Heinrich Guter

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Heinrich Guter (* 11. Januar 1925 in Ulm; † 30. März 2015) war ein deutscher Architekt. Er gehörte zur „Ulmer Abiturientengruppe“ der Widerstandsgruppe Weiße Rose.

Benedikt Pfister beschreibt in seiner, als Buch erschienen, Lizenziatsarbeit ab Seite 66, Guters Familie wie folgt.[1] Der "Vater Wilhelm Guter war Reichsbahninspektor und seit 1937 Mitglied der NSDAP".[1] Die Mutter war Ida Guter, geborene Albrecht. Heinrich Guter hatte einen drei Jahre jüngeren Bruder.

Kindheit und Jugend

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Heinrich Guter entstammte einem streng katholischen Milieu. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Ulm. Bald gehörte er mit seinen Klassenkameraden Franz J. Müller, Heinz Brenner, Walter Hetzel und Hans Hirzel zum festen Freundeskreis, die dem Nationalsozialismus skeptisch gegenüberstand. Durch Hirzel kam Guter in Kontakt mit Sophie Scholl und der Widerstandsgruppe der Weißen Rose. Er war in die Verbreitung des 5. Flugblatts in Ulm durch Hirzel und Müller eingeweiht, ohne allerdings selbst mitzuwirken.

Guter wurde im so genannten „Zweiten Weiße-Rose-Prozess“ am 19. April 1943 vom Volksgerichtshof unter Roland Freisler zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er von den Aktivitäten der Widerstandsgruppe gewusst, sie aber nicht angezeigt hatte.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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Heinrich Guter studierte Architektur und wurde Architekt in München. 1961 heiratete er die Schauspielerin Erika Wackernagel (1925–1995).

1987 war er Mitbegründer der Weiße Rose Stiftung, die von Überlebenden gegründet wurde.

Einzelnachweise

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  1. a b Benedikt Pfister: Den Nazis die Stirn bieten - Die Ulmer Abiturienten im Nationalsozialismus. Verlag Dr. Müller, Saarbrücken 2008, ISBN 978-3-639-09654-5.
  2. Volksgerichtshofurteile über die Weise Rose