Philosophische Ästhetik

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Die philosophische Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Phänomene in ihrer Gesamtheit. Sie unterliegt wie kaum eine andere philosophische Disziplin sehr unterschiedlichen Einschätzungen. Während man ihr auf der einen Seite einen massiven Bedeutungsverlust attestiert, wird andererseits der Anspruch erhoben, sie beerbe dasjenige, was traditionell die „Erste Philosophie“ genannt wurde.[1] Diese Unklarheit spiegelt sich auch in ihrem Gegenstandsbereich wider, der von Anfang an umstritten war. Bis zum 19. Jahrhundert waren dies das Schöne, das Erhabene, die Kunst oder die sinnliche Erkenntnis. All diese Definitionsversuche werden in der Gegenwart von zahlreichen Philosophen als inadäquat angesehen.

Der Gegenstandsbereich der philosophischen Ästhetik überschneidet sich mit dem anderer wissenschaftlicher Disziplinen wie der Psychologie, Soziologie, Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Kunstkritik. Gegenüber diesen unterscheidet sich die philosophische Ästhetik aber in ihren Fragestellungen und den Methoden. Ihre Fragestellungen sind von allgemeiner Natur; sie untersucht das Phänomen des Ästhetischen im Allgemeinen; es ist nicht ihre Aufgabe einzelne ästhetische Gegenstände zu analysieren und zu bewerten. Die philosophische Ästhetik ist keine empirische Disziplin; sie entscheidet ihre Fragen nicht durch Beobachtung und Experiment, sondern durch Analyse der allgemein verwendeten ästhetischen Begriffe.

Begriffsgeschichte

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Der Begriff Ästhetik wurde erstmals von Alexander Gottlieb Baumgarten in seinem 1750 veröffentlichten Werk Aesthetica eingeführt, wo er Ästhetik als die „Wissenschaft von der sinnlichen Erkenntnis“ definierte.[2] Mit „sinnlicher Erkenntnis“ meinte Baumgarten die Erkenntnis durch die sinnliche Wahrnehmung. Baumgarten wird darum häufig als Begründer der „philosophischen Ästhetik“ angesehen, obwohl sich schon in der Antike Philosophen wie Platon und Aristoteles mit dem Thema beschäftigten.

Die heutige Ästhetik hat drei Wurzeln:[3] Seit Georg Wilhelm Friedrich Hegel versteht sie sich vor allem als Philosophie der Kunst. Nach einer zweiten Bestimmung ist sie Theorie des Schönen, und nachdem im 18. Jahrhundert zuerst das Erhabene und dann das Prächtige, Elegante, Anmutige sowie auch das Hässliche, Groteske etc.[4] als weitere Themen hinzukamen, allgemein eine Theorie ästhetischer Werte, ihrer Erfahrung und Beurteilung.

Das Wort „Ästhetik“ wurde von Alexander Gottlieb Baumgarten geprägt, der in seiner Dissertation Meditationes philosophicae de nonnullis ad poema pertinentibus (1735) das Programm einer Ästhetik als einer eigenen philosophischen Disziplin entwarf. Sein Fragment gebliebenes Hauptwerk Aesthetica ist der Versuch, dieses Programm systematisch auszuführen. Baumgarten wollte der Logik, die er als Lehre von der Verstandeserkenntnis begriff, eine Lehre von der sinnlichen Erkenntnis, der Aisthesis zur Seite stellen. Er war einer der ersten, die gegenüber der einseitigen Wertschätzung rationaler, begrifflicher Erkenntnis in der Aufklärung den Eigenwert und die besondere kognitive Leistung sinnlich anschaulichen Erlebens betonten. Zu einer solchen Ästhetik gehörte für ihn auch eine Theorie des Ausdrucks solcher sinnlicher Erkenntnis. Er betonte, dass für die Vermittlung sinnlicher Erkenntnis die Form ihres Ausdrucks sehr viel wichtiger sei als im Fall der Verstandeserkenntnis.

Diese drei Bestimmungen der Ästhetik als Theorie des Schönen, der Kunst und der sinnlichen Erkenntnis hängen historisch eng miteinander zusammen. Für Hegel fiel die Philosophie der Kunst im Wesentlichen mit einer Theorie des Schönen zusammen, da Schönheit für ihn ein wesentliches Merkmal von Kunstwerken darstellte. Für Baumgarten war die ästhetische Erfahrung das zentrale Thema der Theorie sinnlicher Erkenntnis. Seine Ästhetik sollte insbesondere die Grundlage für eine Theorie der schönen Künste liefern.

