Feuersbrunn
Feuersbrunn (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Feuersbrunn | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Tulln (TU), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Tulln | |
Pol. Gemeinde | Grafenwörth | |
Koordinaten | 48° 26′ 19″ N, 15° 46′ 59″ O | |
Höhe | 216 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 570 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 209 (2001 | )|
Fläche d. KG | 9,22 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06251 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 20010 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Grafenwörth / Feuersbrunn (32107 000 / 002) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Feuersbrunn liegt am Wagram, gehört zur Marktgemeinde Grafenwörth und ist einer der ältesten und bedeutendsten Weinbauorte in Niederösterreich. In Feuersbrunn leben 570 Einwohner in 209 Häusern.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf im Norden des Gemeindegebietes liegt an der Kamptal Straße, an der im Ort die Landesstraße L113 abzweigt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1149 wird der Ortsname Vuzzesprunnen erstmals urkundlich erwähnt. 1601 findet man Feuersbrunn erstmals in der heutigen Schreibweise. Am 17. Juli 1850 wurden Feuersbrunn und Wagram am Wagram selbständige Ortsgemeinden. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde zwei Bäcker, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, zwei Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Landesproduktehändler, ein Sattler, ein Schlosser, zwei Schmiede, zwei Schneider, zwei Schuster, ein Spengler, zwei Tischler, zwei Viehhändler, ein Viktualienhändler, zwei Wagner und einige Landwirte ansässig.[1] Am 1. Januar 1967 vereinigten sich Feuersbrunn und Wagram am Wagram zu einer Gemeinde. Seit dem 1. Januar 1971 sind Feuersbrunn und Wagram am Wagram Katastralgemeinden der Marktgemeinde Grafenwörth.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche Feuersbrunn
- Stupa am Wagram (am Rand der Katastralgemeinde gelegen)
- Feuersbrunn ist bekannt durch den Dichter Konrad von Feuersbrunn.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Ort gibt es rund 15 Betriebe (Stand: August 2005). Außerdem führt die Kamptal Straße B 34 durch das Ortsgebiet. Den größten Teil der Katastralgemeinde Feuersbrunn bilden landwirtschaftlich genutzte Flächen und Waldgebiet. Zusätzlich gibt es eine Kellergasse, die zu den größten Niederösterreichs zählt.
Außerdem gibt es in Feuersbrunn einen der letzten Fassbinder in Österreich.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad von Fußesbrunnen (12. Jahrhundert), Dichter
- Wilhelm Eder (1780–1866), Benediktiner, Abt von Stift Melk und Abgeordneter zum Landtag sowie Mitglied des Reichsrates
- Ferdinand Dinstl (1788–1873), Jurist, Bürgermeister von Krems und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Franz Zehetmayer (1884–1973), Wirtschaftsbesitzer, Politiker und Landeshauptmannstellvertreter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 36 (Feuersbrunn – Internet Archive).
- Adolf Stadlbauer: Heimatbuch von Feuersbrunn und Wagram. Geschichte und Geschichten. Marktgemeinde Grafenwörth, Grafenwörth 1990.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Weinortes Feuersbrunn. Ehemals im ; abgerufen am 15. Februar 2018. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- Marktgemeinde Grafenwörth
- Feuersbrunn in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 241