Kyrill I.

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Patriarch Kyrill von Moskau und der ganzen Rus (2023)

Kyrill I. (bürgerlich Wladimir Michailowitsch Gundjajew, russisch Владимир Михайлович Гундяев; * 20. November 1946 in Leningrad) ist ein russischer Geistlicher und ehemaliger KGB-Agent. Seit dem 1. Februar 2009 ist er Patriarch von Moskau und der ganzen Rus und damit der Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK). Zuvor war er Erzbischof und Metropolit der Diözesen von Smolensk und Kaliningrad. Sein Privatvermögen wird auf rund 4 Mrd. US-Dollar geschätzt. Im Sommer 2022 verhängten einige Staaten aufgrund der Unterstützung des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine Sanktionen gegen Kyrill.

Gundjajew wuchs in einer Leningrader Priesterfamilie auf. Sein 1907 geborener Vater Michail, welcher aus einer mordwinischen Priesterfamilie[1] aus der Region um Nischni Nowgorod stammt, musste nach seinem Theologiestudium ab 1934 drei Jahre im Kolyma-Gulag verbringen und wurde 1947 zum Priester und Diakon ordiniert. Seine 1909 geborene Mutter Raissa, geb. Kutschina, war Deutschlehrerin.[2]

Gundjajews 1940 geborener, älterer Bruder Nikolai trat 1965 in das Priesterseminar Leningrad ein und studierte später an der Geistlichen Akademie Leningrad weiter.

Gundjajew wurde 1972 Agent, später Offizier des KGB (Deckname Michailow).[3][4][5][6][7] Die Vergangenheit im sowjetischen Geheimdienst verbindet ihn mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.[8] Laut dem schweizerischen Bundesarchiv war Gundjajew in den siebziger Jahren als Agent in Genf tätig.[9][10]

Frühe geistliche Aufgaben

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Nach Studien in Deutschland wurde er 1969 zum Priester geweiht und nach dem Studienabschluss 1970 Sekretär des Metropoliten Nikodim von Leningrad. Nikodim hatte bereits in den 1960er-Jahren die ökumenische Öffnung der russisch-orthodoxen Kirche gefördert (1978 bei einem Treffen mit Papst Johannes Paul I. verstorben). 1971 wurde Gundjajew zum Archimandriten erhoben und zum offiziellen Vertreter des Moskauer Patriarchats beim Weltkirchenrat bestellt. Er war seither aktiv beteiligt an den ökumenischen Aktivitäten der russisch-orthodoxen Kirche und ihr Hauptgestalter. Dazu gehört auch seine Mitarbeit in der Christlichen Friedenskonferenz (CFK), in deren „Ausschuss zur Fortsetzung der Arbeit“ (AFA) er bei der IV. Allchristlichen Friedensversammlung 1971 in Prag gewählt wurde.

Von Ende 1974 bis Ende 1984 war Gundjajew Rektor des Priesterseminars von Leningrad und der Theologischen Akademie.

Bischof, Erzbischof, Metropolit

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Im März 1976 wurde er zum Bischof von Wyborg in der Diözese Leningrad gewählt und elf Tage später geweiht. Nach eigenem späteren Bekunden war er vor dem Krieg der Sowjetunion in Afghanistan (1979–1989) einer der wenigen in prominenter Position, die sich 1979 öffentlich gegen die Invasion aussprachen.[11]

Am 26. Dezember 1984 ernannte man ihn zum Bischof der Diözese Smolensk und zum Administrator der Diözese Kaliningrad. 1988 wurde er Erzbischof, 1991 Metropolit. Seit November 1989 ist er zusätzlich Vorsitzender der Abteilung für externe Kirchenbeziehungen des Moskauer Patriarchats (dem Außenamt der russisch-orthodoxen Kirche) und damit zugleich ständiges Mitglied des Heiligen Synod der russisch-orthodoxen Kirche. Als Mitglied der Biblischen und Theologischen Kommission des Moskauer Patriarchats wirkte Gundjajew an den Vorbereitungen zum Moskauer Konzil im Jahre 2000 mit.

Am 18. Mai 2006 weihte Gundjajew als Leiter des Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche die erste russisch-orthodoxe Kirche in Rom ein sowie im Oktober 2008 die erste russisch-orthodoxe Kirche auf Kuba, die Kathedrale „Nuestra Señora de Kazán“ in Havanna.

Gundjajew war am 25. April 2007 (neben Metropolit Juwenali von Krutizy und Kolomna und Metropolit Kliment von Kaluga und Borowsk) einer der Zelebranten bei der Trauerfeier für den verstorbenen russischen Staatspräsidenten Boris Jelzin in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau.