Seit dem 19. Jahrhundert wurden diese Theorien jedoch als inadäquat bezeichnet, da sie entweder nicht alle Bereiche der Ästhetik beinhalten oder gar Sachverhalte beschreiben, die über die Ästhetik hinausgehen. In der Analytischen Philosophie werden heute als wesentliche Aufgaben der philosophischen Ästhetik die Klärung ihrer zentralen Begriffe wie „ästhetisches Erlebnis“, „ästhetischer Gegenstand“ und „ästhetische Eigenschaft“ angesehen.[5]

Gegenstände der philosophischen Ästhetik

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Probleme der traditionellen Definitionen

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Theorie der Kunst

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Die erste traditionelle Definition der Ästhetik als Theorie der Kunst wird häufig als zu eng kritisiert.[6] Zwar mache die Kunst einen wesentlichen Bestandteil der Ästhetik aus, da viele ästhetische Erlebnisse auf Kunstwerken basieren. Es gebe aber auch ästhetische Erfahrungen, welche nicht ausschließlich durch Kunstwerke hervorgerufen werden. Hierzu zählen Ereignisse in der Natur, die in der ästhetischen Literatur oft „das Naturschöne“ genannt werden. Z. B. kann durch einen Regenbogen ein ästhetisches Erlebnis ausgelöst werden, obwohl er ausschließlich durch natürliche Umstände entstanden ist. Aber auch alltägliche Dinge wie z. B. ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch können auf den Betrachter ästhetisch wirken.

Theorie des Schönen

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Caravaggios Gemälde „Medusa“ gilt zwar nicht als schön, aber trotzdem als Kunstwerk.

Gegen die traditionelle Auffassung der Ästhetik als Theorie des Schönen wird vorgebracht, dass es ästhetisch relevante Fragen gebe, die nichts mit Schönheit zu tun haben wie z. B. das Problem der Authentizität von Aufführungen, oder das Problem der Beziehung zwischen Originalen und Fälschungen. Zum anderen können auch nicht-schöne Gegenstände Gegenstand der Ästhetik sein. So werden in der Kunst viele Gegenstände allgemein als Kunstwerke anerkannt, die nicht als schön oder sogar als hässlich gelten (z. B. Caravaggios Gemälde Medusa, die Arbeiten der Wiener Aktionisten in den 1960er Jahren, die Bilder Gottfried Helnweins, die Karikaturen von Manfred Deix). Weiterhin wird eingewandt, dass es neben „schön“ und „hässlich“ noch andere Eigenschaften von Gegenständen gebe, die uns ästhetisch berühren können wie z. B. „anmutig“, „erhaben“, „anrührend“, „poetisch“, „kitschig“, „sinnlich“, „ausdrucksstark“, „seicht“, „langweilig“, „humorvoll“.

Theorie des Erhabenen

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Während Kant den Begriff des Erhabenen allein für übermächtige Naturphänomene verwendete, hat Edmund Burke mit seiner Schrift Philosophische Untersuchung über den Ursprung unserer Ideen vom Erhabenen und Schönen (1757) neben dem Schönen das Erhabene als zweite Grundkategorie der Ästhetik eingeführt.

Theorie der sinnlichen Erkenntnis

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An der historisch sehr wirkmächtigen Bestimmung der sinnlichen Erkenntnis als Gegenstand der Ästhetik wird kritisiert, dass sie zum einen zu weit sei, da nicht jedes Wahrnehmungserlebnis ein ästhetisches Erlebnis ist, da die Erkenntnis ästhetischer Qualitäten nur einen von vielen Aspekten der Sinneswahrnehmungen ausmache. Zum anderen sei diese Definition aber zu eng, da nicht jedes ästhetische Erlebnis auf einem Wahrnehmungserlebnis beruhe. So hätten z. B. literarische Texte ästhetische Qualitäten (wie zum Beispiel Spannung, Poesie und Witz), die nur zum Teil auf Sinnesqualitäten zurückgeführt werden können.

Moderne Definitionen

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Maria Reicher definiert Ästhetik als „Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften“.[7] Eine ästhetische Erfahrung ist dabei eine Erfahrung, die „das Erfassen einer ästhetischen Eigenschaft einschließt“, ein ästhetischer Gegenstand ein Gegenstand, der „(mindestens) eine ästhetische Eigenschaft hat“.

Ästhetische Erfahrungen

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Bestandteile ästhetischer Erfahrungen

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Schema der Auffassungen zu Aufbau und Grund ästhetischer Erfahrungen
Komponenten der ästhetischen Erfahrung Grund der ästhetischen Erfahrung
Wahrnehmung Eigenschaften des wahrgenommenen Objekts
Einstellungen des wahrnehmenden Subjekts
Wahrnehmung + ästhetisches Gefühl Eigenschaften des wahrgenommenen Objekts
Einstellungen des wahrnehmenden Subjekts

Es ist umstritten, ob sich ästhetische Erfahrungen von nicht-ästhetischen Erfahrungen unterscheiden. Eine Reihe von Ästhetikern ist der Ansicht, dass ästhetische Erfahrungen Wahrnehmungserlebnisse sind. Nach dieser Ansicht kann es eine bestimmte ästhetische Erfahrung ohne eine gleichzeitig stattfindende Sinneswahrnehmung nicht geben. Art und Intensität des ästhetischen Erlebnisses hängen von den betreffenden Sinneswahrnehmungen ab. Eine Veränderung der Sinneswahrnehmungen zieht eine Veränderung des ästhetischen Erlebnisses nach sich.[8] Kritiker dieser Ansicht argumentieren, dass nicht jeder ästhetischen Erfahrung ein Wahrnehmungserlebnis zugrunde liegen muss. So seien z. B. die mit dem Lesen verbundenen Sinneswahrnehmungen nicht direkt verantwortlich für die ästhetischen Erlebnisse, die man beim Lesen hat.

