Berlin-Falkenhagener Feld

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Falkenhagener Feld
Ortsteil von Berlin
Falkenhagener Feld auf der Karte von SpandauBerlinBrandenburgKladowGatowStaakenFalkenhagener FeldWilhelmstadtSpandauHaselhorstSiemensstadtHakenfelde
Falkenhagener Feld auf der Karte von Spandau
Koordinaten 52° 32′ 49″ N, 13° 10′ 40″ OKoordinaten: 52° 32′ 49″ N, 13° 10′ 40″ O
Fläche 6,879 km²
Einwohner 39.580 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 5754 Einwohner/km²
Postleitzahlen 13583, 13589
Ortsteilnummer 0508
Bezirk Spandau
Falkenhagener Feld
Kreuzung Falkenseer Chaussee / Zeppelinstraße
St.-Markus-Kirche
Denkmal Großsiedlung Falkenhagener Feld, Falkenseer Chaussee 33

Das Falkenhagener Feld ist ein Ortsteil im Bezirk Spandau in Berlin, der als städtische Großsiedlung Ende des 20. Jahrhunderts entstand.

Berlin-Falkenhagener Feld liegt im Naturraum der Zehdenick-Spandauer Havelniederung. Die Bebauung korrespondiert mit der Großsiedlung Heerstraße Nord im Ortsteil Staaken. Beide Siedlungen werden durch die Bahnstrecken der Lehrter Bahn und Hamburger Bahn voneinander getrennt.

Das Falkenhagener Feld war ursprünglich ein durch Schrebergärten und Landwirtschaft genutztes Areal und schließt sich westlich an die Spandauer Altstadt, den Kern des Ortsteils Spandau, an. Bedingt durch Wohnungsmangel im damaligen West-Berlin wurde 1962[1] begonnen, hier eine Großsiedlung zu errichten. Die letzten Bauten wurden in den 1990er Jahren fertiggestellt. In jüngster Zeit verschärfen sich die sozialen Probleme des Falkenhagener Feldes, das auch als Zuzugsort von Migranten türkischer und russischer Herkunft bevorzugt wird. Ein Quartiersmanagement ist vom Bezirk inzwischen in die Wege geleitet worden, um das soziale Umkippen zu verhindern.

Jahr Einwohner
2007 34.792
2010 35.322
2015 37.024
2020 38.667
2021 38.768
2022 39.477
2023 39.580

Quelle: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerregisterstatistik Berlin. Bestand – Grunddaten. 31. Dezember. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[2]

Sehenswürdigkeiten

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Als Verbindung für den Individualverkehr von der Berliner Innenstadt steht in erster Linie die Falkenseer Chaussee zur Verfügung. Sie bildet die Hauptachse der Siedlung. Einst ein kleiner Sandweg, später eine normalbreite Straße, wurde sie Anfang der 1960er Jahre zu einer sechsspurigen Hauptstraße ausgebaut und bildet heute in westlicher Richtung eine der wichtigsten Verbindungen nach Falkensee im Land Brandenburg. Wichtige Zubringerstraßen sind zudem die Zeppelinstraße und eine neue Nordsüdpassage am dortigen Kiesteich, die in den 1990er Jahren entstand.

Das Falkenhagener Feld wird im ÖPNV ausschließlich durch Buslinien (u. a. die Linie M37) erschlossen.

Eine geplante Verlängerung der U-Bahn-Linie U7 bis Heerstraße Nord[3] ist im Koalitionsvertrag der Berliner Regierungsparteien von 2021 enthalten.[4]

Die Bötzowbahn der Havelländischen Eisenbahn quert das Falkenhagener Feld in Nord-Süd-Richtung. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde 1950 eingestellt.

Das Falkenhagener Feld befand sich bis zur Schließung des Flughafens Tegel in dessen Anflugschneise.

Ein Schulzentrum befindet sich im Spektefeld mit Grundschule (Grundschule im Beerwinkel), zwei Gesamtschulen (Martin-Buber-Oberschule, B.-Traven-Oberschule) und Berufsschulen.

An der nordwestlichen Ecke des Falkenhagener Feldes befindet sich das Evangelische Waldkrankenhaus. Ursprünglich für die Arbeiter der in den 1930er Jahren geplanten Großen Halle als Lager errichtet, wurde es ab 1945 zu einem Krankenhausbetrieb umgewandelt. 1947 gründete der Träger der evangelischen Krankenhausarbeit das Evangelische Waldkrankenhaus Spandau. Die Baracken werden heute teilweise noch für Klinikzwecke genutzt, das Krankenhaus selbst ist in einem modernen Klinikgroßbau untergebracht.

Persönlichkeiten des Ortsteils

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Commons: Berlin-Falkenhagener Feld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 4. Mai (Jahr 1962) in Tagesfakten des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim DHM).
  2. Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. (PDF) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, S. 25, abgerufen am 1. März 2024.
  3. Machbarkeitsstudie des Senats priorisiert eine Verlängerung der U7 im Vergleich zu anderen Linien. In: Spandauer Volksblatt. 22. Februar 2021, abgerufen am 24. Januar 2022.
  4. Zukunftshauptstadt Berlin. (PDF) In: Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. S. 57, abgerufen am 24. Januar 2022.