Gundjajew war auch als einer der Hauptautoren an der Ausarbeitung der im August 2000 verabschiedeten Soziallehre der russisch-orthodoxen Kirche („Grundlagen der Sozialkonzeption der Russischen Orthodoxen Kirche“[12]) beteiligt. Er unterstützte Patriarch Alexius II. als dessen Stellvertreter bei der Leitung des Weltkonzils des Russischen Volkes[13][14] und leitete ab 2006 die Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung der Grundlagenlehre der Russischen Orthodoxen Kirche über die Würde, die Freiheit und die Menschenrechte, die im Juli 2008 beschlossen wurde.[15][16]

Wahl zum Patriarchen

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Die Sommerresidenz der Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche in Peredelkino bei Moskau

Nach dem Tod von Patriarch Alexius II. wurde Metropolit Gundjajew am 6. Dezember 2008 in der Sommerresidenz der Patriarchen in Peredelkino bei Moskau von den sieben ständigen Mitgliedern des Heiligen Synod in geheimer Abstimmung zum Statthalter („locum tenens“) des Patriarchenamtes der Russisch-Orthodoxen Kirche gewählt. Er erhielt den Namen Kyrill I. Der Pomestny Sobor, das höchste Konzil der russisch-orthodoxen Kirche, an dem Vertreter aller Eparchien teilnahmen, wählte ihn am 27. Januar 2009 bereits im ersten Wahlgang mit 508 von 702 abgegebenen Stimmen zum 16. Patriarchen in der Geschichte der russischen Orthodoxie. Am 1. Februar 2009 wurde er in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale inthronisiert.

Verlauf des Patriarchates

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Im November 2011 reiste der Patriarch nach Damaskus. Er traf dort Ignatius IV., den Patriarchen der Antiochenisch-Orthodoxen Kirche, und forderte die Einwohner Syriens dazu auf, „die Widersprüche friedlich zu überwinden“. Ignatius dankte dem Patriarchen und allen Bürgern Russlands für ihr Mitgefühl und ihre Unterstützung.[17]

Im August 2012 besuchte Kyrill I. als erstes russisch-orthodoxes Kirchenoberhaupt Polen. Während seiner viertägigen Reise[18] unterzeichnete er im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Königsschloss in Warschau gemeinsam mit Erzbischof Józef Michalik, Vorsitzender der polnischen katholischen Bischofskonferenz, eine „gemeinsame Botschaft an die Völker Russlands und Polens“. Das religiöse Dokument soll die orthodoxe und die katholische Kirche in den beiden Ländern versöhnen.[19]

Am 12. Februar 2016 traf sich Kyrill I. mit Papst Franziskus auf neutralem Boden (Flughafen von Havanna). Kyrill I. war der erste Patriarch der Russisch-Orthodoxen Kirche, der sich mit einem Papst traf.[20][21][22] Bei dem Treffen wurde eine Gemeinsame Erklärung abgegeben.[23] An jedem Jahrestag des historischen Treffens fand reihum ein Gedenken statt. Jeweils stand ein besonderer Aspekt im Mittelpunkt der Reflexion. Am fünften Jahrestag war es Die Kirche und die Pandemie.[24][25]

Stellung zur römisch-katholischen Kirche und anderen Religionen

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In der Frage des kanonischen Territoriums (die orthodoxen Kirchen beanspruchen traditionell das gesamte Gebiet eines Staates als kanonisches Territorium) vertritt Metropolit Kyrill die Auffassung, dass aufgrund der gegenseitigen Anerkennung der christlichen Ost- und Westkirchen als Schwesterkirchen an jedem Ort nur ein Bischof Vertreter der gesamten christlichen Kirche sein soll.

Als Leiter des Außenamtes der russisch-orthodoxen Kirche pflegte Metropolit Kyrill gute Kontakte zur römisch-katholischen Kirche und traf dreimal mit Papst Benedikt XVI. zusammen. Im April 2005 gratulierte er im Vatikan Benedikt XVI. nach seiner Wahl zum Papst und im Zuge seines Rombesuches anlässlich der Einweihung der russisch-orthodoxen Kirche kam es im Mai 2006 zu einem weiteren Treffen. Im Dezember 2007 empfing ihn der Papst schließlich zu einer Privataudienz.

Ökumenegegner innerhalb der russisch-orthodoxen Kirche warfen ihm eine zu große Nähe zur römisch-katholischen Kirche vor. So wurde er dafür kritisiert, im Jahr 2005 Papst Benedikt XVI. nach dessen Papstwahl die Hand geküsst zu haben.[26] Bischof Diomid von Anadyr und Tschukotka warf ihm 2008 „Kommunion“ mit der römisch-katholischen Kirche vor.[27] Zuletzt ging Kyrill zunehmend auf Distanz zur römisch-katholischen Kirche und zur Ökumene. Kurz vor seiner Wahl zum Patriarchen schloss er Kompromisse mit anderen christlichen Konfessionen in Glaubensfragen ebenso aus wie gemeinsame Andachten.[26] 2016 schloss er sich Putins Überzeugung an, dass das orthodoxe Christentum dem Islam näher stehe als der römisch-katholischen Kirche, da die Orthodoxie und der Islam an traditionellen Werten festhielten, die römisch-katholische Kirche hingegen nicht.[28]

