Jan Meyssens

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Selbstporträt Jan Meyssens, gestochen von seinem Sohn Cornelis

Jan Meyssens, auch Joannes oder Jean Meyssens (* 17. Mai 1612 in Brüssel; † 18. September 1670 in Antwerpen) war ein flämischer Barockmaler, Kupferstecher, Drucker und Kunsthändler.

Meyssens übersiedelte schon in jungen Jahren von seiner Geburtsstadt Brüssel nach Antwerpen. Dort wurde er 1640 Meister der örtlichen Lukasgilde. Mit seiner Frau Anna Jacobs († 1678) hatte er einen Sohn, Cornelis, der ebenfalls Kupferstecher wurde.

Meyssens war geschäftlich sehr erfolgreich und arbeitete mit vielen Malern, Zeichnern und Kupferstechern seiner Zeit zusammen. Sein bekanntestes Werk ist das 1649 veröffentlichte Buch Image de divers hommes d'esprit sublime, das eine Sammlung von Kupferstich-Porträts berühmter Persönlichkeiten, darunter auch viele Künstler, enthält. Die Bilder und die französischen Beschreibungen, mit denen Meyssens sie versah, dienten Kunsthistorikern immer wieder als biographische Informationsquellen. Zu ihnen gehörte auch Cornelis de Bie, der 1662 ebenfalls in Antwerpen auf Veranlassung Meyssens' das berühmte Werk Het Gulden Cabinet vande Vry Schilder-Const veröffentlichte, eine Sammlung von Biographien der bekanntesten flämischen Maler des 16. und 17. Jahrhunderts. Het Gulden Cabinet erschien 1694 in einer englischen Ausgabe in London unter dem Titel The True Effigies Of the most Eminent Painters, and other famous artists that have flourished in Europe.

  • Image de divers hommes d'esprit sublime qui par leur art et science devront vivre eternellement et des quels la lovange et renommée faict estonner le monde, A Anvers mis en lumiere par Iean Meyssens peinctre et vendeur de lart au Cammestraet l'an MDCXLIX