Viele Ästhetiker vertreten dagegen die Auffassung, dass ästhetische Erlebnisse eine komplexe Struktur aufweisen und neben der Wahrnehmung noch ein „ästhetisches Gefühl“ als psychisches Phänomen hinzukommen muss. Meist werden mindestens zwei verschiedene ästhetische Gefühle unterschieden: ein positives („Gefallen“) und ein negatives („Missfallen“). Diskutiert wird dabei, ob ästhetische Gefühle gegenüber anderen Gefühlen eine besondere Qualität aufweisen, die sie zu ästhetischen Gefühlen macht. Gibt es z. B. einen qualitativen Unterschied zwischen einem ästhetischen (z. B. mir gefällt ein Bild) und einem moralischen Gefallen (z. B. mir gefällt ein bestimmtes Verhalten meines Kindes)? Eine damit zusammenhängende Frage ist, ob den verschiedenen ästhetischen Erfahrungen jeweils verschiedene ästhetische Gefühle entsprechen. Korrespondieren zwei unterschiedliche ästhetische Erfahrungen – wie z. B. eine Anmuts- und eine Harmonieerfahrung – jeweils mit unterschiedlichen Gefühlen oder ist der Unterschied nur in der jeweils wahrgenommenen ästhetischen Eigenschaft begründet?

Subjektive und objektive Erklärung der ästhetischen Erfahrung

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Neben den Komponenten einer ästhetischen Erfahrung ist die Herkunft ihres spezifisch ästhetischen Charakters umstritten. Es existieren dazu objektive und subjektive Modelle ästhetischer Erfahrung, wobei diese auch in Kombination auftreten können. Nach den objektiven Modellen unterscheiden sich ästhetische Erfahrungen von nicht-ästhetischen durch die Eigenschaften ihrer Gegenstände. So ist es z. B. die Eigenschaft einer Landschaft, schön oder trist zu sein. Subjektive Modelle dagegen erklären den spezifischen Charakter einer ästhetischen Erfahrung – wie z. B. die Schönheit oder Tristheit einer Landschaft – durch die (ästhetische) Einstellung des wahrnehmenden Subjekts.

Interesseloses Wohlgefallen und psychische Distanz

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In der philosophischen Ästhetik wurde immer wieder versucht, über das Besondere der ästhetischen Einstellung Klarheit zu gewinnen.[9] Berühmt ist die von Immanuel Kant stammende Charakterisierung der ästhetischen Einstellung als „interesseloses Wohlgefallen“ (vgl. Immanuel Kant: AA V, 265[10]). Neuere Vertreter ähnlicher Theorien sind Edward Bullough,[11] Marshall Cohen,[12] Sheila Dawson[13] sowie Jerome Stolnitz[14]. Das interesseloses Wohlgefallen ist durch unser Interesse an einer Sache um ihrer selbst willen, nicht als Mittel zur Erreichung irgendwelcher Ziele gekennzeichnet. Es wird oft auch als „kontemplative Einstellung“ bezeichnet. Eine ähnliche Auffassung beschreibt die Charakterisierung der ästhetischen Einstellung als „psychische Distanz“ zu einer Sache. Dieser Begriff legt den Schwerpunkt der ästhetischen Einstellung auf die Abwesenheit von Wollen und Begehren.

Für Kritiker wie George Dickie[15] ist die Einstellung des interesselosen Wohlgefallens unmöglich, weil jedes Gefallen unausweichlich ein Interesse in Bezug auf die Existenz des betreffenden Gegenstandes mit sich bringe. Der Begriff der psychischen Distanz sei problematisch, weil jede ästhetische Erfahrung gerade durch die Anwesenheit einer Emotion, ein Gefallen oder ein Missfallen, gekennzeichnet sei.[16] Außerdem habe nicht jedes Interesse an einer Sache um ihrer selbst willen einen ästhetischen Charakter (z. B. Beschäftigung mit Philosophie, Verfolgen eines Fußballspiels) und sei daher höchstens eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für eine ästhetische Einstellung.

Angesichts der Schwierigkeiten, genauer zu bestimmen, was die Merkmale der ästhetischen Einstellung sind, wird daher von einigen Ästhetikern das Konzept einer speziellen ästhetischen Einstellung generell verworfen.[17]

Ästhetische Eigenschaften

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Schema der Auffassungen zum Status ästhetischer Aussagen
Position Sprachtyp Referenz ästhetischer Aussagen
Realismus Urteil (supervenierende) ästhetische Eigenschaft des Objekts
Nonkognitivismus Ausdruck einer Werthaltung -
Subjektivismus Urteil Wirkung auf den Sprecher
Naturalismus Urteil nicht-ästhetische Eigenschaft des Objekts

Die Frage, ob es ästhetische Eigenschaften gibt und worin sie sich gegebenenfalls von anderen Eigenschaften unterscheiden, ist umstritten. Es lassen sich – analog zum Gebiet der Ethik – grob zwei Positionen unterscheiden, der ästhetische Realismus und der ästhetische Anti-Realismus.

