Oberneunforn
Oberneunforn | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Thurgau (TG) | |
Bezirk: | Frauenfeld | |
Politische Gemeinde: | Neunforn | |
Postleitzahl: | 8526 | |
frühere BFS-Nr.: | 4597 | |
Koordinaten: | 700184 / 273852 | |
Höhe: | 471 m ü. M. | |
Fläche: | 6,73 km²[1] | |
Einwohner: | 558 (31.12.2018)[2] | |
Einwohnerdichte: | 83 Einw. pro km² | |
Reformierte Kirche Oberneunforn
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Karte | ||
Oberneunforn, schweizerdeutsch Obernüüfere,[3] ist eine Ortschaft[2] der Gemeinde Neunforn des Bezirks Frauenfeld des Kantons Thurgau in der Schweiz. Oberneunforn liegt an der Strasse Frauenfeld–Schaffhausen und war von 1803 bis 1995 eine Ortsgemeinde der Munizipalgemeinde Neunforn. Zur Ortsgemeinde gehörten nebst dem Dorf die Weiler Fahrhof, Münchhof und Langmühle. Am 1. Januar 1996 fusionierte die Ortsgemeinde zur politischen Gemeinde Neunforn.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Oberneunforn liegen hallstattliche Grabhügel. Darin wurde u. a. ein römisches Votivbeilchen gefunden. 963 bestand eine Gerichtsstätte. 1250 verkauften die Freiherren von Teufen ihren Besitz an das Kloster Töss, das sich 1265 auch das Patronat der Kirche von Neunforn, die stets in Oberneunforn stand, sicherte. Gerichtsherren waren 1442 Hans von Griesheim, um 1500 die von Leuenberg, ab 1554 die Stokar von Schaffhausen, 1680 Hans Kaspar Escher und 1694 bis 1798 die Stadt Zürich. Eine Offnung wurde 1523 niedergeschrieben.[4] 1870 wurde die Ortsgemeinde Fahrhof in die Ortsgemeinde Oberneunforn eingemeindet.[5]
Die Einwohner betrieben Acker- und Rebbau, Vieh- und Milchwirtschaft. Nach 1820 gab es eine private psychiatrische Klinik. 1887 folgte die Gründung einer landwirtschaftlichen Genossenschaft. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bestand etwas Gewerbe.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Weiss aus gebogenem grünem Schildfuss wachsend neun grüne Föhren.[6]
Redendes Wappen, denn der Name Neunforn wird im Dialekt als Nüüfere ausgesprochen und klingt ähnlich wie neun Föhren.[7]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1831 | 1850 | 1900 | 1950 | 1990 | 2000 | 2010 | 2018 |
Ortsgemeinde | 761 | 570 | 467 | 382 | 540 | |||
Ortschaft | 485 | 467 | 558[Anm. 1] | |||||
Quelle | [4] | [8] | [9] | [2] |
Von den insgesamt 558 Einwohnern der Ortschaft Oberneunforn im Jahr 2018 waren 44 bzw. 7,9 % ausländische Staatsbürger. 334 (59,9 %) waren evangelisch-reformiert und 79 (14,2 %) römisch-katholisch.[2]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Oberneunforn ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz aufgeführt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad Corradi (1813–1878), Landschaftsmaler
- Otto Nägeli, Mediziner, Heimatforscher und Mundartautor
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. ( vom 12. April 2016 im Internet Archive; PDF) Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau.
- ↑ a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
- ↑ Oberneunforn Auf ortsnamen.ch (Online-Datenbank), abgerufen am 15. Februar 2020
- ↑ a b c d Erich Trösch: Oberneunforn. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. - ↑ Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
- ↑ Gemeindefusion im Kanton Thurgau: Neunforn. Auf der Webseite der Stiftung Schweizer Wappen und Fahnen, abgerufen am 20. Dezember 2019
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ mit Aussenhöfen