Kreis Gütersloh

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 56′ N, 8° 21′ OKoordinaten: 51° 56′ N, 8° 21′ O
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Gütersloh
Fläche: 969,21 km2
Einwohner: 372.938 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 385 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: GT
Kreisschlüssel: 05 7 54
Kreisgliederung: 13 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Herzebrocker Straße 140
33334 Gütersloh
Website: www.kreis-guetersloh.de
Landrat: Sven-Georg Adenauer (CDU)
Lage des Kreises Gütersloh in Nordrhein-Westfalen
KarteNiederlandeBelgienNiedersachsenRheinland-PfalzHessenEssenWuppertalSolingenRemscheidHagenEnnepe-Ruhr-KreisBochumDortmundHerneGelsenkirchenBottropOberhausenMülheim an der RuhrDuisburgKreis MettmannDüsseldorfRhein-Kreis NeussKreis HeinsbergMönchengladbachKrefeldKreis ViersenKreis WeselKreis KleveRhein-Erft-KreisKreis DürenRheinisch-Bergischer KreisOberbergischer KreisKreis RecklinghausenKreis BorkenKreis UnnaMärkischer KreisKreis OlpeHammKreis SoestKreis CoesfeldKreis SteinfurtKreis WarendorfLeverkusenKölnStädteregion AachenBonnRhein-Sieg-KreisStädteregion AachenKreis EuskirchenMünsterKreis Siegen-WittgensteinHochsauerlandkreisKreis PaderbornKreis GüterslohKreis HöxterKreis LippeKreis HerfordKreis Minden-LübbeckeBielefeld
Karte

Der Kreis Gütersloh ist eine Gebietskörperschaft mit 372.938 Einwohnern (31. Dezember 2023) im Regierungsbezirk Detmold (Region Ostwestfalen-Lippe) im Nordosten des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach Einwohnern ist der Kreis Gütersloh der größte im Regierungsbezirk Detmold. Kreisstadt ist Gütersloh.

Der Hengeberg in Halle (Westf.)

Der Kreis liegt zum größeren Teil in der Emssandebene und damit in der Westfälischen Bucht. Hier herrschen die sandigen Böden entlang der Ems und im Vorland des Teutoburger Waldes vor; bekannt ist die Senne.

Im Norden reicht das Kreisgebiet über den Teutoburger Wald hinaus in die Ravensberger Mulde und hat mit diesen Naturräumen Anteil am Weserbergland.

Haupthöhenzug des Kreises ist der Teutoburger Wald, Hauptgewässer die Ems mit den Emsquellen. Entsprechend ist die höchste Erhebung im Kreisgebiet der Hengeberg im Teutoburger Wald mit 316 m ü. NN, während der niedrigste Punkt bei 56 m ü. NN im Emstal westlich von Harsewinkel liegt.

Wasserläufe mit mehr als 17 km Länge im Kreisgebiet sind:

Ausdehnung und Nutzung des Kreisgebiets

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis umfasst eine Fläche von 968,08 km². Der überwiegende Teil besteht aus landwirtschaftlich genutzter Fläche und Waldfläche, zusammen etwa 76,5 %, gefolgt von Siedlungs- und Verkehrsfläche, zusammen etwa 21 %. Die größte Ausdehnung in Nordsüdrichtung beträgt etwa 46,1 km und in Ostwestrichtung etwa 45,5 km. Der nördlichste Punkt liegt nordwestlich des Ortskerns von Borgholzhausen bei etwa 52° 8′ 5,04″ N, 8° 17′ 15,98″ O, der südlichste Punkt befindet sich bei Mastholte auf dem Gebiet der Gemeinde Rietberg bei 51° 43′ 2,99″ N, 8° 23′ 7,61″ O.

Die Bodennutzung im Kreisgebiet teilt sich wie folgt auf:

Fläche
nach Nutzungsart¹
Landwirtschafts-
fläche
Wald-
fläche
Gebäude-, Frei- und Betriebs-fläche Verkehrs-
fläche
Erholungs-,
Friedhofs-fläche
Wasser-
fläche
Moor, Heide,
Unland
Abbau-
fläche
sonstige
Nutzung
Fläche in km² 609,59 131,03 127,85 58,47 15,84 14,91 1,45 1,87 7,06
Anteil an Gesamtfläche 63,0 % 13,5 % 13,2 % 6,0 % 1,5 % 1,6 % 0,2 % 0,2 % 0,7 %

¹[2] Landesdatenbank NRW Kommunalprofil für kreisfreie Städte, Kreise und Gemeinden, Stand November 2010

Der Kreis Gütersloh grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Landkreis Osnabrück (in Niedersachsen), an den Kreis Herford, an die kreisfreie Stadt Bielefeld sowie an die Kreise Lippe, Paderborn, Soest und Warendorf.

Kreisgliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
GüterslohSchloß Holte-StukenbrockVerlRietbergLangenbergRheda-WiedenbrückHerzebrock-ClarholzSteinhagenWerther (Westf.)Halle (Westf.)HarsewinkelBorgholzhausenVersmoldKreis PaderbornKreis LippeKreis SoestBielefeldKreis HerfordKreis WarendorfNiedersachsenNordrhein-Westfalen
Name Einwohner Fläche Einw./km² Status AGS
Borgholzhausen 00.9252 055.99 km² 165 kreisangehörige Stadt 05 754 004
Gütersloh 102.464 112.02 km² 915 große kreisangehörige Stadt 05 754 008
Halle (Westf.) 022.198 069.70 km² 318 kreisangehörige Stadt 05 754 012
Harsewinkel 026.126 100.59 km² 260 mittlere kreisangehörige Stadt 05 754 016
Herzebrock-Clarholz 016.290 079.28 km² 205 kreisangehörige Gemeinde 05 754 020
Langenberg 00.8767 038.31 km² 229 kreisangehörige Gemeinde 05 754 024
Rheda-Wiedenbrück 049.849 086.72 km² 575 mittlere kreisangehörige Stadt 05 754 028
Rietberg 030.461 110.31 km² 276 mittlere kreisangehörige Stadt 05 754 032
Schloß Holte-Stukenbrock 027.520 067.52 km² 408 mittlere kreisangehörige Stadt 05 754 036
Steinhagen 020.885 056.41 km² 370 kreisangehörige Gemeinde 05 754 040
Verl 025.691 071.37 km² 360 mittlere kreisangehörige Stadt 05 754 044
Versmold 022.242 085.57 km² 260 kreisangehörige Stadt 05 754 048
Werther (Westf.) 011.193 035.42 km² 316 kreisangehörige Stadt 05 754 052
  372.938 969.21 km² 385 Kreis Gütersloh 05 754

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2023[3])

Verwaltungsgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Teil der ehemaligen Kreisverwaltung in Wiedenbrück (Reckenberg)

Der Kreis Gütersloh wurde im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform im Zuge der Umsetzung des Bielefeld-Gesetzes am 1. Januar 1973 aus den beiden Kreisen Wiedenbrück und Halle (Westf.) gebildet. Die beiden Altkreise waren 1816 gebildet worden, als Preußen seine damaligen Provinzen (hier die Provinz Westfalen) in Regierungsbezirke und Kreise einteilte.

Dem neuen Kreis wurden außerdem die aus den drei Gemeinden Greffen, Harsewinkel und Marienfeld (Kreis Warendorf) neugebildete Stadt Harsewinkel sowie die Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock aus dem ebenfalls zu diesem Zeitpunkt aufgelösten Kreis Bielefeld zugeordnet.[4] Letztere war 1970 durch Zusammenschluss der Gemeinden Schloß Holte, Sende (beide Kreis Wiedenbrück) und Stukenbrock (Kreis Paderborn) gebildet und zunächst dem Kreis Bielefeld zugeordnet worden. Aus dem ehemaligen Kreis Beckum wurde die Gemeinde Benteler der Gemeinde Langenberg und somit dem Kreis Gütersloh zugeordnet.

Der Kreis Gütersloh besteht seit der Gebietsreform somit aus 13 Städten und Gemeinden. Er hatte seinen Sitz zunächst in Rheda-Wiedenbrück. 1997 zog die Kreisverwaltung nach Gütersloh um.

Einwohnerstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Kreis Gütersloh bei seiner Gründung etwa 280.000 Einwohner hatte, wuchs die Bevölkerung in den nächsten drei Jahrzehnten um rund 25 % auf über 350.000 Einwohner.

Bevölkerungsentwicklung im Kreis Gütersloh von 1939 bis 2007
Bevölkerungspyramide für den Kreis Gütersloh (Datenquelle: Zensus 2011[5])

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Kreises Gütersloh. Die Zahlen bis 1970 beziehen sich auf das Gebiet des 1973 gegründeten Kreises. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 und für 1987 um Volkszählungsergebnisse[6] und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik.[7] Die Zahlen von 1975 bis 1985 sind geschätzte Werte, die Zahlen ab 1990 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987. Die Angaben beziehen sich vor 1985 auf die Wohnbevölkerung und ab 1985 auf die Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung.

Jahr Einwohner
1939 (17. Mai) 141.826
1950 (13. Sep.) 201.752
1961 (6. Juni) 233.459
1970 (27. Mai) 264.188
1975 (31. Dez.) 278.685
Jahr Einwohner
1980 (31. Dez.) 287.027
1985 (31. Dez.) 286.504
1987 (25. Mai) 287.883
1990 (31. Dez.) 303.829
1995 (31. Dez.) 329.043
Jahr Einwohner
2000 (31. Dez.) 345.379
2005 (31. Dez.) 353.250
2010 (31. Dez.) 353.766
2011 (9. Mai) 350.420
2013 (31. Dez.) 352.334
Jahr Einwohner
2015 (31. Dez.) 360.642
2016 (31. Dez.) 361.828
2020 (31. Dez.) 364.818
2022 (31. Dez.) 371.309

Konfessionsstatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß dem Zensus 2011 waren 38,8 % der Einwohner römisch-katholisch, 31,4 % evangelisch und 29,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[8] Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Mit Stand 1. Januar 2019 waren von den Einwohnern 34 % katholisch, 30 % evangelisch und 36 % gehörten entweder einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[9] Mit Stand 1. Januar 2023 waren 31 % katholisch, 27 % evangelisch und 42 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.[10]

Die Zahl der Kirchenaustritte ist in Kreis Gütersloh auf Rekordniveau geklettert. Rund 3970 Menschen (1 % der Gesamtbevölkerung) kehrten 2022 der Kirche den Rücken.[11]

Wahl des Gütersloher Kreistags 2020[12]
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
39,1 %
21,0 %
19,2 %
7,6 %
4,4 %
2,5 %
5,8 %
0,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−5,3 %p
+9,4 %p
−7,7 %p
+1,2 %p
+0,7 %p
−1,0 %p
+2,4 %p
+0,4 %p

Der Kreistag hat 72 Mitglieder, die sich gemäß dem Ergebnis der Kommunalwahl vom 13. September 2020 auf die einzelnen Fraktionen wie folgt verteilen (Stand September 2020):

Sitzverteilung im
Gütersloher Kreistag 2020
       
Insgesamt 72 Sitze

Im Kreistag haben sich entsprechend der Sitzverteilung sechs Fraktionen gebildet. Die Abgeordneten von „Die Linke“ konnten mit zwei Sitzen keine eigene Fraktion bilden und blieben daher fraktionslos.

Das Kreishaus an der Herzebrocker Straße
Jahr Landrat
1973–1983 Paul Lakämper (CDU) ehrenamtlich
1983–1988 Fritz Ostmeyer (CDU) ehrenamtlich
1988–1994 Franz-Josef Balke (CDU) ehrenamtlich
1994–1997 Ursula Bolte (SPD) ehrenamtlich
1997–1999 hauptamtlich
1999–heute Sven-Georg Adenauer (CDU) hauptamtlich

Der Verwaltungshaushalt des Kreises betrug 2006 rund 268,2 Millionen Euro, der Vermögenshaushalt rund 24,5 Millionen Euro.

Partner- und Patenschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreis Gütersloh unterhält eine Kreispartnerschaft mit dem Kreis Valmiera in Lettland. Für den Kreis Frankenstein in Schlesien und den Kreis Rosenberg in Westpreußen hat er Patenschaften übernommen. In fast allen Städten und Gemeinden des Kreises bestehen Städtepartnerschaften, -patenschaften und/oder partnerschaftliche Beziehungen zu anderen Städten im In- und Ausland.

Partnerschaften

  • Kreis Gütersloh – Kreis Frankenstein (Schlesien);
  • Kreis Gütersloh – Kreis Rosenberg (Westpreußen);
  • Stadt Rheda-Wiedenbrück – Stadt Frankenstein und Stadt Reichenstein (Schlesien);
  • Stadt Gütersloh – Weinpatenschaft über die Weinstadt Lorch im Rheingau

Partnerschaften (im europäischen Ausland und in Übersee)

  • Kreis Gütersloh – Kreis Valmiera (Lettland)
  • Stadt Borgholzhausen – New Haven / Missouri (USA)
  • Stadt Gütersloh – Châteauroux (Frankreich), Broxtowe (Großbritannien), Grudziądz / Graudenz (Polen), Falun (Schweden) und Rschew (Russland)
  • Stadt Halle (Westf.) – Ronchin (Frankreich) und Valmiera (Lettland)
  • Stadt Harsewinkel – Les Andelys (Frankreich)
  • Gemeinde Herzebrock-Clarholz – Le Chambon-Feugerolles (Frankreich), Steenwijk (Niederlande)
  • Stadt Rheda-Wiedenbrück – Oldenzaal (Niederlande), Palamos (Spanien), Canton Aouda und Canton Adjengré (Togo)
  • Stadt Rietberg – Ribérac (Frankreich) und Glogowek/Oberglogau (Polen)
  • Gemeinde Steinhagen – Woerden (Niederlande), Fivizzano, (Italien)
  • Stadt Verl – Delphos/Ohio (USA)
  • Stadt Versmold – Dobczyce (Polen)

Partnerschaftliche Beziehungen zu ostdeutschen Städten

  • Stadt Borgholzhausen – Lößnitz (Erzgebirge)
  • Gemeinde Langenberg – Neuzelle (Brandenburg)
  • Stadt Rheda-Wiedenbrück – Heiligenstadt (Thüringen)
  • Stadt Schloß Holte-Stukenbrock – Ostritz (Sachsen)
  • Stadt Verl – Annaburg (Sachsen-Anhalt)
  • Stadt Werther (Westf.) – Werther (Thüringen)

Dem Kreis Gütersloh ist mit Urkunde des Regierungspräsidenten Detmold vom 12. September 1974 das Recht verliehen worden, das nachstehend beschriebene Wappen zu führen:

Blasonierung: „Im geteilten Schild oben in Silber (Weiß) drei rote Sparren, belegt mit einem goldenen (gelben) Schild mit einem roten sechsspeichigen Rad, unten in rot ein goldener (gelber) Adler.“[13]
Wappenbegründung: Das Wappen enthält Symbole der früheren Kreiswappen von Halle (Westf.) (ab 1947) und Wiedenbrück (ab 1935). Die Sparren stehen für die alte Grafschaft Ravensberg; das Rad erinnert an das frühere osnabrückische Amt Reckenberg, der Adler an die alte Grafschaft Rietberg. Die Farben Rot und Gold sind zugleich die Farben der ehemaligen Hochstifte Münster und Paderborn, zu denen Harsewinkel und Stukenbrock ehemals gehörten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke und Parks

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schloss Holte

Die Burg Ravensberg in Borgholzhausen wurde 1080 von Hermann II. von Calvelage, Graf von Ravensberg, als militärischer Stützpunkt gebaut.

Das Schloss Rheda ist eine der ältesten Wasserburgen Westfalens und liegt mitten in einem historischen Schlossgarten im Flora-Westfalica-Park in Rheda-Wiedenbrück. Weitere Schlösser im Kreis Gütersloh sind das Wasserschloss Tatenhausen, das Wasserschloss Holtfeld, das Jagdschloss Holte und das Schloss Möhler.

Das Peter-August-Böckstiegel-Haus in Werther (Westf.) ist ein authentisch erhaltenes Künstlerhaus, in dem sich das künstlerische Schaffen des Expressionisten Peter August Böckstiegel, seine Natur- und Heimatverbundenheit und seine außergewöhnlich vielfältige Schaffenskraft widerspiegeln.

Außerdem befinden sich im Kreisgebiet viele sehenswerte Parks: der Gartenschaupark Rietberg, der Botanische Garten Gütersloh, die Klosteranlagen in Herzebrock und Clarholz sowie die Flora Westfalica in Rheda-Wiedenbrück.

Theater, Museen und Kunst

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Theater Gütersloh

Neben verschiedenen Heimatmuseen gibt es weitere Museen in der Liste der Museen im Kreis Gütersloh. Das Miele-Museum in Gütersloh widmet sich unter anderem der Geschichte der Waschmaschine, das Stadtmuseum Gütersloh hat neben der stadtgeschichtlichen auch Abteilungen zur Technik- und zur Medizingeschichte, im Westfälischen Kleinbahn- und Dampflokmuseum – vor Ort besser bekannt als „Mühlenstroth“ – sind historische Lokomotiven zu bestaunen. Im Wiedenbrücker Schule Museum wird Kunsthandwerk gezeigt.

Zu den bedeutenden Künstlern, die aus dem Gebiet des Kreises stammen, gehören die Expressionisten Woldemar Winkler und Peter August Böckstiegel. Die S-Galerie in der Zentrale der Sparkasse Gütersloh zeigt in regelmäßigen Abständen Werke von Woldemar Winkler. Arbeiten heimischer wie überregionaler Künstler stellt der Kreiskunstverein im historischen Veerhoffhaus am Alten Kirchplatz in Gütersloh aus.

Peter August Böckstiegel

In der Kreisstadt Gütersloh wurde 2010 ein neues Theater mit bis zu 530 Plätzen eröffnet. Auf einer Freilichtbühne im Mohns Park finden im Sommer Konzerte statt. In Rietberg steht mit der cultura ein Rundtheater in drei Etagen zur Verfügung, eine moderne Variante des 1599 in London erbauten Globe-Theaters. In der Volksbank-Arena, einer Open-Air-Bühne im Rietberger Gartenschaupark, finden Kleinkunst- und Musikveranstaltungen vor bis zu 2500 Zuschauern statt.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturschutzgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Übersichtskarte der Naturschutzgebiete im Kreis
GüterslohAm Lichtebach (Naturschutzgebiet)Am MerschgrabenAm SundernBaggersee Greffener MarkBoombergeEgge (Naturschutzgebiet)EmsseeErlenbruch und Schlosswiesen RhedaFeuchtwiese VennheideFeuchtwiesen HörsteFeuchtwiesen HörsteFeuchtwiesen In den WöstenFeuchtwiesen StröhenFleckernheideFoddenbach-LandbachFoddenbach-LandbachFurlbachtalGartnischbergGrasmeerwiesenGraureiherkolonie bei HarsewinkelGroße WieseGroßer Berg – HellbergHesselner BergeHolter WaldHühnermoor (Kreis Gütersloh)Kipshagener TeicheIm BinnerJakobsberg (Naturschutzgebiet)Johannisegge–SchornsteinKnüll – StorkenbergMersch (Naturschutzgebiet)MoosheideÖlbachtal mit Augustdorfer DünenfeldRavensberg – BarenbergRietberger EmsniederungRietberger FischteicheSalzenteichs HeideSchellenwieseSpexard (Naturschutzgebiet)Steinbruch SchneikerTatenhauser WaldVersmolder BruchWehrbachtal
Gütersloh
Im Kreisgebiet befinden sich 45 Naturschutzgebiete (inkl. Erweiterungsflächen von Naturschutzgebieten angrenzender Kreise) mit einer Fläche von insgesamt etwa 47,2 km². Dies entspricht rund 4,9 % der Gesamtfläche des Kreises. Ganz überwiegend dienen diese Gebiete dem Schutz von Feuchtwiesenlebensräumen.

