Gestungshausen
Gestungshausen Gemeinde Sonnefeld
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Koordinaten: | 50° 14′ N, 11° 11′ O |
Höhe: | 337 m |
Einwohner: | 639 (31. Dez. 2019)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 96242 |
Vorwahl: | 09266 |
Torturm
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Gestungshausen ist ein Dorf östlich von Coburg.
Es hat etwa rund 700 Einwohner, eine Wehrkirche, die Matthäuskirche und Reste einer Kirchmauer. Gestungshausen ist der älteste Ort in der Gemeinde Sonnefeld. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1122.
Im 19. Jahrhundert wurde Gestungshausen mit dem benachbarten, 2,7 Kilometer entfernten Firmelsdorf vereinigt.
Als 1918 mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Novemberrevolution die Monarchie in Deutschland abgeschafft wurde, galt das auch für das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha, dem Gestungshausen angehörte. Zunächst wurde der Ort Teil des Freistaates Coburg. Da der Freistaat aber zu klein war, stand eine Entscheidung bezüglich des Anschlusses an Bayern oder an Thüringen an. In einer Volksbefragung am 30. November 1919 stimmten zwölf Bürger in Gestungshausen-Firmelsdorf für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und 159 dagegen.[2] Am 1. Juli 1920 folgte dann die Vereinigung des Freistaates Coburg mit Bayern.
Am 1. Juli 1967 wurde Weickenbach nach Gestungshausen eingemeindet.[3][4]
Die Gebietsreform in Bayern in den 1970er-Jahren zwang die Gemeinde Gestungshausen unter Bürgermeister Heinz Bär dazu, zum 1. Januar 1972 ihre Selbständigkeit aufzugeben. Gestungshausen war zur Eingliederung in den Landkreis Kronach vorgesehen. Durch Abstimmung in Bürgerversammlungen haben sich die Bürger für den Verbleib beim Landkreis Coburg und die Eingemeindung nach Sonnefeld entschieden.[4]
Mit etwa 200 Mitarbeitern (Stand: 2016) stellt das 1892 als Korbwarenproduzent gegründete Familienunternehmen Hartan in Gestungshausen Kinderwagen her.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Krauß (* 23. Juni 1884; † 20. Oktober 1959), Schauspieler
- Kurt Hertha (* 2. Mai 1926; † 8. Juli 2007), Komponist
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gestungshausen – ein kleines fränkisches Dorf. In: Website gestungshausen.de. Jürgen Heyder & Harald Schirmer, Sonnefeld-Gestungshausen, abgerufen am 21. November 2023.
- Gestungshausen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 6. Dezember 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zahlen und Fakten. In: Website sonnefeld.de. Gemeinde Sonnefeld, abgerufen am 21. November 2023.
- ↑ Die Entscheidung ist gefallen! In: Coburger Zeitung, Ausgabe Nr. 280. digiPress, Bayerische StaatsBibliothek, München, 1. Dezember 1919, S. 3, abgerufen am 18. November 2023.
- ↑ Wichtige Jahreszahlen aus der Gestungshäuser Geschichte. In: Website gestungshausen.de. Jürgen Heyder & Harald Schirmer, Sonnefeld-Gestungshausen, abgerufen am 22. November 2023.
- ↑ a b Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 442.