn: Das Neolithikum in Mitteleuropa. Universität Mainz Jahr? (PDF (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) auf staff.uni-mainz.de).
    264. Stiftung zur Förderung der Archäologie im rheinischen Braunkohlenrevier: Bandkeramik online – Merkmalskatalog zur Aufnahme verzierter Keramik. Köln, abgerufen am 12. Januar 2019.
    265. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus: Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248.
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    267. Valeska Becker: Leben, Tod und Gemeinschaft: Figürliche Funde der Bandkeramik aus den Gebieten links des Rheins. In: Michael Koch (Hrsg.): Archäologentage Otzenhausen. Band 3: Archäologie in der Großregion. Beiträge des internationalen Symposiums zur Archäologie in der Großregion in der europäischen Akademie Otzenhausen vom 14.–17. April 2016. Nonnweiler 2017, ISBN 978-3-941509-14-6, S. 123–138 (PDF: 5,4 MB, 22 Seiten auf eao-otzenhausen.de (Memento vom 5. Mai 2019 im Internet Archive)).
    268. Valeska Becker: Figürliche Darstellungen der Linearbandkeramik. In: Karl Schmotz (Hrsg.): Vorträge des 28. Niederbayerischen Archäologentages. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2010, ISBN 978-3-89646-239-8, S. 27–45 (online auf academia.edu).
    269. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa (= Archäologie in Eurasien. 20). Band 1. Verlag Philipp von Zabern in Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3773-1.
    270. Hermann Maurer: Archäologische Zeugnisse religiöser Vorstellungen und Praktiken der frühen und mittleren Jungsteinzeit in Niederösterreich. In: Friedrich Berg, Hermann Maurer: Idole, Kunst und Kult im Waldviertel vor 7000 Jahren. Horn, Ort? 1998, S. 23–138.
    271. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsieben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. Preistoria Alpina v. 37 (2001), S. 125–136, hier S. 134 (PDF: 9,45 MB, 12 Seiten auf apsat.mpasol.it).
    272. a b Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Friedrich Schlette, Dieter Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Tagung der Fachgruppe Ur- und Frühgeschichte / Historiker-Gesellschaft der DDR 13 vom 4. bis 6. November 1985 in Halle (Saale). Berlin 1989, S. 111–139.
    273. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertationsschrift Universität Hannover 1999 (d-nb.info) S. 232–234; 246.
    274. Hans-Christoph Strien: Besiedlungsgeschichte des Zabergäus 5500–5000 v. Chr. Sonderdruck aus: Christhard Schrenk, Peter Wanner (Hrsg.): heilbronnica 5 – Beiträge zur Stadt- und Regionalgeschichte Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Heilbronn. Nr. 20 (= Jahrbuch für schwäbisch-fränkische Geschichte. Band 37). Stadtarchiv Heilbronn, 2013, S. 35–50 (PDF: 932 kB, 17 Seiten auf heilbronn.de).
    275. Jens Lüning mit Beiträgen von Silke Becker, Astrid Geimer, Julia Gerken und Tessa Engelbrecht: Eine Weltpremiere: Kleider machen Leute – Kopfschmuck, Hüte und Schmuck ebenfalls. In: Jens Lüning (Hrsg.): Die Bandkeramiker. Erste Steinzeitbauern in Deutschland. Bilder einer Ausstellung beim Hessentag in Heppenheim/Bergstraße im Juni 2004. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2005, S. 213–271 (academia.edu).
    276. Jens Lüning (Hrsg.): Haare, Hüte, Hosenanzüge. Trachten der Bandkeramik und ihre Rolle im Ahnenkult. In: Erwin Keefer (Hrsg.): Lebendige Vergangenheit. Vom archäologischen Experiment zur Zeitreise. In: Archäologie in Deutschland. Sonderheft 2006, S. 52–64 (PDF: 3,9 MB auf academia.edu).
    277. Willy Groenman-van Waateringe, M. Kilian, Heleen van Londen: The curing of hides and skins in European prehistory. In: Antiquity. Jahrgang 73, Nr. 282, 1999, S. 884–890 (doi:10.1017/S0003598X00065637).
    278. Vergleiche Max Raphael: Wiedergeburtsmagie in der Altsteinzeit: zur Geschichte der Religion und religiöser Symbole. Herausgegeben von Shirley Chesney, Ilse Hirschfeld, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979.