Kyrill spricht sich für die Schaffung „spezieller Beziehungen“ zwischen der Orthodoxie und den anderen drei „traditionellen Religionen“ Russlands aus, dem Islam, dem Judentum und dem Buddhismus.[29]

Stellung zu Freiheitsrechten und Emanzipation

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In seiner Ansprache vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf am 18. März 2008 kritisierte Kyrill I., dass es in der Europäischen Grundrechtecharta keine Klausel zu Beschränkungen der darin zugesicherten Rechte und Freiheiten gibt, um den „gerechten Anforderungen der Moral“ genüge zu tun. Die im Jahr 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossene Allgemeine Erklärung der Menschenrechte kannte eine solche Klausel noch (Art. 29 Abs. 2).[30]

Kyrill ist ein entschiedener Vertreter für ein Festhalten am traditionellen Familienmodell. Im April 2013 kritisierte er den Feminismus in einer Erklärung scharf und bezeichnete ihn als ein „gefährliches Phänomen“, das Frauen lediglich eine Illusion von Freiheit in Aussicht stelle. Die Rolle der Frau sei stets nach innen konzentriert, beim Haushalt und den Kindern. Der Zerstörung der Familie folge hingegen unweigerlich die Zerstörung des Heimatlandes.[31][32] In einer Predigt im Juli 2013 erklärte Kyrill die Legalisierung von „Homo-Ehen“ zu einem Anzeichen für den bevorstehenden Weltuntergang und rief dazu auf, alles zu tun, damit im „Heiligen Russland“ das Gesetz nie die Sünde unterstützt, was ein Prozess der Selbstzerstörung wäre.[33][34]

Der Antichrist stünde dann an der Spitze des Internets, bilanzierte er, als er von einer hypothetischen zentralen Kontrolle des Netzes sprach.[35]

Im Juli 2023 sagte Kyrill, im Westen sei der Begriff der Sünde verschwunden, gutgeheißen werde dort eine „Variabilität menschlichen Handelns“. Das sei jedoch genau das, „was der Teufel will: die Konzepte von Gut und Böse durcheinanderbringen“. Russland dagegen sei „frei von diesem Teufelszeug, das zur Norm in den menschlichen Beziehungen erhoben“ werde. Er rief zum Kampf für Vaterland, Kirche und „die gesamte christliche Zivilisation“ auf. Für die Staatsorgane, Präsident Putin und die Armee müsse man beten, „damit wir unsere Positionen nicht aufgeben“, ansonsten stünde „das metaphysische Ende der Geschichte“ bevor, denn Russland befinde sich im Kampf gegen die „Weltherrscher der Finsternis“.[36]

Im April 2024 entzog Patriarch Kyrill I. per Dekret einem Priester, der die Totenmesse für den in politischer Haft verstorbenen Oppositionspolitiker Alexej Nawalny geleitet hatte, die Priesterwürde für mindestens drei Jahre.[37]

Stellung zur Politik in Russland

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Metropolit Kyrill bei der Verleihung des Verdienstordens für das Vaterland II. Klasse vom russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin am 21. Dezember 2006 in Moskau

Kyrill gilt als Verbündeter Wladimir Putins.[38] So bezeichnete er die Regentschaft Putins im Zuge der Präsidentschaftswahl in Russland 2012 als „Wunder Gottes“ und kritisierte die Opposition.[39] Zudem rief Kyrill offen zur Wahl Putins auf.[40]

Zu seinem 10-jährigen Amtsjubiläum schrieb Republic.ru: „In den letzten Jahren arbeitete der Patriarch mehr als Politiker denn als Hirte“. Zugleich hatte seine moralische Autorität laut einer Studie von 2014 auf einem Tiefstand von einem Prozent gelegen, gleichauf mit Ramsan Kadyrow und hinter Wladimir Schirinowski.[41] Kyrill habe seit Jahren nicht nur Hass auf den Westen gepredigt, sondern auch von den Gläubigen Loyalität gegenüber dem russischen Staat verlangt, so die NZZ 2022.[42]

Im ersten Kanal des russischen Staatsfernsehens wird wöchentlich ein „Hirtenwort“ von Kyrill gesendet.