Ästhetische Urteile

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Die Frage, ob es ästhetische Eigenschaften gibt, hängt eng zusammen mit der Frage nach der Bedeutung ästhetischer Urteile.[18] Ein ästhetisches Urteil ist ein Urteil (z. B. „dieses Bild ist schön“, „dieser Film ist langweilig“), das ein ästhetisches Prädikat enthält. Entscheidend für die jeweilige Position bezüglich des Status ästhetischer Eigenschaften ist (1) die Frage, ob mit ästhetischen Werturteilen überhaupt ein Wahrheitsanspruch erhoben wird und (2) ob dieser nur dann eingelöst werden kann, wenn es ästhetische Werteigenschaften gibt.

Ästhetischer Realismus

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Der ästhetische Realismus behauptet, dass es ästhetische Eigenschaften gibt. Für diese Position sind ästhetische Werteigenschaften die „Wahrmacher“ ästhetischer Werturteile. Der ästhetische Realismus wird in verschiedenen Varianten vertreten. Am verbreitetsten ist die Auffassung, wonach es ästhetische Eigenschaften zwar gibt, diese aber abhängig sind von gewissen nicht-ästhetischen Eigenschaften. In der zeitgenössischen Philosophie wird diese Art der Abhängigkeit mit dem Terminus „Supervenienz“ bezeichnet.[19] Ästhetische Eigenschaften supervenieren über anderen, in letzter Instanz nicht-ästhetischen Eigenschaften. Gegenstände mit denselben nicht-ästhetischen Eigenschaften haben notwendigerweise dieselben auch ästhetischen Eigenschaften, wobei aber umgekehrt Gegenstände mit denselben ästhetischen Eigenschaften nicht notwendigerweise auch dieselben nicht-ästhetischen Eigenschaften aufweisen müssen. Es sind dabei mehrstufige Fundierungs-Hierarchien möglich. Zum Beispiel könnte die Schönheit eines Gegenstandes fundiert sein durch die ästhetischen Eigenschaften Anmut und Harmonie, diese wiederum durch andere Eigenschaften, wobei an der Basis dieser Hierarchie nicht-ästhetische Eigenschaften sein müssen wie etwa bestimmte Struktur-Merkmale.

Ästhetischer Anti-Realismus

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Der ästhetische Anti-Realismus ist der Auffassung, dass es ästhetische Eigenschaften nicht gibt. Vertreter des ästhetischen Anti-Realismus bestreiten, dass ein Gegenstand zum Beispiel die Eigenschaft der Schönheit haben kann. Ästhetische Anti-Realisten bestreiten entweder die These, dass es wahre ästhetische Werturteile gibt oder sie leugnen, dass diesen ästhetische Eigenschaften entsprechen. Die Positionen, die die Existenz wahrer ästhetischer Werturteile bestreiten, unterscheiden sich hinsichtlich der Frage, wie scheinbare ästhetische Werturteile zu interpretieren sind. Für den Nonkognitivismus sind ästhetische „Werturteile“ keine echten Urteile, sondern nur Ausdruck von Werthaltungen. Ästhetische „Werturteile“ können daher auch nicht wahr oder falsch sein. So fällt z. B. nach nonkognitivistischer Interpretation der Sprecher des Satzes „Dieses Bild ist schön“ kein Urteil über das Bild, sondern drückt nur – wie in einem Bravo-Ruf – aus, dass ihm das Bild gefällt, verbunden eventuell mit einer Aufforderung an den Adressaten, die gleiche Werthaltung einzunehmen.

Für den Subjektivismus sind ästhetische Werturteile zwar Urteile, sie beziehen sich aber nicht auf intrinsische Eigenschaften von Gegenständen, sondern auf die Wirkungen, die sie auf uns ausüben und die mit ästhetischen Prädikaten beschrieben werden können. So ist nach dieser Auffassung zum Beispiel das Urteil „Dieses Bild ist schön“ kein Urteil über eine intrinsische Eigenschaft des Bildes, sondern über die ästhetischen Gefühle des Sprechers, die korrekter etwa mit dem Satz „Dieses Bild gefällt mir“ beschrieben werden müssten.

Auch für den Naturalismus sind ästhetische Werturteile wirkliche Urteile, die wahr oder falsch sein können; im Unterschied zum Subjektivismus beziehen diese sich aber nicht auf die Gefühle der urteilenden Person, sondern auf den wahrgenommenen Gegenstand selbst. Die ästhetischen Wertprädikate stehen aber – entgegen dem äußeren Anschein – nicht für ästhetische Werteigenschaften, sondern für natürliche Eigenschaften des Gegenstandes. Jedes ästhetische Prädikat kann, sofern es überhaupt irgendeinen Sinn hat, grundsätzlich durch ein natürliches Prädikat ersetzt werden.

Kunstphilosophie

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Einen der wichtigsten Teilbereiche der philosophischen Ästhetik ist die Philosophie der Kunst. Ihr Gegenstand sind die Kunstwerke. Die Kunstphilosophie fragt, um was für eine Art von Gegenständen es sich bei Kunstwerken handelt und was sie zu Kunstwerken macht.

