Jaraicejo

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Gemeinde Jaraicejo
Jaraicejo – Ortsansicht
Wappen Karte von Spanien
Jaraicejo (Spanien)
Jaraicejo (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Extremadura Extremadura
Provinz: Cáceres
Comarca: Trujillo
Gerichtsbezirk: Trujillo
Koordinaten: 39° 40′ N, 5° 49′ WKoordinaten: 39° 40′ N, 5° 49′ W
Höhe: 505 msnm
Fläche: 177,48 km²
Einwohner: 447 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 3 Einw./km²
Postleitzahl(en): 10380
Gemeindenummer (INE): 10103 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Miguel Ángel Santos Montero
Website: Jaraicejo
Lage des Ortes

Jaraicejo ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde mit ca. 500 Einwohnern in der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura. Der Ort liegt nur wenig südlich des Nationalparks Monfragüe.

Der ca. 505 m hoch gelegene Ort Jaraicejo liegt am westlichen Rand der nur dünn besiedelten Sierra de Villuercas etwa 2 km nördlich des Río Almonte. Die Provinzhauptstadt Cáceres ist etwa 72 km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt; die historisch bedeutsame Kleinstadt Trujillo liegt etwa 27 km südlich und das Kloster Guadalupe befindet sich etwa 78 km südöstlich. Die spanische Hauptstadt Madrid ist gut 230 km in nordöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 750 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1857 1900 1950 2000 2021
Einwohner 1101 1968 2636 724 457[2][3]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) haben seit den 1950er Jahren zu einem deutlichen Bevölkerungsrückgang geführt.

Das Gemeindegebiet besteht größtenteils aus bewaldetem Bergland; auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen in den Tallagen wird sowohl Ackerbau als auch Viehzucht betrieben. Seit den 1970er Jahren ist der Tourismus als Einnahmequelle der Gemeinde hinzugekommen.

römische und westgotische Spuren fehlen und auch die Mauren hinterließen nur wenige Zeugnisse ihrer Anwesenheit. Die Region um Trujillo wurde seit dem Jahr 1133 wiederholt von christlichen Heeren angegriffen, doch gelang die endgültige Rückeroberung (reconquista) erst in den Jahren um 1230 unter Alfons IX. von León. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens stammt aus dem Jahr 1284.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Viadukt über den Río Almonte
  • Die im 16. Jahrhundert über einer älteren Vorgängerkirche erbaute einschiffige Mariä-Himmelfahrts-Kirche (Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ) steht auf dem höchsten Punkt des Ortes; das Kirchenschiff ist 42 m lang, 17 m breit und über 20 m hoch und damit eine der größten Kirchen der Provinz Cáceres. Die Außenwände bestehen größtenteils aus nur wenig bearbeiteten Bruchsteinen (mampostería); lediglich die Portal- und Fensterrahmungen sind aus exakt gearbeiteten Werksteinen gefertigt. In der Taufkapelle steht ein romanisches Taufbecken.[5]
  • Von der ehemaligen Burg (castillo) ist nur ein Rundturm erhalten.[6]
  • In einem ehemaligen Getreidespeicher (pósito) sind das Rathaus (ayuntamiento) und ein Museum untergebracht.[7]
  • Im oder beim Ort befinden sich eine Gerichtssäule (rollo) sowie mehrere Brunnen (pozos).

Umgebung

  • Etwa 2 km südlich des Ortes führen drei Brücken, darunter ein ca. 400 m langes Viadukt aus dem 15. Jahrhundert, über den Río Almonte; der heutige Zustand der Brücke entstammt jedoch weitgehend dem 17. Jahrhundert.

Persönlichkeiten

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  • Julián Hoyas González: Jaraicejo. Historia, monumentos e instituciones. Cicón Ediciones, Badajoz, 1998.
Commons: Jaraicejo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Jaraicejo – Bevölkerungsentwicklung
  3. Jaraicejo – Daten + Fakten
  4. Jaraicejo – Geschichte
  5. Jaraicejo – Kirche, Panorama
  6. Jaraicejo – Castillo
  7. Jaraicejo – Rathaus