    279. Christian Meyer, Christian Lohr, Hans-Christoph Strien, Detlef Gronenborn, Kurt W. Alt: Interpretationsansätze zu ,irregulären‘ Bestattungen während der linearbandkeramischen Kultur: Gräber en masse und Massengräber. In: Nils Müller-Scheeßel: Irreguläre‘ Bestattungen in der Urgeschichte: Norm, Ritual, Strafe? Akten der Internationalen Tagung in Frankfurt am Main vom 3. bis 5. Februar 2012, Rudolf Habelt, Bonn 2013, S. 111–122 (academia.edu).
    280. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum (= Tübinger Schriften zur ur- und frühgeschichtlichen Archäologie. Band 1). Waxmann, Münster 1998, ISBN 3-8309-5385-2, S. 55 und 77/78.
    281. Martin Menninger: Die schnurkeramischen Bestattungen von Lauda-Königshofen. Doktorarbeit Universität Tübingen 2008, S. 8 (PDF-Angebot auf publikationen.uni-tuebingen.de).
    282. Kurt Gerhardt: Menschliche Oberreste aus bandkeramischen Gräbern von Mangolding, Ldkr. Regensburg-Süd; vor allem ein Beitrag zur Paläopathologie. 22 Quartär 19 (1968), S. 337–348 (quartaer.eu auf www.quartaer.eu)
    283. Lutz Fiedler: Jungsteinzeit. Bandkeramische Kultur in Hessen. Verlag? Ort? 1960? S. 19–22, hier S. 21 (Fragment. (PDF: 2,1 MB, 4 Seiten) In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).)
    284. Alisa Hujić: Paläodontologische Untersuchungen an Skelettresten der bandkeramischen Grubenanlage von Herxheim bei Landau /Pfalz. Magisterarbeit Universität Tübingen 2009, S. 120 (PDF: 4,1 MB, 244 Seiten auf fu-berlin.de (Memento vom 14. Januar 2017 im Internet Archive) auf edocs.fu-berlin.de).
    285. Andrea Zeeb-Lanz: Ritueller Kannibalismus in der Pfalz. Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim. In: Biologie in unserer Zeit. Nr. 44, Weinheim 3/2014, S. 172–180.
    286. a b Jörg Orschiedt: Die Jungfernhöhle bei Tiefenellern. Eine Neuinterpretation. In: Kulthöhlen in Deutschland. Abhandlungen der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg e. V., Nürnberg 2002, S. 93–112.
    287. Alba Masclans, Caroline Hamon, Christian Jeunesse und Penny Bickle: A sexual division of labour at the start of agriculture? A multi-proxy comparison through grave good stone tool technological and use-wear analysis. In: PLoS ONE. Band 16, Nr. 4, e0249130, doi:10.1371/journal.pone.0249130.
      New evidence suggests sexual division of labor as farming arose in Europe. Auf: eurekalert.org vom 14. April 2021.
    288. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern (= Internationale Archäologie. Band 16). Verlag Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 1995.
    289. Norbert Nieszery: Linearbandkeramische Gräberfelder in Bayern (= Internationale Archäologie. Band 16). Verlag Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 1995, S. 20.
    290. Penny Bickle, Alasdair Whittle (Hrsg.): The First Farmers of Central Europe: Diversity in LBK Lifeways. Oxbow Books, Oxford and Oakville 2013, ISBN 978-1-84217-530-9, S. 17–20.
    291. Christine Neugebauer-Maresch, Eva Lenneis: Das linearbandkeramische Gräberfeld von Kleinhadersdorf. (= Band 82 Mitteilungen der Prähistorischen Kommission. Herausgegeben von Barbara Horejs) Akademie der Wissenschaften, Wien 2013, ISBN 978-3-7001-7598-8 ([36] Volltext Auf: austriaca.at, abgerufen am 28. August 2021) hier S. 57 f.
    292. Uwe Moos: Eine bandkeramische Säuglingsbestattung aus Westerhausen, Ldkr. Harz. Landesmuseum für Vorgeschichte, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Oktober 2012, abgerufen am 12. Januar 2019.
    293. Christine Peschel: Regel und Ausnahme: linearbandkeramische Bestattungssitten in Deutschland und angrenzenden Gebieten, unter besonderer Berücksichtigung der Sonderbestattungen. Dissertation, Universität Frankfurt 1992. Buch am Erlbach, Leidorf 1992, ISBN 3-924734-27-5.