Ontologie des Kunstwerks

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Kategoriensysteme

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Kategorienschema
 
 
Gegenstand
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
materieller
Gegenstand
 
nicht-materieller
Gegenstand
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
psychischer
Gegenstand
 
abstrakter
Gegenstand

Einer der wichtigsten Streitpunkte in der Ontologie des Kunstwerks ist die Frage, um welche Kategorie von Gegenständen es sich bei ihnen handelt. Gegenstände können in verschiedene Kategoriensysteme eingeteilt werden.[20] Eine sehr einfache Unterteilung ist die in materielle, psychische und abstrakte Gegenstände. Materielle Gegenstände sind alle gewöhnlichen raum-zeitlichen Dinge; sie können grundsätzlich mit den Sinnen wahrgenommen werden. Psychische Gegenstände sind alle Gegenstände, die sich „im Bewusstsein“ abspielen bzw. Teil des Bewusstseins sind (Vorstellungen, Überzeugungen, Urteile, Emotionen etc.). Sie haben eine zeitliche Struktur und sind nicht den Sinnen, aber vielfach der Introspektion zugänglich. Abstrakte Gegenstände (z. B. Zahlen – nach realistischer Interpretation) sind alle Gegenstände, die man nicht sinnlich wahrnehmen kann und nicht psychische Gegenstände sind. Sie sind nicht raum-zeitlich strukturiert und können weder durch sinnliche Wahrnehmung noch durch Introspektion, sondern nur durch den Verstand (im weitesten Sinn) erfasst werden.

Welche Arten von Gegenständen existieren, ist eines der beherrschenden Themen in der Philosophiegeschichte. Materialistische oder nominalistische Philosophen sind der Auffassung, dass ausschließlich materielle Gegenstände existieren. „Mentalisten“ erkennen an, dass es neben den materiellen Gegenständen auch noch psychische Gegenstände gibt, leugnen aber, dass abstrakte Gegenstände existieren. „Platoniker“ bzw. „Realisten“ schließlich behaupten, dass neben den materiellen und den psychischen Gegenständen auch noch abstrakte Gegenstände existieren.

Literatur und Musik

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In einem materialistischen Verständnis ist ein literarisches Werk mit seiner konkreten materiellen Realisierung identisch. Danach existiert z. B. ein bestimmter Roman so oft wie es Exemplare von ihm gibt; musikalische Werken sind mit ihren konkreten Aufführungen identisch.

Dagegen wird eingewandt, dass die konkrete materielle Manifestation nicht das Wesentliche eines literarischen oder musikalischen Werkes ausmacht. So könne ein Roman selbst ohne materielle Manifestation existieren; Literatur habe es in der westlichen Welt lange vor der Entstehung der Schriftkultur gegeben, da sie jahrhundertelang nur mündlich überliefert wurde. Ähnliches gelte für Musikwerke. Wären diese mit ihren Aufführungen identisch, würden sie, wenn sich nicht gespielt werden, zu existieren aufhören.

Nach einem mentalistischen Verständnis sind literarische und musikalische Werke psychische Gegenstände. Sie existieren im Bewusstsein ihrer Autoren bzw. Komponisten oder dem der Leser bzw. Hörer.

Gegen die mentalistische Interpretation wird der Einwand erhoben, dass nach diesem Modell ein literarisches oder musikalisches Werk, das nicht rezipiert wird, auch nicht existieren würde. Zudem würde ein literarisches oder musikalisches Werk auch in keinem einzigen Augenblick als Ganzes existieren, da jede Rezeption ein zeitlich begrenzter Vorgang ist, der immer nur einen Ausschnitt des Werks und niemals seine Gesamtheit erfassen kann.

Nach realistisch-platonischer Auffassung sind literarische und musikalische Werke abstrakte Gegenstände bzw. enthalten zumindest abstrakte Bestandteile. Danach gibt es z. B. einen bestimmten Roman nur einmal, der sich in den verschiedenen materiellen (Buchexemplaren) und psychischen Gegenständen (Roman-Interpretationen) realisiert.

Ein zentrales Problem dieser Auffassung stellt die Interpretation des Verhältnisses zwischen dem Kunstwerk und seinen Realisationen dar. Musikalische und literarische Werke können zum Beispiel in konkreten Aufführungen, Lesungen oder Rezitationen realisiert sein. Insbesondere in der Musik sind Realisierungen zu unterscheiden von Notationen (Notenschrift). Notationen dienen einerseits als Anleitung für die Realisierung eines Werks, andererseits als Mittel, um es „festzuhalten“.

Werke der bildenden Kunst (Gemälde, Skulpturen, Graphiken, Fotografien, Installationen etc.) unterscheiden sich im Allgemeinen von Werken der Musik und Literatur darin, dass der Künstler seine Werke selbst herstellt.[21] Darüber hinaus werden viele künstlerische Entscheidungen, etwa in der Malerei und Bildhauerei, erst im Prozess der Produktion einer Realisierung getroffen. Eine große Mehrheit der Kunsttheoretiker ist daher der Meinung, dass Werke der bildenden Kunst materielle Einzel-Gegenstände sind (Singularitätsthese). Nach dieser Auffassung gibt es im Bereich der bildenden Kunst keinen Gegensatz zwischen Werken und ihren Manifestationen.

