Liste der Lübecker Kinos

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Die Liste der Lübecker Kinos enthält sämtliche ortsfesten Lichtspieltheater Lübecks, geordnet nach dem Jahr der Eröffnung. Kinos, die im Verlaufe ihrer Existenz mehrere Namen trugen, sind mit dem letzten verwendeten Namen aufgezählt.

Als Innenstadtkinos gelten sämtliche Lichtspielhäuser, die sich in der Lübecker Altstadt befanden oder befinden. Einige Kinos, die außerhalb der Altstadtinsel lagen, werden wegen ihrer Größe dennoch zu den Innenstadtkinos gezählt. Die Stadtteilkinos waren zumeist kleinere, weniger bedeutende Häuser, deren Einzugsgebiet sich auf den jeweiligen Stadtteil beschränkte.

Innenstadtkinos

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Name Zeitraum Adresse Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Diercks Hansa-Kinematograph 1906–1907 Breite Straße 51 Erstes ortsfestes Kino Lübecks
National 1906–1942 Schmiedestraße 20; ab 1933 Sandstraße 18 1906–1929: Tonhalle

1929–1933: Capitol

1933–1942: National

Wintergarten 1906 Fleischhauerstraße 13
Bioscope 1906–1907 Breite Straße 25
Metropol 1906–1921 Breite Straße 85–87
Schauburg 1908–1942 Breite Straße 52 1908–1926: Biophon

1926–1942: Schauburg

Reform-Theater 1909–1911 Breite Straße 24
Eden-Theater 1910 Mühlenstraße 21 Januar–März 1910: Central-Biograph

März–Oktober 1910: Eden-Theater

Apollo-Theater 1910–1911 Mühlenstraße 46 1910: Elite-Kino

1910–1911: Apollo-Theater

U.T.-Lichtspiele 1912 / 1921–1922 Fünfhausen 17–19 1912: Victoria-Lichtspiele

1921–1922: U.T.-Lichtspiele

Capitol 1912–2006 Breite Straße 13 1912–1925: Neues Lichtspiel-Theater

1925–1937: U.T.-Lichtspiele

1937–2006: Capitol

Eden-Lichtspiele 1919–1985 Königstraße 25 1919: Volks-Kino Bürgerverein

1920–1928: Kammer-Lichtspiele

1928–1985: Eden-Lichtspiele

Das 1985 stillgelegte Kino war bis 2016 vollständig in seinem letzten Zustand erhalten.

Stadthalle Seit 1919 Mühlenbrücke 9–13 1904 als Stadthallen-Theater eröffnet; 1919 zum Kino umgebaut.

1919–1942: Stadthallen-Lichtspiele

1942–1945: Not-Lichtspiel-Theater Stadthalle

1945–1947: Victory-Cinema

1947–1991: Stadthallen-Lichtspiele

1994–heute: CineStar Filmpalast Stadthalle

Zentral 1919–1995 Dr.-Julius-Leber-Straße 25 1997 kurzzeitig Kunstgalerie

2002–heute: Nutzung als Theater

Holstentor-Lichtspiele 1925–1980 Moislinger Allee 18a 1925–1929: Hansatheater-Lichtspiele

1929–1952: Delta-Palast

1952–1980: Holstentor-Lichtspiele

Von 1971 bis 1980 Doppelkino mit dem nachträglich eingebauten Bambi

Luxor 1926–1964 Engelsgrube 66 1926–1932: Union-Lichtspiele

1932–1960: Rialto

1960–1964: Luxor

Burgtor-Lichtspiele 1948–1990 Travemünder Allee 3 Aus einer KdF-Lagerhalle zum Kino umgebaut
Lichtspiele Hoffnung 1949–2004 Hüxtertorallee 23a 1949: Lichtspiele Hoffnung

1949–1950: Astra-Cinema

1950–2004: Lichtspiele Hoffnung

Camera 1951–1969 Kronsforder Allee 25
Rio 1951–1971 Hundestraße 41 1951–1956: Roxy

1956–1971: Rio

Filmhaus Seit 1951 Königstraße 38 1951–1980: City

1980–1991: City-Center

1991–1998: Moderne Zeiten

1998–2006: 2wei50

2006–heute: Filmhaus

Atelier 1971–1975 Wahmstraße 32 1971–1975 Programmkino

Ab 1975 als PAM-Atelier Pornokino; heute Filiale einer Sexartikel-Kette

Kino Koki Seit 1991 Mengstraße 35 1991–1994: Kino im Zentrum

1994–2007: Kommunales Kino Lübeck

2007–heute: Kino Koki

Bis 2007 in städtischer Trägerschaft, seitdem vom Förderkreis Kommunales Kino betrieben

Siehe auch: Lübecker Stadtteilkinos

Name Zeitraum Adresse Besonderheiten und Anmerkungen Abbildung
Kinematograph Waisenhof 1907–1915 (mit Unterbrechungen) Fackenburger Allee 56, St. Lorenz-Nord
Hochofen-Lichtspiele Nach dem Ersten Weltkrieg bis 1959 Hochofenstraße 19, Kücknitz Werkskino des Hochofenwerks Lübeck
Filmbühne Schlutup 1938–1964 Mecklenburger Straße 37, Schlutup
Gloria 1946–1969 Marlistraße 18, Marli 1946–1957: Marli-Lichtspiele

1957–1964: Kurbel

1964–1969: Gloria

Filmbühne Eichholz 1948–1964 Hirschpaß 27a, Eichholz Heute als Vereinsgebäude eines Tanzsportclubs genutzt.
Filmbühne Moisling 1948–1964 August-Bebel-Straße 1, Moisling wurde Später als Moislinger Diskothek „Alte Scheune“ bis 1996 genutzt, 2013 eingestürzt.
Hansa 1948–1983 Fackenburger Allee 100, St. Lorenz-Nord 1948–1981: Hansa

1981–1983: Hansa-Residenz

Heute als Fitness-Studio genutzt.

Ultra-Lichtspiele 1949–1963 Travemünder Landstraße 241, Kücknitz 1963–1976 als Lebensmittelgeschäft und 1976–1991 als Discothek „Memory“ genutzt;[1] das Gebäude wurde im Mai 2012 durch Feuer zerstört[2], Abbruch des linken Gebäudeteils im Februar 2021
Kurlichtspiele 1950–1972 Vogteistraße 50, Travemünde
Camera 1951–1969 Kronsforder Allee 25, St. Jürgen
Film-Eck 1951–1978 Torstraße 42, Travemünde
Gloria 1954–1963 Goebenstraße 36, Marli Ehemalige Exerzierhalle der Meesenkaserne; heute als Supermarkt genutzt.
St.-Jürgen-Lichtspiele 1954–1962 Friedrichstraße 34, St. Jürgen Heute als Kindergarten genutzt.
Rex-Lichtspiele 1956–1968 Solmitzstraße 22–24, Kücknitz Das Gebäude wurde 2007 abgerissen.
Ring-Filmtheater 1960–1962 Hansering 14, St. Lorenz-Süd Letzter Kinoneubau Lübecks, seinerzeit modernstes und bestausgestattetes Kino der Stadt. Heute als Supermarkt genutzt.
  • Petra Schaper: Kinos in Lübeck. Verlag Graphische Werkstätten GmbH, Lübeck 1987. ISBN 3-925402-35-7.
Commons: Cinemas in Lübeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Baccara im Memory in Lübeck (1977)
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hier-luebeck.de