Kritik aufgrund von Luxus

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Im Jahr 2012 wurde eine Uhr vom Handgelenk des Patriarchen wegretouchiert, war jedoch in der Spiegelung auf dem Tisch zu sehen gewesen. Laut Angaben von Journalisten aus dem Jahr 2009 besitzt Kyrill eine 30.000 Euro teure Luxus-Uhr der Marke Breguet, was dieser nicht verneint.[43] Eine „Gesundheitsresidenz“ der orthodoxen Kirche wird von den Einheimischen „Kyrills Datscha“ genannt.[44] Ein repräsentatives Anwesen bei Gelendschik wird offiziell als „Bildungszentrum“ bezeichnet, doch wies die Nowaja gaseta darauf hin, dass es außer einer einzigen Synode im Jahr 2012 keine Berichte über Kurs-Aktivitäten gebe. Die Zeitung schrieb, eine neue Art des Atheismus sei auf den prunkvollen Luxus, die Paläste und Medienskandale und damit das Sinken des Ansehens der russisch-orthodoxen Kirche zurückzuführen.[45] Auch Julia Latynina kommentierte die unzähligen Residenzen des Patriarchen[46] und beschrieb, wie in diesem Land Spitäler unter Geldmangel litten und Warteschlangen üblich seien, während Kirchen renoviert und gebaut würden, welche leer stünden.[47]

Bereits in den 1990er Jahren soll Wladimir Gundjajew im Namen der Kirche mit Zigaretten und Erdöl gehandelt haben, weshalb er von Kritikern auch als „Tabak-Patriarch“ bezeichnet wird. Sein privates Vermögen wird auf rund 4 Mrd. US-Dollar geschätzt. Zu seinen persönlichen Besitztümern soll auch eine Mercedes-Maybach-Luxuslimousine, etwa 20 Residenzen und die Jacht „Pallada“ gehören.[48][49]

Ukrainischer und weltweiter Konflikt in Orthodoxie

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Patriarch Kyrill hat nach der Anerkennung der Selbstständigkeit (Autokephalie) der Orthodoxen Kirche der Ukraine durch den Patriarchen von Konstantinopel diesem die Kirchengemeinschaft aufgekündigt und ihn der Kirchenspaltung bezichtigt. Bartholomaios I. hatte am 6. Januar 2019 die Orthodoxe Kirche der Ukraine als (von Moskau) unabhängige Kirche anerkannt.

Nachdem im Oktober 2019 auch das Oberhaupt der autokephalen orthodoxen Kirche von Griechenland, Erzbischof Hieronymos, Anfang November 2019 das Oberhaupt des Griechisch-Orthodoxen Patriarchats von Alexandria und ganz Afrika, Patriarch Theodoros II., und im November 2020 die orthodoxe Kirche von Zypern die Orthodoxe Kirche der Ukraine anerkannt hatten, kündigte Kyrill auch ihnen die Gottesdienstgemeinschaft.

Zum orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar 2021 bezeichnete er die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan im Sommer 2020 vollzogene Rückwidmung der Hagia Sophia in Istanbul zur Moschee als Strafe Gottes für den in seinen Augen schismatischen Akt des Patriarchen von Konstantinopel im Jahr 2019.[50]

Russischer Überfall auf die Ukraine

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Während des russischen Überfalls auf die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 äußerte sich Kyrill I. mehrfach unterstützend zum russischen Angriff und zu Putins Politik und sprach in dieser Linie der Ukraine ihr Existenzrecht ab. In einer Sonntagspredigt am 6. März 2022 rechtfertigte er den Überfall mit der Begründung, Präsident Putin wolle die Ukraine vor Gay-Pride-Paraden schützen, und bezeichnete die Gegner Russlands als „Kräfte des Bösen“, womit Kyrill den Angriff Russlands „als einen metaphysischen Kampf des Guten (Russland) gegen das Böse“ sehe.[42][51] Der Salzburger Ostkirchen-Experte Dietmar W. Winkler und die Politikwissenschaftlerin und Start-Preisträgerin von 2015 Kristina Stöckl wiesen darauf hin, dass Patriarch Kyrill seit langem Bezug auf das Gedankengebäude русский мир („Russki Mir“, „russische Welt“) nimmt und „Russland als Verteidigerin der christlichen Werte gegen einen angeblich feindlichen Westen“ sehe. Die Kirche habe unter Kyrills Führung erhebliche staatliche Zuwendungen erhalten.[52]

Anfang April 2022 sagte Kyrill

„Wir sind ein friedliebendes Land und ein sehr leidgeprüftes Volk, das so sehr unter Kriegen gelitten hat wie nur wenige europäische Völker. Wir haben keine Lust auf Krieg oder darauf, etwas zu tun, das anderen schaden könnte.“[53]