Die Naturschutzgebiete in den einzelnen Gemeinden sind (Stand 1. Januar 2011; Doppelnennung, wenn Gebiet auf mehrere Gemeinden verteilt):

Stadt/
Gemeinde
Naturschutzgebiete Anzahl Gesamtgröße in der Gemeinde
(ha, gerund.)
% der Gemeinde-fläche
Borgholzhausen Johannisegge–Schornstein, Ravensberg – Barenberg, Salzenteichs Heide 03 346,25 06,20
Gütersloh Am Lichtebach, Große Wiese, Spexard 03 298,21 02,66
Halle Barrelpäule, Feuchtwiesen Hörste, Feuchtwiese Vennheide, Gartnischberg, Großer Berg – Hellberg, Hesselner Berge, Knüll – Storkenberg, Ravensberg – Barenberg, Steinbruch Schneiker, Tatenhauser Wald 10 984,18 14,20
Harsewinkel Am Sundern, Baggersee Greffener Mark, Boomberge, Graureiherkolonie, Hühnermoor 05 170,59 01,70
Herzebrock-Clarholz Mersch 01 006,75 00,09
Rheda-Wiedenbrück Am Merschgraben, Erlenbruch und Schlosswiesen Rheda 02 082,85 00,73
Rietberg Emssee, Im Binner, Rietberger Emsniederung, Rietberger Fischteiche, Schellenwiese 05 580,99 05,27
Schloß Holte-Stukenbrock Holter Wald, Kipshagener Teiche, Moosheide, Ölbachtal, Schluchten und Moore am oberen Furlbach, Wehrbachtal 06 930,75 13,80
Steinhagen Egge, Feuchtwiesen In den Wösten, Feuchtwiesen Ströhen, Feuchtwiese Vennheide, Foddenbach-Landbach, Jakobsberg 06 461,61 08,21
Verl Fleckernheide, Grasmeerwiesen, Große Wiese 03 169,24 02,37
Versmold Salzenteichs Heide, Versmolder Bruch 02 278,84 03,26

Auf den Gebieten von Werther und Langenberg befinden sich keine Naturschutzgebiete.

Die höchstklassig spielende Fußballmannschaft ist der SC Verl, der in der Saison 2022/23 in der 3. Liga antritt. Der FC Gütersloh, der früher in der 2. Bundesliga antrat, spielt in der fünftklassigen Oberliga Westfalen. Der Frauenfußballverein FSV Gütersloh 2009 spielt in der 2. Frauen-Bundesliga.

Im Kreis Gütersloh gibt es fünf 18-Loch-Golfplätze.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zukunftsatlas 2019 belegte der Landkreis Gütersloh Platz 73 von 401 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“. Der Landkreis gehört damit zu den zukunftsfähigsten und wirtschaftlich stabilsten innerhalb Nordrhein-Westfalens.[14]

Flughafen Gütersloh

Straßenverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesautobahn 2 (Dortmund–Hannover) ist im Kreis Gütersloh über die Anschlussstellen Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Herzebrock-Clarholz zu erreichen, die Bundesautobahn 33 (Bielefeld–Paderborn) über die Auffahrten Schloß Holte-Stukenbrock, Stukenbrock/Senne im Süden und Borgholzhausen im Norden. Durch das Kreisgebiet verlaufen außerdem die Bundesstraßen 55 (NiederrheinOstwestfalen-Lippe über Langenberg und Rheda-Wiedenbrück), 61 (RuhrgebietBremen über Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh), 64 (MünsterlandHarz über Herzebrock-Clarholz, Rheda-Wiedenbrück und Rietberg) und 68 (Oldenburger MünsterlandWarburger Börde über Halle (Westf.)). Die B 513 führt von Sassenberg nach Gütersloh.

Schienenverkehr

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kreisgebiet wird in west-östlicher Richtung von der für den Personen- und Güterverkehr bedeutenden Hauptstrecke Ruhrgebiet–Hannover–Berlin (siehe Bahnstrecke Hamm–Minden) durchquert mit den Bahnhöfen Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh (auch einzelne ICE- und regelmäßige IC-Halte) und Isselhorst-Avenwedde. Von ihr zweigen mehrere überwiegend eingleisige Nebenstrecken ab: die Bahnstrecke Osnabrück–Bielefeld Haller Willem, mit Haltepunkten in Steinhagen, Bielefelder Straße, Steinhagen, Künsebeck, Halle (Westfalen), Halle Gerry Weber-Stadion, Hesseln, Borgholzhausen und Westbarthausen. Hinzu kommt die Sennebahn Bielefeld–Paderborn, mit Bahnhof in Schloß Holte und die Warendorfer Bahn Rheda-Wiedenbrück–Münster, mit Haltepunkten in Herzebrock und Clarholz.

