Karabach-Komitee

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Das Karabach-Komitee (armenisch Ղարաբաղ կոմիտե) war eine im Februar 1988 gegründete Gruppe, deren Ziel es war, die Vereinigung der Region Bergkarabach mit der Armenischen SSR zu erreichen. Gründungsmitglieder waren u. a. die Schriftstellerin Silwa Kaputikjan und der Journalist Zori Balajan, die später das Komitee aufgrund der zunehmenden Radikalisierung verließen. Im Mai 1988 wurde die Führung des Komitees von dem späteren armenischen Präsidenten Lewon Ter-Petrosjan übernommen[1] und ging später in der allarmenischen Bewegung auf.[2]

Einzelnachweise

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  1. Katja Doose: Das Erdbeben und die Neuordnung Armeniens, 1985–1998. In: Osteuropa in Geschichte und Gegenwart. Band 3. Böhlau-Verlag, Wien / Köln / Weimar 2019, ISBN 978-3-412-51326-9, S. 81 f. (zugleich Dissertation).
  2. Volker Jacoby: Geopolitische Zwangslage und nationale Identität: Die Konturen der innenpolitischen Konflikte in Armenien. Frankfurt am Main 1998, S. 264.