In einem Telefonat mit Papst Franziskus hatte Kyrill in einem 20-minütigen, vorgelesenen Monolog den Krieg gerechtfertigt und sprach beispielsweise über Flugzeiten von Raketen. Nachdem der Papst diese Episode in einem Interview erwähnte, war die ROK erbost, bestätigte aber selber den Sachverhalt[54] Papst Franziskus habe nach Kyrills Kriegsrechtfertigung gesagt: „Ich verstehe das alles nicht. Bruder, wir sind keine Beamten, wir sollen nicht die Sprache der Politik sprechen, sondern die Sprache Jesu.“[55] Auf die darauf folgende Bemerkung, er sei doch nicht Putins Ministrant, habe die ROK nicht einmal reagiert, so ein dissidenter Diakon.[54][56] Bei einem Gottesdienst am 25. September 2022 versicherte Kyrill den russischen Soldaten, dass ihnen im Falle ihres Todes alle Sünden vergeben würden, da der Tod „bei der Erfüllung der militärischen Pflichten“ mit dem Opfertod Jesu am Kreuz zu vergleichen sei.[57]

Andriy Mykhaleyko, ein renommierter Kenner der ukrainisch-russischen Beziehungen, weist darauf hin, dass Patriarch Kyrill sowohl russische Soldaten segne, die am Überfall Russlands auf die Ukraine mitwirkten, als auch dazu schweige, dass eben diese Soldaten bis Ende April 2022 bereits 36 Kirchengebäude der Russisch-Orthodoxen Kirche in der Ukraine zerstört hätten.[58]

Ende März 2024 bezeichnete Patriarch Kyrill I. auf der Sitzung des Weltkonzils des Russischen Volkes den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine als „Heiliger Krieg“. Das Konzil verabschiedete ein entsprechendes Dokument, in dem die russische Invasion der Ukraine als „Heiliger Krieg[59] bezeichnet wurde, mit dem Ziel, „die Welt vor dem Ansturm des Globalismus und dem Sieg des dem Satanismus verfallenen Westens zu schützen“ („protecting the world from the onslaught of globalism and the victory of the West, which has fallen into Satanism“).[59] Außerdem hieß es, dass nach dem Krieg „das gesamte Gebiet der modernen Ukraine in die Zone des ausschließlichen Einflusses Russlands übergehen sollte“ („the entire territory of modern Ukraine should enter the zone of Russia's exclusive influence“).[60] Schließlich bezog sich das Dokument auf eine „Dreieinheit des russischen Volkes“ („triunity of the Russian people“) und forderte, dass Weißrussen und Ukrainer „nur als subethnische Gruppen der Russen anerkannt werden sollten“ („should be recognised only as sub-ethnic groups of the Russians“).[60]

Die Metropoliten der Ukraine protestierten, die der orthodox geprägten Länder Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Serbien schwiegen. Patriarch Bartholomäus I., das Ehrenoberhaupt der Orthodoxie, verurteilte die Lehre des „Weltkonzils“; Papst Franziskus äußerte sich nicht. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖKR) gab eine Erklärung ab, wonach die Rede vom Heiligen Krieg gegen die „christlichen und ökumenischen Prinzipien“ des ÖKR verstoße. Der Generalsekretär Jerry Pillay mutmaßte, „ob diese Erklärung als eigene Positionierung der Russischen orthodoxen Kirche aufgefasst werden kann“. Er habe Kyrill dringend um ein Treffen gebeten, „um diese Angelegenheit zu besprechen und Wege zu finden, wie auf die innerhalb der Gemeinschaft aufgekommenen Bedenken eingegangen werden kann“. Die Agentur Kathpress meldete, dass die Theologin, Ordensfrau und orthodoxe Influencerin Vassa Larin den Patriarchen Kyrill der Häresie bezichtigt.[61]

Sanktionen gegen Kyrill I.

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Im Juni 2022 verhängte das Vereinigte Königreich[62][63] und im Juli 2022 Kanada[64] Sanktionen gegen Patriarch Kyrill. Als Grund wurde die anhaltende Unterstützung Kyrills I. für den Krieg Russlands gegen die Ukraine angegeben. Hintergrund sei die „Anfang Juni am Veto Ungarns gescheiterte Verhängung von entsprechenden Strafmaßnahmen gegen das Oberhaupt der ROK durch die Europäische Union“ gewesen. Die Sanktionen umfassen im Falle des Vereinigten Königreichs ein „Einfrieren von Vermögenswerten“, sie „verbieten britischen Staatsbürgern oder Unternehmen, dem Patriarchen Gelder oder wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen“, zudem wurde ein „Einreiseverbot“ verhängt.[65]