Ein wichtiges Argument für die Singularitätsthese ist das Fälschbarkeitsargument von Nelson Goodman. Danach können Werke der bildenden Kunst – im Unterschied zu musikalischen und literarischen Werken – gefälscht werden. Eine Kopie eines Gemäldes ist nach Goodman nicht einfach ein zweites Exemplar desselben Gemäldes (wie ein zweites Buchexemplar oder eine zweite Konzertaufführung), sondern eine Fälschung. Daher seien Werke der bildenden Kunst identisch mit ihren materiellen Manifestationen.[22]

Kritiker der Singularitätsthese machen darauf aufmerksam, dass wir im gewöhnlichen Alltagsverständnis auch dann von Kunstwerken sprechen, wenn sie nur konzipiert, aber nicht realisiert wurden. So sind z. B. in der Architektur nicht-realisierte Werke nichts Ungewöhnliches und werden dort als vollendete Werke anerkannt. Gegen das Fälschungsargument von Goodman wird eingewandt, dass Fälschungen von Kopien zu unterscheiden seien.[23] Kopien, die ohne Täuschungsabsicht über ihren Ursprung verbreitet werden, seien auch in der bildenden Kunst üblich. Beispielsweise würde bei Radierungen jedes einzelne Druck-Exemplar als Kunstwerk betrachtet. Das Gemälde Der Turmbau zu Babel von Pieter Brueghel wurde drei Mal von seinem Sohn kopiert; keines dieser Werke werde als Fälschung betrachtet.

Die Frage „Was ist Kunst?“ beschäftigt sich mit dem Wesen der Kunst.[24] Es geht dabei darum, notwendige und hinreichende Bedingungen dafür anzugeben, dass etwas ein Kunstwerk ist. Es soll herausgefunden werden, was Kunstwerke von Gegenständen unterscheidet, die keine Kunstwerke sind.

Kunst und Können

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Unter „Kunst“ ist im Zusammenhang mit der Kunstphilosophie keine handwerkliche Fähigkeit („Heilkunst“, „Kochkunst“ etc.) gemeint. Handwerkliche Fähigkeiten waren zwar bis ins 19. Jahrhundert – vor allem für den Bereich der bildenden Kunst – oftmals notwendige Bedingung für künstlerische Fähigkeiten; ab dem 20. Jahrhundert gilt dies jedoch nur noch eingeschränkt. Zudem stellen handwerkliche Fähigkeiten keine hinreichenden Bedingungen dafür dar, dass etwas ein Kunstwerk ist. Es gibt viele handwerkliche Erzeugnisse, für deren Herstellung eine besondere handwerkliche Kunstfertigkeit nötig ist, die aber trotzdem im Allgemeinen nicht als Kunstwerke betrachtet werden.

Darstellungstheorie

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Die älteste Kunsttheorie ist die Darstellungstheorie der Kunst. Sie war mehr als 2000 Jahre lang die vorherrschende Kunsttheorie. Ihre Ursprünge finden sich bei Platon und Aristoteles. Nach der Darstellungstheorie geht es in der Kunst in erster Linie darum, etwas darzustellen (Dinge, Personen, Ereignisse etc.). Ihre verschiedenen Varianten unterscheiden sich darin, was sie unter „Darstellen“ verstehen.

Die klassische Form der Darstellungstheorie ist die Ähnlichkeitstheorie der Kunst. Danach besteht das Wesen der Kunst in der Nachahmung (Mimesis) der Wirklichkeit, insbesondere der Natur in den Kunst-Gegenständen. Nach der konventionalistischen Darstellungstheorie sind Kunstgegenstände Symbole. Die Beziehung zu dem von ihnen dargestellten Gegenstand beruht auf reiner Übereinkunft.

An der Darstellungsdefinition der Kunst wird kritisiert, dass sie zahlreiche Werke der bildenden Kunst der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts ausschließt. Außerdem werde die Darstellungstheorie ganzen Kunstgattungen wie der Musik und Literatur nicht gerecht, deren Erzeugnisse nicht in erster Linie etwas darstellten.

Ausdruckstheorie

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Gemäß der Ausdruckstheorie ist ein Gegenstand dann ein Kunstwerk, wenn er etwas „ausdrückt“. Häufig ist dabei der Ausdruck von Gefühlen gemeint, es existieren jedoch auch andere Ausdruckstheorien, die etwa vom Ausdruck geistiger Gehalte sprechen. Ein berühmter Vertreter der Ausdruckstheorie war Leo Tolstoi[25]. Im 20. Jahrhundert wurde diese Position unter anderem von Robin George Collingwood[26], Benedetto Croce[27] und Franz von Kutschera[28] vertreten.

Gegner der Ausdruckstheorie wenden ein, dass nicht alle Kunstwerke etwas ausdrücken. Zum anderen sei Ausdruck keine hinreichende Bedingung dafür, einen Gegenstand als Kunstwerk bezeichnen zu können, da es auch viele nicht-künstlerische Ausdrucksformen gebe.

