Brett Hull

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  Brett Hull
Hockey Hall of Fame, 2009

Geburtsdatum 9. August 1964
Geburtsort Belleville, Ontario, Kanada
Spitzname The Golden Brett
Größe 178 cm
Gewicht 91 kg

Position Rechter Flügel
Nummer #16
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1984, 6. Runde, 117. Position
Calgary Flames

Karrierestationen

1982–1984 Penticton Knights
1984–1986 University of Minnesota Duluth
1986–1987 Moncton Golden Flames
1987–1988 Calgary Flames
1988–1998 St. Louis Blues
1998–2001 Dallas Stars
2001–2004 Detroit Red Wings
2004–2005 Phoenix Coyotes

Brett Andrew Hull (* 9. August 1964 in Belleville, Ontario) ist ein ehemaliger kanadisch-US-amerikanischer Eishockeyspieler und derzeitiger -funktionär. Zwischen 1986 und 2005 bestritt der rechte Flügelstürmer über 1200 Partien für die Calgary Flames, St. Louis Blues, Dallas Stars, Detroit Red Wings und Phoenix Coyotes in der National Hockey League (NHL). Mit den Dallas Stars gewann er 1999 den Stanley Cup und wiederholte diesen Erfolg mit den Detroit Red Wings im Jahre 2002. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er jedoch bei den St. Louis Blues, die er als Mannschaftskapitän anführte, bei denen er zahlreiche Franchise-Rekorde hält und die seine Trikotnummer 16 nicht mehr vergeben. Mit der Nationalmannschaft der USA errang er unter anderem die Goldmedaille beim World Cup of Hockey 1996 sowie die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2002.

Brett Hull gilt, ebenso wie sein Vater Bobby, mit fast 1400 Scorerpunkten als einer der besten Spieler seiner Generation sowie als einer der besten Torjäger der NHL-Historie. Bei 741 Treffern erzielten nur Gretzky, Howe, Jágr und Owetschkin mehr Tore, während Hull der fünfte und bis heute letzte Spieler ist, dem 50 Tore in 50 Spielen gelangen. Zwischen 1990 und 1992 wurde er dreimal in Folge bester Torschütze der NHL und erhielt 1991 die Hart Memorial Trophy wie auch den Lester B. Pearson Award als wertvollster Spieler der Liga. 2009 wurde er in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.

Brett Hull wurde an Position 117 beim NHL Entry Draft 1984 von den Calgary Flames gezogen. Von 1985 bis 1987 spielte er für die Calgary Flames, sein erstes Saisonspiel bestritt er in der Saison 1986/87. Gleich in seinem ersten Spiel der regulären Saison am 13. November 1986 schoss er sein erstes Tor.

Zwischen 1987 und 1998 spielte er für die St. Louis Blues. In seinen zehn Jahren bei den Blues gelang es Hull, viermal in Folge die 100-Punkte-Marke zu durchbrechen (1989–1993). In der Saison 1990/91 erreichte der Angreifer den Zenit seiner Karriere, indem er 131 Scorerpunkte erreichte (86 Tore und 45 Vorlagen). 1998 unterschrieb er einen Vertrag bei den Dallas Stars und gewann mit ihnen 1999 ihren und seinen ersten Stanley Cup. Am 9. Oktober 2000 überholte Brett Hull seinen Vater auf der ewigen Torschützenliste mit seinem 611. Tor. 2001 wechselte er zu den Detroit Red Wings und gewann mit ihnen erneut den Stanley Cup (2002). Am 6. August 2004 wechselte Hull zu den Phoenix Coyotes, absolvierte dort aber nur fünf Spiele. Er trug die Nummer 9, welche auch sein Vater bei dem Vorgängerfranchise Winnipeg Jets getragen hatte, und welche eigentlich gesperrt war, aber für ihn freigegeben wurde.

Brett Hull besitzt dank seiner Mutter neben der US-amerikanischen auch die kanadische Staatsbürgerschaft. Er entschied sich jedoch schon früh für die US-amerikanische Nationalmannschaft, mit der er unter anderem 1996 den World Cup of Hockey sowie die Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2002 gewann.

Kurz nach Beginn der NHL-Saison 2005/06 beendete Hull seine Karriere. Am 5. Dezember 2006 hängten die St. Louis Blues in einer feierlichen Zeremonie vor dem Spiel gegen die Detroit Red Wings zu seinen Ehren ein Banner mit der Nummer 16 unter das Dach ihres Stadions. Die Nummer wird an keinen Spieler des Teams mehr vergeben und ist somit gesperrt. 2009 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt, nachdem ihm im Vorjahr bereits die United States Hockey Hall of Fame berücksichtigt hatte.

