Lechstedt

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Lechstedt
Wappen von Lechstedt
Koordinaten: 52° 7′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 52° 6′ 53″ N, 10° 1′ 37″ O
Höhe: 145 m ü. NN
Fläche: 4,34 km²
Einwohner: 675 (1. Juli 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 156 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 31162
Vorwahl: 05064
Lechstedt (Niedersachsen)
Lechstedt (Niedersachsen)
Lage von Lechstedt in Niedersachsen
Fachwerkhäuser in Lechstedt
Fachwerkhäuser in Lechstedt

Lechstedt ist der nördlichste Ortsteil der Stadt Bad Salzdetfurth in Niedersachsen. Im Norden, dicht am Ort, liegt der Knebelberg, der mit 243 Metern höchsten Erhebung des Vorholz.

Erste urkundliche Erwähnung findet Lechstedt im Jahr 1175 als Lecstide. Die Schreibweise wandelte sich über Locstide, Lechstide, Lacstede, und Lexstede zu Leixsteide im Jahr 1459.

Der Ort wurde 1556 eines der ersten protestantischen Dörfer dieser Region. Kirche und Pfarrhaus von Lechstedt wurden im Jahr 1711 das Opfer eines großen Brandes und zehn Jahre später von Johann Friedrich Leopold von Stopler und seiner Ehefrau durch einen Neubau ersetzt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zählte Lechstedt 230 Einwohner und verfügte über eine Ziegelei und eine Molkerei.[2]

Durch die Gebietsreform wurde Lechstedt am 1. März 1974 einer von 13 Ortsteilen der Stadt Bad Salzdetfurth.

Die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lechstedt wurde zum 1. Januar 2011 mit der Kirchengemeinde Heinde-Listringen zur neuen Kirchengemeinde Innerstetal in Bad Salzdetfurth zusammengelegt. Sie gehört zum Kirchenkreis Hildesheimer Land–Alfeld (Sprengel Hildesheim-Göttingen) der hannoverschen Landeskirche.[3]

Der Ortsrat setzt sich seit der Kommunalwahl am 11. September 2021 wie folgt zusammen (Veränderungen zu 2016):

  • Wählergruppe Initiative Lechstedt (WIL): 3 Sitze (+3)
  • CDU: 2 Sitze (±0)

Ortsbürgermeister

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Ortsbürgermeister ist seit September 2016 Volker Klare.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kirche
Turmmühle
  • Die Kirche zu Lechstedt wurde 1721 nach dem Brand der Vorgängerkirche, die 1418 als Wehrkirche erwähnt worden war,[5] im barocken Stil erbaut. Sie wird nach ihrem Erbauer auch „Von-Stopler-Kirche“ genannt. Von der Innenausstattung sind unter anderem der barocke Altar und ein Taufengel mit einer Muschelschale aus dem 18. Jahrhundert beachtenswert.[6]
  • Die weiße Turmmühle am Pfaffenstieg ist das Wahrzeichen von Lechstedt.
  • Das „Alte Forsthaus“ wurde 1853 als Herrenhaus der Herren von Stopler errichtet.
  • An mehreren Stellen in Lechstedt sind gut erhaltene Fachwerkhäuser sehenswert. Sie stammen teilweise noch vom Beginn des 18. Jahrhunderts, so etwa in der Ringstraße und im Goldenen Winkel.
Commons: Lechstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Die Stadt Bad Salzdetfurth und ihre Ortsteile, abgerufen am 12. Februar 2018
  2. Wilhelm Keil: Neumanns Orts- und Verkehrslexikon, S. 596. Leipzig 1905.
  3. Kirchliches Amtsblatt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers 1/2011, S. 66–68.
  4. Kommunalwahlen 2021 auf der Website des Kreises Hildesheim, abgerufen am 13. Januar 2022.
  5. Reinhold Köster: Stadtführer Bad Salzdetfurth, S. 19. Bad Salzdetfurth o. J.
  6. Gerd Weiß u. a.: Bremen, Niedersachsen (Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler), S. 835, Deutscher Kunstverlag, Berlin u. München 1992.