Călărași

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Călărași
Călărași (Rumänien)
Călărași (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Große Walachei
Kreis: Călărași
Koordinaten: 44° 12′ N, 27° 20′ OKoordinaten: 44° 11′ 40″ N, 27° 20′ 7″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 26 m
Fläche: 114,33 km²
Einwohner: 58.211 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 509 Einwohner je km²
Postleitzahl: 910xxx
Telefonvorwahl: (+40) 02 42
Kfz-Kennzeichen: CL
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Munizipium
Bürgermeister : Marius-Grigore Dulce (PSD)
Postanschrift: Str. București, nr. 140 A
loc. Călărași, jud. Călărași, RO–910058
Website:

Călărași ([kələˈraʃʲ]; Aussprache/?) ist eine Stadt in Rumänien, die Hauptstadt des Kreises Călărași und Sitz der Planungsregion Südrumänien-Mutenia.

Călărași liegt in der Großen Walachei an der Donau und der Mündung des Drum național 3B in den Drum național 3. Hier an der Grenze zwischen Bulgarien und Rumänien erreicht man mit der Fähre die kleine bulgarische Hafenstadt Silistra.

Die Stadt hatte 2007 etwa 74.000 Einwohner. Die Bevölkerung schrumpft durchschnittlich um 1,1 % jährlich. 23,7 % der Menschen sind erwerbslos. 18,4 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 2,5 % sind über 75 Jahre alt. 2011 wurden 65.181 Einwohner in Călărași registriert. 54.047 bekannten sich als Rumänen, 2051 als Roma, 412 als Türken, 29 als Magyaren, je zehn als Lipowaner und als Armenier, je neun bekannten sich als Deutsche und als Italiener, die restlichen wurden ohne Ethnie registriert.

Die Stadt ist ein Produktionsstandort unter anderem einer unvollendet gebliebenen Eisenhütte, die zur Schweizer Donalam Siderprodukte AG, einer Unternehmensgruppe der Sipro Stahl Holding AG angehört[3] und 2013 204 Beschäftigte hatte,[4] einem Glaswerk und für die Turbon AG, ein Hersteller von Tonerkartuschen.

Das 1979 auf etwa 650 Hektar errichtete Elektrostahlwerk beschäftigte einst etwa 6000 Menschen, 2011 waren es noch etwa 500. Noch vor der Wende in Rumänien wurden im Werk jährlich etwa 200.000 Tonnen Stahl produziert. Ein errichteter Hochofen mit einem Arbeitsvolumen von 3500 m³ wurde jedoch nie in Betrieb genommen, sondern wieder abgebrochen. Nach der Wende wurde das zu 90 % errichtete Werk, wofür zum damaligen Zeitpunkt etwa 1,8 Milliarden Dollar ausgegeben wurden,[5] privatisiert und ist heute zum größten Teil eine Ruine.[6]

Călărași ist eine typische südrumänische Industriestadt mit stark „systematisiertem“ – das heißt unter Ceaușescu teilweise abgerissenem und komplett neu gebautem – Stadtzentrum. Die Stadt ist eine Mischung aus riesigen, oft brachliegenden Industriearealen (Stahlkombinat SIDERCA), dörflichen Randzonen und großen Plattenbauvierteln. Sehenswert im Stadtzentrum sind nur wenige Gebäude: die Präfektur und das Rathaus, einige alte Kirchen sowie ein moderner sozialistischer, aber architektonisch interessanter Kulturpalast. Ein Pluspunkt ist die landschaftlich reizvolle Lage der Stadt am von dichten Auwäldern gesäumten Brațul Borcea, einem Nebenarm der Donau mit schönen Badestränden, Zoo und Botanischem Garten.

Stadt Călărași (rotes Viereck) im Kreis Călărași

Städtepartnerschaften

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Die Stadt Călărași unterhält folgende Städtepartnerschaften:[7]

Persönlichkeiten

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Commons: Călărași – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024 (rumänisch).
  3. Angaben zum Werk SC Donalam Srl in Călărași bei siprostahl.ch, abgerufen am 8. Juni 2021
  4. Strategia de dezvoltare economică și socială a municipiului Călărași pentru perioada 2014–2020. (PDF; 3,2 MB) Archiviert vom Original am 8. Juni 2021; abgerufen am 8. Juni 2021 (rumänisch).
  5. Cristian Petru, Gabriela Antoniu: Combinatul Siderurgic, „victima“ Revolutiei. jurnalul.ro, 26. Juli 2005, abgerufen am 19. Juni 2021 (rumänisch).
  6. Combinatul siderurgic din Calarasi, transformat in cosmar. (PDF; 399 kB) Abgerufen am 8. Juni 2021 (rumänisch).
  7. Angaben auf der Website der Stadt Călărași (Memento vom 25. Mai 2016 im Internet Archive) abgerufen am 25. Mai 2016.