    294. Marie Zápotocká: Bestattungsritus des böhmisschen Neolithikums (5500–4200 B. C.). Gräber und Bestattungen der Kultur mit Linear-, Stichband- und Lengyelkeramik. Archäologisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Praha 1998, ISBN 80-86124-13-4, S. 85 (academia.edu).
    295. Frank Falkenstein: Geschlechterrolle und Sozialstatus im Spiegel der neolithischen Gräberfelder von Aiterhofen-Ödmühle und Trebur. In: Frank Falkenstein, S. Schade-Lindig, A. Zeeb-Lanz, Kalotte Kumpf: Pfeilschaftglätter. Zwei Leben für die Archäologie. Gedenkschrift für Annemarie Häußer und Helmut Spatz. In: Internationale Archäologie – Studia honoraria. Nr. 27, Rahden in Westfalen 2008, S. 77–95 (academia.edu).
    296. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt: Massen-Hinrichtung in der Jungsteinzeit: Massengrab in Halberstadt zeugt von gezielter Tötung von neun Gefangenen. In: scinexx.de. 27. Juni 2018, abgerufen am 16. März 2020.
      Christian Meyer, Corina Knipper u. a.: Early Neolithic executions indicated by clustered cranial trauma in the mass grave of Halberstadt. In: Nature Communications. Band 9, Artikelnummer 2472, 25. Juni 2018; online auf nature.com).
    297. Grafik/Karte: Gesamtplan der Ausgrabungen in der bandkeramischen Siedlung von Herxheim zwischen 1996 und 2010. Plan: GDKE–Speyer, Fabian Haack, aus Andrea Zeeb-Lanz: Herxheim – ein rituelles Zentrum der Bandkeramik mit Menschenopfern und hohem Zerstörungspotential. Zu den (vorläufigen) Endergebnissen der wissenschaftlichen Auswertung des außergewöhnlichen Fundplatzes Herxheim bei Landau [37] [38]
    298. Ulrike Zischka u. a. (Hrsg.): Die anständige Lust. Von Esskultur und Tafelsitten. Droemer Knaur, München 1994, ISBN 978-3-426-26807-0, S. 37.
    299. Jörg Orschiedt, Miriam Haidle: Hinweise auf eine Krise? Die menschlichen Skelettreste von Herxheim. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. 06. 2007. (Internationale Archäologie, Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress Band 10), Marie Leidorf. Rahden in Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8 ([39] auf academia.edu)
    300. Andrea Zeeb-Lanz: Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim? Ritueller Kannibalismus in der Pfalz. Was geschah vor 7000 Jahren in Herxheim? In: Biologie in unserer Zeit. Band 44, Nr. 3, Juni 2014, S. 172–180, doi:10.1002/biuz.201410536.
    301. Grafik/Karte: Herkunftsgebiete der auswärtigen Keramikstile in Herxheim: 1=Blicquy; 2=Rhein-Mosel (Plaidter Stil); 3=Rhein-Main (Schraffurstil); 4=Nordhessen (Stil von Leihgestern); 5=Elster-Saale; 6=Neckar; 7=Böhmen (Šarka-Stil); 8=Bayern. Übersichtsgrafik auf www.projekt-herxheim.de/keramik.htm [40]
    302. Ulrich Veit: Über die Anfänge menschlichen Totengedenkens und die Entstehung »monumentaler« Grabanlagen im westlichen und nördlichen Europa. Sonderdruck aus Christoph Kümmel, Beat Schweizer, Ulrich Veit (Hrsg.): Körperinszenierung – Objektsammlung – Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften Archäologische Quellen in kulturwissenschaftlicher Perspektive (= Tübinger Archäologische Taschenbücher. Band 6). Waxmann Verlag, Münster/New York/München/Berlin 2008, ISBN 978-3-8309-2004-5, S. 33–74 (PDF: 1,8 MB, 43 Seiten (Memento des Originals vom 14. Juli 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gko.uni-leipzig.de auf gko.uni-leipzig.de).
    303. Pascal Boyer: Und Mensch schuf Gott. Klett-Cotta, Stuttgart 2004, ISBN 3-608-94262-9, S. 251–281
    304. Clive Gamble: Settling the Earth: The Archaeology Of Deep Human History. Cambridge University Press, New York 2013, ISBN 978-1-107-60107-9, S. 3–32.