Ende Juli 2022 beschloss die Regierung Litauens, dem Patriarchen für fünf Jahre die Einreise zu verweigern. Er habe die Souveränität der Ukraine geleugnet und die völkerrechtswidrige Aggression Russlands gegen das Nachbarland unterstützt, hieß es in der Begründung.[66] Der litauische EU-Abgeordnete Petras Auštrevičius bezeichnete Kyrill bereits zuvor als „Teil des russischen inneren Zirkels“ und „des ideologischen Kommunikationsapparats“ sowie als „Putin ergeben“.[67]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Das Hirtenwort. Gott und Mensch – Zur Geschichte unserer Erlösung. Gespräche über den orthodoxen Glauben. Verlagsrat der Russischen Orthodoxen Kirche, Übersetzung: Landsberg am Lech 2007.
  • Freiheit und Verantwortung im Einklang. Zeugnisse für den Aufbruch zu einer neuen Weltgemeinschaft. Inst. für Ökumenische Studien der Univ. Freiburg, Freiburg, Schweiz 2009, ISBN 978-2-9700643-0-5.
  • Martin Doerry, Christian Neef, Matthias Schepp: „Die Bibel nennt das Sünde“. In: Der Spiegel. Nr. 2, 2008, S. 104–107 (online – Spiegel-Gespräch). Zitat: „Metropolit Kyrill, Außenminister der Russischen Orthodoxen Kirche, über christliche Werte in der postkommunistischen Ära, Homosexualität, das Verhältnis zum römischen Papst und den Kirchgänger Wladimir Putin“
  • Barbara Hallensleben, Guido Vergauwen, Klaus Wyrwoll (Hrsg.): Kyrill, Patriarch von Moskau und der ganzen Rus’. Freiheit und Verantwortung im Einklang. Zeugnisse für den Aufbruch zu einer neuen Weltgemeinschaft. Aus dem Russischen übersetzt von Xenia Werner (= Epiphania 1), Fribourg Schweiz 2009; ISBN 978-2-9700643-0-5.
  • Christina Nagel, ARD-Studio Moskau: Weniger Kreml in Russlands Kirche? Die russisch-orthodoxe Kirche hat ein neues Oberhaupt: In Moskau wählte das Konzil den Metropoliten Kirill zum neuen Patriarchen. In: Tagesschau.de, 27. Januar 2009 (tagesschau.de-Archiv).
  • Kyrill führt die russisch-orthodoxe Kirche. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 22 vom 28. Januar 2009, S. 7.
  • Kerstin Holm: Der Ideologe: Moskaus Patriarch Kyrill I. will den neuen russisch-orthodoxen Menschen heranziehen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 6. Juni 2010, S. 10.
Commons: Kyrill I. – Sammlung von Bildern und Videos

