De Sanctis (Rennwagen)
De Sanctis war ein italienischer Automobilhersteller mit Sitz in Rom. Das Unternehmen stellte zwischen 1958 und 1971 vor allem Rennwagen, daneben aber auch einige Sportwagen her.
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Automobili de Sanctis war ein römischer Fiat-Händler, der sich unter anderem mit dem Tuning von Fiat-Fahrzeugen beschäftigte. Gino de Sanctis, der Gründer des Unternehmens, engagierte sich in der Nachkriegszeit zusammen mit dem Hersteller Giannini in dem römischen Motorsportteam Scuderia Lazio.[1] Ab 1958 entstanden eigene Rennwagen für die Formel Junior bzw. die Formel 3, die mit selbst getunten Fiat-Motoren ausgestattet waren. Sie wurden unter anderem von Lucio de Sanctis eingesetzt, dem Sohn des Unternehmensgründers. Sie waren so lange erfolgreich, bis sie auf Fahrzeuge stießen, die mit Ford-Motoren ausgerüstet waren. Daraufhin setzte De Sanctis ebenfalls Ford-Motoren ein. Einer der größten Erfolge war ein Doppelsieg beim Gran Premio Fina 1966 auf dem Autodromo Nazionale Monza: Jonathan Williams gewann das Rennen am 24. April 1966 in einem Werksauto mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Romano Perdomi, der einen vergleichbaren Wagen für die private Scuderia Madunina einsetzte.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Amtmann, Halwart Schrader: Italienische Sportwagen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01988-4.
- David Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01477-7
- Alberto Rastrelli: Gino & Lucio de Santis. Editore Automitica, 1996, ISBN 88-86304-11-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- De Sanctis bei f3history.co.uk
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Georg Amtmann, Halwart Schrader: Italienische Sportwagen. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01988-4, S. 371.
- ↑ Statistik der Gran Premio Fina 1966 auf der Internetseite www.formula2.net (abgerufen am 14. Januar 2016).