Außerdem betreibt die Teutoburger Wald-Eisenbahn (TWE) für den Güterverkehr die Strecke IbbenbürenHövelhof, über Harsewinkel, Marienfeld, Gütersloh und Verl. Es gibt Planungen für eine Teilreaktivierung im Personennahverkehr für diese Strecke.

Im Alltagsverkehr hat das Fahrrad im Kreis Gütersloh erhebliche Bedeutung. Auf zahlreichen gut ausgebauten Pättkes kann zwischen den Orten auch abseits von starkem Autoverkehr gefahren werden. In den Orten werden, wie in Gütersloh, bis zu 25 % der Wege der Einwohner mit dem Fahrrad zurückgelegt. Mehrere Radfernwege und lokale Radwege durchqueren das Kreisgebiet, beispielsweise der Europaradweg R1, die Wellness-Route, der Emsradweg und die BahnRadRouten Teuto-Senne und Hellweg-Weser. An einigen Bahnhöfen, unter anderem Gütersloh Hbf, Halle (Westf) und Rheda-Wiedenbrück, gibt es Fahrradstationen.

Bis 2016 bestand in Gütersloh der einen britische Militärflugplatz Flughafen Gütersloh. Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Paderborn-Lippstadt.

Im Kreis Gütersloh erscheinen die Neue Westfälische (besonders auflagenstark in Gütersloh), die Glocke (besonders auflagenstark im Südkreis) und das Westfalen-Blatt, das in regionalen Ausgaben (Kopfblätter) etwa als „Versmolder Anzeiger“ oder „Verler Zeitung“ erscheint. Im Nordkreis (Halle, Borgholzhausen, Versmold, Steinhagen, Werther) ist das Haller Kreisblatt verbreitet. Im äußersten Süden des Kreises (Rietberg) wird auch die in Lippstadt erscheinende Tageszeitung Der Patriot gelesen.

In allen Städten und Gemeinden des Kreises außer Borgholzhausen erscheinen Stadtmagazine bzw. Anzeigenblätter:

  • Gütersloh: Bonewie, Der Isselhorster, Der Kattenbote, GT Extra, GT-Info, guetsel.de
  • Halle: Haller Willem, Halle erleben
  • Harsewinkel: Emskurier, Marktplatz Harsewinkel
  • Harsewinkel-Greffen; Der Spoekenkieker (kreisgrenzenüberschreitendes Lokalmagazin Sassenberg/Kreis WAF)
  • Herzebrock-Clarholz: Herzeblog.de, Markt und Gemeinde, aha-Magazin
  • Langenberg: Trend, aha-Magazin
  • Rheda-Wiedenbrück: Das Stadtgespräch, aha-Magazin
  • Rietberg: Rietberger Stadtanzeiger, Emsblatt
  • Schloß Holte-Stukenbrock: Der Stadt-Anzeiger, SenneFORUM, Stadtjournal SHS
  • Steinhagen: Steinhagen erleben, Steinhagener Schaufenster
  • Verl: Verler Leben, Verler Magazin
  • Versmold: Versmold erleben, Der Spoekenkieker (kreisgrenzenüberschreitendes Lokalmagazin Sassenberg/Kreis WAF)
  • Werther: Werther Aktuell, Werther erleben

Radio und Fernsehen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der lokale Rundfunksender heißt Radio Gütersloh, produziert tagsüber mehr als sechs Stunden eigenes Programm mit Nachrichten und Reportagen aus dem gesamten Kreis Gütersloh und schaltet ansonsten in das Rahmenprogramm von Radio NRW. Lokale Nachrichten gibt es stündlich von 6:30 bis 19:30 Uhr. Zu empfangen ist der Sender im Kreisgebiet über drei terrestrische UKW-Frequenzen sowie über die Kabel-Frequenz 97,2.

Einen Offenen Kanal für den Kreis Gütersloh gibt es nicht. Lokalnachrichten werden in der WDR-Sendung Lokalzeit OWL aus dem Studio Bielefeld gesendet.

Ansässige Unternehmen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größten Arbeitgeber im industriellen und gewerblichen Sektor sind

Im Kreis Gütersloh sind 138.912 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte registriert (Stand: Juni 2010). Sie verteilen sich vor allem auf folgende Branchen:[16]

  • Handel (20.228 Beschäftigte)
  • Maschinenbau (10.626)
  • Gesundheits- und Sozialwesen (10.487)
  • Ernährungsgewerbe (9.099)
  • Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (8.991)
  • Herstellung von Metallerzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung (8.481)
  • Verkehr (7.307)
  • Holzwaren und Möbel (7.167)
  • Bau (7.144)
  • Freiberufliche, wissenschaftliche, technische Dienstleistungen (7.016)
  • Information und Kommunikation, Verlage (4.527)
  • Finanzen und Versicherungen (2.645)
  • Druckindustrie (2.556)
  • Gummi und Kunststoff (2.335)
  • Gastgewerbe (2.316)

Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt gibt es damit relativ viele Unternehmen aus der holzverarbeitenden-/der Möbelindustrie, aus der Lebensmittelbranche und aus der Druckindustrie. Relativ wenige Unternehmen gibt es im Gastgewerbe.

