Korvin Reich
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Begründung: Enzyklopädische Relevanz wird nicht ausreichend dargestellt. Die Einzelausstellungen waren nicht in Museen oder Galerien, sondern hingen in Bürogebäuden und Gasthäusern und dergleichen an der Wand. Die DNB kennt von ihm keine Lyrikbücher. Verliehene Preise waren Nachwuchsförderung. - Die RK für Künstler sind (etwa verglichen mit jenen für Sportler) äußerst streng. Mein Mitgefühl gilt einem redlich bemühten Künstler, der jedoch die Relevanzhürde (noch) nicht überspringt. -- WMS.Nemo (Diskussion) 16:00, 10. Nov. 2024 (CET) |
Korvin Reich (* 1970 in Verden (Aller)) ist ein deutscher Zeichner und Lyriker.[1]
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Korvin Reich studierte ab 1989 Germanistik und Anglistik an der Universität Hamburg, bevor er 1996 das Studium der Bildenden Kunst an der damaligen Hochschule der Künste Berlin (heute UdK) aufnahm. 2002 schloss er als Meisterschüler der Universität der Künste ab und wurde zum „Meisterschüler par excellence“ der Karl Hofer Gesellschaft ernannt.[2]
Das Werk Korvin Reichs umfasst abstrakte und gegenständliche Zeichnungen. Dabei entstehen oft Serien zu unterschiedlichen Themen. Die Bandbreite reicht von nahezu fotorealistischen Arbeiten über Schriftbilder bis hin zu Arbeiten, die Wort und Bild miteinander kombinieren. Seit 2022 entstanden hauptsächlich abstrakte Arbeiten, z. T. zu mathematischen Themen. Reich setzt sich in seiner Kunst mit einer transzendenten Wahrnehmung der Wirklichkeit auseinander, wie sie über verborgene Assoziationswege und synästhetisches Empfinden zustande kommt. Korvin Reichs großformatige Zeichnungen zur Kreiszahl PI bildeten die Grundlage der gleichnamigen Inszenierung des New Chamber Ballet New York bei einem Gastspiel im Kunstmuseum Unser Lieben Frauen Magdeburg im Mai 2024.[3]
Reich lebte bis 2018 in Berlin, seither als freischaffender Künstler in Wernigerode.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mehrere seiner lyrischen Texte wurden vertont. Zu folgenden Kompositionen Caspar René Hirschfelds dichtete Reich den Text:
- Abschied und Sonnengold. Verlag Neue Musik, Berlin 2022, ISMN 979-0-2032-6547-4.
- Cirrus – Federwolken. Verlag Neue Musik, Berlin 2023, ISMN 979-0-2032-6538-2.
- Sturm/Gebet. Edition Gravis, Berlin 2023, ISMN 979-0-2057-2705-5.
Auszeichnungen und Stipendien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1998: Arbeitsstipendium für Berliner Autoren der Berliner Senatsverwaltung im Genre Lyrik
- 2022: Artist in Residence in der Ateliergemeinschaft „La Escosesa“ in Barcelona
- 2015 und 2019: Preisträger im Lyrikwettbewerb der Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte
- 2021 Erster Preis beim Kunstwettbewerb „Emergenz“ des Fördervereins für kulturelle Bildung Eichenau
- 2021 und 2023: Projektförderung der IB Sachsen-Anhalt
- 2024: dreimonatiges Arbeitsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt im Kunsthaus Röderhof
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelausstellungen hatte Reich u. a. in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Berlin (2024)[4], im Kunstverein Neukölln, Berlin (mit Jean Kirsten 2024), im Forum Gestaltung Magdeburg (2023)[5], im Gesellschaftshaus Magdeburg (2023), Rektoratsville Hochschule Harz, Wernigerode (2022), Galerie im Ersten Stock, Wernigerode (2019/20).
Des Weiteren war er bei zahlreichen Gruppenausstellungen beteiligt, u. a. in Barcelona (FAD Exhibition Hall sowie Künstlerhaus La Escosesa), Glasgow (Zine Show Case), Berlin (Berlinische Galerie, Galerie Lux, Galerie kunst krämer, Temporäre Kunsthalle des vdek, Kunstverein Neukölln, Hannover (Kulturetage), Hilden (Wilhelm-Fabry-Museum) und Köln (Museum Zündorfer Wehrturm).
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2021 Weltalltag - gesammelte Gedichte 1998-2021, BoD, Norderstedt, ISBN 978-3-7543-4311-1
- 2021 Die sieben Erwachungsglieder - Eine Gipfelstrecke in der Lehre des Buddha von Fritz Schäfer; Hrsg. Korvin Reich und René Hirschfeld. Beyerlein und Steinschulte, Stammbach. ISBN 978-3-945224-09-0)
- 2019 Zwischen Elementen, Jüttner, Wernigerode (ISBN 978-3-910157-26-2 )
- 2019 Preisträgergedicht Schlafendes Land, Anthologie + CD: Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte, Realis Verlag, Gräfelfing, München
- 2017 Beitrag in: Eine Enyklopädie des Zarten, Anne Brannys, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-627-00244-2
- 2018 Meine Geigenwunderwelt Bd. 1, Heinrichshofens Musikverlag, ISMN 979-0-2044-2818-2
- 2019 Meine Geigenwunderwelt Bd. 2, Heinrichshofens Musikverlag, ISMN 979-0-2044-2819-9
- 2016 Gedichte, in: Das Magazin, Heft 5, Kurznachzehn Verlag, Berlin
- 2015 Preisträgergedicht Fehlende Sammlung, Anthologie + CD: Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte, Realis Verlag, Gräfelfing, München
- 2014 Lyrik + Zeichnungen: Glück, Herausgeber: Thomas Münch, Monika Biesenbach, Frank & Timme, Berlin
- 2013 Otmar, das Leuchtturmgespenst und die Federfreunde, BoD, Norderstedt ISBN 978-3735758873
- 2005-2021 Gedichte: Bibliothek Deutschsprachiger Gedichte, Realis Verlag, Gräfelfing, München
- 2003 Kurzprosa: Literaeon im Herbert Utz Verlag, München
- 2002 Kurzprosa: 10. open mike, literaturWERKstatt Berlin, Allitera Verlag, Berlin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Korvin Reich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Korvin Reich
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ausstellung „Verortungen und Zeichen“ (Korvin Reich). In: Landesportal Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 10. November 2024.
- ↑ Mitteldeutsche Zeitung - Quedlinburg vom 25.05.2024, Seite 16-16 / Lokal
- ↑ Betty: Im Zeichen von Pi. 8. Mai 2024, abgerufen am 7. November 2024 (deutsch).
- ↑ Ausstellungen. Abgerufen am 7. November 2024.
- ↑ Ausstellung: Das π - Projekt | Forum Gestaltung. Abgerufen am 7. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Reich, Korvin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Zeichner und Lyriker |
GEBURTSDATUM | 1970 |
GEBURTSORT | Verden/Niedersachsen |