    305. Neil MacGregor: Leben mit den Göttern. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72541-8, S. 32–37.
    306. Bernhard Maier: Die Ordnung des Himmels. Eine Geschichte der Religionen von der Steinzeit bis heute. C. H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-72012-3, S. 44–46
    307. Peter Ucko: The Interpretation of Anthropomorpic Figurines. In: Journal of the Anthropological Institute of Great Britain and Ireland. Band 92, Nr. 1, 1962, S. 38–58.
    308. Lynn Meskell: Goddesses, Gimbutas and 'New Age' archaeology. In: Antiquity. Band 69, Nr. 262, 1995, S. 74–86.
    309. Kathryn Houtitree: Archaeologists and Goddess Feminists at Çatalhöyük. In: Journal of Feminist Studies in Religion. Band 23, Nr. 2, 2007, S. 7–26.
    310. Ursula Eisenhauer: Matrilokalität in der Bandkeramik? Ein ethnologisches Modell und seine Implikationen. Archäologische Informationen 26/2, 2003, 321–331, auf journals.ub.uni-heidelberg.de [41] hier S. 326
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    312. Ernst Grosse: Die Formen der Familie und die Formen der Wirtschaft. BoD Salzwasser, Paderborn 2013, ISBN 978-3-8460-4161-1, Nachdruck 1896.
    313. Anton Grabner-Haider: Kulturgeschichte der Bibel. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 978-3-525-57309-9, S. 30.
    314. Svend Hansen: Bilder vom Menschen der Steinzeit. Untersuchungen zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa. I. Text (= Archäologie in Eurasien. Band 20). Mainz 2007, S. 322–331.
    315. Ina Wunn, Patrick Urban, Constantin Klein (Hrsg.): Götter – Gene – Genesis: Die Biologie der Religionsentstehung. Springer, Heidelberg/Berlin/New York 2014, ISBN 978-3-642-55332-5, S. 61/62.
    316. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Philosophische Doktorarbeit Universität Hannover 1999. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2001, ISBN 3-89646-021-8, S. 84–93 (PDF: 1,3 MB, 298 Seiten auf api.deutsche-digitale-bibliothek.de).
    317. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertation, Universität Hannover 1999. Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2001, ISBN 3-89646-021-8, S. 223 ff.
    318. Ina Wunn: Götter, Mütter, Ahnenkult. Neolithische Religionen in Anatolien, Griechenland und Deutschland. Dissertationsschrift, Universität Hannover 1999, auf repo.uni-hannover.de [43] hier S. 83–93; 218–245
    319. Ina Wunn: Entstehung und Evolution der Religionen aus religionswissenschaftlicher Sicht. In: Die Kunde. N. F. 60, 2009, S. 293–304 (PDF: 220 kB auf ina-wunn.de).
    320. A. Palmisano: Ahnenverehrung. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, Karl-Heinz Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. Stuttgart 1988, S. 419–421.
    321. Adolf E. Jensen: Mythos und Kult bei Naturvölkern. Religionswissenschaftliche Betrachtungen (= Studien zur Kulturkunde. Band 10). Wiesbaden 1960, Neuauflage Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1992, ISBN 3-423-04567-1, S. 365–441.
    322. U. Röschenthaler: Maske. In: Hubert Cancik, Burkhard Gladigow, K.-H. Kohl (Hrsg.): Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band IV, Stuttgart 1998.
    323. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von F. Schlette und D. Kaufmann. Berlin 1989, S. 111–139.
    324. Dieter Kaufmann: Menschenopfer bei den Bandkeranmikern? In: Morgenrot der Kulturen. Frühe Etappen der Menschheitsgeschichte in Mittel- und Südosteuropa. Festschrift für Nándor Kalicz zum 75. Geburtstag (= Archaeolingua. Band 15). hrsg. von E. Jerem und P. Raczky. Budapest 2003, S. 193–205, Abb. 1.
    325. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsleben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. In: Preistoria Alpina. Band 37, 2001 (2002), S. 125–136, Taf. 1 und 2,1.2
    326. Dieter Kaufmann: Anmerkungen zum Übergang von der Linien- zur Stichbandkeramik in Mitteldeutschland. In: A. Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen-Kulturwandel-Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14. - 17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Band 10). Rahden in Westfalen 2009, S. 267–282.
    327. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: F. Schlette, D. Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von Berlin 1989, S. 127 f.
