Georg Christoph Schmidt

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Georg Christoph Schmidt (geb. 1740 in Gattenhofen bei Rothenburg ob der Tauber; gest. 29. Juli 1811 in Jena) war ein deutscher Kupferstecher und Hofmechanikus in Weimar.

Schmidt war an der Universität Jena tätig und baute dort naturwissenschaftliche Geräte. Schmidt hielt an der Universität wohl auch Vorlesungen.[1] Auch baute er für Goethe selbst derartige Geräte. Goethe’s Interessen galten auch der Elektrizität. Goethe selbst besaß eine von Schmidt gebaute Scheibenelektrisiermaschine.[2] Er kam dazu über die Beschreibung einer Elektrisir-Maschine und deren Gebrauch, das 1773 erschienen war.[3][4] Dabei handelt es sich um einen elektrostatischen Generator. An Kupferstichen sind u. a. Gelehrtenporträts bzw. sonstiger Persönlichkeiten von ihm überliefert wie u. a. zu Justus Lipsius[5] (1557–1607) von 1777 bzw. von Johann August von Hellfeld nach Gemälden und Zeichnungen von anderer Hand. Die von Georg Melchior Kraus gezeichneten und von Schmidt gestochenen Porträts erschienen im Teutschen Merkur.[6] Der Herausgeber dieser Zeitschrift war Christoph Martin Wieland.

Commons: Georg Christoph Schmidt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Birgit Hellmann: Der Hofmechaniker Georg Christoph Schmidt (1740–1811) in: Wie zwey Enden einer großen Stadt… Die Doppelstadt Jena-Weimar im Spiegel regionaler Künstler 1770–1830. Katalog der Städtischen Museen Jena und des Stadtmuseums Weimar, Teil 1: Jenaer Künstler, Rudolstadt 1999, S. 15–20.

Einzelnachweise

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  1. Gerhard Müller u. a. (Hrsg.): Die Universität Jena: Tradition und Innovation: Tagung des Sonderforschungsbereichs 482 "Ereignis Weimar-Jena um 1800" vom Juni 2000, Stuttgart 2001, S. 231.
  2. Kristin Knebel, Gisela Maul, Thomas Schmuck (Hrsg.): Abenteuer der Vernunft – Goethe und die Naturwissenschaften um 1800. Sandstein, Dresden 2019, ISBN 978-3-95498-486-2, S. 318.
  3. Kristin Knebel, Gisela Maul, Thomas Schmuck (Hrsg.): Abenteuer der Vernunft – Goethe und die Naturwissenschaften um 1800., S. 319.
  4. Weber: Die Elektrisiermaschine von Georg Christoph Schmidt (1773)
  5. Die Vorlage hierfür kam von keinem Geringeren als Georg Melchior Kraus!
  6. Birgit Knorr: Georg Melchior Kraus (1737–1806). Maler – Pädagoge – Unternehmer. Biographie und Werkverzeichnis. Dissertation, Universität Jena 2003 (Volltext), S. 217; S. 220 f.; u.ö.