Im Kreis Gütersloh lag das durchschnittliche verfügbare Einkommen der Privathaushalte 2008 bei 22.375 Euro und damit deutlich über dem Durchschnitt in Ostwestfalen-Lippe (20.477 Euro), Nordrhein-Westfalen (19.837 Euro) und Deutschland (18.974 Euro). Das Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbsperson lag 2012 bei 72.460 Euro (zum Vergleich: OWL 62.988 Euro, NRW 65.964 Euro, Deutschland 64.084 Euro).[17] Die Kaufkraftkennziffer lag 2008 mit 102,6 um 2,6 Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt (= 100), wobei es die höchsten Werte in Steinhagen (106,5), Gütersloh (104) und Verl (103,6), die niedrigsten in Versmold (99,2), Harsewinkel (99,5) und Borgholzhausen (99,7) zu verzeichnen gab.

Die Exportquote im verarbeitenden Gewerbe betrug 2007 34 %. Im Vergleich dazu lag die bundesweite Quote bei 43 %.[16] 2011 betrug die Exportquote im Kreis ebenso wie in der Stadt Gütersloh 36 %; die niedrigste Quote verzeichnete Langenberg mit 17 %, die höchste Harsewinkel mit 59 %.

Arbeitslosigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2012 bei 4,8 % nach 4,6 % im Juni 2011, 5,3 % im Juni 2010 und 5,4 % im Juni 2009. Damit lag die Arbeitslosenquote im Juni 2012 um 3,1 Prozentpunkte niedriger als in Nordrhein-Westfalen (8,0 %) und um 1,8 Prozentpunkte niedriger als im Bundesmittel (6,6 %).[18]

Im Dezember 2008 waren 25,97 % aller Arbeitsloser länger als ein Jahr arbeitslos. Im Vergleich dazu beträgt die Langzeitarbeitslosigkeit in ganz Deutschland 32,1 % und in NRW 36,83 %.[16]

Kfz-Kennzeichen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Bildung des neuen Kreises wurde diesem mit Wirkung vom 1. Januar 1973 das Unterscheidungszeichen GT zugeteilt.
Die Altkennzeichen HW (Halle/Westfalen) und WD (Rheda-Wiedenbrück) wurden bis heute nicht wieder eingeführt.

Corona-Infizierte in Tönnies-Stammwerk und Kontaktbeschränkungen für den gesamten Kreis (2020)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Firmengelände der Tönnies Holding in Rheda-Wiedenbrück wurde im Juni 2020 zum Zentrum der COVID-19-Pandemie in Nordrhein-Westfalen mit über 1500 Infizierten. Im Zusammenhang mit der hohen Ansteckungszahl bei Tönnies kam es von verschiedenen Seiten zu Kritik an den Arbeitsbedingungen der überwiegend über Werkvertrag mit Tönnies über Subunternehmer eingesetzten osteuropäischen Schlachthofmitarbeiter.[19] Am 23. Juni 2020 wurden von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erneute Kontaktbeschränkungen (Lockdown) für den Kreis Gütersloh vorläufig bis zum 30. Juni 2020 angeordnet. Im Kreis Gütersloh handele es sich um das bisher „größte Infektionsgeschehen“ in Deutschland.[20][21] Am 29. Juni 2020 wurden die Kontaktbeschränkungen für den Kreis Warendorf ab dem 1. Juli 2020 aufgehoben und für den Kreis Gütersloh bis zum 7. Juli 2020 verlängert.[22] Österreich hat am 29. Juni 2020 hat nach mehreren Gesprächen zwischen dem Ministerpräsident Laschet und dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die nach dem schweren Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies ausgesprochene generelle Reisewarnung für ganz Nordrhein-Westfalen zurückgenommen und auf die vom Infektionsgeschehen betroffenen Kreise beschränkt.[23] Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die verlängerten Corona-Einschränkungen für den Kreis Gütersloh am 6. Juli 2020 aufgehoben. Das Land Nordrhein-Westfalen hätte nach dem Corona-Ausbruch unter den Mitarbeitern des Fleischverarbeiter Tönnies zwischenzeitlich eine differenziertere Regelung erlassen müssen. Ein Lockdown für den ganzen Kreis wäre deswegen nicht mehr verhältnismäßig.[24] Eine ähnliche Entscheidung der Landesregierung wurde nach Ansicht des Landrates des Kreises Gütersloh Sven-Georg Adenauer damit vorweggenommen. Die meisten Neuinfektionen traten bis auf wenige Ausnahmen Anfang Juli 2020 laut dem Kreis Gütersloh bei Menschen mit Bezug zum Fleischereibetrieb Tönnies auf.[25]

Im direkten zeitlichen Zusammenhang wurden mehrere Fahrzeuge mit dem Kennzeichen GT beschädigt.[26]