    328. Dieter Kaufmann: Menschenopfer bei den Bandkeramikern? In: E. Jerem, P. Raczky (Hrsg.): Morgenrot der Kulturen. Frühe Etappen der Menschheitsgeschichte in Mittel- und Südosteuropa. Festschrift für Nándor Kalicz zum 75. Geburtstag. Archaeolingua Bd. 15, Budapest 2003, S. 193–205, Abb. 1.
    329. Dieter Kaufmann: Kultische Funde und Befunde aus dem linienbandkeramischen Erdwerk von Eilsleben, Bördekreis, westlich von Magdeburg. In: Preistoria Alpina Bd. 37/2001. Trento 2002, 128, Taf. 1,1-3 und 2,1-2.
    330. Dieter Kaufmann: Kultische Äußerungen im Frühneolithikum des Elbe-Saale-Gebietes. In: Religion und Kult in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Im Auftrag der Historiker-Gesellschaft der DDR herausgegeben von F. Schlette und D. Kaufmann. Berlin 1989, S. 127 ff.
    331. Ulrich Veit: Studien zum Problem der Siedlungsbestattung im europäischen Neolithikum (= Tübinger Schriften zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie. Band 1). Waxmann, Münster/New York 1996, ISBN 3-89325-385-8, S. 57.
    332. Kartographische Abbildung des LBK Siedlungsraums in Mitteleuropa. In: Praehistorische-archaeologie.de. Jahr? Abgerufen am 27. Oktober 2018.
    333. Jared Diamond (2005) nennt fünf wesentliche Gründe die zu einem Zusammenbruch von Gesellschaften führen können; siehe hierzu Jared Diamond: Kollaps. Warum Gesellschaften überleben oder untergehen. 2. Auflage, Fischer, Frankfurt am Main 2012, ISBN 978-3-596-19258-8.
    334. Hans J. Holm: Archäoklimatologie des Holozäns: Ein durchgreifender Vergleich der Wuchshomogenität mit der Sonnenaktivität und anderen Klimaanzeigern („Proxies“). In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 41, Nr. 1, 2011, S. 119–132, doi:10.11588/ak.2011.1.34544.
    335. Detlef Gronenborn: Climate Change And Socio-Political Crisis: Some Cases from Neolithic Central Europe. In: Tony Pollard, Iain Banks (Hrsg.): War and Sacrifice: Studies in the Archaeology of Conflict (= Journal of Conflict Archaeology. Band 2). Brill, Leiden 2007, ISBN 978-90-04-15458-2, S. 13–32, hier S. 17–18 (Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).
    336. Jens Lüning: Grundlagen sesshaften Lebens. In: Spuren der Jahrtausende. Katalog zur Ausstellung. Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1337-2, S. 217 f.
    337. Christian Lohr, Christian Meyer, Kurt W. Alt, Detlef Gronenborn: Ein zweites Talheim?! – Erste Ergebnisse aus dem Massengrab von Schöneck-Kilianstädten, Main-Kinzig-Kreis, Hessen. In: Harald Meller, Susanne Friederich: Salzmünde. Regel oder Ausnahme? Internationale Tagung vom 18. bis 20. Oktober 2012 in Halle (Saale) (= Tagungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle. Band 16). 2017, S. 541–548.
    338. Jörg Petrasch: Mord und Krieg in der Bandkeramik. In: Archäologisches Korrespondenzblatt. Band 29, Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, 1999, S. 505–516; Jörg Petrasch: Gewalttätigkeiten in der Steinzeit – Archäologisch-kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Häufigkeiten. In: Jürgen Piek, Thomas Terberger (Hrsg.): Frühe Spuren der Gewalt – Schädelverletzungen und Wundversorgung an prähistorischen Menschenresten aus interdisziplinärer Sicht (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Band 41). Workshop Rostock-Warnemünde 28.–30.11.2003. Schwerin 2006, S. 155–162 (PDF: 1,8 MB, 11 Seiten auf uni-tuebingen.de).
    339. Erich Claßen: Überlegungen zum Ende der bandkeramischen Besiedlung im Rheinland. In Thomas Link, Dirk Schimmelpfennig (Hrsg.): No future? Brüche und Ende kultureller Erscheinungen. Beispiele aus dem 6.–2. Jahrtausend v. Chr. (= Fokus Jungsteinzeit – Berichte der AG Neolithikum. Band 4). Welt und Erde, Kerpen-Loogh Januar 2014, S. 113–122 (online auf researchgate.net); Robin Peters: Demographisch-kulturelle Zyklen im Neolithikum. Die Bandkeramik im Rheinland und die Pfyner Kultur am Bodensee. In: Archäologische Informationen. Band 35, 2012, S. 327–335 (zugleich Magisterarbeit Universität Köln 2011; PDF: 1,43 MB, 9 Seiten auf uni-heidelberg.de).