Formalistische Kunsttheorie

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Gemäß der formalistischen Kunsttheorie sind für ein Kunstwerk keine inhaltlichen, sondern bestimmte formale Aspekte entscheidend. Die formalistische Kunsttheorie spielte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Verteidigung nicht-gegenständlicher bildender Kunst eine wichtige Rolle. Als klassischer Vertreter gilt Clive Bell.[29] Der zentrale Begriff innerhalb seiner Kunsttheorie ist die „signifikante Form“ (significant form). Signifikante Formen sind Beziehungen von Kombinationen von Linien und Farben, denen gemeinsam ist, dass sie im Betrachter eine „ästhetische Emotion“ auslösen.

Der Haupteinwand gegen die formalistische Kunsttheorie richtet sich gegen die Annahme, dass ästhetische Emotionen angesichts der formalen Vielfalt in der Kunst immer durch ein und dasselbe formale Merkmal ausgelöst werden sollen. Weiterhin wird eingewandt, dass unsere ästhetischen Emotionen nicht ausschließlich durch formale Qualitäten, sondern oft gerade von einer besonders gelungenen Verbindung von Form und Inhalt hervorgerufen werden.

Institutionstheorie

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Erst durch die Institution der Kunstwelt wird Marcel Duchamps Urinal zu einem Kunstgegenstand

Die u. a. von George Dickie[30] vertretene Institutionstheorie der Kunst unterscheidet sich von den traditionellen Kunsttheorien dahingehend, dass in ihr das Wesen der Kunst nicht mehr in intrinsischen Merkmalen der Kunstwerke gesucht wird. Entscheidend sei vielmehr, dass ein Gegenstand von der Kunstwelt (artworld) als Kunstwerk anerkannt wird. Mit dem von Arthur C. Danto geprägten Terminus Kunstwelt wird damit ein „institutionalisierter Diskurs von Gründen“[31] bezeichnet, deren Teilnehmer die in der Kunstszene professionell involvierten Personen (Künstler, Kunsttheoretiker, Kunsthistoriker Kunstsammlern, Galeristen etc.) und Institutionen (Museen, Verlage, Galerien, Konzertsäle, Filmfestivals, Kunstzeitschriften etc.) sind.

Für die Institutionstheorie stellt der Kunststatus eine dem Objekt von der Kunstwelt zugeschriebene Eigenschaft dar. Gemäß dieser Theorie können auch gewöhnliche Gebrauchsgegenstände (Ready-mades) zu Kunstwerken erhoben werden. Über die Qualität des Kunstwerks ist damit noch nicht entschieden.

Da die Kunstwelt das Kriterium für den Kunststatus eines Gegenstandes darstellt, kann sie sich in ihrem Urteil auch nicht irren. Neben dieser Konsequenz wird an der Institutionstheorie kritisiert, dass die Frage, welche Personen bzw. Institutionen zur Kunstwelt gezählt werden können, unklar ist. Weiterhin ist fraglich, wann man davon sprechen kann, dass ein Gegenstand als Kunstwerk behandelt wird. Muss er von einer Institution anerkannt sein oder genügt es, wenn irgendwann einmal eine beliebige Person den Gegenstand als Kunstwerk betrachtet? Wie verhält es sich außerdem mit Gegenständen, die bislang von der Kunstwelt nicht rezipiert oder wieder vergessen wurden?

Philosophiebibliographie: Ästhetik – Zusätzliche Literaturhinweise zum Thema

Historische Grundlagenwerke

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  • Noël Carroll: Philosophy of Art. A Contemporary Introduction. London: Routledge 1999.
  • George Dickie: Aesthetics. An Introduction. Indianapolis (Indiana): Pegasus 6. Aufl. 1979 (1971)
  • Marcia Muelder Eaton: Basic Issues in Aesthetics. Prospect Heights (Illinois): Waveland 1999
  • S. Feagin / P. Maynard (Hrsg.): Aesthetics, Oxford: Oxford University Press 1997.
  • Berys Gaut, Dominic McIver Lopes (Hrsg.): The Routledge Companion to Aesthetics. London/New York: Routledge 2001
  • Annemarie Gethmann-Siefert: Einführung in die Ästhetik, UTB für Wissenschaft, München: Fink 1995.
  • Franz von Kutschera: Ästhetik. Berlin: de Gruyter. Zweite Aufl. 1998 (1988)
  • Thomas Metscher: Kunst. Ein geschichtlicher Entwurf. Zweite erweiterte Auflage. Kassel: Mangroven Verlag, 2021
  • Konrad Paul Liessmann: Philosophie der modernen Kunst. Eine Einführung. UTB für Wissenschaft, Wien, 1999, 11–79. ISBN 3-8252-2088-5.
  • Karlheinz Lüdeking: Einführung in die analytische Kunstphilosophie, 1997
  • Stefan Majetschak: Ästhetik zur Einführung, 3. unver. Auflage, Hamburg: Junius 2012, ISBN 978-3-88506-634-7
  • Günther Pöltner: Philosophische Ästhetik, Kohlhammer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-17-016976-0
  • Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2005
  • Anne Sheppard: Aesthetics – An Introduction to the Philosophy of Art. Oxford: Oxford University Press 1987
  • Judith Siegmund (Hrsg.): Handbuch Kunstphilosophie , utb 2022, ISBN 978-3-8252-5841-2, Open Access