  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel – Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh. 6. Auflage. Verlagsunion Vox Rindvieh, Gütersloh 2010, ISBN 3-00-014249-5.
  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel 2 – Aufbauwortschatz für wissbegierige Neubürger im Kreis Gütersloh. 2. Auflage. Verlagsunion Vox Rindvieh, Gütersloh 2010, ISBN 3-00-018120-2.
  • Günter Brüning: Die Entstehung des Kreises Gütersloh (= Veröffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gütersloh, Band 4). 2. Auflage. Gütersloh 1998, DNB 956038166.
  • Rudolf Grothues, Heinz Heineberg, Rolf Lindemann (Hrsg.): Der Kreis Gütersloh (= Städte und Gemeinden in Westfalen, Bd. 11). Geographische Kommission für Westfalen/LWL. Aschendorff Verlag, Münster 2009, ISBN 978-3-402-14937-9.
  • Wolfgang Knott: Die Kirchen im Kreis Gütersloh. Rhode Druck und Verlag, Harsewinkel 1979, DNB 800713583.
  • Claudia Maria Korsmeier: Die Ortsnamen des Kreises Gütersloh (= Westfälisches Ortsnamenbuch. Band 19). Verlag für Regionalgeschichte, Münster 2022, ISBN 978-3-7395-1369-0 (deutsch, niederdeutsch).
  • Hagen Kraak: Kreis Gütersloh – Kultur und Landschaft. Brüggershemke & Reinkemeier, Gütersloh 1990, ISBN 3-928370-00-6.
  • Kreis Gütersloh in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für Heimatpflege der Heimatvereine im Kreis Gütersloh (Hrsg.): Heimatjahrbuch Kreis Gütersloh. Flöttmann, Gütersloh, jährliches Periodikum.
  • Theres Sudbrock: Regionale Identität im Kreis Gütersloh – Die Auswirkungen der Gebietsreform 1973 (= Veröffentlichungen aus dem Kreisarchiv Gütersloh, Band 8). Verlag für Regionalgeschichte, Gütersloh 2004, ISBN 3-89534-498-2.
  • o. V.: Typen + Typisches – Das ungewöhnliche Buch über typische Menschen und Produkte aus dem Kreis Gütersloh. Verlag Kommunikation u. Wirtschaft, Oldenburg 2003, ISBN 3-88363-230-9.
Commons: Kreis Gütersloh – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Quelle: PDF (Memento vom 19. Mai 2011 im Internet Archive)
  3. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 321 f. (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Datenbank Zensus 2011, Kreis Gütersloh, Alter + Geschlecht. 30. April 2022, abgerufen am 30. April 2022.
  6. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Sonderreihe zur Volkszählung 1987 in Nordrhein-Westfalen, Band 1.1: Bevölkerung, Privathaushalte und Erwerbstätige. Düsseldorf 1989, S. 110.
  7. Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  8. Kreis Gütersloh Religion. 30. April 2022, abgerufen am 30. April 2022.
  9. Kreis Gütersloh Unsere Region Zahlen Daten Fakten Seite 6, abgerufen am 18. April 2020
  10. Kreis Gütersloh Unsere Region Zahlen Daten Fakten 2023 Seite 6, abgerufen am 7. Juli 2023
  11. [1]
  12. wahlergebnisse.nrw.de
  13. § 4 der Hauptsatzung des Kreises Gütersloh
  14. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Archiviert vom Original am 8. Juli 2019; abgerufen am 30. April 2022.
  15. a b Borner, Güthenke: Stadtführer Gütersloh. Bielefeld 2010, S. 13.
  16. a b c Statistikbericht Kreis Gütersloh (Memento vom 26. Dezember 2011 im Internet Archive) (PDF; 904 kB)
  17. pro Wirtschaft GT: Strukturbericht 2015
  18. Der Kreis Gütersloh: Zahlen, Daten, Fakten 2013, Kreis Gütersloh, Pressestelle
  19. Corona-Ausbruch bei Tönnies – Viele Infizierte, null Vertrauen. In: tagesschau.de. ARD, 20. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2020.
  20. Coronavirus-Hotspot NRW – Laschet verkündet Lockdown-Maßnahmen für ganzen Kreis Gütersloh. In: spiegel.de. Der Spiegel, 23. Juni 2020, abgerufen am 23. Juni 2020.
  21. Corona-Ausbruch bei Tönnies - Lockdown in Gütersloh. In: tagesschau.de. ARD, 23. Juni 2020, abgerufen am 23. Juni 2020.
  22. NRW lässt Lockdown in Warendorf enden – Gütersloh bleibt aber. In: Microsoft Network. Reuters, 29. Juni 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
  23. Coronavirus – Österreich nimmt generelle Reisewarnung für NRW zurück. In: Ruhr Nachrichten. 29. Juni 2020, abgerufen am 29. Juni 2020.
  24. Gericht hebt Corona-Einschränkungen im Kreis Gütersloh auf. In: welt.de. Die Welt, 7. Juli 2020, abgerufen am 7. Juli 2020.
  25. "Lockdown" im Kreis Gütersloh aufgehoben: So freudig reagieren Einwohner. In: wdr.de. WDR, 7. Juli 2020, abgerufen am 7. Juli 2020.
  26. Mareike Köstermeyer,Dennis Rother: Corona-Krise: Erste Berichte über demolierte Gütersloher Autos in Bielefeld. Abgerufen am 21. August 2021.