    340. Hermann Parzinger: Die Kinder des Prometheus. Eine Geschichte der Menschheit vor der Erfindung der Schrift. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66657-5, S. 248 f.
    341. Andrea Zeeb-Lanz: Gewaltszenarien oder Sinnkrise? Die Grubenanlage von Herxheim und das Ende der Bandkeramik. In: Andrea Zeeb-Lanz (Hrsg.): Krisen – Kulturwandel – Kontinuitäten. Zum Ende der Bandkeramik in Mitteleuropa. Beiträge der Internationalen Tagung in Herxheim bei Landau (Pfalz) vom 14.–17. Juni 2007 (= Internationale Archäologie. Arbeitsgemeinschaft, Symposium, Tagung, Kongress. Band 10). Marie Leidorf, Rahden in Westfalen 2009, ISBN 978-3-89646-440-8, S. 87–101 (academia.edu).
    342. Jens Lüning: Erneute Gedanken zur Benennung der neolithischen Perioden. In: Germania. Band 74, 1996, S. 233 ff.
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    360. Ivo Hajnal: Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft, Archäologie, Archäogenetik und Glottochronologie. Lassen sich diese Disziplinen sinnvoll vereinen? In: Wolfgang Meid (Hrsg.): Archaeological, Cultural and Linguistic Heritage: Festschrift for Erzsébet Jerem in Honour of her 70th Birthday. Archaeolingua Alapítvány, Budapest 2012, ISBN 978-963-9911-28-4, S. 265–282.
    361. Harald Haarmann: Auf den Spuren der Indoeuropäer: Von den neolithischen Steppennomaden bis zu den frühen Hochkulturen. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-68824-9, S. 31 ff.
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    363. Meldung: Neue Einblicke zum Beginn von Ackerbau und Viehzucht in Südwestdeutschland. In: Archaeologie-online.de. 16. Oktober 2019, abgerufen am 21. Oktober 2019.
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    366. Rekonstruktion einer beerdigten Frau „Lisar“; im Frühjahr 2014 im bayerischen Essenbach (Landshut) gefundenen und von Adrie und Alfons Kennis Aufgrund von genetischen und anthropologischen Daten rekonstruiert sueddeutsche.de Fotografie von Joerg Hempel
    367. Isabel Hohle: Die Älteste Linienbandkeramik von Zwenkau-Nord (Lkr. Leipzig). In: Archäologische Informationen. Nr. 35, 2012, S. 75–88 (PDF: 4,7 MB auf uni-heidelberg.de).
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    369. Carsten Mischka, Guido Nockemann: Die bandkeramische Siedlung von Kückhoven. Ein Überblick zum Forschungsstand. In: T. Otten, J. Kunow, Michael Rind, M. Trier (Hrsg.): Revolution Jungsteinzeit. Begleitkatalog zur archäologischen Landesausstellung Nordrhein-Westfalen. Band 1. Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen 11,1 (Darmstadt 2015), S. 312–317.
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    371. Erwin Cziesla, Thomas Ibeling, Holger Schmitt, Oliver Ungerath: Nur eine Stunde Fußweg: die benachbarte bandkeramische Siedlung „Merzenich-Valdersweg“. In: E. Cziesla, Th. Ibeling (Hrsg.): Autobahn 4: Fundplatz der Extraklasse. Archäologie unter der neuen Bundesautobahn bei Arnoldsweiler. Beier & Beran, Arach. Fachliteratur, Langenweissbach 2014, S. 193–200 (academia.edu).
    372. Florian Stark: Jungsteinzeit: So sah eine privilegierte Frau vor 7000 Jahren aus. In: Welt.de. 23. Mai 2019, abgerufen am 13. Juni 2019.
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    376. Phil Burgdorf: Das bandkeramische Erdwerk von Wetzlar-Dalheim „Rittplatz“. Universität Bamberg, 27. Oktober 2016, S. 93181, abgerufen am 12. Januar 2019.
    377. Hans-Otto Pollmann: Das linienbandkeramische Gräberfeld von Warburg-Hohenwepel. In: Archäologie in Westfalen-Lippe. 2012, S. 35–38 (PDF: 1,8 MB auf uni-heidelberg.de).