Einzelnachweise

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  1. Patriarch Kirill segnet einen Gedenkstein für seinen Großvater Vasilij Stefanovitch Gundjajew in Usa-Stepanowka patriarchia.ru, 4. Juni 2016, abgerufen am 6. Februar 2023.
  2. Patriarch Kirill of Moscow and All Russia as chairman of the Moscow Patriarchate department for external church relations from 1989 to 2009. Außenamt der Russischen Orthodoxen Kirche, archiviert vom Original am 15. November 2016; abgerufen am 9. Oktober 2023 (englisch).
  3. Steinreicher Patriarch, der den Westen verachtet Wiener Zeitung, 3. Juni 2022.
  4. Tony Halpin in Moscow: Russian Orthodox Church choses between ‘ex KGB candidates’ as Patriarch. ISSN 0140-0460 (thetimes.co.uk [abgerufen am 6. März 2022]).
  5. Putin Runs The Russian State--And The Russian Church Too. Abgerufen am 13. März 2022 (englisch).
  6. Irina Filatova: Kirill's enthronement as Russian patriarch means that the church will be a political player for the first time in decades. 2. Februar 2009, abgerufen am 13. März 2022 (englisch).
  7. Jürg Altwegg: Pate und Patriarch. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. November 2022, abgerufen am selben Tag (Angabe unter Bezugnahme auf Stéphane Courtois).
  8. Tobias Käufer: Putins Gotteskrieger. In: Die Welt, 17. März 2022, abgerufen am 17. November 2022.
  9. Patriarch Kirill I. soll in der Schweiz für den KGB spioniert haben. In: Der Spiegel. 6. Februar 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 6. Februar 2023]).
  10. Medien: Russischer Patriarch Kyrill war in 1970ern KGB-Agent orf.at vom 6. Februar 2023, abgerufen am 6. Februar 2023.
  11. USSR shouldn't have invaded Afghanistan – Patriarch Kirill
  12. Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche. Deutsche Übersetzung des Dokumentes. Konrad Adenauer Stiftung, 15. August 2001, abgerufen am 9. Oktober 2023.
  13. The Atheist West in the Light of Orthodoxy
  14. Human Rights and Moral Responsibility. Paper read by Metropolitan Kirill of Smolensk and Kaliningrad, Chairman of the Department of External Church Relations of the Moscow Patriarchate, at the X World Russian People’s Council
  15. Patriarch Kirill of Moscow and All Russia (Engl. Biographie auf den Seiten des Moskauer Patriarchats)
  16. Die Grundlagen der Lehre der Russischen Orthodoxen Kirche über die Würde, die Freiheit und die Menschenrechte (Memento vom 18. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch)
  17. Patriarch Kyrill in Syrien: Aufruf zur friedlichen Beilegung innerer Fehden RIA Novosti am 13. November 2011.
  18. Moskauer Patriarch Kirill I. besucht erstmals Polen bei n24.de, 16. August 2012, abgerufen am 17. August 2012.
  19. Kirche: Zwei Kirchen gehen aufeinander zu bei dw.de, 17. August 2012, abgerufen am 18. August 2012.
  20. Süddeutsche.de: Papst Franziskus und Patriarch Kyrill: Zwei Hirten auf Augenhöhe, 12. Februar 2016 (abgerufen am 12. Februar 2016)
  21. Katholisch.de: Großes Risiko für Franziskus, 12. Februar 2016 (abgerufen am 12. Februar 2016)
  22. Radio Vatikan: Durchbruch, Der Papst trifft Kyrill (Memento vom 6. Februar 2016 im Internet Archive), 12. Februar 2016 (abgerufen am 12. Februar 2016)
  23. Gemeinsame Erklärung von Papst Franziskus und Patriarch Kyrill, abgerufen am 19. Februar 2021
  24. Bericht zum fünften Jahrestag, abgerufen am 19. Februar 2021.
  25. Begrüßung und Einführung durch Kardinal Koch
  26. a b Archivierte Kopie (Memento vom 2. Februar 2009 im Internet Archive)
  27. Archivierte Kopie (Memento vom 11. Dezember 2008 im Internet Archive)
  28. Reinhard Flogaus: Soldatentod als Nachfolge Christi. Gegen Antichrist und Satanismus: Die religiöse Kriegspropaganda in Russland beschwört die Apokalypse und die Nähe zum Islam. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. Dezember 2022, S. 15.
  29. orthodoxytoday.org: The Orthodox Church, State and Europe: A View from Russia (Memento vom 18. Dezember 2010 im Internet Archive)
  30. The address of Metropolitan Kirill of Smolensk and Kaliningrad, Chairman of the Moscow Patriarchate DECR on the panel discussion on Human Rights and Intercultural Dialogue at the 7th session of UN Human Rights Council (deutsche Übersetzung)
  31. Russischer Patriarch Kirill: Frauen sollten sich auf Familie und Kinder konzentrieren. In: Deutsch Russische Nachrichten. 10. April 2013, archiviert vom Original am 12. November 2013; abgerufen am 12. November 2013.
  32. Russia’s Orthodox Patriarch Kirill says feminism is very dangerous. In: Reuters FaithWorld blog. 12. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2013; abgerufen am 12. November 2013 (englisch).
  33. Homo-Ehen: Russischer Patriarch sieht Weltuntergang nahen. In: Deutsch Russische Nachrichten. 23. Juli 2013, archiviert vom Original am 12. November 2013; abgerufen am 12. November 2013.
  34. Same-Sex Marriage Apocalyptic, Patriarch Says. In: The Moscow Times. 22. Juli 2013, archiviert vom Original am 25. Juli 2013; abgerufen am 12. November 2013 (englisch).
  35. Patriarch: Smartphones bereiten dem Antichristen den Weg
  36. Liveblog: ++ USA sagen Rüstungspaket in Milliardenhöhe zu ++ www.tagesschau.de, 19. Juli 2023