Zur Geschichte der philosophischen Ästhetik

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Commons: Ästhetik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Ästhetik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Allgemeinere Überblicksdarstellungen
  1. Vgl. Günther Pöltner: Philosophische Ästhetik, Stuttgart 2008, S. 13
  2. Alexander Gottlieb Baumgarten: Aesthetica § 1.
  3. Vgl. Franz von Kutschera: Ästhetik, Berlin 1988, S. 1–3
  4. Karl Rosenkranz: Ästhetik des Hässlichen. Verlag der Gebrüder Bornträger, Königsberg 1853.
  5. Vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 32
  6. Zu einem kritischen Überblick über die traditionellen Auffassungen zu den Gegenständen einer philosophischen Ästhetik vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 13–16
  7. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 17f.
  8. Vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 36.
  9. Siehe Alexandra King: The Aesthetic Attitude. In: J. Fieser, B. Dowden (Hrsg.): Internet Encyclopedia of Philosophy.
  10. Immanuel Kant, Gesammelte Schriften. Hrsg.: Bd. 1–22 Preussische Akademie der Wissenschaften, Bd. 23 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, ab Bd. 24 Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Berlin 1900ff., AA V, 265, Faksimile
  11. Edward Bullough: Psychical Distance As a Factor in Art and an Aesthetic Principle. British Journal of Psychology 5 (1912), S. 87–117. [Wieder abgedruckt in: M. Weitz (Hrsg.): Problems in Aesthetics. New York: Macmillan 1970.]
  12. Marshall Cohen: Appearance and the Aesthetic Attitude. Journal of Philosophy 56 (1959), S. 915–926
  13. Sheila Dawson: Distancing as an Aesthetic Principle. Australasien Journal of Philosophy 39 (1961), S. 155–174
  14. Jerome Stolnitz: Aesthetics and Philosophy of Art Criticism. A Critical Introduction. Boston: Houghton Mifflin 1960; Of the Origins of Aesthetic Disinterestedness. Journal of Aesthetics and Art Criticism 20 (1961), S. 131–143
  15. George Dickie: The Myth of the Aesthetic Attitude. American Philosophical Quarterly 1 (1964), S. 56–65.
  16. Vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 47–49
  17. Vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 50–53
  18. Zum Begriff des Ästhetischen Urteils vgl. Nick Zangwill: Aesthetic Judgment. In: Edward N. Zalta (Hrsg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy.
  19. Zur Supervenienz ästhetischer Eigenschaften siehe: Monroe Beardsley: The Descriptivist Account of Aesthetic Attributions. Revue internationale de philosophie 28 (1974), S. 336–352; John W. Bender: Realism, Supervenience, and Irresolvable Aesthetic Disputes. Journal of Aesthetics and Art Criticism 54 (1996), S. 371–381.
  20. Der Aufbau des Kapitels ist angelehnt an Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 92–127
  21. Maria Reicher bezeichnet Werke der Musik und Literatur als „Notationswerke“, die Werke der bildenden Kunst als „Realisierungswerke“. Vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 117
  22. Siehe Nelson Goodman: Sprachen der Kunst. Entwurf einer Symboltheorie. Suhrkamp. Frankfurt am Main 1973 [engl. 1968]
  23. Zur Kritik an Goodmans Fälschungbarkeitsargument siehe Anthony Ralls: The Uniqueness and Reproducibility of a Work of Art: A Critique of Goodman’s Theory. Philosophical Quarterly 22 (1972), S. 1–18.
  24. Zu diesem Kapitel vgl. Maria E. Reicher: Einführung in die philosophische Ästhetik, Darmstadt 2005, S. 128–169
  25. Leo Tolstoi: Was ist Kunst? Eine Studie. Hrsg. und eingeleitet von Klaus H. Fischer. Schutterwald: Verlag Klaus Fischer 1999. [1898]
  26. R.G. Collingwood: The Principles of Art. Oxford: Oxford University Press 1970.
  27. Benedetto Croce: Ästhetik als Wissenschaft des Ausdrucks und allgemeine Linguistik. Leipzig: Seemann 1905
  28. Franz von Kutschera: Ästhetik. Berlin: de Gruyter. Zweite Aufl. 1998 (1988)
  29. Clive Bell: Art. London 1914 (Clive Bell: Art im Project Gutenberg )
  30. George Dickie: Art and the Aesthetic. An Institutional Analysis. Ithaca (New York): Cornell University Press 1974; George Dickie: The Art Circle. A Theory of Art. New York: Haven Publications 1984.
  31. Monika Betzler: Arthur Coleman Danto. In: Julian Nida-Rümelin / Monika Betzler (Hrsg.): Ästhetik und Kunstphilosophie. Stuttgart: Kröner, S. 190.