Sepp-Huber-Hütte

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Sepp-Huber-Hütte
AV-Vertragshaus
Sepp-Huber-Hütte im Winter
Sepp-Huber-Hütte im Winter

Sepp-Huber-Hütte im Winter

Gebirgsgruppe Oberösterreichische Voralpen
Geographische Lage: 47° 48′ 37,1″ N, 13° 59′ 9,4″ OKoordinaten: 47° 48′ 37,1″ N, 13° 59′ 9,4″ O
Höhenlage 1506 m ü. A.
Sepp-Huber-Hütte (Oberösterreich)
Sepp-Huber-Hütte (Oberösterreich)
Erbauer Privat
Besitzer Privat
Bautyp Hütte
Beherbergung 0 Betten, 30 Lager
p6

Die Sepp-Huber-Hütte ist eine private bewirtschaftete Hütte und Stützpunkt des Alpinismus[1] am Kasberg im oberösterreichischen Salzkammergut am Nordrand der Nördlichen Kalkalpen. Sie ist ein Vertragshaus[2] des Österreichischen Alpenvereins[3] und eine ehemalige Alpenvereinshütte.[4]

Die Hütte liegt im Bezirk Gmunden auf dem Gebiet der Gemeinde Grünau im Almtal auf 1506 Metern Höhe.[1][3] Sie ist im Sommer von ca. Anfang Mai/Juni bis Oktober[3] und im Winter bei Skibetrieb von Dezember bis zum Ende der Wintersaison geöffnet. Die Hütte liegt nahe der Bergstation der Kasbergbahn[5] und verfügt über 30 Schlafplätze im Bettenlager.[6]

Ein erstes Haus wurde schon im 16. Jahrhundert als Sommerhaus des Stiftes Kremsmünster zur Erholung der Mönche erbaut. 1694 wurde es an die Familie Steinmaurer verkauft und zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch einen Sturm zerstört. Unweit davon wurde an geschützter Stelle die neue Hütte erbaut. Ein 1664 ursprünglich eingemauerter Gedenkstein wurde in die neue Hütte überführt und ist dort nun eingemauert. Schon im 19. Jahrhundert erfolgte eine erneute touristische Nutzung des Kasbergschwaig auf der Grünauer Kasbergalm. 1902 erfolgte eine Erweiterung zu einem Unterkunftshaus. Die Sektion Wels des Österreichischen Alpenvereins erwarb 1959 die Kasberghütte[4][7] und nannte sie in Sepp-Huber-Hütte um. 1984 wurde sie vom Alpenverein wieder verkauft.[4]

Die Hütte ist nach Sepp Huber benannt, einem österreichischen Alpinisten, der als Vorstandsmitglied der 1882 gegründeten Sektion Wels des ÖAVs maßgeblich an der systematischen, touristischen und alpinen Erschließung des Almtales und des Toten Gebirges beigetragen hat.[8][9][10]

Gipfelbesteigungen

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  • Wolfgang Heitzmann, Otto Harant: Oberösterreichische Voralpen. Ein ÖAV Führer durch die Berge südlich von Linz, Wels uns Steyr. 3. Auflage. Ennsthaler Verlag, Steyr 1996.

Einzelnachweise

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  1. a b Sepp-Huber-Hütte alpenverein.de
  2. Sepp-Huber-Hütte alpenverein.at
  3. a b c Bergsteigerdorf Grünau im Almtal Sepp-Huber-Hütte (1.506 m) bergsteigerdoerfer.org
  4. a b c Ferdinand Trautwein: Alpingeschichte kurz und bündig, Grünau im Almtal Seiten 56 ff
  5. Sepp-Huber-Hütte alpintreff.de
  6. Sepp-Huber-Hütte bergwelten.com
  7. Österreichischer Amtskalender Seite 1372
  8. Erschließung durch den Alpenverein
  9. Ein Leben für das Tote Gebirge nachrichten.at
  10. Huber Sepp, Österreichische Alpenzeitung 1956, Jänner/Februar, Folge 1285, Seite 26–27 [1]