Nach seinem Karriereende kehrte er in die Organisation der Dallas Stars zurück und war dort im Management tätig. Im November 2007 wurde er zusammen mit Les Jackson zum vorübergehenden General Manager der Mannschaft ernannt. Außerdem analysierte er Spiele in den Drittelpausen für den Fernsehsender NBC. Im Jahre 2013 kehrte er zu den St. Louis Blues zurück und fungiert dort seither als Exeecutive Vice President. In diesem Amt gewann er mit dem Team in den Playoffs 2019 den ersten Stanley Cup der Franchise-Geschichte.

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 1996 Bester Torschütze des World Cup of Hockey
  • 1996 All-Star-Team des World Cup of Hockey
  • 2002 Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen
NHL
  • 86 Tore in einer Saison als rechter Flügelstürmer (1990/91)
  • 38 Powerplay-Tore in den Playoffs
  • 24 Siegtore in den Playoffs (gemeinsam mit Wayne Gretzky)
St. Louis Blues
  • Bester Torschütze aller Zeiten: 527 Tore
  • Meiste Tore in einer Saison: 86 Tore
  • Meiste Punkte in einer Saison: 131 Punkte

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1982/83 Penticton Knights BCJHL 50 48 56 104 27
1983/84 Penticton Knights BCJHL 56 105 83 188 20
1984/85 University of Minnesota Duluth NCAA 48 32 28 60 12
1985/86 University of Minnesota Duluth NCAA 42 52 32 84 46
1985/86 Calgary Flames NHL 2 0 0 0 0
1986/87 Moncton Golden Flames AHL 67 50 42 92 16 3 2 2 4 2
1986/87 Calgary Flames NHL 5 1 0 1 0 4 2 1 3 0
1987/88 Calgary Flames NHL 52 26 24 50 12
1987/88 St. Louis Blues NHL 13 6 8 14 4 10 7 2 9 4
1988/89 St. Louis Blues NHL 78 41 43 84 33 10 5 5 10 6
1989/90 St. Louis Blues NHL 80 72 41 113 24 12 13 8 21 17
1990/91 St. Louis Blues NHL 78 86 45 131 22 13 11 8 19 4
1991/92 St. Louis Blues NHL 73 70 39 109 48 6 4 4 8 4
1992/93 St. Louis Blues NHL 80 54 47 101 41 11 8 5 13 2
1993/94 St. Louis Blues NHL 81 57 40 97 38 4 2 1 3 0
1994/95 St. Louis Blues NHL 48 29 21 50 10 7 6 2 8 0
1995/96 St. Louis Blues NHL 70 43 40 83 30 13 6 5 11 10
1996/97 St. Louis Blues NHL 77 42 40 82 10 6 2 7 9 2
1997/98 St. Louis Blues NHL 66 27 45 72 26 10 3 3 6 2
1998/99 Dallas Stars NHL 60 32 26 58 30 22 8 7 15 4
1999/00 Dallas Stars NHL 79 24 35 59 43 23 11 13 24 4
2000/01 Dallas Stars NHL 79 39 40 79 18 10 2 5 7 6
2001/02 Detroit Red Wings NHL 82 30 33 63 35 23 10 8 18 4
2002/03 Detroit Red Wings NHL 82 37 39 76 22 4 0 1 1 0
2003/04 Detroit Red Wings NHL 81 25 43 68 12 12 3 2 5 4
2004/05 Phoenix Coyotes NHL nicht gespielt wegen Lockout
2005/06 Phoenix Coyotes NHL 5 0 1 1 0
BCJHL gesamt 106 153 139 292 47
NCAA gesamt 90 84 60 144 58
NHL gesamt 1269 741 650 1391 458 202 103 87 190 73

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1986 USA WM 6. Platz 10 7 4 11 18
1991 USA Canada Cup 2. Platz 8 2 7 9 0
1996 USA World Cup 1. Platz, Gold 7 7 4 11 4
1998 USA Olympia 6. Platz 4 2 1 3 0
2002 USA Olympia 2. Platz, Silber 6 3 5 8 6
2004 USA World Cup 4. Platz 2 0 0 0 2
Herren gesamt 37 21 21 42 30

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Sein Onkel Dennis Hull war ebenfalls über viele Jahre in der NHL aktiv. Sein Bruder Bart Hull begann ebenfalls mit dem Eishockeyspielen, lief später allerdings in der Canadian Football League auf.

Commons: Brett Hull – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien