Physiologische Grundlagen der Zwangsstörung

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Die Physiologie der Zwangsstörung ist seit den 1970er Jahren Gegenstand der Forschung. Die führenden Hypothesen beziehen sich auf Veränderungen des präfrontalen Kortex, der Basalganglien und des Limbischen Systems. Auch Zwangs- und Zwangsspektrumsstörungen als Folge einer autoimmunen Erkrankung werden für eine Subgruppe von Patienten diskutiert.

Neuroanatomie/Neurophysiologie

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Die Ergebnisse zahlreicher Studien deuten auf eine Beteiligung vor allem dieser drei Hirnareale hin: den orbitofrontalen Kortex, den Gyrus cinguli anterior und den Kopf des Nucleus caudatus.[1][2] Dabei sind diese Hirnareale hochkomplex mit den Basalganglien verbunden.[3] Neuere Theorien besagen dementsprechend, dass die Zwangsstörung mit einem Ungleichgewicht der direkten und indirekten Signalwege durch die Basalganglien einher geht. Forschung zur Behandlung starker therapieresistenter Zwangsstörung mittels Tiefer Hirnstimulation zeigte, dass sowohl Nucleus caudatus als auch Nucleus accumbens und Nucleus subthalamicus an dem Funktionsprozess einer Zwangsstörung beteiligt zu sein scheinen und damit mögliche Zielregionen für die Stimulation darstellen.[4][5] Während der Effekt der direkten Signalwege exzitatorisch wirke sei der Effekt der indirekten Signalwege inhibitorisch. So könne die relativ gesteigerte Aktivierung in eine positive Feedbackschleife münden, wodurch sich Gedanken obsessiven Charakters manifestierten.[6] Dabei bleibt unklar, warum sich spezifische, thematisch eingegrenzte Zwangsgedanken entwickeln, wie diese thematische Einschränkung zustande kommt und warum ein Zustand generalisierter Zwangsgedanken (gleich stark zu allen Themen) im klinischen Bild unbekannt ist.[7]

Pharmakologische Studien haben den Fokus auf die Rolle des Serotonin (5-HT) Neurotransmittersystems gerichtet.[8] So scheint die Wirkung von selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmern (SSRIs) bei einer Zwangsstörung stärker zu sein als jene von Psychopharmaka, die selektiv auf den Stoffwechsel anderer Botenstoffe einwirken.[8][9] Gestützt werden diese Erkenntnisse durch Studien, die zeigen, dass die Gabe von 5-HT-Antagonisten dazu geeignet ist, die Symptome einer Zwangsstörung zu verstärken.[10] Neuere Studien weisen jedoch in die Richtung einer Beteiligung weiterer Botenstoffe, vor allem von Glutamin, Dopamin und Acetylcholin. Die Hypothese einer Veränderung des komplexen Zusammenspiels dieser Botenstoffe bei einer Zwangsstörung passt auch zu der Beobachtung, dass der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Zwangsstörungen mit selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer sich langsamer vollzieht als dies etwa bei Depression der Fall ist. Dies wird von einigen Forschern als Hinweis darauf gedeutet, dass die Wirkung der selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer nicht nur durch ein Einwirken auf den Serotoninstoffwechsel erfolgt, sondern als Folge einer Verschiebung der weiteren Hirnstoffwechsellage durch Veränderungen im Serotoninstoffwechsel.[11][12][13]

Neuroimmunologie

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Nach der Entdeckung des PANDA-Syndroms ergaben sich Hinweise, dass ein Teil der Zwangsstörungen eine autoimmune Grundlage haben könnte, wobei die Basalganglien als hierfür entscheidendes Hirnareal definiert wurden. Das Pediatric Acute-onset Neuropsychiatric Syndrome (PANS)[14][15][16] beschreibt die im Tierversuch nachvollzogene[17][18] Hypothese einer im Kindesalter rapide einsetzenden neurologisch-psychiatrischen Störung, die mit zwanghaften Verhaltensstereotypien oder Tics einhergeht.[19][20] Unter dem Oberbegriff PANS werden sowohl nichtinfektiöse Ursachen, wie Stoffwechselstörungen als auch alle in Frage kommenden infektiösen Trigger zusammengefasst, letztere unter der Gruppenbezeichnung „Pediatric Infection-Triggered Autoimmune Neuropsychiatric Disorders“ (PITANDS).[21][22][23][24] Das PANDA-Syndrom, eine mit neurologischen Symptomen assoziierte Infektion durch β-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A bildet inzwischen die Streptokokken-Untergruppe von PITANDS.[25][26][27][28][29] Die Ergebnisse der PANS/PITANDS/PANDAS-Forschung passen zu Erkenntnissen darüber, dass zwanghafte Verhaltensstereotypien auch bei anderen neurologische Erkrankungen, welche die Basalganglien betreffen, auftreten. Hierzu zählen unter anderem: das Tourettesyndrom, Parkinson, Epilepsie, Schizophrenie, Morbus Huntington und Chorea minor.[30][31] Eine Reihe von Untersuchungen verweist auf die Wirksamkeit immunmodulatorischer Therapieansätze mittels Plasmapherese oder i.-v.-Immunglobulinen. Langzeituntersuchungen wiesen eine anhaltende und langfristige Besserung des klinischen Bildes durch die antibiotische Prophylaxe und durch die Prävention von Streptokokkeninfektionen nach. Es gelang in den 1990er Jahren auch der Nachweis, dass das B-Lymphozytenantigen D8/17 bei Patienten mit Erkrankungen aus dem Zwangsspektrum erhöht ist. Zusätzlich wurden bei Zwangspatienten verschiedene autoimmunologische Parameter, z. B. pathologische Autoantikörper nachgewiesen. In einer Untersuchung fand sich bei Patienten mit Zwangsstörung, vergleichbar zur Chorea Sydenham, eine erhöhte Inzidenz von Anti-Basalganglien-Antikörpern.[32][33][34][35][36][37]

Genetische Faktoren bei der Entstehung der Zwangserkrankung sind wiederholt untersucht worden. Indizien für einen genetischen Zusammenhang ergeben sich aus der Beobachtung, dass Eltern und Geschwister von Zwangspatienten durchschnittlich häufiger an Zwangsstörungen erkranken.[38][39][40] Die Hopkins family study ergab, dass die Prävalenz der Zwangserkrankung bei Verwandten ersten Grades 11,7 % beträgt, während sie bei entfernteren Verwandten nur bei 2,7 % liegt.[41] Auf einen genetischen Zusammenhang lassen auch Studienergebnisse schließen, die eine Übereinstimmung von Zwangssymptomen eineiiger Zwillinge zwischen 80 % und 87 % ergaben, wogegen sie bei zweieiigen Zwillingen nur zwischen 47 % und 50 % lag.[42] Eine Studie beziffert den erblichen Anteil bei der klassischen Zwangserkrankung auf 45–65 % (Kinder) bzw. 27–47 % (Erwachsene), benennt aber auch die Notwendigkeit weiterer Forschung in diesem Bereich.[43] Der Stand der neurogenetischen Forschung deutet also auf eine genetische Komponente im Sinne einer erhöhten Vulnerabilität. Spezifische Genabschnitte konnten bisher nicht isoliert werden.[44] Offen bleibt auch, inwieweit der Einfluss gemeinsam erlebter Umweltfaktoren (z. B. in der Ursprungsfamilie) eine Rolle spielt.

Einzelnachweise

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  1. T. V. Maia, R. E. Cooney, B. S. Peterson: The neural bases of obsessive-compulsive disorder in children and adults. In: Development and Psychopathology, 2008, S. 1251–1283.
  2. S.P. Whiteside, J.D. Port, J.S. Abramowitz: A meta-analysis of functional neuroimaging in obsessive-compulsive disorder. In: Psychiatry Research, 132, 2004, S. 69–79.
  3. G.E. Alexander, M. R. DeLong, P. L. Strick: Parallel organization of functionally segregated circuits linking basal ganglia and cortex. Annual review of Neuroscience, 9, 1986, S. 357–381.
  4. Neurochirurgie: Künstlich stimulierte Schleifen. In: spektrum.de. 15. August 2012, abgerufen am 3. Februar 2015.
  5. rme/aerzteblatt.de: Tiefenhirnstimulation gegen Zwangsstörungen. In: aerzteblatt.de. 5. Oktober 2010, abgerufen am 3. Februar 2015.
  6. S. Saxena, S. L. Rauch: Functional neuroimaging and the neuroanatomy of obsessive-compulsive disorder. In: Psychiatric Clinics of North America, 23, 2000, S. 563–586.
  7. Y. Sasson, J. Zohar, M. Chopra, M. Lustig, I. Iancu, T. Hendler: Epidemiology of obsessive-compulsive disorder. In: Seminars in Clinical Neuropsychiatry, 6, 1997, S. 82–101
  8. a b J. Zohar: Obsessive-compulsive disorder: psychobiological approaches to diagnosis, treatment, and pathophysiology. In: Biological Psychiatry, 22, 1987, S. 667–687.
  9. J. L. Rapoport, D. H. Ryland, M. Kriete: Drug treatment of canine acral lick: an animal model of obsessive-compulsive disorder. In: Archive of General Psychiatry, 49, 1992, S. 517–521.
  10. E. Hollander, M. R. Liebowitz, C. M. DeCaria: Serotonergic sensitivity in borderline personality disorder: prelimary findings. In: American Journal of Psychiatry, 151, 1994, S. 277–280.
  11. Donatella Marazziti, Elena Di Nasso: What pharmacology teaches us about the pathophysiology of obsessive-compulsive disorder. In: Rev Bras Psiquiatr, 2000, 22(4), S. 185–188
  12. S. Mohale Deepak, Alok S. Tripathi, J. Wadhwani Paresh et al.: Neurobiological Modulators of Anxiety. In: International Research Journal of Pharmacy. 2012, 3 (1).
  13. Herman G.M. Westenberg, Naomi A. Fineberg, Damiaan Denys: Neurobiology of Obsessive-Compulsive Disorder. In: CNS Spectr. 2007, 12, 2(Suppl 3), S. 14–27
  14. nimh.nih.gov (Memento des Originals vom 27. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nimh.nih.gov
  15. wsj.com
  16. acnp.org (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.acnp.org (PDF) S. 1595ff.
  17. L. Brimberg, I. Benhar u. a.: Behavioral, pharmacological, and immunological abnormalities after streptococcal exposure: a novel rat model of Sydenham chorea and related neuropsychiatric disorders. In: Neuropsychopharmacology. Band 37, Nummer 9, August 2012, ISSN 1740-634X, S. 2076–2087, doi:10.1038/npp.2012.56, PMID 22534626, PMC 3398718 (freier Volltext).
  18. D. Zhang: Anti-streptococcus IgM antibodies induce repetitive stereotyped movements: cell activation and co-localization with Fcα/μ receptors in the striatum and motor cortex. In: Brain Behav Immun. 2012 May, 26(4), S. 521–533, PMID 22285613.
  19. Janice Wood, John M. Grohol: New Syndrome Expands on Possible Causs of Sudden Onset OCD in Kids. 2012.
  20. S. Jeff: Can an infection suddenly cause OCD? Harvard Health Publication, Feb. 2012
  21. SE Swedo, JF Leckman, NR Rose: From Research Subgroup to Clinical Syndrome: Modifying the PANDAS Criteria to Describe PANS (Memento des Originals vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/pandasnetwork.org (PDF; 1017 kB) In: Pediatr Therapeut 2012, 2, S. 2, doi:10.4172/2161-0665.1000113
  22. N Müller et al.: Mycoplasma pneumoniae infection and Tourette’s syndrome. In: Psychiatry Res., 2004 Dec 15, 129(2), S. 119–125, PMID 15590039
  23. TE Ercan et al.: Mycoplasma pneumoniae infection and obsessive-compulsive disease: a case report. In: J Child Neurol. 2008 Mar, 23(3), S. 338–340, PMID 18079308.
  24. RK Schneider et al.: Psychiatric presentations of non-HIV infectious diseases. Neurocysticercosis, Lyme disease, and pediatric autoimmune neuropsychiatric disorder associated with streptococcal infection. In: Psychiatr Clin North Am., 2002 Mar, 25(1), S. 1–16; PMID 11912935
  25. S. E. Swedo: Pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections (PANDAS). In: Molecular psychiatry. Band 7 Suppl 2, 2002, ISSN 1359-4184, S. S24–S25, doi:10.1038/sj.mp.4001170, PMID 12142939 (Review).
  26. T. Insel: From Paresis to PANDAS and PANS. (Memento des Originals vom 2. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nimh.nih.gov Director’s Posts about Obsessive-Compulsive Disorder (OCD). National Institute of Mental Health, 03/2012; abgerufen am 20. Mai 2012.
  27. J. Asher: Possible causes of sudden onset OCD in kids broadened. In: NIH-News, 03/2012; abgerufen am 20. Mai 2012.
  28. H Rhee, DJ Cameron: Lyme disease and pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections (PANDAS): an overview. In: Int J Gen Med., 2012, 5, S. 163–174, PMID 22393303. Epub 2012 Feb 22.
  29. Hanna Rhee, Daniel J. Cameron: Lyme disease and pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections (PANDAS): an overview. In: International Journal of General Medicine. Februar 2012.
  30. G. Nestadt, M. Grados, J. F. Samuels: Genetics of Obsessive-Compulsive Disorder. In: Psychiatric Clinics of North America, 2010, S. 141–158.
  31. T. V. Maia, R. E. Cooney, B. S.Peterson: The neural bases of obsessive-compulsive disorder in children and adults. In: Development and Psychopathology, 2008, S. 1251–1283.
  32. Bernhard Kis et al.: Neurobiologie der Zwangsstörung. In: Journal für Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie, 2007, 8 (1), S. 15–20.
  33. SE Swedo, HL Leonard, M Garvey, B Mittleman, AJ Allen, S Perlmutter, L Lougee, S Dow, J Zamkoff, BK. Dubbert: Pediatric autoimmune neuropsychiatric disorders associated with streptococcal infections: clinical description of the first 50 cases. In: Am J Psychiatry, 1998, 155, S. 264–271.
  34. PJ Hoekstra, RB. Minderaa Tic disorders and obsessive-compulsive disorder: is autoimmunity involved? In: Int Rev Psychiatry, 2005, 17, S. 497–502.
  35. DJ. Stein: Neurobiology of the obsessive-compulsive spectrum disorders. In: Biol Psychiatry, 2000, 47, S. 296–304.
  36. RC Dale, I Heyman, G Giovannoni, AW. Church: Incidence of anti-brain antibodies in children with obsessive-compulsive disorder. In: Br J Psychiatry, 2005, 187, S. 314–319.
  37. Jörg Michael Fegert, Annette Streek-Fischer, Harald J. Freyberger: Kompendium Adoleszenzpsychiatrie. S. 62.
  38. Gerald Nestadt et al.: Genetics of OCD. In: Psychiatr Clin North am. 2010 March; 33(1), S. 141–158.
  39. JR Wendland, PR Moya, MR Kruse, RF Ren-Patterson, CL Jensen, KR Timpano, DL. Murphy: A novel, putative gain-of-function haplotype at SLC6A4 associates with obsessive-compulsive disorder. In: Hum Mol Genet., 2008 Mar 1,17(5), S. 717–723. Epub 2007 Nov 30.
  40. A. Lewis: Problems of obsessional illness. In: Social Medicine, 29, 1936, S. 325–336.
  41. Gerald Nestadt, Jack Samuels, Mark Riddle, O. Joseph Bienvenu, Kung-Yee Liang, Michele LaBuda, John Walkup, Marco Grados, Rudolf Hoehn-Saric: A Family Study of Obsessive-compulsive Disorder. In: Archives of General Psychiatry. Band 57, Nr. 4, 1. April 2000, ISSN 0003-990X, S. 358, doi:10.1001/archpsyc.57.4.358 (archpsyc.jamanetwork.com).
  42. Marco A. Grados, John Walkup, Samuel Walford: Genetics of obsessive-compulsive disorders: new findings and challenges. In: Brain and Development. Band 25, Januar 2003, ISSN 0387-7604, S. S55–S61, doi:10.1016/S0387-7604(03)90010-6 (linkinghub.elsevier.com).
  43. Daniël S. van Grootheest, Daniëlle C. Cath, Aartjan T. Beekman, Dorret I. Boomsma: Twin Studies on Obsessive-Compulsive Disorder: A Review. In: Twin Research and Human Genetics. Band 8, Nr. 05, Oktober 2005, ISSN 1832-4274, S. 450–458, doi:10.1375/twin.8.5.450 (journals.cambridge.org).
  44. Susanne Walitza, Tobias J. Renner, Christoph Wewetzer, Andreas Warnke: Genetische Befunde bei Zwangsstörungen im Kindes- und Jugendalter und bei Erwachsenen. In: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Band 36, Nr. 1, 1. Januar 2008, ISSN 1422-4917, S. 45–52, doi:10.1024/1422-4917.36.1.45.