Lynda Benglis

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Lynda Benglis, 1974

Lynda Benglis (* 25. Oktober 1941 in Lake Charles, Louisiana, USA) ist eine US-amerikanische Künstlerin, die für ihre Skulpturen, Aquarelle, Grafiken, Fotografien und Installationen bekannt wurde.

Benglis studierte Malerei, Keramik und Philosophie am Newcomb College in New Orleans und schloss dort 1964 mit dem Bachelor of Fine Arts ab. Anschließend zog sie nach New York und studierte dort Malerei an der Brooklyn Museum Art School.[1] Sie lebt in New York City, East Hampton (New York) und Santa Fe.

Bevorzugt nutzt Benglis Materialien wie Latex, Blattgold, Zink, Aluminium und Glitzer, die sie, häufig in Form von Knoten, Fächern oder zerfließender Masse, zu seriellen abstrakten Skulpturen verarbeitet. Dabei spielt sie mit unterschiedlichen Aggregatzuständen, indem sie Weiches hart, Hartes weich und Bewegungen wie eingefroren erscheinen lässt, und entwickelt so ihre eigene Form des Abstrakten Expressionismus[1].

Ausstellungen (Auswahl)

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1974 sorgte die Novemberausgabe der Kunstzeitung Artforum für einen Skandal, als es eine von der Künstlerin geschaltete Werbeanzeige abdruckte, in der die Künstlerin nackt, sich einen übergroßen Dildo anhaltend, veröffentlichte.[2] Dieses Bild, ursprünglich nur als eine unabhängige Arbeit der Künstlerin geplant, sollte, nachdem sie von einer Veröffentlichung eines Artikels von Pincus-Witten erfuhr, auf Wunsch der Künstlerin vor dem entsprechenden Beitrag abgedruckt werden. Als der Verlag dieses ablehnte, kaufte die Künstlerin für eine Summe von 3000 Dollar eine doppelseitige Anzeige und platzierte sie vor dem entsprechenden Aufsatz.

2011 wurde Lynda Benglis zum Mitglied (N.A.) der National Academy, New York gewählt.[3] Seit 2012 ist sie Mitglied der American Academy of Arts and Letters.[4]

Am 21. Juli 2012 wurde sie mit dem Erich-Hauser-Preis der Kunststiftung Erich Hauser ausgezeichnet. Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung mit dem Titel FLOW AND MARKS war am 21. Juli und konnte noch bis zum 26. August in der Werkstatthalle der Kunststiftung Erich Hauser in Rottweil besucht werden.[5]

Commons: Lynda Benglis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Therese Dann: Biografien der Künstlerinnen. In: Gabriele Schor (Hrsg.): Feministische Avantgarde. Kunst der 1970er-Jahre. Sammlung Verbund, Wien. Prestel, München 2016, ISBN 978-3-7913-5627-3, S. 491.
  2. Richard Meyer: LYNDA BENGLIS. In: Artforum. 1. November 2004, abgerufen am 18. Oktober 2024 (amerikanisches Englisch).
  3. nationalacademy.org: Living Academicians "B" (Memento vom 6. August 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 15. März 2015)
  4. Academy Members. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 10. Januar 2019.
  5. Kunststiftung Erich Hauser