  37. Dekret von Patriarch Kirill I.: Priester von Nawalny-Beerdigung vom Kirchendienst suspendiert. In: Der Spiegel. 24. April 2024, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 24. April 2024]).
  38. Putin und Kyrill: Gefährliche Freunde auf zeit.de, abgerufen am 24. Juli 2016
  39. Russian patriarch calls Putin era „miracle of God“ (Memento vom 10. Februar 2012 im Internet Archive) auf af.reuters.com, abgerufen am 24. Juli 2016
  40. Russland: Kirills Leidenschaft für Putin auf fr-online.de, abgerufen am 24. Juli 2016
  41. Politischer Patriarch – Was Kirill in zehn Jahren erreicht und nicht erreicht hat, Republic.ru, 31. Januar 2019
  42. a b Der Bischof in Putins Diensten: Patriarch Kirill war für den russischen Geheimdienst tätig. Und predigt Hass im Namen des Friedens, NZZ, 29. Mai 2022
  43. Julia Smirnova: Photoshop-Panne entlarvt russischen Patriarchen welt.de, 7. April 2012, abgerufen am 6. Februar 2023.
  44. Gefahr aus dem Westen; Nowaja gaseta, 6. August 2012.
  45. Der Patriarch und seine Umgebung, Nowaja gaseta, 25. Mai 2019.
  46. Zugangscode, Echo Moskau, 25. Mai 2019; „Nach der Anzahl der Residenzen möchte Patriarch Kirill den berühmten biblischen Charakter König Herodes einholen“
  47. Wie die Kirche, so ihre Märtyrer, Nowaja gaseta, 16. Mai 2019.
  48. Inna Hartwich: Der Bischof in Putins Diensten: Patriarch Kirill war für den russischen Geheimdienst tätig. Und predigt Hass im Namen des Friedens. nzz.ch, 25. Mai 2022, abgerufen am 29. Mai 2022.
  49. Putins Hassprediger ist Milliardär - jetzt will ihm die EU den Geldhahn zudrehen. In: Focus Online. 7. Mai 2022, abgerufen am 9. Oktober 2023.
  50. Moskauer Patriarch: Umwandlung der Hagia Sophia ist Gottesstrafe. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  51. Sandra Kathe: Ukraine-Krieg: Kirchenoberhaupt in Moskau rechtfertigt Angriff auf Ukraine mit Homophobie, Frankfurter Rundschau, 6. März 2022, abgerufen am 6. März 2022.
  52. (Kürzel kap): Orthodoxie-Expertin: Russische Kirche hat Mitschuld an Ukrainekrieg. In: kath.ch Katholisches Medienzentrum. Römisch-katholische Kirche in der Schweiz., 3. März 2022, abgerufen am 7. März 2022.
  53. Patriarch Kyrill: „Wir sind ein friedliebendes Land.“ Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche sagte, dass Russland keinen Krieg sucht Fontanka, 3. April 2022
  54. a b „Es ist ein guter alter Witz des Herrn Gott.“ Andrey Kuraev über den Vatikan-ROK Dialog, Fontanka, 4. Mai 2022
  55. Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat das Gespräch zwischen Patriarch Kirill und dem Papst auf ihre eigene Art wiedergegeben. Er sprach über die Flugzeit nach St. Petersburg und Moskau, Fontanka, 4. Mai 2022
  56. God save Kirill’s integrity, Nowaja gaseta. Europa, 19. Juni 2022
  57. religion ORF at/KAP/KNA red: Patriarch: Gefallenen Soldaten werden Sünden erlassen. 26. September 2022, abgerufen am 30. September 2022.
  58. Andriy Mykhaleyko: Zerreißprobe: Die russisch-orthodoxe Kirche in der Ukraine. Quo vadis, russische Orthodoxie? Chrismon, 27. April 2022, abgerufen am 28. Mai 2022.
  59. a b Brendan Cole: Ukraine Is Now 'Holy War,' Russian Church Declares. In: Newsweek. 28. März 2024, abgerufen am 30. März 2024 (englisch).
  60. a b Tetyana Oliynyk: Russian Orthodox Church calls invasion of Ukraine "holy war", Ukrainian church reacts. In: Ukrainska Pravda. 28. März 2024, abgerufen am 30. März 2024 (englisch).
  61. Michael Schrom: Kyrills Krieg und Vassas Widerstand., abgerufen am 9. Juli 2024.
  62. CatholicNewsAgency: UK government sanctions head of Russian Orthodox Church, 16. Juni 2022
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  64. FAZ.net: Kanada verhängt Sanktionen gegen Patriarch Kyrill, 11. Juli 2022
  65. Großbritannien verhängt Sanktionen gegen Patriarch Kyrill. In: idea.de. 18. Juni 2022, abgerufen am 9. Oktober 2023.
  66. Litauen verbietet Patriarch Kyrill bis 2027 die Einreise. In: katholisch.de. 28. Juli 2022, abgerufen am 9. Oktober 2023.
  67. Keine Sanktionen gegen Patriarch Kyrill I. – Unmut gegen Orban. Das sechste EU-Maßnahmenpaket gegen Unterstützer Putins wurde am Donnerstag gebilligt. Anders als geplant gibt es jedoch keine Sanktionen gegen Patriarch Kyrill I. Als Urheber der kurzfristigen Änderung gilt Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. In: katholisch.de. 3. Juni 2022, abgerufen am 9. Oktober 2023.
  68. Silberne Rose des hl. Nikolaus im Jahr 2006 für Metropolit Kirill von Smolensk. Abgerufen am 14. Oktober 2022.
  69. Die silberne Rose. Zentrum St. Nikolaus für das Studium der Ostkirchen, abgerufen am 7. Mai 2024.
  70. Указ Президента Российской Федерации от 19.11.2016 № 610. "О награждении орденом "За заслуги перед Отечеством" I степени Патриарха Московского и всея Руси Кирилла (Гундяева В.М.)". In: publication.pravo.gov.ru. 19. November 2016, abgerufen am 9. Oktober 2023 (russisch, Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 19. November 2016 N 610 „Über die Auszeichnung des Patriarchs von Moskau und der ganzen Rus Kyrill (W. M. Gundjajews) mit dem Verdienstorden für das Vaterland I. Klasse“).
  71. Patriarch Kirill awarded Order of St Andrew the Apostle the First-Called. In: en.kremlin.ru. Abgerufen am 9. Oktober 2023 (englisch).
VorgängerAmtNachfolger
Alexius II.Patriarch von Moskau
seit 2009